RE: Dimage A200 mit Mignonzellen betreiben

#1 von amatis , 16.10.2005 23:47

Guten Abend!

vor einigen Wochen überkam mich eine Idee. Ich wollte meine A200 unbedingt mit Mignon (AA) Akkus/Batterien betreiben (1.), und das am besten in einem Behälter (2.) am Gerät.

Schritt 1. von 2. ist nun geschafft, ich habe eine Möglichkeit die A200 mit 6 Mignonzellen mit Saft zu versorgen. Das Ergebnis möchte ich nun vorstellen

Bilder:
Gesamtaufbau (ca. 300kB)
http://www.amatis.net/img/gesamt.jpg' target='_blank
Nur das Gebastelte (ca. 300kB)
http://www.amatis.net/img/aufbau.jpg' target='_blank
Spannung unter Last
http://www.amatis.net/img/voltage.jpg' target='_blank

Ausgangslage:
Das Gerät kann mit 6V DC betrieben werden, der Anschluss wird nicht zum Laden des eingebauten Akkus genutzt (sehr beruhigend).

1 Idee: man nehme 5 NiMH Akkus (ca 1.2V mal 5 ergibt ca. 6V) und einen passenden Stecker.
- Zu unsicher, ich könnte ja mal normale Batterien nehmen (dann wären es 7.5 V), und die Spannung wäre so oder so nicht konstant.

2 Idee: ein Spannungswandler muss her und 6 Batterien als Stromquelle (7.2 bis 9V möglich).
- Klingt schon besser.

Vorbereitungen:
Batteriefach, Stecker für Gerät (rund) und Anschluss an das Batteriefach aus dem Elektronik-Fachhandel ca. 5€ gesamt

Spannungswandler bei Conrad zum selberbauen hätte max. 10€ gekostet, hat aber folgenden Nachteil (nach Konsultation eines E-Technikers):
- die Reglerelemente die ich fand waren allesamt Verlustregler (Längsregler), dh hohe Wärmeentwicklung (ca. 0.5W Verlust) und bräuchten evtl. höhere Eingangsspannung.

- besser ist ein getakteter Regler (im gezeigten Aufbau verwendet)
ein Test hat ergeben:
Kamera braucht im Leerlauf ca. 350 mA, beim Blitz laden ca 900 mA, beim Foto machen + Speichern ca. 600 mA (ohne AS und mit Sucher natürlich geringer)

Bisherige Aufwendungen:
5€ für o.g. Kleinteile und 2 Weissbier für meinen Berater und Konstrukteur

Wer Verbesserungsvorschläge oder Fragen hat, darf diese an mich richten. /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

Ich habe auch noch eine Frage. Kann mir jemand von euch Tipps geben bezüglich der Herstellung des Gehäuses? Plexiglas und damit eine Kastenform? Geht Fiberglas?

Grundvoraussetzung: muss am Stativloch montiert werden.



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RE: Dimage A200 mit Mignonzellen betreiben

#2 von Reklov , 17.10.2005 00:27

Hmmm..
ich frage mich ob es nicht viel Einfacher ist einfach ein paar Original Akku Packs zu nehmen...

Dieser Aufwand wo für?

Um ein wenig Geld zu Sparen?

Dafür aber die Garantie bei Fehlern zu verlieren?

Was dann ja wieder heißt das man nichts gespart hat...

Also Dein Bastlertum im allen Ehren, aber mir wäre es:
1. zu Aufwendig
2. zu Risikoreich

Aber ich würde dir natürlich gönnen das du Dein Ziel erreichst und was anständiges zustande bringst.
Und wenn Konica-Minolta es dann in sein Offiziellen Sortiement aufnimmt kaufe ich mir das Teil vielleicht /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" /> /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Also viel Erfolg und Gruß



 
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RE: Dimage A200 mit Mignonzellen betreiben

#3 von matthiaspaul , 17.10.2005 01:45

Zitat von Reklov
Dieser Aufwand wo für?


Ich denke schon, daß es in bestimmten Situationen sinnvoll sein kann, auf
Standardzellen zu bauen - Mignonzellen (AA) sind z.B. praktisch überall auf
der Welt zu bekommen, proprietäre Lithium-Ionen-Akkus, auch wenn sie
hierzulande den Markt überschwemmen, nicht.

Ein Schaltregler ist selbstverständlich einem Längsregler vorzuziehen - und
auch nicht wirklich aufwendiger, da es dafür im Kleinleistungsbereich viele
schöne ICs (wie den hier vorgestellten) gibt.

Was ich mich frage ist allerdings, ob ein externer Regler /überhaupt/ notwendig
ist - aber da ich keine Dimage A-xyz besitze, kann ich darüber nur spekulieren.

In jedem Fall ist es so, daß die Minolta AF-Kameras alle selbst einen Schalt-
regler enthalten (selbst schon die altehrwürdige Minolta 9000 AF), um die
schwankende Batteriespannung auf die intern benötigten Spannungen (die
sowieso nicht unbedingt bei 3V oder 6V liegen) zu bringen. D.h. zumindest
bei den Analog-SLRs wird davon ausgegangen, daß die Versorgungsspannung
in gewissen Grenzen schwankt und diese Schwankungen ausgeglichen werden
müssen. Wie es sich bei den DSLRs und der Dimage-Serie verhält, weiß ich
nicht, aber eigentlich kann ich mir nicht vorstellen, daß die nicht ähnliche
Schaltregler fürs Power-Management enthalten sollten - eher noch mehr...

"Amatis" kann ja mal versuchen, die Kamera über ein regelbares Labornetzteil
(mit mindestens 4A Spitzenstrombelastbarkeit) zu betreiben und die Spannung
von 6V beginnend schrittweise zu reduzieren. Sollte die Stromaufnahme sich
dabei ungefähr in gleichem Maße erhöhen, wie die Spannung abgesenkt wird,
wäre das z.B. ein klares Indiz für einen Schaltregler, der im Innern werkelt.
Sollte die Kamera mit Spannungen bis vielleicht runter zu 4,5V (entsprechend
5 praktisch leeren Zellen) noch zuverlässig arbeiten, sollte sich ein externer
Regler damit erübrigen - kurz später würden die Spannungen der leeren
Akkus sowieso komplett zusammenbrechen - Tiefentladung ist zu vermeiden!
Eigentlich sollte ein Schaltregler auch ein bis zwei Volt mehr verkraften,
aber dafür möchte ich ohne Kenntnis des Schaltplans oder eigene Experimente
meine Hand nicht ins Feuer legen - es wäre ja möglich, daß der ein oder andere
Teil der Elektronik /direkt/, d.h. unter Umgehung interner Regler, versorgt wird
und schon durch ein bis zwei Volt Überspannung Schaden nimmt. Ich denke da
in diesem Zusammenhang an Lithium-Zellen in Mignon-Bauform, die etwas
höhere Spannungen liefern als normal und damit in manchen Geräten
Probleme verursachen - in anderen widerum nicht.

Vielleicht hilft auch eine Anfrage an Konica Minolta mit einer Schilderung, warum
Du auf Mignonzellen angewiesen bist, dabei weiter zu klären, welchen Eingangs-
spannungsbereich die A200 nun tatsächlich verkraftet.

Viele Grüße,

Matthias



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RE: Dimage A200 mit Mignonzellen betreiben

#4 von gerrica ( gelöscht ) , 17.10.2005 08:23

Hallo amatis,
der originale Handgriff von Minolta ist für sechs Mignonzellen ausgelegt, ohne daß er einen Spannungsregler hätte. Die Frage ist nur, ob das an der Kamera die selben Anschlüsse sind, wie für die Li-Akkus. Ich werde mal bei meiner nachsehen,ob man das sieht, und dann wieder berichten

Gruß Gerald



gerrica

RE: Dimage A200 mit Mignonzellen betreiben

#5 von mts , 17.10.2005 12:55

Zitat von gerrica
Der originale Handgriff von Minolta ist für sechs Mignonzellen ausgelegt, ohne daß er einen Spannungsregler hätte. Die Frage ist nur, ob das an der Kamera die selben Anschlüsse sind, wie für die Li-Akkus. Ich werde mal bei meiner nachsehen, ob man das sieht, und dann wieder berichten


Du sprichst von der Dimage A2? Zur Dimage A200 gibt es vom Hersteller keine mit Mignonzellen zu speisende Stromversorgung. Das "Externe Powerpack EBP-100 Set", das über den von amatis benutzten Anschluss eingestöpselt wird, verwendet Litium-Akkus.



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RE: Dimage A200 mit Mignonzellen betreiben

#6 von gerrica ( gelöscht ) , 17.10.2005 13:42

Entschuldigung, hab ich nicht ganz aufgepasst.
Trotzdem: das Netzteil AC-11 wird bei allen Kameras verwendet und hat eine Ausgangsspannung von 6 Volt. Also funktioniert die A200 auch mit 6 Volt. Was spricht dagegen, 4 Zellen (dann evtl. Babyzellen) zu nehmen und auf die Stabilisierung zu verzichten? Passende Plastikgehäuse gibts im Elektronikhandel.
Befestigen würde ich das Ganze dann am Stativanschluß oder in einer Gürteltasche.

Gruß Gerald



gerrica

RE: Dimage A200 mit Mignonzellen betreiben

#7 von amatis , 17.10.2005 21:05

Hi

danke für die Antworten. Jetzt antworte ich mal der Reihe nach.

@Reklov:
Aufwand? kompensiere ich mit Spass /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
Risiko? Gering bis gar keins. Der Stromverbrauch des Gerätes wurde vorher ermittelt, was direkten Einfluss auf die Wahl des Reglers hatte. "Übliche" Regler geben ca 0.5A mit, was zu einer Überraschung (Kamera geht aus) beim Aufklappen des Blitzes führt.
Im Handbuch sowie am Gehäuse sind 6V ausgewiesen und der "interne" Akku wird nicht mitgeladen. Dh. mit einer geregelten Spannung von 6V +- 0.1 keine Probleme zu erwarten, ich gehe fest davon aus dass die original Teile von KM auch nicht präziser sind (wären wohl unbezahlbar). greedy
Sparen? War nicht der Grund, dieser ist eher zwischen Bastelehrgeiz und der Tatsache, dass so etwas im KM Sortiment für die A200 fehlt zu suchen.

@Matthias:
Ich gehe davon aus dass ein interner Regler/Schutz vorhanden ist (für den original Akku sowieso - vollgeladen 7.6V) aber Ausprobieren? "Hand ins Feuer"? So gross ist der Bastelspass dann doch nicht /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

@gerrica/mts:
s.o. Das Vermissen des Handgriffs war wohl ausschlaggebend

ABER meine Frage am Schluss des Beitrags wurde übersehen (lag bestimmt an den eindrucksvollen und scharfen /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> Bildern).


Hat jemand von euch Erfahrung mit dem Bau eines Gehäuses? Plexiglas, Acrylguss, Glasfasermatten aus Autoreparatur? please

Gruss

Andreas


PS: mir fällt sogar ein Nutzen der AA Zellen ein, voraussichtlich mache ich eine Kasachstan Tour im Frühling. Und ich weiss, dass es da schon Strom aus der Steckdose gibt, aber eine gewisse Sicherheit gibt die Möglichkeit schon (sozusagen meine Backup Strategie).



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RE: Dimage A200 mit Mignonzellen betreiben

#8 von andrejka , 18.10.2005 00:09

Hallo Hena,

dazu sage ich nur "Stupid Student".Alter Schwede, was für Gedanken kommen in deinen Kopf.

Wenn du schon so scharf auf's Basteln bist:
Baue doch besser einen Diaprojektor zum Beamer um.
Die Anleitung gibts irgendwo im Netz und den Projektor spendiere ich.

Zum Thema Acryl oder ähnliches:
Durchdachtes Konzept (hast du bis jetzt ja immer gehabt)+Kunststoffklotz+Fräse+
Feile+Bohrer (Durchmesser der Batterie+1mm)+Viel Geduld+Etwas mehr Zeit=
am-400 oder so



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RE: Dimage A200 mit Mignonzellen betreiben

#9 von UdoR ( gelöscht ) , 18.10.2005 13:13

Zitat von amatis
Hat jemand von euch Erfahrung mit dem Bau eines Gehäuses? Plexiglas, Acrylguss, Glasfasermatten aus Autoreparatur? please


Suche doch mal nach einem fertigen Gehäuse bei
Conrad
ELV
Reichelt
Pollin
und Konsorten.



UdoR

RE: Dimage A200 mit Mignonzellen betreiben

#10 von amatis , 18.10.2005 21:22

Hallo UdoR,

die Suche war bisher erfolglos, aber ich verzichte auf Ergonomie und baue eine kleine Box aus Plexiglas.


@andrejkrieger:
Hallo Hena, /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" /> das mag für dich, erfahrenen Zerspanungsmechaniker bei der Firma T. in B. ein Leichtes sein. Ich aber werde wohl auf die Fertigkeiten zurückgreifen, die ich einigermassen beherrsche (und programmiere das Teil in CVBJmitundohneNET#+) ach nee, Spass beiseite und an die Arbeit.

OBIII ich kommee! kreisch


Gruss

Andreas



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RE: Dimage A200 mit Mignonzellen betreiben

#11 von andrejka , 18.10.2005 21:52

Hallo Hena,

Ich bin erstens nicht Zerspanungsmechaniker sondern Werkzeugmechaniker.
Zweitens bin ich seit ca. 7Monaten Programmierer von 3D-Koordinatenmessgeräten aber immer noch bei TK in B.

Was ist jetzt mit dem Beamer, machst du mir einen fertig? /angry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="angry.gif" /> oder was?
habe gehört das die Besser sein sollen als die billigen gekauften.

Habe inzwischen 4 Akkus für meine A2. Zwei davon für 5€. Sind voll in Ordnung.
Wenn du 10Stück kaufst zahlst du also 50€, und die reichen dir Garantiert für deine Kasachstanfahrt. Überlege besser wie du das Speicherproblem löst oder willst du in 640x480 fotografieren? /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Gruss, Hena



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RE: Dimage A200 mit Mignonzellen betreiben

#12 von amatis , 18.10.2005 22:38

Hi

Zerspanung oder Werkzeug, ist doch eh alles der gleiche Sch... /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />

Ich habe die Anleitung zum Beamer gelesen, ist zwar lustig, aber nicht wirklich mit einem richtigen Beamer vergleichbar, denke ich. Wir lassen den Preisunterschied aus der Diskussion.

Zu den Akkus: es ging nicht um das Sparen.

Zum Speicherproblem: auf 1 GB bekomme ich genug drauf für 9x13 Abzüge, bin noch nicht sicher ob die MTL 50 und 20 Filme nicht die bessere Alternative wäre.

Gruss aus ER.



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RE: Dimage A200 mit Mignonzellen betreiben

#13 von healonite ( gelöscht ) , 19.10.2005 13:20

Ein bisschen anderer Vorschlag:

Wenn der Netzteileingang garantiert 6 Volt haben möchte und man ihn prinzipiell auch mit Batterien betreiben kann, dann sollten auch die Varta Lithium Photozellen in Frage kommen. Die werben ja gerade mit "precise energy" und glauben wir es ihnen erstmal. Ein Test wäre sicher sinnvoll. Jedenfalls nehme ich an, dass diese Batteriesorte eine stabile Spannung bei Lastschwankungen ermöglicht.

Im Internethandel gibt es sehr gute 10er Preise beispielsweise für die 2CR5, welche 6V und 1600mAh aufweist. Pro Batterie ca. 6 Euro. Da ist es zwar schwieriger, ein passendes Batteriegehäuse zu finden, aber dafür erübrigen sich eventuell die Anstrengungen bezüglich Spannungsstabilisierung. Was meint ihr?

Der EBP-100 ist mir mit mehr als 300 Euro gründlich überteuert. Die Kapazität des EBP beträgt übrigens 2x 1600mAh im Vergleich zu 720mAh eines einzelnen NP-800 Kameraakkus.

Gruß, Daniel



healonite

RE: Dimage A200 mit Mignonzellen betreiben

#14 von amatis , 19.10.2005 22:07

Hi,

ich möchte nur am Rande bemerken, dass der Regler funktioniert und damit 6 x 2000 mAH zur Verfügung stehen. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Ich habe heute ein wenig gegoogelt (ist das Wort eigentlich schon im Duden?), und schwarzes Plexiglas gefunden. Bin jetzt dabei ein grobes Modell des Gehäuses aus Wellpappe zu schneiden (Wellpappe, weil ich noch einen leeren Pamperskarton da hatte und dessen Wandstärke etwa dem Plexiglas entspricht). Es wird zwar keinen Schönheitswettbewerb gewinnen, aber seinen Zweck wird es erfüllen.

Gruss

Andreas



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RE: Dimage A200 mit Mignonzellen betreiben

#15 von matthiaspaul , 19.10.2005 23:45

Zitat von amatis
ich möchte nur am Rande bemerken, dass der Regler funktioniert und damit 6 x 2000 mAH zur Verfügung stehen.  /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />


Na, da hast Du aber etwas durcheinander gebracht: ;-)

Wenn Du die Batterien in Reihe schaltest, erhöht sich die Kapazität nicht (es bleibt
bei 2Ah), sondern nur die Spannung (6x1,2V). Nur, wenn Du die sechs Batterien
parallelschalten würdest, würde sich die Kapazität auf 6x2Ah=12Ah erhöhen,
ebenso wie der mögliche Spitzenstrom ansteigen und der Innenwiderstand
sinken würde. Die Spannung bliebe dann aber bei 1,2V insgesamt. In der Praxis
ist die Parallelschaltung von Batterien oder Akkus nur in Ausnahmefällen sinnvoll,
ansonsten belasten sich die Zellen nämlich gegenseitig.

Und egal wie hoch der Wirkungsgrad des Schaltreglers auch sein mag, in jedem
Fall wandelst Du einen signifikanten Anteil der zur Verfügung stehenden Energie
in Wärme um - wenn Du also irgendwie ohne Regler auskommen könntest,
würdest Du in jedem Fall mehr von der ganzen Sache haben. Wenn's wegen der
Spannungen nicht geht, gut, dann kann man nichts machen. Aber den externen
Regler nur deshalb vorzusehen, weil Du nicht weißt, wie die Schaltung in der
Kamera aussieht?!? Das muß sich doch optimieren lassen... ;-)

Was das Gehäuse für die Mignon-Zellen angeht, da sollte es eigentlich wirklich
einige passende Kleingehäuse in einschlägigen Elektronikläden geben - ich weiß
z.B., daß Reichelt Elektronik verschiedene Batteriegehäuse im Angebot hat, die
nur wenige Euro kosten. Das selbst zu bauen halte ich für viel zu aufwendig.
Eine Alternative wäre evtl. das externe Batteriefach EP-70 für die Minolta 7000 AF
und 5000 AF. Das bietet Platz für vier AA-Zellen (ist also nur sinnvoll bei 1,5V).
Ein Kabel ist schon dran, formschön ist's auch. Nur auf Kameraseite müßtest Du
den Spezialstecker abknipsen und Deinen eigenen anmontieren. Kostenpunkt bei
eBay für "new old stock" ca. 20 - 30 Euro. Gerade vor einigen Wochen waren
direkt mehrere dieser Teile gelistet, die keine Abnehmer gefunden haben.

http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...t=0&#entry51876

Viele Grüße,

Matthias



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