Forum Übersicht - Allgemeine Gerätetechnik » Gute Minolta SLR - ohne Elektronik

Ich möchte meinem Cousin (14 - Fotoanfänger) gerne eine analoge SLR ohne AF oder sonst irgendwelcher Elektronik ( also ohne Batterie), samt guter Lichtstarker Festbrennweiten kaufen ( zwecks erlernen Fotographischer Grundkenntnisse - von ihm selber so gewollt).
Welche Kamera und Objektive könnt Ihr mir da empfehlen. ( so 300€ für gebrauchte Sachen bei Ebay wären drin).

Ganz ohne Elektronik und Batterie? Das würde ich nicht machen! Sonst muss der arme Kerl die ganze Zeit nen Handbelichtungsmesser mit sich herum tragen. Das kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein.

Ich würde entweder eine aus der X-300-Reihe (X-300, 300s, 370) oder eine X-500 empfehlen. (Die X-700 hat eine Programmautomatik, das verleitet schon wieder zu Faulheit... /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />) Die 300 und 500 hat aber bewährte Technik im Innern und ist gebraucht recht preiswert zu erhalten. Die Zeitautomatik kann man ja auf Wunsch abschalten... /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> Dafür wird im manuellen Modus sowohl die eingestellte als auch die von der Belichtungsmessung vorgeschlagene Zeit angezeigt, was meiner Meinung nach beim Lernen und Beurteilen von Motiven gut helfen kann.

Ein Klassiker ist natürlich noch die XD7. Die macht richtig Spaß, hat einen besseren Verschluss, aber auch eine Blendenautomatik. Dafür wäre die Blitzsteuerung noch ohne TTL.

Etwas älteres würde ich für einen "Normalo" nicht mehr empfehlen, allenfalls wohl (nach den Beschreibungen hier, ich selber hatte noch keine in der Hand) eine SRT. Aber da gibt es wohl schon viele kleine Weh-wehchen an der Blendenübertragung, an diesem, an jenem. Nicht zu vergessen das Problem mit den Quecksilber-Batterien. Ja, sogar dieser Oldtimer braucht welche.

Zu Deiner Bitte um Objektivempfehlung (lichtstarke Festbrennweiten): Ich habe nicht viele Objektive; weiß aber, dass zumindest drei davon immer wieder empfohlen werden: Das 2,8/28 mm, das 1,7/50 mm und das 2,8/135 mm. Mehr Objektiv gibt's nicht fürs Geld! /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

Christian

EDIT: Ja, es gibt auch Kameras ohne Batterien mit eingebautem Belichtungsmesser. Aus eigener Erfahrung (andere mögen das anders sehen) möchte ich aber sagen: Funktionieren ist Glückssache. Ich musste doch immer nen Handbeli benutzen.

Naja - so ein eingebauter Belichtungsmesser hat was für sich /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />, darauf würde ich an seiner Stelle nicht verzichten - und der läuft halt nur mit Strom.

Als Kamera wäre da besonders die SRT-Serie zu empfehlen. Komplett mechanisch, und ohne automatische Funktionen, außerdem sehr robust. Habe selber auch mit einer SRT 303 angefangen zu fotografieren - und kann das nur empfehlen!
Die SRT 303 ist mit Sicherheit die optimale Einstiegskamera für ihn.

Ansonsten kannst du mal einen Blick auf die XE-Serie werfen, die werde diesen Anforderungen auch gerecht. Die X-1 ist nicht mehr so oft zu bekommen, dafür aber ein richtiges "Sahneteil" allerdings etwas schwer und groß.

http://members.aol.com/manualminolta/minslr.htm

Gruß
Sebastian

zum ernsthaften Erlernen sollte die Kamera m.E. auf jeden Fall eine abblenbdtaste haben.

Zitat von Stefan68

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zum ernsthaften Erlernen sollte die Kamera m.E. auf jeden Fall eine abblenbdtaste haben.

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ja, das wäre wichtig.

muss übrigens nicht unbedingt Minolta sein. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Nur weil ich selber Minoltanutzer bin und wir hier im entsprechenden Forum, war das mein erster Gedanke.

Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

Da die Vorgabe einerseits "ohne Elektronik" lautet, andererseits kaum noch Kameras ohne jegliche Elektronik zu bekommen sind, würde ich den Kompromiss "eingebauter Belichtungsmesser und mechanischer Verschluss" vorschlagen. Sowohl XD-7 als auch X-500 erfüllen die Vorgaben definitiv NICHT.

Meine klare Empfehlung: Nikon FM-2, z. B. Werbung: diese hier mit Standardobjektiv, z. B. Werbung: diesem hier. Das ist eine Kamera, die man nie wieder hergibt /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" /> und wenn du Objektive neuerer Bauart (AF-D) kaufst, könnten diese sogar bei einem späteren Umstieg auf Digital weiterverwendet werden. Das Nikkor 1,8/50 ist von der optischen und mechanischen Qualität über jeden Zweifel erhaben. Diese Kombination kann durch einen Handbelichtungsmesser ergänzt werden. Toll ist der Gossen Digisix, benötigt allerdings eine Batterie.

EDIT: Immer das gleiche, Kurt-oder-Horst! erst Antworten, dann lesen /angry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="angry.gif" />
Gefragt war nach einer "guten Minolta SLR - ohne Elektronik"! Davon habe ich keine Ahnung, kann also nicht weiterhelfen... Es sei denn, MINOLTA ist kein Muss-Kriterium. Dann wie gesagt empfehle ich die Nikon FM-2 als sehr gute SLR mit wenig Elektronik oder die F-2 als sehr gute SLR ohne Elektronik. Ich stimme Robert zu, was die Kosten angeht (s.u.), aber im Falle der FM-2 stimmt der Gegenwert.

Zitat von miccy.b

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Ich möchte meinem Cousin (14 - Fotoanfänger) gerne eine analoge SLR ohne AF oder sonst irgendwelcher Elektronik ( also ohne Batterie), samt guter Lichtstarker Festbrennweiten kaufen ( zwecks erlernen Fotographischer Grundkenntnisse - von ihm selber so gewollt).
Welche Kamera und Objektive könnt Ihr mir da empfehlen. ( so 300€ für gebrauchte Sachen bei Ebay wären drin).

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... ich denke, mit jeder manuellen Minolta Kamera, die nicht zuviel an Technik drinnen hat, wird Dein Cousin Freude haben.

Als Kamera zum Anfangen, würde ich sicherlich keine Autofocus Kamera empfehlen. Alleine schon deshalb, weil sich ja der Spaß mit einer immer größeren Ausrüstung steigern läßt ... und da kosten halt MF-Gehäuse und qualitativ hohe Objektive, eben viel weniger ... und auch viel weniger, als bei anderen Herstellern

Mein Tipp wäre entweder eine X-300 (oder ein späteres Modell) oder gleich eine X-700 (obwohl da die Programmautomatik sich anbietet ... bequem zu werden)

Mit ein, zwei Objektiven müßtest Du irgendwo in der Region zwischen EUR 140.- bis 180.- landen

Mein perönlicher Tipp ist die A1 von Canon. Ich mag diese Kamera sehr. Da musst du aber deutlich mehr hinlegen als für die x-700 von Minolta. Natürlich ist die X-700 von Minolta auch nicht zu verachten /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> .

Die A-1 war eine tolle Kamera, allerdings bin ich von Canon's FD-Bajonett wenig überzeugt. Das MD-Bajonett ist genial, weil einfach. Hast Du schon mal bei einer A-1 die Schärfentiefe im Sucher gecheckt?

Sowohl Minolta MD, als auch Canon FD sind tote Systeme, das sollte man bei einer Empfehlung an bzw. bei einem Geschenk für einen Einsteiger berücksichtigen. Nikon AF-D-Objektive passen sowohl an die nicht mehr produzierte FM-2 als auch an moderne Digitalkameras von Nikon, Fuji und Kodak. Daher stellt der Einstieg ins Nikon-System eine zukunftssichere Investition dar.

Es hat auch einiges für sich, zunächst ausschlißlich mit der 50 mm Festbrennweite zu beginnen. Gewünscht waren ja aber MEHRERE lichtstarke Festbrennweiten, was möglicherweise die Verwendung eines "toten Systems" erfordert, um im Preisrahmen zu bleiben.

Spätestens mit der A-1 von Canon sind wir ganz vom Thema abgkommen, die ist einerseits mit Elektronik bereits vollgestopft (gilt prinzipiell auch für die X, XG, XD-Modelle) UND andrerseits keine Minolta.

Ich bringe mal noch drei mechanische Alternativen von anderen Herstellern ins Spiel:
1. Praktika oder Asahi Pentax mit M42 Anschluß, z. B. Praktika MTL3, Pentax K1000. Hier erlaubt es der Gebrauchtmarkt, für dreihundert EUR mehrere lichtstarke Festbrennweiten (2/35, 1,4/50 und 2,8/135) plus Gehäuse und Stativ und Belichtungsmesser anzuschaffen. Übrigens gibt es M42-Adapter für Minolta, Nikon, Canon und andere Hersteller, somit sind diese äusserst preiswerten Objektive auch an anderen Kameras verwendbar. Evtl hat Minolta selbst M42-Kameras hergestellt!?

Rein mechanische Kameras wären da noch
2. Canon F1
3. Nikon F-2,
wobei ich die preisliche Einordnung dieser Modelle nicht genau kenne.

Die Modelle sind allesamt hervorragende Einsteigerkameras, die ich bis auf die F1 auch benutzt habe. Ich bin mal gespannt, ob noch etwas ohne Elektronik UND von Minolta /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" /> vorgeschlagen wird

ZITATallerdings bin ich von Canon's FD-Bajonett wenig überzeugt[/quote]

Das ist der Hauptgrund, warum ich bei Minolta gelandet bin, obwohl mein Vater als überzeugter Canonist mich krampfhaft auf Canon einschwören wollte. /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
Das Canon FD-Bajonett ist ja unsäglich hakelig! /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" /> /angry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="angry.gif" />

Muss es unbedingt eine SLR sein? Eine Voigtlaender BESSA (R,R2) erfüllt ansonsten alle Bedingungen und es gibt hervorragende Objektive.

Nur mal so als Anregung. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Gruß
Gunther

Hallo
Also ich habe vor ein paar Wochen als zusatzgehäuse im Ebay ne SRT 100X erstanden, sie wird Günstiger gehandelt als die anderen SRT Modelle, und gehört zu den jüngsten SRT Kameras.
Man verzichtet ausser auf den Selbstauslöser auf nichts wesentliches, dafür hat sie nen Mittenkontakt und So ein Schnitbildscharfstellgedingens.
Für mich ist das im Moment neben der SRT 101 die Lieblingskamera, sogar dieser Goldene Passed Aufkleber klebt noch am Prismendach.
So ein Teil mit nem 1,7 50mm Objektiv entspicht in etwa dem mit dem ich als 12Jähriger eingestiegen bin, das war ne Praktika Super TL
Gruß
Hartmut

Ich persönliche würde eine Minolta aus der SRT Serie empfehlen. Diese brauchen bloß für den Belichtungsmesser eine Batterie. Bestensfalls eine SRT-303b aber eine SRT-101 dürfte es auch tun. Eine schöne Übersicht über die Modelle findet man hier. Entgegen dieser Website gab es aber auch 303b's mit Spiegelvorauslösung.

Die einzige Schwachstelle, die ich bei den SRTs sehe, ist, dass der Belichtungsmesser oft defekt ist. Sollte dieser funktionieren, lässt er sich aber auch ganz leicht auf 1,5V justieren. Alles, das man dazu braucht ist ein kleiner Kreuzschraubendreher und ein weiterer Beli zum abgleichen.

Ein 50mm 1:2 Objektiv dürfte bereits für unter 10€ bei eBay zu kriegen sein. Aber auch das Lichtstarke 1:1,4 kostet nur um die 40€ ähnlich wie z.B. ein 28mm 2,8, 35mm 2,8 oder 135mm 2,8. Zu den Preisen der SRT's kann ich leider nichts sagen, dürften aber nicht mehr als 80€ kosten.

[EDIT: Hinweis des Moderators: Der obige Link funktioniert nicht mehr. Nachdem Dick Sullivans Web-Seite offline ist, finden sich aber einige rekonstruierte Artikel hier: http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=23259]

Zitat von Rene

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... Bestensfalls eine SRT-303b aber eine SRT-101 dürfte es auch tun. Eine schöne Übersicht über die Modelle findet man hier. ...

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Was für ein Stilbruch! Auf einer Seite, auf der die SRT-Baureihe vorgestellt wird, prangt oben links eine übergroße Minolta-Weltkugel. /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" /> /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" /> Aber immerhin kann man positiv anmerken, dass nicht der Konica-Minolta-Schriftzug verwendet wurde. /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

Christian