RE: Analoge Kameras geerbt - Beratung gefragt

#1 von makdiver , 06.04.2013 18:54

Hallo zusammen,

ich habe von meinem Vater zwei Minoltas - X-300 und XG 2, letztere mit Rechnung über 750 DM aus 1979 geerbt.

Ich bin eigentlich aktiver analoger Nikon Fan der Reihe F-n01, die ich alle komplett habe und auch noch benutze. Daher kenne ich mich in der analogen Fotografie einigermassen aus.

Meine Frau wollte schon immer wieder eine analoge Kamera haben, und ihre Lielingsmarke war immer schon Minolta. Von daher passt's. Sie hat ein echt gutes Auge für Bilder und Motive.

Für die XG-2 habe ich eine Bedienungsanleitung, von daher weiss ich was sie kann. Von der X-300 kenne ich nur Beschreibungen aus dem Netz, das sie eine gute manuelle Kamera sein soll.

Gibt es hier im Forum noch analoge Fotografen, die mir etwas zu diesen Kameras sagen können? Wir wollen nur eine behalten, und zwar die bessere...

Danke für Ratschläge

Michael


makdiver  
makdiver
Beiträge: 2
Registriert am: 06.04.2013


RE: Analoge Kameras geerbt - Beratung gefragt

#2 von kieloben , 06.04.2013 19:30

Bei den aktuellen Verkaufspreisen würde ich beide behalten. Um mit Automatik zu fotografieren, sind beide zum Einstieg ganz gut geeignet. Beide haben (glaube ich) keine Abblendtaste. Ich würde mal sehen, in welchem Zustand die sind bzw. wie sauber der Sucher der beiden ist.


kieloben  
kieloben
Beiträge: 445
Registriert am: 14.02.2010


RE: Analoge Kameras geerbt - Beratung gefragt

#3 von Speedbikermtb , 06.04.2013 20:16

ZITAT(kieloben @ 2013-04-06, 18:30) Bei den aktuellen Verkaufspreisen würde ich beide behalten. Um mit Automatik zu fotografieren, sind beide zum Einstieg ganz gut geeignet. Beide haben (glaube ich) keine Abblendtaste. Ich würde mal sehen, in welchem Zustand die sind bzw. wie sauber der Sucher der beiden ist.[/quote]

Ja - besonders die XG2 ist so wenig wert, dass man nicht einmal den Aufwand des Verkaufs hereinbringt.


Die X-300 ist besser! Wenn man Zeit und Blende manuell einstellt liefert sie den vorgeschlagenen Wert (für die Zeit) des Belichtungsmessers! Probiere es einmal bei beiden aus! Bei der XG2 ist es dann finster!

Im Übrigen, Gratulation zu diesem Fund. Auch wenn es einfachere Kameras sind, können sie die sehr guten alten Minolta MD od. MC Objektive verwenden. Falls Du später noch eine bessere suchst würde ich die XG-M empfehlen.

LG Speedbiker


http://www.foto-austria.eu


Speedbikermtb  
Speedbikermtb
Beiträge: 184
Registriert am: 15.03.2009


RE: Analoge Kameras geerbt - Beratung gefragt

#4 von Phillip , 06.04.2013 21:05

Preise für analoge Minolta-Kameras (und auch fast alle anderen) sind total im Keller. Selbst die Spitzenmodell wie XD-7 oder X-700 werden regelmäßig unter 25¤ verkauft.

Ich probiereso Pö a Pö das gesamte Sortiment an manuellen Minolta-Objektiven mit meiner Sony Nex durch und da ist es häufig günstiger eine Kamera mit Objektiv zu kaufen, als das Objektiv direkt. So sammeln sich mit der Zeit bei mir immer wieder viele Kameragehäuse an, deren Verkauf meist sehr mühselig ist, wenn ich 15¤ für das Gehäuse erlöse muss ich es vorher zum Verkauf angeboten haben, mit dem Verkäufer kommuniziert haben und es dann verpacken, frankieren und zur Post bringen. Die Mühe mache ich mir selten, es lohnt sich einfach nicht.

Bei Objektiven sieht die Sache anders aus, weil man diese heute an spiegellosen Systemkameras nutzen kann. Wenn Opa etwas anspruchsvoller war lassen sich mit seiner alten Ausrüstung schnell mal 100¤-200¤ machen.

Grüße,
Phillip


fotos auf flickr | mein blog


 
Phillip
Beiträge: 1.003
Registriert am: 17.01.2006


RE: Analoge Kameras geerbt - Beratung gefragt

#5 von makdiver , 07.04.2013 10:42

Vielen Dank für die Tips!!

Da mein Vater ein ganz ordentlicher war - alle Geräte wurden immer sorgsam gepflegt - sind die Kameras topp in Ordnung. Sucher sind okay, kein Staubkorn oder Fussel zu sehen, der Vorhang innen okay und die Transportschienen glatt wie ein Kinderpopo. Was ich nicht wusste, er hatte sich auch ein Arsenal an Objektiven zugelegt:

Minolta MD 50mm 1:1.4
Minolta MD 28mm 1:2.8
Sigma 35-70mm 1:2.8 - 4
Sigma 75-300mm 1:4.5 - 5.6

dazu Autozwischenring 12-20-36mm

sowie ein Blitz 280PX

und alles piekobello.

Also alles da um tolle Fotos zu machen. Wir werden dann wirklich mal je einen Film durchschiessen und sehen, was dabei rauskommt.

Das gute ist, hier in der Schweiz gibt es die Brockihäuser, da kann man alte Sachen hinbringen statt sie in den Müll zu werfen. Diese werden dann so wie sie sind für billig Geld wieder verkauft und der Erlös geht an die Randständigen, wie die Mittellosen hier heissen. So hab ich da mal eine Nikon F801S mit einem Tamron 28-200 für unschlagbare 80CHF für meine Sammlung bekommen und sie war absolut einwandfrei in allen Belangen!
Diese Brockihäuser sind genial für Menschen wie mich, die es nicht über's Herz bringen, funktionsfähige Geräte in den Müll zu werfen.

Gruß

Michael


makdiver  
makdiver
Beiträge: 2
Registriert am: 06.04.2013


RE: Analoge Kameras geerbt - Beratung gefragt

#6 von roseblood11 , 07.04.2013 12:23

Die beiden originalen Minoltaobjektive sind durchaus nicht wertlos - sieh dir mal bei E-Bay die beendeten Auktionen an. Beide machen sich auch sehr gut mit Adapter an spiegellosen Systemkameras wie der NEX, evtl wär das ein Grund mehr, sie zu behalten?
Zu den Sigmas kann ich nichts sagen, vermutlich waren die Pendants von Minolta weit besser. Aber auch die könnte man mal an einer NEX testen, da dort wegen des kleineren Sensors quasi nur der -meist bessere- mittlere Bereich der Linsen verwendet wird. Für "ernsthafte" analoge Bilder würde ich die eher nicht mehr einsetzen, denn wenn man sich die ganze Arbeit mit selbst entwickeln und abziehen schon macht, dann soll es doch auch perfekt werden. Und passende wirklich hochwertige Objektive von Minolta kosten ja auch nicht allzu viel... Ich nutze zB das MD 3.5/35-70 Macro häufig, sowohl an der NEX als auch analog an XD-7 und X-500. Darüber gerne das 4/70-210, was auch sehr günstig zu kriegen ist.


roseblood11  
roseblood11
Beiträge: 1.766
Registriert am: 15.08.2010


RE: Analoge Kameras geerbt - Beratung gefragt

#7 von Speedbikermtb , 09.04.2013 18:21

Ich hatte das Sigma 35-70/2,8-4 auch, allerdings an einer Nikon FG. Naja... Zooms waren damals sehr teuer.

Würde versuchen die XG2 und die Sigma Objektive gegen ein Minolta 35-70/3,5 zu tauschen. Es kann sich schon seit damals mit den Fixbrennweiten messen und macht fotografieren einfacher als nur mit 50mm. Wenn es dämmert kann man auf das Lichtstarke 50/1,4 wechseln.


http://www.foto-austria.eu


Speedbikermtb  
Speedbikermtb
Beiträge: 184
Registriert am: 15.03.2009


RE: Analoge Kameras geerbt - Beratung gefragt

#8 von 4130 ( gelöscht ) , 09.04.2013 20:03

ZITAT(Speesbikermtb @ 2013-04-09, 17:21) Würde versuchen die XG2 und (...)[/quote]
da man eh kaum was für die XG2 bekommt würde ich sie behalten und mit einem alternativen Film (andere ISO, S/W ...) laden, just my 0,02ct


4130

   

Entfernungseinstellung bei Minolta XD 7 und SR-T
Motordrive Minolta MD-1 - Überprüfung der Funktion

  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
| 2002- © so-fo.de | minolta-forum.de |
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz