RE: Langzeitbelichtung - Wetterleuchten in der Nacht

#1 von wupo ( gelöscht ) , 24.08.2011 19:25

Hallo Zusammen!
Möchte mit der Dynax 7D in der Nacht Langzeitaufnahmen machen um ein starkes Wetterleuchten aufzunehmen.
Kein Erfolg, starkes Rauschen auch bei ISO 100.

Freue mich auf Erfahrungsberichte


wupo

RE: Langzeitbelichtung - Wetterleuchten in der Nacht

#2 von Reisefoto , 24.08.2011 20:45

ZITAt (wupo @ 2011-08-24, 18:25) Kein Erfolg, starkes Rauschen auch bei ISO 100.[/quote]

Hast Du die Langzeitrauschminderung etwa abgeschaltet? Die arbeitet verlustfrei und sollte unbedingt eingeschaltet sein.

Ein Prblem bei uns im in einem dicht bvölkerten land ist die Lichtverschmutzung durch die Städte. Dadurch erscheint der Himmel bei längeren Aufnahmen irgendwann hell und unansehnlich.


www.reiseundbild.de


 
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RE: Langzeitbelichtung - Wetterleuchten in der Nacht

#3 von clintup , 25.08.2011 21:10

Wetterleuchten habe ich noch nicht probiert, aber Blitze und Feuerwerke (oder Uferstriche mit Laternen aus einigen KM) auch mit 200 oder 400 ISO ohne allzuviel Rauschen. Oder sind Deine Anprüche vielleicht sehr/zu hoch?


Gruß, clintup


 
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RE: Langzeitbelichtung - Wetterleuchten in der Nacht

#4 von fallobst , 27.08.2011 11:51

Hallo Ich habe dieser Tage ein schönes Bild vom Wetterleuchten im Sony Forum gesehen.
http://www.sonyuserforum.de/galerie/detail...image_id=132059

Es ist mit der A900 gemacht, aber ISO 400, das sollte auch mit einer Dynax 7D kein Problem sein. Allenfalls der Dynamikumfang, die A900 ist da deutlich vorn.
Aber anhand der Exifdatenb hast du mal eine Orientierung.

Den Thread dazu findest du hier.

http://www.sonyuserforum.de/forum/showthre...=Wetterleuchten

Ich hätte jetzt anstatt der Links auch schön schlau tun können, aber da ich diese Phänomene noch nicht selbst fotografiert habe, ist es ehrlicher auf das Beispiel selbst hinzuweisen.

Es grüßt Matthias


fallobst  
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RE: Langzeitbelichtung - Wetterleuchten in der Nacht

#5 von wupo ( gelöscht ) , 27.08.2011 21:02

Ich wohne auf 1000 Meter Meereshöhe mit oft klarer und dunstfreier Luft und sternenklarem Himmel


ZITAt (Reisefoto @ 2011-08-24, 19:45) ZITAt (wupo @ 2011-08-24, 18:25) Kein Erfolg, starkes Rauschen auch bei ISO 100.[/quote]

Hast Du die Langzeitrauschminderung etwa abgeschaltet? Die arbeitet verlustfrei und sollte unbedingt eingeschaltet sein.

Ein Prblem bei uns im in einem dicht bvölkerten land ist die Lichtverschmutzung durch die Städte. Dadurch erscheint der Himmel bei längeren Aufnahmen irgendwann hell und unansehnlich.
[/quote]


wupo

RE: Langzeitbelichtung - Wetterleuchten in der Nacht

#6 von wupo ( gelöscht ) , 27.08.2011 21:36

Danke für die Infos!
Rauschunterdrückung war/ist eingeschaltet.
Ich glaube, dass ich eine zu lange Belichtungszeit von über 30 Sekunden verwendet habe.
ich werde nun einmal das Rauschen meiner 7D bei absoluter Dunkelheit testen, ob hier diese Rauschunterdrückung funktioniert.

Danke an Alle für die Beiträge und dem tollen Foto-Beispiel


ZITAt (fallobst @ 2011-08-27, 10:51) Hallo Ich habe dieser Tage ein schönes Bild vom Wetterleuchten im Sony Forum gesehen.
http://www.sonyuserforum.de/galerie/detail...image_id=132059

Es ist mit der A900 gemacht, aber ISO 400, das sollte auch mit einer Dynax 7D kein Problem sein. Allenfalls der Dynamikumfang, die A900 ist da deutlich vorn.
Aber anhand der Exifdatenb hast du mal eine Orientierung.

Den Thread dazu findest du hier.

http://www.sonyuserforum.de/forum/showthre...=Wetterleuchten

Ich hätte jetzt anstatt der Links auch schön schlau tun können, aber da ich diese Phänomene noch nicht selbst fotografiert habe, ist es ehrlicher auf das Beispiel selbst hinzuweisen.

Es grüßt Matthias[/quote]


wupo

RE: Langzeitbelichtung - Wetterleuchten in der Nacht

#7 von Reisefoto , 27.08.2011 22:22

Kannst du mal ein Bild und möglichst auch einen 1:1 Ausschnitt anhängen? Dann dürfte sich die Ursache leichter finden lassen.


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RE: Langzeitbelichtung - Wetterleuchten in der Nacht

#8 von wupo ( gelöscht ) , 27.08.2011 22:40

Habe nun den Test durchgefhrt.
Dynax 7D auf den Schreibtisch gestellt.
Auf Manuell gestellt
F8
Das Objektiv mit dem Objektivdeckel abgedunkelt. Tischleuchtstofflampe als Schreibtisch-Lichtquelle
Rauschunterdrückung eingeschaltet.
Von 5 Sekunden bis 59 Sekunden lang belichtet.

Ergebnis:
bis 30 Sekunden kaum Rauschpixel zu erkennen.
bei 59 Sekunden starkes Rauschen und das Licht der Tischlampe wird trotz Deckel erfasst.

siehe beigefügte Bilder.

So, nun habe ich in etwa die Einschätzung wie lange ich in der Nacht belichten sollte (mit Draht-Fernauslöser)

Übrigens die Dynax 7D läuft mit der Software 1.10 .
Ist dies die aktuel letzte Version?

Angefügte Bilder:
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 f28t30238p278775n1.jpg   f28t30238p278775n2.jpg 

wupo

RE: Langzeitbelichtung - Wetterleuchten in der Nacht

#9 von clintup , 28.08.2011 01:05

ZITAt (wupo @ 2011-08-27, 21:40) Übrigens die Dynax 7D läuft mit der Software 1.10 .
Ist dies die aktuel letzte Version?[/quote]
Mist: Ich weiß, daß ich die neueste Version habe, aber habe vergessen, wie/wo ich das nachschauen kann.


Gruß, clintup


 
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RE: Langzeitbelichtung - Wetterleuchten in der Nacht

#10 von Reisefoto , 28.08.2011 01:24

Das, was im zweiten Bild oben links in der Ecke zu sehen ist, ist Sensorglühen. Bei der langen Belichtung erwärmt sich der Sensor und zeigt dadurch helle Bereiche.

Die hellen, auf dem Bild verteilten Punkte sind kein Rauschen, sondern Hotpixel. Wenn ich mich nicht täusche, werden diese von der Dynax in monatlichem Abstand erkannt und dann aus solchen Bildern herausgerechnet. Stelle das Datum an Deiner Kamera mal einen Monat vor, schalte die Kamera aus, dann wieder ein und mache bei verschlossener Kappe zwei Langzeitbelichtungen. Falls das nicht helfen sollte, suche mit der Forumssuche nach Hotpixel, dann wirst Du mehr Informationen finden.

Die beiden Effekte sind typisch für die Dynax 5D und 7D und viele DSLRs aus dieser Zeit. Langzeitbelichtungen kann man damit leider weitgehend vergessen, oder man muss die Kamera kühl halten. Vor einer solchen Aufnahme sollte die Kamera also möglichst eine Weile ausgeschaltet gewesen sein.

Bei der A700 und den anderen Modellen mit CMOS-Sensor treten beide Problem kaum bis garnicht auf. Ob die Sony Kameras mit CCD-Sensor das Verhalten auch zeigen, weiß ich nicht.


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RE: Langzeitbelichtung - Wetterleuchten in der Nacht

#11 von wupo ( gelöscht ) , 28.08.2011 19:10

Mit Photoshop Elements 7 konnte ich bei den Bildeigenschaften auch diese Software-Version der Dynax 7D auslesen.

ZITAt (clintup @ 2011-08-28, 1:05) ZITAt (wupo @ 2011-08-27, 21:40) Übrigens die Dynax 7D läuft mit der Software 1.10 .
Ist dies die aktuel letzte Version?[/quote]
Mist: Ich weiß, daß ich die neueste Version habe, aber habe vergessen, wie/wo ich das nachschauen kann.
[/quote]


wupo

RE: Langzeitbelichtung - Wetterleuchten in der Nacht

#12 von thomasD , 28.08.2011 19:47

Die Langzeitrauschunterdrückung funktioniert - soweit ich mich erinnere - nicht mit 'Bulb'. Daher beim Gewitter die Zeit fest einstellen - je nach Umgebungslicht etwa 5sec bis 20 sec, Blende auf 5,6 bis 11. Und wenn du dann kein Wetterleuchten bekommen hast: Nach der Dunkelaufnahme wieder auslösen.

Das Beispiel entstand mit ISO 200, f8 und 20 sec. Allerdings habe ich nachher das Bild etwas aufgehellt, sodass f5,6 und/oder ISO 400 auch möglich sind.


Gruß, Thomas

------------------------------------------------
Sorry, ich übe noch!

Angefügte Bilder:
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 f28t30238p278820n1.jpg 

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RE: Langzeitbelichtung - Wetterleuchten in der Nacht

#13 von wupo ( gelöscht ) , 28.08.2011 23:54

habe die Bedienungsanleitung / Seite 45 beigefügt.
hier stehen eigentlich alle wichtigen Punkte:
- Anti-Shake ausgeschaltet
-Rauschverminderung der Aufnahme wird durchgeführt.

Ich werde beim nächsten Wetterleuchten mit fest eingestellter Zeit einmal arbeiten.
Wir werden doch einmal dieses Naturschauspiel richtig zufriedenstellend auf die Platte bekommen.
Werde vorab auch kurz das Datum einen Monat vorstellen um die möglichen hotpixel zu eliminieren.


ZITAt (thomasD @ 2011-08-28, 19:47) Die Langzeitrauschunterdrückung funktioniert - soweit ich mich erinnere - nicht mit 'Bulb'. Daher beim Gewitter die Zeit fest einstellen - je nach Umgebungslicht etwa 5sec bis 20 sec, Blende auf 5,6 bis 11. Und wenn du dann kein Wetterleuchten bekommen hast: Nach der Dunkelaufnahme wieder auslösen.

Das Beispiel entstand mit ISO 200, f8 und 20 sec. Allerdings habe ich nachher das Bild etwas aufgehellt, sodass f5,6 und/oder ISO 400 auch möglich sind.[/quote]

Dateianlage:
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f28t30238p278841n1.pdf

wupo

RE: Langzeitbelichtung - Wetterleuchten in der Nacht

#14 von J.L. , 29.08.2011 10:58

in der Kamera generierte JPG-Dateien sind nicht geeignet, um das Rauschen zu beurteilen. Denn diese Dateien entsprechen nicht dem, was der Sensor an Daten geliefert hat. Bei der anschließenden kamerainternen Umrechnung von Rohdaten nach JPG findet eine Kontrastaufsteilung statt, die das (auch bei "normaler" Helligkeit vorhandene Rauschen) verstärkt. Die für das Bild relevanten Pixel sollten schon jeweils ordentlich belichtet sein - so daß auf jeden Fall mehr als vier Bit belegt sind. Die schwächer beleuchteten Pixel können dann bei der Konvertierung zu rein schwarz abgeschnitten werden. Dann rauscht nix mehr.

Bei so kritischen Sachen wie Langzeitaufnahmen sollte man mit Rohdaten arbeiten, und diese anschließend am PC verarbeiten.

Empfehlenswert ist die Literatur "Night Photography - finding your way in the dark" von Lance Keimig.

Gruß,
Jochen


J.L.  
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RE: Langzeitbelichtung - Wetterleuchten in der Nacht

#15 von wupo ( gelöscht ) , 29.08.2011 22:09

Danke für den interessanten Beitrag und den Buchtipp

Langsam wird es für mich Technik/Physik vorbelasteten richtig spannend was auch die Funktionsweise einer Dynax 7D betrifft.
Werde das Buch mal suchen...


ZITAt (Guthorst @ 2011-08-29, 10:58) in der Kamera generierte JPG-Dateien sind nicht geeignet, um das Rauschen zu beurteilen. Denn diese Dateien entsprechen nicht dem, was der Sensor an Daten geliefert hat. Bei der anschließenden kamerainternen Umrechnung von Rohdaten nach JPG findet eine Kontrastaufsteilung statt, die das (auch bei "normaler" Helligkeit vorhandene Rauschen) verstärkt. Die für das Bild relevanten Pixel sollten schon jeweils ordentlich belichtet sein - so daß auf jeden Fall mehr als vier Bit belegt sind. Die schwächer beleuchteten Pixel können dann bei der Konvertierung zu rein schwarz abgeschnitten werden. Dann rauscht nix mehr.

Bei so kritischen Sachen wie Langzeitaufnahmen sollte man mit Rohdaten arbeiten, und diese anschließend am PC verarbeiten.

Empfehlenswert ist die Literatur "Night Photography - finding your way in the dark" von Lance Keimig.

Gruß,
Jochen[/quote]


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