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RE: Probleme mit dem "Goldenen" Licht

#1 von Marcus , 22.05.2003 19:09

/blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />
Hi zusammen!

Ich habe unter diesem Link ein Bild eingestellt.
Mein Problem, ich wollte eigentlich das späte, goldene Seitenlicht auf den Natursteinen einfangen. hat nicht geklappt.
Eigentlich ist das Orginal etwas heller und gelber, aber besser schaffe ich es nicht den Scan rüberzubringen.

Daten: Dynax 7 mit 28-135mm f/4-4.5 und B&W Kaesemann Pol auf Sensia 100.
Honeycombmessung ca. -0,5 f-stops erschien mir vor Ort genug.
Warum kommt das warme Licht so schlecht rüber? Ideen? Hätte ich mit eine Warmfilter verstärken sollen? /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" />

/wub.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wub.gif" /> !Feuer frei!



 
Marcus
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RE: Probleme mit dem "Goldenen" Licht

#2 von manfredm , 23.05.2003 08:42

Hallo Marcus,
warum hast Du nach minus korrigiert? Die äußere, sonnenbeschienene Wand ist ja aus hellem Stein und ich hätte sie mindestens auf +1 gelegt, vielleicht sogar auf +1,5, wenn dadurch die Zeichnung in den Schattenbereichen besser wird, auch der tiefblaue Himmel deutet an, daß die Aufnahme etwas knapp belichtet ist. Bei mir am Monitor ist imm Schatten die Mauer so gerade noch, sonst aber nicht viel zu erkennen. Eine manuelle Korrektur der Wabenmessung ist natürlich schwierig, in kritischen situationen versuche ich immer mit der Spotmessung zumindest gegenzuchecken. Da vermisse ich an meiner neuen Maxxum 9 etwas die "Multispotkarte", die ich zur 9xi habe. Dein Bild hat eine hohe Schärfentiefe (vermutlich WW?) und ich kann nicht sehen, welcher Sensor scharfgestellt hat. Die Wabenmessung gewichtet aber um den aktiven AF-Sensor. Wenn die Kamera also etwa links aud die helle Mauer fokussiert hat, hat die Wabenmessung eh schon knapp belichtet und Du hast nochmal nach minus korrigiert.
Schlimmstenfalls ist an Deinem Motiv der Kontrast so hoch, daß der Diafilm einfach überfordert ist. Dann ist manchmal ein Negativfilm besser. Eventuell geht auch noch vorsichtiges Aufhellblitzen, zuviel Blitz kann natürlich die Lichtstimmung ruinieren, also Blitzlichtkorrektur nach minus.
Es ist halt viel leichter hinterher ein Bild zu begutachten und zu sagen, was besser gewesen wäre. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Manfred



 
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RE: Probleme mit dem "Goldenen" Licht

#3 von Marcus , 23.05.2003 10:15

Hallo Manfred!
ZITATEs ist halt viel leichter hinterher ein Bild zu begutachten und zu sagen, was besser gewesen wäre.[/quote]
Vielen Dank für Deine ehrliche Kritik!

Kritik ist im allgemeinen ja wertneutral. Sie kann positiv oder negativ sein, leider assoziert man das üblicher Weise automatisch mit negativer Kritik.
Ziel meiner Frage ist ja auch einem Problem auf die Spur zu kommen! Ich weiß ja, daß etwas nicht stimmt, daher kann ich also mit jeder Form der Kritik leben... /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

ZITATwarum hast Du nach minus korrigiert?[/quote]
Hierzu muß ich sagen, daß das Orginal deutlich heller und gelber ist. Das was Du/Ihr auf dem Monitor seht ist deutlich abgeschwächt!
Während der Aufnahme war die in goldenes Licht getauchte Mauer noch dunkler als Mittelgrau, daher nahm ich an, daß die Automatik überlicheten würde und ich habe entsprechend korrigiert!
ZITATBei mir am Monitor ist imm Schatten die Mauer so gerade noch, sonst aber nicht viel zu erkennen.[/quote]
Das liegt am Scan, das Orginal hat deutlich mehr Detail!

ZITATDie Wabenmessung gewichtet aber um den aktiven AF-Sensor. Wenn die Kamera also etwa links aud die helle Mauer fokussiert hat, hat die Wabenmessung eh schon knapp belichtet und Du hast nochmal nach minus korrigiert.[/quote]
Das mit der Mehrfeldmessung in Kombination mit dem aktiven AF-sensor ist ein interessanter Hinweis. Ich habe meist den Zentralsensor aktiv, und ich hatte die Schärfe irgendwie so gewählt, daß ich maximale Tiefenschärfe (bei 28mm) ohne zu verwackeln (Monopod) erreichte. Vielleicht sollte ich in einer solchen Situation demnächst komplett in MF arbeiten!?

Aufgrund der speziellen Situation mußte ich sehr schnell arbeiten, daher konnte ich nur 2 Varianten schiessen, die hier diskutierte ist schon die "bessere".

ZITATEventuell geht auch noch vorsichtiges Aufhellblitzen, zuviel Blitz kann natürlich die Lichtstimmung ruinieren, also Blitzlichtkorrektur nach minus.[/quote]
An eine Aufnahme zusätzlich mit Aufhellblitz habe ich in der Eile natürlich nicht gedacht... /wub.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wub.gif" />

Interessant ist auch das doch hohe Auflösevermögen des 28-135mm Zooms; ich bin sehr positiv überrascht! /clapping.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="clapping.gif" />

ZITATStefan E. Breit: Warum hast Du bei dem Motiv überhaupt einen drauf? Da reflektiert weder was noch ist blau oder grün intensiv zu färben.
Ich hätte den Pol weggelasseen, -0-5 bis -1 unterbelichtet, Stativ genommen und zusätzlich mal einen Warmton (81A) oder Cokin P128 probiert.[/quote]
Der Käsemann sättigt Farben und dreht nochmal auf! Stativ hatte ich nicht, nur ein Einbein und weitere Filter hatte ich nicht dabei, da ich mit nur kleinem Gepäck unterwegs war. Aufgrund des eher schlechten Wetters bin ich dann am Ende eines Spaziergangs von diesem Licht "überrascht" worden. Planung war also nicht drin. Lange währte dieser Zauber sowieso nicht.
Außerdem wartete einige 100 Meter weiter eine sehr hungrige Ehefrau, und "so etwas" darf man nicht warten lassen... /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" /> /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />



 
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RE: Probleme mit dem "Goldenen" Licht

#4 von manfredm , 23.05.2003 11:08

ZITATVielleicht sollte ich in einer solchen Situation demnächst komplett in MF arbeiten!?[/quote]
In MF gehen glaube ich alle Minolta Kameras (jedenfalls meine 9xi, 600si und 9) automatisch von Waben- in mittenbetonte Integralmessung. Ich habe wenig Erfahrung mit der mittenbetonten Integralmessung, bei Deinem Motiv hätte die Kamera ziemlich auf den Schatten gemessen.
Wenn ich die Wabenmessung verlasse, weil mir die verhältnisse zu schwierig für die Automatik erscheinen, gehe ich auf Spotmessung und suche mir ein bildwichtiges Detail aus und überlege, wie ich dieses korrigiert haben will. In Deinem Bild also wie beschrieben, die helle Mauer auf +1 -+1,5. Und dann messe ich bei gedrückter AEL-Taste das Motiv aus, dann zeigt der Belichtungsindikator die Differenz an und man könnte sehen ob etwa in Deinem Fall die Anzeige im Schatten unter -2 geht, also der Schatten absäuft. In dem Fall hat man dann nur zwei Möglichkeiten:
1. man erhöht dier Belichtung noch etwas, da wäre die Mauer mit +2 aber schon weiß, wennauch noch mit Zeichnung, oder
2. man hellt die Schatten auf, etwa mit Blitz (ein Reflektor käme für Dein Motiv kaum in Frage, es sei den für Dich arbeitet ein ganzes Team von Assistenten, nette Vorstellung immerhin /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />)
Ich bin aber immer wieder überrascht, daß, nachdem ich mühsam alles ausgemessen habe, ich meistens genau bei dem Wert lande, den die Wabenmessung auch genommen hätte /cool.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="cool.gif" /> selten, daß mehr als 1/2 Blende Unterschied rauskommt. Ein Grund der mich auch bei Minolta hält: das was meine 9xi kann in Sachen automatischer Belichtung, konnte damals jedenfalls keine F4 oder EOS 1, die neueren N**** oder C**** Modelle kenne ich nicht.
Manfred



 
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RE: Probleme mit dem "Goldenen" Licht

#5 von Marcus , 23.05.2003 12:49

/huh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="huh.gif" /> Ich finde es übrigens sehr auffällig, daß immer deutlich mehr Kommentare zu Themen wie "Welches Zoom ist besser?" oder "Wann kommt eine DSLR?" etc. gibt, als zu solchen "kreativen" bzw. handwerklichen Fragen... /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" /> /drinks.gif" style="vertical-align:middle" emoid="rinks:" border="0" alt="drinks.gif" />



 
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RE: Probleme mit dem "Goldenen" Licht

#6 von manfredm , 23.05.2003 13:05

Ist halt auch leichter irgendwelche technischen Daten abzugleichen (welche ist schneller, hat mehr Messfelder, Pixel...) als zu fragen: wie geht es besser, wie erreiche ich dies... Ich nehme mich da gar nicht aus.
Manfred



 
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RE: Probleme mit dem "Goldenen" Licht

#7 von ManfredL ( gelöscht ) , 23.05.2003 13:40

Hi!
Ein Grund, warum ich diesen Threat mit sehr viel Interesse verfolge /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
Ich konnte anfangs mit "Honeycombmessung ca. -0,5 f-stops" kein Stück anfangen, jetzt weiß ich wenigstens, wovon Ihr redet. Und besonder gut, dass nicht nur theoretisiert wird, sondern das Ganze an einem Bild in der Galerie nachvollzogen werden kann. Ich wünsche mir auch mehr solcher Themen. Vielleicht muss man einfach mal offensiver und sehr konkret fragen.



ManfredL

RE: Probleme mit dem "Goldenen" Licht

#8 von Stefan E. Breit ( gelöscht ) , 23.05.2003 13:48

Aber hallo: guck mal wieviel Kommentare Dein Bild bekam und wieviel in Deinem Thread gepostet haben. Doch es spricht mir wieder aus der Seele: ich würde mir auch mehr Threads dieser Art wünschen /drinks.gif" style="vertical-align:middle" emoid="rinks:" border="0" alt="drinks.gif" />

LG Stefan

P.S.: Ich hätte trotzdem den Käsemann hier weggelassen, dann leicht minus (! korrigiert und ggf...
P.P:S.: Schönen Gruß unbekannter Weise von meiner an Deine Gattin. Auch sie kennt das Problem...



Stefan E. Breit

RE: Probleme mit dem "Goldenen" Licht

#9 von s.sentials , 23.05.2003 14:09

Dem Thema "Technik statt Technologie", kann ich auch nur zustimmen (genauso der Problematik, dass die Diskussion über Technologie einfacher ist, als der Austausch über Techniken/Methoden).

Dafür sollte ja die Kategorie/Rubrik "Fotografie" dasein, oder?
Dort würde ich mir, anstatt der Unterteilung in analoge und digitale Fotografie, eine übergreifende Rubrik wünschen, die direkt für Fragen/Anregungen zu "fotografischen Arbeitsmethoden" da ist. "Grundlagen" gibt es ja schon, aber da darf ja nicht jeder posten (finde ich so auch nicht schlecht, damit die Grundlagen nicht in x Threads untergehen).



s.sentials  
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RE: Probleme mit dem "Goldenen" Licht

#10 von Marcus , 23.05.2003 14:43

Guter Kommentar, Sebastian!

Frank, kann man so etwas hier einrichten?



 
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RE: Probleme mit dem "Goldenen" Licht

#11 von Michi , 23.05.2003 22:15

Hallo,

bei der Dynax 7 funktioniert die Wabenfelder-Messung auch mit MF. Die Kamera hat einen eingebauten Entfernungsencoder, der die Entfernung von der Objektivwelle zur kamera überträgt. Dies funktioniert mit allen AF-Objektiven.

Michi



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RE: Probleme mit dem "Goldenen" Licht

#12 von Stefan68 , 25.05.2003 23:15

Stimmt, es ist schwerer über Techniken als über Technologie zu sprechen. Eine Grundlagenkategorie mit Diskussionsmöglcihkeit fände auch ich toll. Ich stimme außerdem s.sentials zu, dass es gut ist, dass die Grundlagen nciht zu sehr verwäässert werden.
Zurück zu Dynax 7Tops Problem:
Es ist schwer zu beurteilen, aber ich hätte es auch ohne Pol versucht. Pol verstärkt nicht nur die Farben, es verändert sie auch. Wahrscheinlich muss man je nach Licht experimentieren.
Das ist aber leichter gesagt als getan, da man immer zu wenig Zeit hat, weil das Licht nur für einige wenige Momente so ist oder wenn der Partner quengelt oder man noch ein bisschen Wegstrecke zurücklegen muss...
Bei allem fotografischen Können benötigt man manchmal halt auch ein Quentchen Glück.



 
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RE: Probleme mit dem "Goldenen" Licht

#13 von Marcus , 26.05.2003 10:24

Ich habe noch eine zusätzliche Frage an unsere Digitalfraktion:Experimentiert man mit einer Digitalkamera mehr?Hat man durch die Kontrolle am Ort via Monitor tatsächlich die Möglichkeit die Belichtung, Schärfe und Komposition zu optimieren?Steigert eine Digicam wohlmöglich den "Output" oder die sogenannte "Keeper-Rate" tatsächlich?



 
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RE: Probleme mit dem "Goldenen" Licht

#14 von manfredm , 26.05.2003 15:42

Ich gehöre zwar (bekanntlich) nicht zur Digitalfraktion (unterliege keinem Fraktionszwang /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />) aber es wäre ja ein Wunder, wenn die Möglichkeit kostenlos zu probieren nicht zu mehr Spielereien anstiften würde. Allerdings sind Filme auch nicht so teuer, daß man nicht mal eine Belichtungsreihe in kritischen Situationen riskieren könnte.

Manfred



 
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RE: Probleme mit dem "Goldenen" Licht

#15 von Marcus , 26.05.2003 16:07

ZITATAllerdings sind Filme auch nicht so teuer, daß man nicht mal eine Belichtungsreihe in kritischen Situationen riskieren könnte.[/quote]
Stimmt schon Manfred, aber Du kannst halt bei analog nie vor Ort beurteilen. Außerdem ist es ganz schön mühselig sich am Leuchtpult durch die verschiedenen Belichtungsreihen zu kämpfen.
Bei digital geht das schon, bis auf absolut kritische (End-)Schärfe- und Belichtungsbeurteilung.
Ich persönlich erwarte durch die Digitalisierung eine sehr starke Lern- und Erfolgskurve... /huh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="huh.gif" />



 
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