RE: Warum eigentlich Minolta MF?

#31 von Dennis , 16.04.2006 16:26

ZITAt (Paul Neubert @ 16.04.2006 - 14:11) Für mich sind die Minoltas sehr gut benutzbare, schöne (XD-7) Kameras, zu denen man auch für nicht übermäßig viel Geld sehr gute Originaloptiken bekommt.[/quote]Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist bei manuellen SLR's bei Minolta kaum zu schlagen. In die Nähe dürfte wohl Pentax kommen, ich glaube, Olympus ist schon wieder ein bißchen teurer. Von Canon und Nikon mal ganz zu schweigen, und über Contax darf man sich gar keine Gedanken machen, wenn man sparen will...



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RE: Warum eigentlich Minolta MF?

#32 von Paul Neubert ( gelöscht ) , 16.04.2006 16:38

ZITAt (Dennis @ 16.04.2006 - 16:26) Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist bei manuellen SLR's bei Minolta kaum zu schlagen. In die Nähe dürfte wohl Pentax kommen, ich glaube, Olympus ist schon wieder ein bißchen teurer. Von Canon und Nikon mal ganz zu schweigen, und über Contax darf man sich gar keine Gedanken machen, wenn man sparen will...[/quote]

Ja, nur war bei Pentax das Problem, dass nur die älteren "großen" Kameras die Blende im Sucher anzeigen, sonst noch die LX (teuer! und die MX (vollmanuell, wollte ich nicht). Und es gibt einen deutlich! kleineren Gebrauchtmarkt an Objektiven. Genauso bei Olympus, für die Anzeige der Blende im Sucher muss man (meines Wissens) schon die OM-4 bemühen, die zwar ihr Geld wert sein mag (Multispot-Belichtungsmesser hört sich schon nicht schlecht an), aber dann auch wieder ihren Preis hat. Canon schien mir auch recht günstig, und das Angebot riesig, nur fand ich die Kameras ganz subjektiv einfach nicht schön /pardon.gif" style="vertical-align:middle" emoid="ardon:" border="0" alt="pardon.gif" />

Gruß,

Paul



Paul Neubert

RE: Warum eigentlich Minolta MF?

#33 von toomuchpix ( gelöscht ) , 16.04.2006 16:44

ZITAt (Paul Neubert @ 16.04.2006 - 16:38) Genauso bei Olympus, für die Anzeige der Blende im Sucher muss man (meines Wissens) schon die OM-4 bemühen,[/quote]

Fehlanzeige ... auch nicht bei der om-4



toomuchpix

RE: Warum eigentlich Minolta MF?

#34 von 01af , 16.04.2006 16:55

ZITAt (Paul Neubert @ 16. 4. 2006 - 14.11 h) ... ansonsten sind die Kameras doch sehr komplett ausgestattet, also auf jeden Fall die XD-7 ...[/quote]
Waaas!? /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />

Die XD-7 ist doch ein mieses, kleines Würstchen ... jedenfalls was die Ausstattung angeht!

Die Qualität ihrer Mechanik ist großartig. Ihre Bedeutung als technologischer Meilenstein (erster Multiautomat) kann kaum überschätzt werden. Aber hinsichtlich ihrer Ausstattung ist sie nichts als eine billige Einsteigerkamera.

Ihr fehlen:Meßwertspeicherauswechselbare EinstellscheibenSpiegelarretierungAnschluß für schnellen FimtransportmotorTTL-Blitzsteuerung100-%-Sucherbildschneller VerschlußDie seidenweiche Mechanik, das helle Sucherbild mit den großzügigen Einblendungen und der Alibi-Winder, der mangelndes Temperament durch lautstarkes Jaulen zu überdecken versucht, ändern nichts daran, daß diese Kamera unvollständig ist. Sie ist kein ernstzunehmendes Werkzeug für Fotografen, sondern nur ein Prestigeprodukt für Leute, die sich nicht zwischen Blenden- und Zeitautomatik entscheiden können.


ZITAt (Paul Neubert @ 16. 4. 2006 - 14.11 h) ... und X-500.[/quote]
Ja, die X-500 ist wesentlich besser ausgestattet. Hätte sie eine Spiegelarretierung, wären ihre Einstellscheiben nicht nur durch den Service, sondern vom Benutzer auswechselbar und wäre sie etwas robuster und hochwertiger ausgeführt, so wäre sie nahezu perfekt. Trotzdem ... jedesmal, wenn ich eine Canon F-1 (alt), eine Olympus OM-1 oder gar eine Pentax K2 DMD in die Hand nehme, werde ich grün vor Neid. Die Rokkore aber versöhnen mich dann jedesmal wieder.

-- Olaf



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RE: Warum eigentlich Minolta MF?

#35 von Dennis , 16.04.2006 17:09

ZITAT(Paul Neubert @ 16.04.2006 - 16:38) Canon schien mir auch recht günstig, und das Angebot riesig, nur fand ich die Kameras ganz subjektiv einfach nicht schön ardon: [/quote]Bei Canon gibt es schon sehr schöne Töchter, zB die EF oder F-1. Aber die sind nicht zierlich. Die T-Reihe kannst Du getrost in die Tonne kloppen, bis auf die T-90: Eine richtungsweisende Kamera! Dann gibt es noch die kleine A-Serie - alles Schrott, außer der A-1. Allerdings hatte da Canon immer noch diese von-hinten-durchs-Knie-Philosophie, mit der sie schon 1959 mit der Canonflex aufwarteten. Eigentlich eine tolle Kamera, die aber ein saublödes Bajonett hatte, und somit keine akzeptable Abblendmöglichkeit bot.


ZITAT(toomuchpix @ 16.04.2006 - 16:44) Fehlanzeige ... auch nicht bei der om-4[/quote] Hat etwa keine Olympus der OM-Reihe eine Blendenanzeige im Sucher?



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RE: Warum eigentlich Minolta MF?

#36 von matthiaspaul , 16.04.2006 17:12

ZITAT(01af @ 16.04.2006 - 16:55) Ihr fehlen:Meßwertspeicherauswechselbare EinstellscheibenSpiegelarretierungAnschluß für schnellen FimtransportmotorTTL-Blitzsteuerung100-%-Sucherbildschneller Verschluß[/quote]
Fehlender Dioptrienausgleich kommt noch dazu (außer bei der XD-s, aber die hat dafür keinen eingebauten Okularverschluß. Eine oder mehrere mechanische Notzeiten hätten ihr sicherlich auch gut gestanden. Austauschbare Einstellscheiben gab es allerdings für die XD-Serie:

http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...indpost&p=82850

Und ein hundertprozentiges Sucherbild ist meiner Ansicht nach eine Eigenschaft, die man kaum von einer so alten Kamera erwarten kann - meines Wissens gibt es selbst heute nur ganz wenige Kameras, die das bieten, nicht zuletzt die Dynax 9. Ich habe mehrfach als Begründung dafür gehört, daß die Genauigkeitsanforderungen dafür extrem ansteigen, was man offenbar früher nicht so gut im Griff hatte. Vielleicht war auch nur die größere Masse des Rückschwingspiegels ein Problem.

Bei den anderen Punkten gebe ich Dir Recht.

Viele Grüße,

Matthias



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RE: Warum eigentlich Minolta MF?

#37 von mts , 16.04.2006 17:34

ZITAt (matthiaspaul @ 16.04.2006 - 17:12) Eine oder mehrere mechanische Notzeiten hätten ihr sicherlich auch gut gestanden.[/quote]Hat sie (die XD-7).



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RE: Warum eigentlich Minolta MF?

#38 von opelgt , 16.04.2006 20:17

ZITATDie XD-7 ist doch ein mieses, kleines Würstchen ... jedenfalls was die Ausstattung angeht!

Die Qualität ihrer Mechanik ist großartig. Ihre Bedeutung als technologischer Meilenstein (erster Multiautomat) kann kaum unterschätzt werden. Aber hinsichtlich ihrer Ausstattung ist sie nichts als eine billige Einsteigerkamera.[/quote]

Als ich mir meine schwarze XD-7 damals für ein Heidengeld, das ich mir mühsam angespart habe, gekauft habe, hatte ich nicht das Gefühl eine "billige Einsteigerkamera" erworben zu haben.

Sie hat mir bis jetzt 25 Jahre fehlerfreien Dienst erwiesen und mich über mehrere tausend schöne Aufnahmen begleitet. Und das ich keinen Motor mit 30 Bildern pro Sekunde anschließen konnte, hat mich daran auch nicht hindern können /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" />


Mieses, kleines Würstchen... /nea.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="nea.gif" />



 
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RE: Warum eigentlich Minolta MF?

#39 von Manni-Z. ( gelöscht ) , 16.04.2006 21:08

ZITAt (Paul Neubert @ 16.04.2006 - 14:11) @Manni

Also, das einzige was ich bei Minolta vermisse ist ein Spotbelichtungsmesser, ansonsten sind die Kameras doch sehr komplett ausgestattet, also auf jeden Fall die XD-7 und X-500.
Andersherum gefragt, sag mir doch mal, welche anderen Kameras für unter 100 Euro (Geld spielt ja doch auch eine Rolle) denn einen Sucher mit Anzeige von Zeit und Blende haben, dazu noch eine Abblendtaste, kompakt sind (nicht größer als die XD-7), und dann noch zusätzlich eines der von Dir angeführten Killerfeatures haben?

Für mich sind die Minoltas sehr gut benutzbare, schöne (XD-7) Kameras, zu denen man auch für nicht übermäßig viel Geld sehr gute Originaloptiken bekommt. Für normales Fotografieren auf jeden Fall ausreichend.

Gruß,

Paul[/quote]

Hallo Paul

Wenn man nur vom Preis ausgeht, dann sind die Minoltas sicher fast konkurrenzlos, aber nur am Preis darf man eben auch nicht alles festmachen. Es gibt Leute, die geben tausende Teuros für Urlaubsreisen aus, ich selbst habe in der Vergangenheit zahlreiche Eisenbahnfototouren unternommen, auch nicht gerade billig, viele Aufnahmen daraus (wie die von den Urlaubsreisen) sind absolut einzigartig und nicht wiederholbar, und deswegen gibt es für mich sehr wohl gute Gründe, in die Kamera etwas (deutlich) mehr zu investieren. Erst seitdem ich das Hobby läääängst nicht mehr so intensiv betreibe, kann ich auch mit einer meiner Meinung nach deutlich schlechter ausgestatteten Kamera leben. Zur Info, meine Kameras der Jahre 1995-2001 waren eine Contax 167, eine PentaxZ1P und eine RTS3, diese 3 haben meine Anforderungen an eine Kamera speziell für Eisenbahnfotografie erfüllt, die ersten beiden zum großen Teil, die letzte voll und ganz. Bitte nicht nachfragen warum ich sie dann verkauft habe!

MfG

Manni



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RE: Warum eigentlich Minolta MF?

#40 von japro , 17.04.2006 00:53

ZITAt (Manni-Z. @ 16.04.2006 - 21:08) Bitte nicht nachfragen warum ich sie dann verkauft habe![/quote]
Hättest du das nicht geschrieben hätte ja nichtmal jemand gewusst, dass du sie verkauft hast. Aber so provozierst du die Frage ja regelrecht /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> . Ich habe auch eine Contax 139. Das ist auch ein nettes Gerät, aber bisher hatte ich noch keine Kamera in der Hand die so eine panzerartige Konstruktion wie die SRT aufweist. Ok, die D9 kommt da vielleicht knapp ran. Jedenfalls bekommt man jetzt mit den MF Minoltas jede menge Spass für wenig Geld. Und die gut erhaltenen Rokkore, die einem ja regelrecht nachgeworfen werden, sind wirklich wunderschön. Und man kann damit sogar fotografieren. Was will man mehr? /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />



 
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RE: Warum eigentlich Minolta MF?

#41 von Kwashiorkor ( gelöscht ) , 17.04.2006 01:35

ZITAt (japro @ 17.04.2006 - 0:53) aber bisher hatte ich noch keine Kamera in der Hand die so eine panzerartige Konstruktion wie die SRT aufweist. Ok, die D9 kommt da vielleicht knapp ran.[/quote]
'
Achtung, in diesem Beitrag wird ein anderer Hersteller genannt!

Schonmal die Nikon F4 in der Hand gehabt /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />? Fühlt sich an, wie aus einem Block Stahl gefräst und definitiv eine Kamera, der ich es zutrauen würde, 100 Jahre alt zu werden.

Zum Thema Minolta MF eine kleien Anekdote, die ich so bei einem Besuch eines großen Münchener Fotogeschäfts erlebt habe. Ich war gerade an einem M42-Objektiv interessiert und überhörte eine Unterhaltung zwischen Verkäufer und einem Kunden. Der Kunde wollte neu in ein manuelles System einsteigen und hatte eigentlich Minolta im Sinn. Der Verkäufer riet im davon aber ab. Nach einigen Wortwechseln ging der Kunde und ich fragte den Verkäufer daraufhin, warum er dem Kunden davon abriet, ins Minolta MF-System einzusteigen. Er meinte, daß sie überdurchschnittlich viele Reparaturfälle alter (MF) Minoltakameras haben und daß diese generell ziemlich anfällig seien. Deswegen könne er keinem empfehlen, in dieses System einzusteigen, da die Kameras anderer Hersteller deutlich robuster und zuverlässiger seien.

Für diese Aussage kann ich nichts, habe nur das weitergegeben, was man mir gesagt hat.



Kwashiorkor

RE: Warum eigentlich Minolta MF?

#42 von Paul Neubert ( gelöscht ) , 17.04.2006 01:41

ZITAt (Manni-Z. @ 16.04.2006 - 21:08) Hallo Paul

Wenn man nur vom Preis ausgeht, dann sind die Minoltas sicher fast konkurrenzlos, aber nur am Preis darf man eben auch nicht alles festmachen. Es gibt Leute, die geben tausende Teuros für Urlaubsreisen aus, ich selbst habe in der Vergangenheit zahlreiche Eisenbahnfototouren unternommen, auch nicht gerade billig, viele Aufnahmen daraus (wie die von den Urlaubsreisen) sind absolut einzigartig und nicht wiederholbar, und deswegen gibt es für mich sehr wohl gute Gründe, in die Kamera etwas (deutlich) mehr zu investieren. Erst seitdem ich das Hobby läääängst nicht mehr so intensiv betreibe, kann ich auch mit einer meiner Meinung nach deutlich schlechter ausgestatteten Kamera leben. Zur Info, meine Kameras der Jahre 1995-2001 waren eine Contax 167, eine PentaxZ1P und eine RTS3, diese 3 haben meine Anforderungen an eine Kamera speziell für Eisenbahnfotografie erfüllt, die ersten beiden zum großen Teil, die letzte voll und ganz. Bitte nicht nachfragen warum ich sie dann verkauft habe!

MfG

Manni[/quote]

Manni,

nur mal so als Frage, fotografierst Du denn jetzt mit Minolta MF oder hast Du jemals mit Minolta MF fotografiert? Aus Deinen bisherigen Beiträgen kann ich das nämlich nicht wirklich entnehmen. Und aus Deiner Erzählung, dass Du viel Eisenbahnfotografie betreibst, vermute ich, dass Du vor allen Dingen einen schnellen Motor vermisst bei Minolta, oder liege ich da ganz falsch? Eventuell noch eine Gittermattscheibe? Oder was sonst noch, jetzt mal rein aus Interesse. Ich fotografiere viel Leute und Strassenszenen, auch ein wenig Architektur auf Reisen, und von den von Dir genannten Features habe ich wirklich bis auf die Spotmessung nichts vermisst.

Ansonsten, es gibt auch Leute, die nicht Tausende Euros (bitte, schreib nicht Teuros, wenn Du hier gerade ausführst, dass Du es Dir leisten kannst, für Kameras und Reisen wirklich eine Menge Geld auszugeben, als Hobby) für Ihre Urlaubsreisen ausgeben können und sich freuen, dass es auch für Sie anständige Kameras zu kaufen gibt, die ne Menge unvergesslicher Momente wunderbar festhalten und zwar nicht alles, aber doch vieles können.

Also, für meine Zwecke erfüllen die Minoltas eigentlich alles, und ich konnte sie mir leisten. Schreib Du doch mal, was Du alles wofür unbedingt gebraucht hast, was Dir Minoltas nicht haben bieten können. Und langsam frage ich mich, warum Du überhaupt gefragt hast /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" /> Um zu wissen warum wir alle mit suboptimalen Kameras fotografieren? Und warum Minolta nie mal eine Kamera mit wirklich allem rausgebracht hat, können wir Dir hier auch nicht sagen.

MfG,

Paul



Paul Neubert

RE: Warum eigentlich Minolta MF?

#43 von japro , 17.04.2006 02:04

ZITAt (Kwashiorkor @ 17.04.2006 - 1:35) '
Achtung, in diesem Beitrag wird ein anderer Hersteller genannt![/quote]
Ach neee? Echt? Das hätte ich jetzt nicht erwartet, dass gerade du mal wieder darauf hinweist wie toll doch eine gewissen andere Marke ist /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
ZITATSchonmal die Nikon F4 in der Hand gehabt /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />? Fühlt sich an, wie aus einem Block Stahl gefräst und definitiv eine Kamera, der ich es zutrauen würde, 100 Jahre alt zu werden.[/quote]
Werde das mal bei Gelegenheit nachholen, aber man kann ja nicht alle Kameras befingert haben. Jedenfalls ist das Panzerfeeling der SRT günstiger zu haben /wub.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wub.gif" />



 
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RE: Warum eigentlich Minolta MF?

#44 von fwiesenberg , 17.04.2006 09:05

ZITAt (Kwashiorkor @ 17.04.2006 - 1:35) Zum Thema Minolta MF eine kleien Anekdote, die ich so bei einem Besuch eines großen Münchener Fotogeschäfts erlebt habe. Ich war gerade an einem M42-Objektiv interessiert und überhörte eine Unterhaltung zwischen Verkäufer und einem Kunden. Der Kunde wollte neu in ein manuelles System einsteigen und hatte eigentlich Minolta im Sinn. Der Verkäufer riet im davon aber ab. Nach einigen Wortwechseln ging der Kunde und ich fragte den Verkäufer daraufhin, warum er dem Kunden davon abriet, ins Minolta MF-System einzusteigen. Er meinte, daß sie überdurchschnittlich viele Reparaturfälle alter (MF) Minoltakameras haben und daß diese generell ziemlich anfällig seien. Deswegen könne er keinem empfehlen, in dieses System einzusteigen, da die Kameras anderer Hersteller deutlich robuster und zuverlässiger seien.

Für diese Aussage kann ich nichts, habe nur das weitergegeben, was man mir gesagt hat.[/quote]

Und was sagt uns dieses Hörensagen?!? /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />

Da kann ich genauso damit gegenhalten, daß bei den vier Kamera-Händlern, die ich näher kenne, ziemlich viele defekte Nikons zur Reparatur angeboten wurden - DEUTLICH mehr als Minoltas (Canons zähle ich nicht, da die mich nie interessiert haben ... da sah es aber besonders bei den diversen AE-Modellen ziemlich übel mit der Zuverlässigkeit aus...). Leider hinkt dieser vergleich aber ziemlich, da ich keine Statistiken kenne, wieviele Kameras jeweils im Verhältnis zu verkauften Gerätschaften defekt wurden!
Also: Genauso wie bei deinem Beitrag --- typisches Hörensagen ohne jeglichen Inhalt. /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" />

Interessanter weil belegbar ein Erfahrungswert eines befreundeten Fotografen:
In über 30 Jahren Berufspraxis wurden drei Minoltas angeschafft (Erstausstattung in den 70ern eine XE-7 und XD-7, später eine gebrauchte XM), die heute noch funktionieren. Allerdings mag die XD-7 nicht mehr immer mit Winder arbeiten und bei der XM war nach einem Fallschaden ein "neuer" AE-Sucher aus meinem Fundus fällig.
Zwischendurch wurden fünf oder sechs Nikons angeschafft und irreparabel verschlissen.
Angeschafft wurden später auch zwei Leicas, die noch immer problemlos ihren Dienst tun.
Die Minoltas kommen im regelfall "fürs Grobe" zum Einsatz - da bleiben die Leicas lieber in der Tasche.

Zurück zum Ausgangsthema dieses Threads:
Ursprünglich (in den 80ern, als ich von der AGFA Sensor aufsteigen wollte... /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> ) war für mich die Handhabung der Kamera kaufentscheidend: Sowohl Nikon als auch Canon fand/finde ich von dem Bajonettanschluß unsäglich. Zudem gab es damals ein verlockendes Einsteiger-Angebot für eine Minolta XG-1(n) mit zwei "supertollen" Exakta-Zooms neben dem MD50/2, bei dem ich einfach zuschlagen mußte - sehr zum Unwillen meines auf Canon eingeschworenen Vaters (mit dessen Kamera ich bis heute nie so richtig warm geworden bin...).
Für mich war beim Wiedereinstieg das Preis-Leistungsverhältnis für gute Objektive entscheidend.
Die Bodys sind nebensächlich, gefallen mir aber auch bis auf wenige Ausnahmen recht gut.



PS: Für mich ist es immer wieder faszinierend/erschreckend, wie viele Profis mit ihrem Material umgehen (Ausnahmen zB der oben erwähnte Fotograf). Bei vielen scheint's Usus zu sein, daß Arbeitsmaterial irgendwie in eine Tasche reinzupfeffern - anscheinend ohne Rücksicht auf Verluste!



 
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RE: Warum eigentlich Minolta MF?

#45 von Manni-Z. ( gelöscht ) , 17.04.2006 10:11

[quote name='Paul Neubert' date='17.04.2006 - 1:41' post='160346']
Manni,

nur mal so als Frage, fotografierst Du denn jetzt mit Minolta MF oder hast Du jemals mit Minolta MF fotografiert?8/quote]

Ja sicher, XD-7 und X-500

Zitat
Aus Deinen bisherigen Beiträgen kann ich das nämlich nicht wirklich entnehmen. Und aus Deiner Erzählung, dass Du viel Eisenbahnfotografie betreibst, vermute ich, dass Du vor allen Dingen einen schnellen Motor vermisst bei Minolta, oder liege ich da ganz falsch?



Nicht nur den, aber den gibt es ja zur X-500, sondern vielmehr eine Spotmessung, einen rastbaren Meßwertspeicher und eine Belichtungsreihenautomatik. Aber ich habe auch geschrieben, daß ich dieses Hobby längst nicht mehr so intensiv wie früher betreibe, deswegen kann ich recht gut mit einer Minolta leben. Und da ich früher Dias gemacht habe, heute nur noch Farbbilder sind die o.g Features auch nicht mehr so wichtig.


Zitat
Ansonsten, es gibt auch Leute, die nicht Tausende Euros (bitte, schreib nicht Teuros, wenn Du hier gerade ausführst, dass Du es Dir leisten kannst, für Kameras und Reisen wirklich eine Menge Geld auszugeben, als Hobby)



Kann ich eben nicht mehr.


Zitat
Also, für meine Zwecke erfüllen die Minoltas eigentlich alles, und ich konnte sie mir leisten. Schreib Du doch mal, was Du alles wofür unbedingt gebraucht hast, was Dir Minoltas nicht haben bieten können.



Eine Belichtungsreihenautomatik um mir das bestbelichtete Dia aussuchen zu können, einen rastbaren Meßwertspeicher, versuch mal mit egal welcher Meßmethode eine schwarze Lok zu fotohrafieren, es geht garantiert daneben, den schnellen Motor, damit bei schnell fahrenden Zügen 2 oder 3 Bilder möglich sind wo beim ersten die Lok nicht 50, beim 2. 25m vom optimalen Punkt entfernt ist.

Zitat
Und langsam frage ich mich, warum Du überhaupt gefragt hast /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" /> Um zu wissen warum wir alle mit suboptimalen Kameras fotografieren?
MfG,

Paul



Aus Interesse eben genau darum

MfG

Manni



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