RE: Eine "Abrechnung" mit Minolta und der Dimage

#1 von Minoman ( gelöscht ) , 21.07.2005 20:04

Hallo zusammen,

ich muss zugeben, dass ich kein sehr fleissiger Poster hier geworden bin, aber durchaus ein von einigen Dingen mitbetroffener Mitleser.

Den Ein- und Umstieg über die digitale Fotografie wagte ich neben meiner analogen EOS300 mit der Minolta Z1. Der Superzoom war einfach ein Argument und der Preis in Ordnung. Tatsächlich konnte man die Kamera dann allerdings fast nur für s/w Aufnahmen nutzen. Farbwiedergabe war mit DIESEN CAs absolut nicht zumutbar, Farbsäume über Farbsäume und die verschwanden selbst bei Mini-Verkleinerungen nur schwer.

Ich sah es also ein: Die Z1 war eben zu billig, ein Einstieg in die höherwertige Digital-Fotografie gibts eben erst mit teureren Modellen. Also wurde die Z1 verscherbelt und die A1 gekauft. Meine Freundin bekam auch eine A1, denn auch sie fotografiert gern und oft. Typisch: Ihre A1 hatte vom Start weg einen defekten AS, wurde allerdings immerhin direkt umgetauscht und musste nicht erst nach Bremen. Die Kamera begeisterte ansonsten: Tolle Bedienung, professionelles Feeling usw. usf... unsere Bilder fanden wir auch ganz ok, wenn sie denn erstmal auf 800x600 verkleinert und anständig nachbearbeitet waren. Ich mochte die bearbeitungsfreundlichen, weil neutralen Bilder der A1 einige Zeit lang gut leiden. Das Bildrauschen war zwar stärker als alles was ich bis dahin gesehen hatte, aber auf den Verkleinerungen sah man das ja nicht. Das war allerdings im Oktober. Im Sommer sah die Sache schon anders aus, bei 30 bis 35 Grad Außentemperatur wird das Rauschen immer schlimmer, wer dann auch noch dran denkt in geschlossenen Räumen Langzeitbelichtungen zu machen weiss was ihn erwartet: Fosi-Bug!

Bei der A2 sollte es besser sein... nun hatte man schon so viel Zubehör und sich so an die Bedienung gewöhnt... also, Umstieg von A1 auf A2. Was soll ich sagen? Klar, auch meine Freundin war wieder dabei und auch dieses Mal war ihre Minolta gleich erstmal defekt: Die Kamera wurde am PC einfach nicht erkannt und dann legte sie beim Fokussieren ein grässliches Surren und höllisches blaues Rauschen im Display an den Tag. Auch hier wurde ein Glück umgetauscht und siehe da, auch hier funktionierte mit Kamera Nr. 2 dann alles.

Nur das Bildrauschen war absolut nicht erledigt. Ganz im Gegenteil, durch die auf den Chip gequetschen 8 Megapixel schien sich das Rauschverhalten eher noch verschlimmert zu haben und ich mag nun spinnen oder nicht, aber die ISO64 halfen mir da gar nicht, schienen sie doch einfach nur die Matsche etwa stärker zu glätten und nicht etwa das Rauschen zu mindern.

Ich war enttäuscht! Zwei Kameras waren direkt ab Werk defekt, die Z1 nach meiner heutigen Meinung nach eine 100%ige Fehlkonstruktion und die Bildqualität der A2 und A1 ist den meisten Vertretern aus der gleichen Liga wahrlich unterlegen. Da ich sehr viel Wert auf den AS gelegt habe, würde ich mir heute wahrscheinlich eine Nikon Coolpix 8800 kaufen. Toller Zoombereich und absolut geniale Bildqualität. Was die Bildqualität angeht, kommt die KoMi ebenso an die Olympus 8080 m. E. überhaupt nicht heran.

Was hat mir die ganze tolle Bedienung der Kamera also eigentlich genutzt? Ich habe auch immer nichts drauf gegeben, wenn die Leute mit ihren Mäkeleien über 100%-Ansichten ankamen. "Wer guckt sich denn 30x40 Abzüge mit ner Lupe an" habe ich gefragt. Aber das ist einfach auch nicht die ganze Wahrheit. Wenn man wirklich mal vergleicht und sich von seiner KoMi-Brille trennt, muss man schon zugeben: Es gibt Kameras die brauchbare 100%-Bilder bieten!

Ich wollte nie eine DSLR haben, ich habe immer dagegen gewettert dieses althergebrachte Konzept auf die Digitalfotografie 1:1 zu übertragen und mich über die nicht vorhandene Preview Funktion der Displays mokiert. Aber was soll ich sagen: Am Ende zählt das Bild das rauskommt!

Eine KoMi A1 und A2 kostete am Anfang über 1.000 Euro. Mittlerweile bekommt man für dieses Geld eine EOS350 mit ebenbürtigem Zoom-Objektiv im KB-Bereich 28-200. Ich habe mir diesen Spaß deshalb gegönnt, anfangs fast widerwillig. Ich wollte den Komfort der A2 eigentlich nicht hergeben. Nun sehe ich die Bildqualität der EOS350 und könnte weinen. Weinen, weil ich so viele unwiederbringbare Motive nur derart mies und verrauscht auf der Platte habe. Der Vergleich ist unfair und doch drängt er sich preislich auf - es ist kein Wunder, dass KoMi keine Prosumer-Kamera mehr bringt und es auch bei den anderen Herstellern damit vorbei zu sein scheint (nun übernimmt Samsung das Feld, ein weiterer Beleg für das Abrutschen dieses Segments).

Ich werde die A2 behalten. Aber da wo es mir auf optimale Bildqualität ankommt, wird die EOS350 zum Einsatz kommen. Und auch hier kann man es KoMi einfach nur übel nehmen, dass sie jegliches Gefühl für den Markt verloren zu haben scheinen. Die Dynax 7D kam viel zu spät und die Dynax 5D erst Recht. Jetzt noch mit einer 6MPix DSLR zu kommen und mit diesem Sortiment gegen 20D und 350D anstinken zu wollen, ist ein Witz - nichtmal technisch, die 2MPix mehr reissen es bei Ausbelichtungen von 30x45 noch nichtmal raus, aber psychologisch ist doch nun seit langem klar, dass der 08/15-Käufer im Zweifelsfall immer den hohen MPix den Vorzug gibt.

Das Thema KoMi ist deshalb für mich erstmal gegessen. Ich habs satt mich mit elementaren technischen Mängeln von Kameras in meinem Schaffen beschränken zu lassen und mich über technisch misslungene Aufnahmen zu ärgern (ich KANN fotografieren, künstlerisch wird bei mir nie gemeckert, aber was bringts wenn das Bild aussieht als hätte es 1mm Korn?), ich akzeptiere diese miese Qualitätskontrolle nicht mehr und werde deshalb die Produkte auch eher nicht mehr weiter empfehlen und ich kann mich nur wundern, wer da im Marketing und/oder in der Entwicklung dermaßen pennt, dass man dem Markt im DSLR-Bereich mittlerweile nur noch so hinterherrennt. Wenn man meint sich auf seinem AS ausruhen zu müssen, bitte! Aber irgendwann wird auch der letzte drauf kommen, dass bei ISO1600 oder gar 3200 der AS eigentlich kaum noch gebraucht wird, wenn man keine Rauschescherbe wie die A2 in der Hand hat. Und im Ernst: Die EOS350 1600er Bilder schlagen selbst A2 100er Kurzzeitbelichtungen um Längen. Wozu braucht man den AS an einer DSLR also wirklich zwingend? Der hatte seine Berechtigung an der A1 oder A2, weil sie keine hohen ISO-Zahlen bringen. Das man endlich auch mal 10 Sekunden oder wenns sein müsste (muss eigentlich eher sehr selten und mehr bei fotografischen Experimenten) minutenlang ohne völlig verpixelte Ergebnisse belichten kann ist eine Wohltat. Im normalen Rahmen geht das allerdings auch mit den o. g. Prosumer-Vertretern von Olympus, Nikon oder auch Sony. Kein Wunder, dass sich alle Welt über Fosi-verteidigende KoMi-User kaputt lacht. Es ist einfach nicht normal, nach einer A1 eine zweite Generation nachzuschieben, die allen Ernstes den selben Bug hat und dieser serienstreungsbedingt bei vielen Modellen allen Ernstes schon bei knapp 1 Sekunde Belichtung auftritt, was nunmal ein durchaus häufiger "blaue Stunde"-Bereich ist. Auch Nachtaufnahmen machen nun endlich den Spaß den sie machen sollten und man kann sie herzeigen ohne die obligatorischen stundenlagen NeatImage-Sessions und das Weggeschmiere ganz übler Hotpixel-Gruppen - aber ok, fairerweise muss man sagen, dass man weiss das einem dieser Spaß versagt bleiben MUSS, wenn man sich eine A2/A1 kauft.

Für mich ist KoMi unten durch... es gibt einfach nichts wichtigeres als Bildqualität und wenn die nicht stimmt, nutzt das ansonsten tollste Kamerakonzept nichts. Der horrende Preisverfall zeigt, dass das auch der Markt so sieht: KoMi verkauft sich nur über die Ramschtheke gut. Mit den Konkurrenzmodellen von Nikon und Sony verdient der Händler heute noch gutes Geld, die haben eigentlich seit Markteinführung kaum nachgelassen. Offenbar hat das doch was mit Qualität zu tun.

Minoman ist jetzt deshalb Canoman...,
eigentlich schade, denn ich kaufe normalerweise gerne von den unterschätzten "Underdogs" im Markt. Das Problem ist nur, dass KoMi leider nicht unterschätzt wird und die Millionen Fliegen bei den anderen Herstellern keine Schei**e zu fresen bekommen! Es ist unwahrscheinlich, dass das mal ein weisungs- und entscheidungdbefugter japanischer Minolta-Ingenieur liest, aber ich wollte das einfach mal loswerden. Vielleicht kann es ja sogar hier jemand verstehen (Hass, Hass, oh oh, ich spüre Hass von A2-Jüngern ;-)



Minoman

RE: Eine "Abrechnung" mit Minolta und der Dimage

#2 von eugene g. ( gelöscht ) , 21.07.2005 20:40

Manoman, Minoman /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Nun reflektiere mit Abstand doch mal ganz entspannt. KM macht gar nicht soviel tiefgehende Werbung, dass Du aufgrund dessen vor Deinen Käufen geglaubt haben könntest, dass die von Dir angesprochenen Kameras Wundertüten hinsichtlich Bildqualität bei Langzeitbelichtung und hohen ISO's sind.

Ist es nicht eher so, dass Du Dich von der Euphorie anderer user und Testberichten hast anstecken lassen und ungeprüft gekauft hast?!

Kürzlich schrieb hier jemand von kollektivem Selbstbetrug. Sei besser sauer auf Dich selbst und lerne daraus.

Dennoch Grüsse mit durchaus Bedauern Deiner Situation, schlieslich hast Du doch etwas Geld gelassen.

E.G.



eugene g.

RE: Eine "Abrechnung" mit Minolta und der Dimage

#3 von Dynax 79 , 21.07.2005 20:51

@minoman,

ZITATAus den Erfahrungen mit Z1 und A1 bin ich generell vorsichtig geworden, was solche Anfragen in Foren betrifft. Es wird viel auf Basis irgendwelcher Testergebnisse oder fremder Äußerungen empfohlen oder abgeraten. Da wurde die Z1 anfangs schnell zur Superkamera gehyped und die A1 zur absolut schäbigen Rauschscherbe degradiert. Ich hingegen kann aus eigener Erfahrung sagen, dass die Z1 voreilig überschätzt wurde und die A1 Diskussionen bezgl. Rauschen und Smarties mit den real erzielbaren Bild-Ergebnissen nicht sehr viel zu tun haben.[/quote]

Wie kam denn dein Sinneswandel zur A1 zustande? Am 2.4.04 fandest du die A1 doch noch ganz brauchbar. Und das sie nicht rauschfrei ist konnte man überall nachlesen. trotzdem macht sie auch heute noch prima Bilder wenn man nicht über Iso 200 geht. /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />



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RE: Eine "Abrechnung" mit Minolta und der Dimage

#4 von Minoman ( gelöscht ) , 21.07.2005 21:05

Zitat von eugene g.
Ist es nicht eher so, dass Du Dich von der Euphorie anderer user und Testberichten hast anstecken lassen und ungeprüft gekauft hast?!

Kürzlich schrieb hier jemand von kollektivem Selbstbetrug. Sei besser sauer auf Dich selbst und lerne daraus.Ist es nicht eher so, dass Du Dich von der Euphorie anderer user und Testberichten hast anstecken lassen und ungeprüft gekauft hast?!

Kürzlich schrieb hier jemand von kollektivem Selbstbetrug. Sei besser sauer auf Dich selbst und lerne daraus.



Ungeprüft und euphorisch sicherlich nicht. Wenn man sich - wie ich - schon nicht auf Testberichte verlässt (bei denen die A1/A2 allerdings auch nie als völlig unbefleckt bewertet wurde), auf wen dann, wenn nicht auf zufriedene User? Es ist ja auch möglich mit der A2 gute Fotos zu machen. Aber wenns warm ist eben bloß nicht zu viele hintereinander, jedenfalls nicht wenn man nicht nur Bilder mit 1/125 macht. Da fragt man sich schon... wozu dann der AS, wozu dann ein Fernauslöser-Anschluss?

Aber Du hast natürlich Recht: Am Ende ist man immer selbst Schuld und einfach zu dumm gewesen sich gleich was "vernünftiges" zu kaufen. Nur: Allein davon werden die beanstandeten Produkte nicht besser und die Kritik daran nicht plötzlich falsch.

Letztendlich erwarte ich bei solchen Investitionen allerdings schon Produkte, die sich in einem gewissen Rahmen bewegen. Bei Kameras die als Allroundwerkzeug daherkommen, vom Markenhersteller stammen und mit professionellen Features angepriesen werden, kanns einfach nicht sein, dass man mit solchen Mankos lebt. Und ja, das nehme ich auf meine Kappe. Ich war einfach so blöd, dass als gegeben und "State of the Art" hinzunehmen. Die Bedienung und der AS schienen es mir wert. Mittlerweile musste ich erkennen, dass sie das eben nicht sind - und das ganz unabhängig davon, dass sich sicherlich auch meine Ansprüche entwickelt haben.

Man könnte sagen: Ich frage mich heute, was mir die komfortable Luxuskarrosse bringt in der ich super komfortabel sitzen und lenken kann (es sei denn das Lenkrad ist schief und muss erstmal in Bremen justiert werden), wenn der Motor alle 10km abstirbt und ich nie pünktlich dort ankomme wo ich eigentlich hin will. Da fahre ich doch lieber den kaum teureren aber etwas spartanischer ausgestatteten Sportwagen, komme aber in 4 Sekunden von 0 auf 100 und und lediglich mit leichten Poposchmerzen pünktlich und zufrieden an...

@ Dynax 79

ZITATWie kam denn dein Sinneswandel zur A1 zustande? Am 2.4.04 fandest du die A1 doch noch ganz brauchbar. Und das sie nicht rauschfrei ist konnte man überall nachlesen. trotzdem macht sie auch heute noch prima Bilder wenn man nicht über Iso 200 geht.[/quote]

Wie gesagt... Zwischen Oktober und April rauscht das Herzchen zwar schon stärker aber akzeptabel. Wenn man dann aber im Sommer nicht nur sporadisch Blümchen und Landschaften fotografiert, sondern Architektur innen und außen ohne Blitz wird das Ding sauheiss und legt mit dem rauschen erstmal richtig los - selbstverständlich bereits mit ausgeschaltetem AS und eigentlich nicht unmöglichen 0,5-2 Sekunden Belichtung (wohlweisslich schon bei sehr offenen Blenden, weil man ja weiss, dass man schon lieber nicht auf Tiefenschärfe besteht, da die eh nur aus roten Pixeln bestehen wird), man kennt ja die Macken seiner KoMi mit der Zeit.

Bei mir kommt sicherlich noch hinzu, dass meine A2 entgegen der Erwartungen m. E. noch stärker mit dem FoSi Bug zu kämpfen hatte als meine A1. Meine A1 scheint schon ein sehr gutes Modell gewesen zu sein, da ich das Bildrauschen und die Fosis zumindest immer so weit entfernen konnte, dass man zumindest in Webgröße nicht gleich drauf kam, dass das Bild von einer A1 stammt. Bei der A2 hat das zuletzt nicht mehr funktioniert. Ich habe mich zuletzt bei den bereits hohen Temperaturen im Juni nach zwei Sessions dermaßen in den Hintern gebissen (die Fotos waren an sich grandios nur leider völlig unbrauchbar, sowohl für Web, als auch für die eigentlich geplante Veröffentlichung), dass ich einfach die Schnauze voll hatte mich von einer Fast-1000-Euro-Kamera in meinen Möglichkeiten weiter so weit einschränken und mir den Spaß an der Sache vermiesen zu lassen.



Minoman

RE: Eine "Abrechnung" mit Minolta und der Dimage

#5 von Holger_Schmitz , 21.07.2005 21:58

Hmm die Erfahrungen mit der Z1 würde ich ja fast 100% teilen, aber die A1 hat in meinen Augen ein Top Bildqualität. Extrem gute Beispiele findet man ja auch zu Hauf in der Galerie, meine A1 war vorher bei einem professionellen Produktfotografen im Studio zu Hause.

Bedenke auch daß die DSLRs auch in der Entwicklung bzw. bezahlbarkeit alle etwas später kamen als die A1/A2 und daß man im Prinzip Äpfel mit Birnen vergleicht.

Aber jeder soll das nehmen mit dem er glücklich wird. Meine A1 hat auf jeden Fall bis dato noch keine Temperaturprobleme bekommen, aber Langzeitbelichtungen kann sie wirklich nicht gut.

Gruß
Holger



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RE: Eine "Abrechnung" mit Minolta und der Dimage

#6 von Minoman ( gelöscht ) , 21.07.2005 22:32

Zitat von Holger_Schmitz
Hmm die Erfahrungen mit der Z1 würde ich ja fast 100% teilen,



Aber jeder soll das nehmen mit dem er glücklich wird. Meine A1 hat auf jeden Fall bis dato noch keine Temperaturprobleme bekommen, aber Langzeitbelichtungen kann sie wirklich nicht gut.

Gruß
Holger


ZITATaber die A1 hat in meinen Augen ein Top Bildqualität. Extrem gute Beispiele findet man ja auch zu Hauf in der Galerie, meine A1 war vorher bei einem professionellen Produktfotografen im Studio zu Hause.[/quote]

Keine Einwände! Ich habe phantastische Fotos mit der A1 und der A2 machen können. Das geht sehr gut und es geht sogar bei 5 Sekunden Belichtung. Auch in meinen beiden zuletzt durchgezogenen Sessions habe ich katalogreife Fotos gemacht (und die waren auch tatsächlich für eine "Hauszeitschrift" gedacht) - glasklar und wirklich brillant. Das Problem ist nur: Das sind die ersten 10 Fotos gewesen, danach wurds immer schlimmer, bis hin zu unbrauchbaren, zwar gut in Szene gesetzten und scharfen, aber völlig verrauschten und in dunklen Bereichen (von der Farbe her, nicht vom Licht! Bspw. schwarze oder braune Flächen) verpixelten Fotos. Meine A1 - wie schon gesagt, offenbar noch ein besseres Modell mit der Serienstreungsqualität am oberen Level - hat durchaus Fotoreihen auch bei Hitze von um die 10 Fotos in Abständen von 1-2 Minuten bei Zeiten zwischen 0,5 und 5 Sekunden mitgemacht. Im Nahbereich mit guter Ausleuchtung oder Blitz gings auch länger - die Fosi-Probleme kommen ja meistens nur bei wirklich vielen dunklen Bereichen. Da ich ja nunmal auch um die Probleme weiss, mache ich schon den AS aus und lasse die Kamera regelmäßig abkühlen und schalte sie regelmäßig aus, vor allem wenn ich gerade sowieso nicht fotografiere. Nur hat das bei meiner A2 absolut nichts mehr gebracht. Für die o. g. Zwecke ist sie so nicht einzusetzen und die Argumentationen die da hingehen, dass man von einer Prosumer-Kamera zu 1000 Euro UVP dann zu viel erwartet kann ich nicht teilen. Die anderen Hersteller zeigen ja nun das es geht und müssen ihre kameras deshalb auch nicht um die Hälfte des UVPs verramschen lassen. Übrigens gibts die gleiche Argumentation schon bei der EOS350D: Bei manchen Modellen reibt sich die Beschichtung des Griffs sehr schnell ab. Da gibts allen Ernstes auch Rechtfertigungen im Sinne: "Bei so einer billigen Einsteiger-SLR muss man eben Abstriche machen". Nee, is klar... was will man schon erwarten für son paar Piepen. Von daher: 1. Nirgends ist nur Sonne aber auch 2. irgendwann ist mal gut mit der Schönfärberei und man darf ruhig ein paar kleine Ansprüche im Bereich solcher Investitionen haben.

Bei solchen technischen Unzulänglichkeiten bringts das irgendwann nichts mehr und dann fängt man an sein Arbeitsgerät aufgrund seiner Macken irgendwann zu hassen, weils einfach die ganze schöne Sache zu einem Ärgernis macht. Ausgerechnet auf Motiv XY hast Du dann wieder den ganzen Rauschmüll und musst wieder anfangen Dir zu erklären, dass das eben nicht besser geht und alle Kameras rauschen und man eben schon ne CMOS DSLR bräuchte um das abzustellen - ist aber eben eigentlich nicht so.

Und da...

ZITATBedenke auch daß die DSLRs auch in der Entwicklung bzw. bezahlbarkeit alle etwas später kamen als die A1/A2 und daß man im Prinzip Äpfel mit Birnen vergleicht.[/quote]

... brauche ich nicht den technisch unfairen Vergleich zur DSLR bemühen. Mit Olympus 8080 und Nikon Coolpix 8800 lassen sich unter solchen Bedingungen im "mehr als alle 5 Minuten 1 Bild"-Einsatz bessere Resultate erzielen. Letztendlich haben ALLE Kompakt-Digis aufgrund der kleinen Sensoren und der CCD-Technik Rausch- und Hitzeprobleme. Aber die A1 und A2 Reihe treibt das m. E. zu der UVP und dem eigenen Anspruch von KoMi absolut auf die Spitze - für gewisse, nun eigentlich auch nicht unverschämten und unzumutbaren Bereiche (sonst könnte es die Konkurrenz auch nicht) ist das einfach unbrauchbar. Selbst meine für "mal eben so dabei" gekaufte Pentax Optio 33WL kann im Dauereinsatz permanent mit 4 Sekunden belichten und zeigt nicht einen Hotpixel. Und von einer hochgezüchteten 8MPix Kiste mit bulb, AS und allem pipapo, vor allem einem dreieinhalbfachen Preis, kann ich das nicht erwarten? Naja... ;-) Der Witz ist ja: Die Z1 kann ebenfalls so lange belichten wie die A1, dort gibt es das Problem nicht! Leider ist dafür eben die Bildqualität grundsätzlich nicht so toll.

Mir ist klar, dass viele Fotografen für viele Einsatzzwecke mit der A1 und A2 weiter richtig glücklich sein werden und ja auch können (das gilt m. E. vor allem da, wo man kurze Auslösungszeiten oder nur sporadisches Knipsen betreibt). Aber unter anderen Umständen - und für die ist die Kamera vom Hersteller eigentlich ausdrücklich auch positioniert - ist sie das absolut nicht.



Minoman

RE: Eine "Abrechnung" mit Minolta und der Dimage

#7 von PeterHadTrapp , 21.07.2005 23:12

Hi User former known as minoman... /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Ich kann vieles was Du schreibst verstehen und nachvollziehen. Allerdings habe ich beim Wechsel auf die A2 gänzlich andere Erfahrungen gemacht. Meine A2 hat eine deutlich höhere Standzeit ohne Fosis auch bei längeren Sessions und bei blue-hour-shootings gehabt, ich war wirklich sehr erleichtert, dass die A2 das Problem der Hotpixelei praktisch nicht mehr gezeigt hat, wenn überhaupt dann nur bei exzessivem Dauereinsatz (30-40 Bilder hintereinander weg mit Belichtungszeiten von mehreren Sekunden) und dafür ist eine Prosumer einfach nicht gebaut.

Das Grundrauschen der A2 (ohne auftretende Hotpixel) fand ich auch deutlich milder als bei der A1, einfach feiner und weniger auffällig, insbesondere wenn ich sie mit 5 MP-Auflösung betrieben habe.

vielleicht war Deine A2 echt ein Gurke und, in diesem Punkt gehe ich wieder uneingeschränkt d'accord mit Dir, die Serienstreuung ist wirklich gewaltig und die Frage ob das nicht besser geht ist absolut berechtigt.

Zum Thema AS: ich habe häufig bei Gottesdienstfotografie noch Bilder mit 1/30 bis 1/10 bei voller Brennweite aus der Hand gemacht, die absolut knackescharf waren, wenn man die Abläufe im GoDi kennt, weiß man wann man mit Bewegungsunschärfe keine Probleme bekommt - sodass ich die höheren ISO-Werte vermeiden konnte. Etliche dieser Bilder sind in Kirchenpublikationen abgedruckt worden, keine Probleme.

Gruß
PETER



 
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RE: Eine "Abrechnung" mit Minolta und der Dimage

#8 von Minoman ( gelöscht ) , 21.07.2005 23:33

ZITATvielleicht war Deine A2 echt ein Gurke und, in diesem Punkt gehe ich wieder uneingeschränkt d'accord mit Dir, die Serienstreuung ist wirklich gewaltig und die Frage ob das nicht besser geht ist absolut berechtigt.[/quote]

Jepp... ich kenne einen A2-Besitzer, der kann in schweinedunklen Räumen wirklich 30 Sekunden belichten und das Bild ist sogar noch brauchbar. Bei mir kann ich das vergessen, aber das ging auch schon mit meiner A1 oder der A2 meiner Freundin nicht.

ZITATZum Thema AS: ich habe häufig bei Gottesdienstfotografie noch Bilder mit 1/30 bis 1/10 bei voller Brennweite aus der Hand gemacht, die absolut knackescharf waren, wenn man die Abläufe im GoDi kennt, weiß man wann man mit Bewegungsunschärfe keine Probleme bekommt - sodass ich die höheren ISO-Werte vermeiden konnte. Etliche dieser Bilder sind in Kirchenpublikationen abgedruckt worden, keine Probleme.[/quote]

Wenns nicht in große Brennweitenbereiche geht, klappts sogar bei einer 1/3 Sekunde, da kommt man auch meistens noch nicht in brenzlige Bereiche, sofern man nicht 50 Fotos in 10 Minuten machen will. *DAS* ist exakt der Hauptgrund, warum ich meine A2 für genau diese Zwecke auch behalten werde. Das ist in sehr vielen Bereichen sehr nützlich und es knipst sich in solchen Situationen oft besser und schneller mit dem kippbaren Sucher oder dem klappbaren Display => Der Grund, warum ich mich solange gegen eine DSLR gesperrt habe und neben den sinkenden laufenden Kosten die Motivation wegen der ich mal komplett von der EOS300 (analog) zur A1 gewechselt habe.



Minoman

RE: Eine "Abrechnung" mit Minolta und der Dimage

#9 von AlexDragon ( Gast ) , 22.07.2005 00:15

Also ich bin im Dez. 03, nach über 20 J. von Pentax auf Minolta umgestiegen und zwar damals auf die A1 und ich war im Gr. und Ganzen zufrieden damit, war allerdings ziemlich schnell dann auf die Dynax 7D scharf, die ich nun seit Dez. 04 habe und ein Umstieg auf die von mir verhasste Marke Canon wäre wirklich nur über meine Leiche zu bewerkstelligen! und ich glaube nicht, dass mir irgendeine C. mehr bieten kann, für das Geld, was die Dynax 7D, gekostet hat und ehrlich gesagt ist mir das auch total egal, aus dem schon genannten Grund und deshalb finde ich es doppelt traurig, wenn Jemand zu dieser anderen Marke wechselt - Deren Besitzer meistens glauben, der Mittelpunkt der Fotografierenden Welt zu sein /angry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="angry.gif" /> Hier gibts da leider auch Einige /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />
Es gibt und gab nie! irgendeine C. die mehr konnte oder kann, bei gl. Preis-Leistungsverhältnis, als z.B. KoMi!

LG

Alex /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />

Sorry aber das musste raus!



AlexDragon

RE: Eine "Abrechnung" mit Minolta und der Dimage

#10 von Kwashiorkor ( gelöscht ) , 22.07.2005 00:27

@Minoman: Es tut mir natürlich leid, daß Du solche schlechten Erfahrungen hattest/hast, aber wenn ich alles, was Du geschrieben hast, auf mich übertrage und einige Kleinigkeiten ändere (Backfokus statt Rauschen...), dann trifft es fast 100% zu!

Ich bin ebenfalls sehr schwer enttäuscht und wären nicht meine Objektive, würde schon längst eine Olympus bei mir stehen. Einfach sehr traurig das ganze!



Kwashiorkor

RE: Eine "Abrechnung" mit Minolta und der Dimage

#11 von AlexDragon ( Gast ) , 22.07.2005 00:29

Leute,

lasst Euch doch nicht so hängen - Nach jedem Tal kommt auch wieder ein Berg - Absolute Tatsache /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

LG

Alex /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />



AlexDragon

RE: Eine "Abrechnung" mit Minolta und der Dimage

#12 von chilperich , 22.07.2005 00:45

Dir ist selbst klar, dass der Vergleich einer A1/2 mit einer DSLR nicht fair ist. Dennoch vergleichst du sie. Vergleiche doch eine Dynax 7D mit einer D350. Da wirst du in punkto Rauschen in den Krümeln suchen müssen.
Meine Dimage 7i ist, ähnlich wie die A1/2 eine kompakte Digitale mit einer Technik, die noch nicht ganz ausgereift war. Ich habe mich relativ schnell damit abgefunden, dass sie über ISO 100 oder bei Langzeitbelichtungen katastrophal rauscht und auch der Autofokus das Letzte ist. Diese Beschränkungen schienen mir bei vergleichbaren Modellen der Konkurenz nicht entscheidend anders. Wenn man diese Beschränkungen akzeptiert und versucht die Aufnahmesituationen zu meiden, mit denen die Kamera überfordert sein muss, dann bekommt man auch gute Aufnahmen hin.
Darüber hinaus halte ich es aber für möglich, dass du einfach auch ein klein bisschen Pech mit deinen Kameraexemplaren hattest. In dem Fall ist es verständlich, dass du die Nase von KM voll hast. Dann wünsche ich dir, dass du mit Canomatic oder anderem glücklicher wirst.
Peter



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RE: Eine "Abrechnung" mit Minolta und der Dimage

#13 von Dennis , 22.07.2005 01:26

Zitat von chilperich
Dir ist selbst klar, dass der Vergleich einer A1/2 mit einer DSLR nicht fair ist. Dennoch vergleichst du sie.


Fair? /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />
Ist es fair, wenn man Geld verliert, weil der Auftrag vermasselt ist aus den oben beschriebenen Gründen? Lichtanlage gemietet, Models gebucht, Location gesucht, 1000 Dinge vorbereitet, und dann läßt Dich die Kamera hängen?

Soll ich dir sagen, was das einzige ist, was zählt? Das, was hinten raus kommt. Vorne reingesteckt wird das gleiche, nämlich runde 1000 Euronen. Und genau unter diesem Kriterium ist der Vergleich absolut zulässig.

Bei einem Nachteil ist es vollkommen uninterresant (oder höchstens von akademischen Interesse), ob er eventuell systembedingt ist, oder nicht. Er ist da. Und wenn dieser Nachteil bei einer Alternative nicht da ist (und auch kein anderer gravierender), dann ist diese Alternative eben die bessere. So einfach ist das.

Man kann übrigens auch absolut sinnvoll eine Z1 mit einer 1Ds Mark II vergleichen, ist alles nur eine Frage der Kriterien.



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RE: Eine "Abrechnung" mit Minolta und der Dimage

#14 von Peter Pauthner , 22.07.2005 06:09

Hallo Minoman,

ZITATAm Ende ist man immer selbst Schuld und einfach zu dumm gewesen sich gleich was "vernünftiges" zu kaufen.[/quote]
So ist es!

ZITATEine KoMi A1 und A2 kostete am Anfang über 1.000 Euro. Mittlerweile bekommt man für dieses Geld eine EOS350 mit ebenbürtigem Zoom-Objektiv im KB-Bereich 28-200. Ich habe mir diesen Spaß deshalb gegönnt ... Nun sehe ich die Bildqualität der EOS350 und könnte weinen.[/quote]
Ein guter Rat, damit du nicht noch einmal weinen mußt. Bleib beim Superzoom und schraub niemals eine Festbrennweite an deine EOS350. Erspart dir auch Staub auf dem Sensor.

Gruß

Peter



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RE: Eine "Abrechnung" mit Minolta und der Dimage

#15 von Dynax 79 , 22.07.2005 08:34

ZITATIch habe mich zuletzt bei den bereits hohen Temperaturen im Juni nach zwei Sessions dermaßen in den Hintern gebissen (die Fotos waren an sich grandios nur leider völlig unbrauchbar, sowohl für Web, als auch für die eigentlich geplante Veröffentlichung), dass ich einfach die Schnauze voll hatte mich von einer Fast-1000-Euro-Kamera in meinen Möglichkeiten weiter so weit einschränken und mir den Spaß an der Sache vermiesen zu lassen.[/quote]

Daß sich jemand eine Kamera für Langzeitbelichtung kauft obwohl er weiß, daß gerade bei dem Modell damit Probleme entstehen versteh ich immer noch nicht /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" /> .
Und wenn ich davon meinen Lebensunterhalt ganz oder teilweise bestreite kauf ich mir kein Amateur-Teil.

ZITATIch habe mir diesen Spaß deshalb gegönnt, anfangs fast widerwillig. Ich wollte den Komfort der A2 eigentlich nicht hergeben. Nun sehe ich die Bildqualität der EOS350 und könnte weinen.[/quote]

Weinen wirst du erst wenn du den Cannot-Service brauchst. Der ist nämlich zum kotzen!



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