RE: analog kontra digital

#91 von eugene g. ( gelöscht ) , 06.05.2004 21:51

gute idee, mal wieder nach vorne zu schauen, so fing alles an:

<<<
Hallo liebe forumer,

ich möchte mal wieder eine hitzige Diskussion starten:

...

Wird die digitale Fotografie die analoge Belichtung in Zukunft ersetzen oder nur ergänzen?

<<<

@IEEH

der smilie hat Dich gerettet /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />

Ich hätte nicht gedacht, dass die Digitalis in der Diskussion nur 0 und 1 analog schwarz-weiss verstehen, sondern aufgeschlossene, moderne und tolerante Menschen sind.

Auch wundere ich mich, dass man sich in der digitalen Überzahl befindend ob eines Beitrages derart in die Enge getrieben fühlt, dass Ausgrenzungsgefühle aufkommen. Das war sicher nicht meine Absicht.

Meinen Beitrag lasse ich dennoch so stehen, da in ihm eine Menge (unliebsame) Wahrheit steht.

Wie wärs, damit, wieder zu einer entspannten sachlichen Diskussion zurückzufinden?

Ich denke, die digitale Fotografie wird sich wie schon erwähnt in bestimmten Bereichen als die sinnvollere Variante behaupten, z.B. in der Pressefotografie.
In anderen Bereichen wird derzeit die analoge Fotografie bevorzugt eingesetzt, auch wenn dies im digitalen Trubel etwas untergeht. Das wird sicher zukünftig auch so bleiben. Und in 10 jahren wird man sagen, dass man schon immer gewusst hat, dass es so kommen wird.

E.G.



eugene g.

RE: analog kontra digital

#92 von WinSoft , 06.05.2004 21:59

Zitat von ebarwick
Grüße an beide Lager


Ich fühle mich durchaus beiden "Lagern" zugeordnet, da ich bereits seit rund 50 Jahren analog mit dem Leica-R-System (übrigens ohne Autofokus! fotografiert habe und weiterhin fotografiere. Insofern sind mir die analogen Begriffe ab der eigenen Filmentwicklung nicht ganz fremd.

Aber ich habe auch die digitalen Vorteile in nunmehr 3 Jahren intensivster Digitalfotografie schätzen gelernt und möchte diese Erfahrung nicht nur nicht missen, sondern sogar weiter ausbauen, da ich die Zukunft nur noch digital sehe.

Ich wünsche allen überzeugten Analogikern, einen Blick über den Tellerrand hinaus ins digitale Diesseits zu wagen, falls sie noch jung und aufgeschlossen genug für weitere aufregende Entdeckungen in unserer schönen Welt sind. Das Feld ist bereitet, es muss nur noch betreten werden...



 
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RE: analog kontra digital

#93 von ebarwick , 06.05.2004 22:09

Da hab' ich doch gerade was entdeckt:

http://www.mi-fo.de/forum/4homepag...p?image_id=2499

...

Grüße
Erhard



 
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RE: analog kontra digital

#94 von soundmaker , 06.05.2004 22:46

digital hat auch seine gute seite.
sie führt uns zurück in die dunkelkammer /huh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="huh.gif" />

bei der nikon d70 eines freundes von mir konnte ich beim besten willen, in der nachmittagssonne, keine aussagekräftige bildbeurteilung machen. (display)

"back to the roots" ala camera obscura stativ und schwarzes tuch /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />


nice light soundmaker



soundmaker  
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RE: analog kontra digital

#95 von IEHH ( gelöscht ) , 07.05.2004 00:48

@Marko

bezüglich der Verallgemeinerung hast Du Recht, ich hatte im Wesentlichen eigentlich Eugene gemeint, mich aber irgendwie nicht getraut das direkt zu schreiben. Es war falsch von mir, Eugene nicht direkt zu nennen.

@Eugene
Das mit Ausgrenzung usw. siehst Du falsch. Du kannst mich nicht treffen, kränken oder so etwas, weil Fotografieren mein Fünfthobby ist und ich (fast) Null Anspruch an mich habe. Ich bin ein Knipser und stehe dazu. Du stehst zu Deinem Statement und ich zu WinSofts Antworten. Lassen wir es doch dabei.
(Wenn ich mal richtigen Bock aufs Fotografieren bekommen sollte, tausche ich als erstes eine meiner besseren Gitarren gegen eine EOS 1 Ds mit ein paar guten Objektiven. Dann können wir die analog/digital Diskussion zumindest technisch auf gleicher Augenhöhe führen.)

Zum Thema zurück:

Die Tiefenschärfekontrolle, die Auflösung, der analoge Bildeindruck und nicht zuletzt das Preis-/Leistungsverhältnis bei SLR-Bodies sprechen klar für analoge Technik.

Aber die Instant-Fotografie ist einfach ein besonderes Feature. Ich finde es toll, das ich mangelnde Erfahrung zumindest zum Teil durch Ausprobieren ersetzen kann. Ich kann mich in schwierigen Aufnahmesituationen mit der Digi dem Motiv nähern und dann gut vorbereitet mit meiner analogen SLR die richtigen Bilder machen.

Etwas vergleichbares z.B. zur A1 gibt es IMHO analog nicht. Die analogen All-In-Ones bieten viel weniger Features und/oder schlechtere Qualität. Und analoge SLRs sind viel größer und schwerer. In der Summe aller Eigenschaften ist z.B. die A1 eine tolle Immer-dabei-Knipse mit einer Allroundoptik. Ich möchte nicht ständig mit einem Fotokoffer rumlaufen.

@soundmaker
Die Sonne hat mich auch schon oftmals gestört. Das mit dem Tuch ist wirklich eine gute Idee von Dir. Ich habe dann aber durch Zufall entdeckt, daß die Sonne häufig nur auf einer Seite der Kamera und auf der anderen Seite dann Schatten ist. Die NaviSysteme in Cabrios haben dasselbe Problem. Es wird eifrig dran geforscht und es gibt schon Displays, die auch in der prallen Sonne noch lesbar sind. Hauptsache man kann Deinen Dia-Projektor in der prallen Sonne noch sehen. Ist aber eine klasse Argumentation für analoge Technik.

@all
Mein persönliches Fazit:
Heute steckt die Digitaltechnik noch in den Kinderschuhen und es gibt durchaus Argumente analog zu bleiben. Aber die Fotografen von morgen werden Digis sein. Und morgen werden die Analogies von gestern sein.

Greez
Ingo



IEHH

RE: analog kontra digital

#96 von manfredm , 07.05.2004 08:28

ZITATSo habe ich an einem schönen Tag in der Kölner Flora mal eben 200 Fotos geschossen. Klar, daß meiste ist nicht der Rede wert, aber zum einen kann ich in Ruhe die optimale Einstellung ausprobieren, da ich da Ergebnis sofort sehe und zum anderen ist das eine oder andere doch nicht so toll, aber das Motiv habe ich trotzdem im Kasten, sofort.[/quote]

Hmm: zu Übungszwecken ist das natürlich prima und in manchen schwierigen Situationen würde ich mir so was auch wünschen (deswegen haben Profis oft auch vorab ein Polaroid geschossen). Was ich aber befürchte ist, daß das eher zum "Fotostil" wird: anstatt überlegt an ein Motiv ran zu gehen, hofft man durch schiere Masse sicherzustellen, daß schon "irgendeines" dabei sein wird.
Manfred



 
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RE: analog kontra digital

#97 von manfredm , 07.05.2004 08:36

ZITATEines ist doch schon deutlich: Fast alle hier wollen am Ende ein digitales Bild, die einen aus einer Digi, die anderen aus einem Scanner.[/quote]
? /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />
Wenn ich eine Dynax 7D hätte, was wie schon gesagt beim entsprechenden Preis durchaus attraktiv wäre, würde ich mich nach einer Möglichkeit umsehen, die Daten zu Dias auszubelichten /wub.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wub.gif" />, da ich das Bild sonst nicht in optimaler Qualität projizieren kann!
Manfred



 
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RE: analog kontra digital

#98 von manfredm , 07.05.2004 08:43

ZITATIch habe den Eindruck, die Analogies halten sich alle für supertoll und sind von lauter Idioten (Digis) umgeben. Kann das sein - oder täuscht mein Eindruck von den hier diskutierenden Analogies.[/quote]
Dem Eindruck wollte ich (Analogie) eigentlich entgegentreten, auch wenn ich manche, von der "brave new digiworld" ermöglichte Entwicklung sehr kritisch sehe!
Daß Digitalfotographen generell schlechter seien ist natürlich Quatsch, siehe "Winsoft" /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />, "Mullar" /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" /> !
Manfred



 
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RE: analog kontra digital

#99 von manfredm , 07.05.2004 09:05

ZITATDa hab' ich doch gerade was entdeckt:

http://www.mi-fo.de/forum/4homepag...p?image_id=2499

...[/quote]
Genau das ist mein Hauptpunkt, das ist die Manipulation, die ich strikt ablehne und in gewissen Sinne verwerflich finde, dann nämlich, wenn es über ein privates Portrait hinaus geht (mit dem im Zweifel jeder machen kann, was er will), weil die Fotografie so mit ihrem Dokumentations-Charakter auch ihre Glaubwürdigkeit verliert!
Manfred



 
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RE: analog kontra digital

#100 von IEHH ( gelöscht ) , 07.05.2004 09:07

ZITATWas ich aber befürchte ist, daß das eher zum "Fotostil" wird: anstatt überlegt an ein Motiv ran zu gehen, hofft man durch schiere Masse sicherzustellen, daß schon "irgendeines" dabei sein wird.[/quote]

Zoomobjektive standen auch in der Kritik, sie würden den Fotostil verderben. Statt sich um das Motiv zu bemühen und verschiedene Standorte aufzusuchen würden die Menschen da, wo sie gerade stehen, ihre Bilder machen. Sie würden ein wenig mit der Brennweite rumspielen und dann einen Bildausschnitt wählen, der Ihnen gefällt.
Das bewußte Auseinandsetzen mit Brennweiten beginnt bei Festbrennweiten bereits beim Kauf. Ein Käufer von Festbrennweiten weiß i.d.R. was er damit machen möchte. Den Umkehrschluß darf man wieder nicht verallgemeinern.

Beide Befürchtungen "Digi-Technik" und "Zoom" sind wohlbegründet, doch darf beides nicht der Technik zur Last gelegt werden.

Unterm Strich gebe ich Dir aber Recht.

Grüße
Ingo



IEHH

RE: analog kontra digital

#101 von steffens , 07.05.2004 12:13

Ich glaube auch nicht dass Profis anders arbeiten! Die belichten sicher nicht nur 3 Filmchen und davon sind 10 tolle Bilder dabei. WEnn man so liest was die teilweie an Filmmaterial mitnehmen wird einem ganz anders. Die komen leicht in den dreistelligen Bereich an Filmbedarf. ICh habe mal irgendwo Kontakte von Peter Lindbergh gesehen, da war ein Motiv wirklich mit unterschiedlichen Ausschnitten und von anderen Positionen belichtet.

Und ab einer gewissen Anzahl von Filmen hat man mit einer Digi klar einen Vorteil. Ob ich in den Urlaub 300 Filme mitnehmen würde (dann um gezielt zu fotografieren), oder eine Digi und mobiler Speicher ist schon ein Riesenunterschied. Klar, bei 5 Filmchen ist das relativ egal /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />.

Gruss,
Steffen.



 
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RE: analog kontra digital

#102 von klaus_knips ( gelöscht ) , 07.05.2004 12:53

Jetzt mal ein Vorschlag zur Neudefinition:

Die Diskussionen drehen sich jetzt 7 Seiten im Kreis.

Ausser Polemik haben wir sicherlich einige Amper and Email-Strom verbraucht.

Mein Eindruck ist, daß wir hier ALLE teillweise das Thema verfehlt haben.

Für mich stellt es sich so dar:

Die Analogies (ich bin auch einer) stellen fest, daß die Hemmschwelle zur Bildmanipulation in der Digitaltechnik aufgrund der Einfachheit der Verfahren erniedrigt ist.

Die eigentliche Diskussion entbrennt sich nun, wann Bildmanipulation erlaubt ist. Ich halte die Definition für falsch, die behauptet, Manipulationen sind erlaubt, wenn sie schwierig sind. (Im Labor ok, am Rechner kann das ja jeder...). Das ist ein wenig zu elitär.

Ich meine wir sollten einen neuen Thread aufmachen:
"Bildmanipulation als Stilmittel und Abgrenzung zur dokumentarischen Fotografie"

Das ist nach meiner Meinung das Thema um das wir hier diskutieren. Manipulation als Stilmittel ist m.E. gänzlich erlaubt. Wenn ich aber den Eindruck erwecke, dokumetarisch zu fotografieren, dann sind Manipulationen sehr fragwürdig. (Das ist meine persönlche Meinung!
Auf den "gesäuberten Fotos der Politbüro-Mitgliedern ist der künstlerische Anspruch nicht erkennbar, da nicht vorhanden. Und das ist das Problem!
Aufgemerkt: Da steht nix von Digital und Analog

Gruß
Klaus



klaus_knips

RE: analog kontra digital

#103 von Frank , 07.05.2004 13:13

@Klaus

na eigentlich war die Frage:
ZITATWird die digitale Fotografie die analoge Belichtung in Zukunft ersetzen oder nur ergänzen?[/quote]

Hier wird es sicher beim Ergänzen bleiben, zumindest die nächsten 50 Jahre (wenn auch die analogen Anteile immer weiter schrumpfen).

ZITATIch meine wir sollten einen neuen Thread aufmachen:
"Bildmanipulation als Stilmittel und Abgrenzung zur dokumentarischen Fotografie"[/quote]

Ja, das denke ich auch! /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />



 
Frank
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RE: analog kontra digital

#104 von manfredm , 07.05.2004 13:22

ZITATDie eigentliche Diskussion entbrennt sich nun, wann Bildmanipulation erlaubt ist. Ich halte die Definition für falsch, die behauptet, Manipulationen sind erlaubt, wenn sie schwierig sind. (Im Labor ok, am Rechner kann das ja jeder...). Das ist ein wenig zu elitär.[/quote]
100% Zustimmung, ich glaube, so ist das auch noch nicht behauptet worden, es sind "analoge Fotografen" ja auch nicht per se "die besseren Menschen".
ZITATIch meine wir sollten einen neuen Thread aufmachen:
"Bildmanipulation als Stilmittel und Abgrenzung zur dokumentarischen Fotografie"[/quote]Das wäre die richtige - und in meinen Augen: wichtige - Diskussion. Laß' uns die Diskussion hier fortsetzen, unter einem weniger polarisierendem Titel.
Manfred



 
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RE: analog kontra digital

#105 von Marko S. ( gelöscht ) , 07.05.2004 14:30

Zitat von steffens
Ich glaube auch nicht dass Profis anders arbeiten! Die belichten sicher nicht nur 3 Filmchen und davon sind 10 tolle Bilder dabei. WEnn man so liest was die teilweie an Filmmaterial mitnehmen wird einem ganz anders. Die komen leicht in den dreistelligen Bereich an Filmbedarf. ICh habe mal irgendwo Kontakte von Peter Lindbergh gesehen, da war ein Motiv wirklich mit unterschiedlichen Ausschnitten und von anderen Positionen belichtet.

Und ab einer gewissen Anzahl von Filmen hat man mit einer Digi klar einen Vorteil. Ob ich in den Urlaub 300 Filme mitnehmen würde (dann um gezielt zu fotografieren), oder eine Digi und mobiler Speicher ist schon ein Riesenunterschied. Klar, bei 5 Filmchen ist das relativ egal /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />.

Gruss,
Steffen.


Die Frage ist, ob das ein "Profi" ist, der wirklich sein Handwerk beherrscht ... ?



Marko S.

   


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