RE: Frust mit dem Minolta-Service

#1 von AxelF , 29.04.2004 13:02

Moin Moin,

ich muss hier einmal meinen Frust loswerden, der sich seit Anfang dieser Woche aufgestaut hat.

Am Dienstag, den 27. April, stellte ich folgende Anfrage an den Minolta Ersatzteilservice:

ZITATMoin Moin,

ich bin seit einigen Wochen Besitzer eines Unterwassergehäuses MC-DG 200
für meine Dimage Xt. Interessieren würde ich mich an dieser Stelle, wo
ich Ersatzdichtungsringe hierfür bekommen kann, was diese kosten und wie
lange diese vorraussichtlich noch zu beziehen sind (sprich ob die
Versorgung in 2, 5 oder 10 Jahren noch gewährleistet ist).

Mit freundlichem Gruß
Axel Faden[/quote]

Woraufhin ich kurze Zeit später eine recht kurze und barsche Antwort erhielt:

ZITATSehr geehrter Herr Faden

Für Unterwassergehäuse gibt es keine Ersatzdichtungsringe.

Ein Unterwassergehäuse ist ein Zubehörartikel und für Zubehörartikel haben wir keine Ersatzteile.

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Spreen[/quote]

Auf meine Nachfrage, ob ich mir denn in Zukunft ein komplett neues Unterwassergehäuse für mehr als EUR 200,- kaufen muss, falls der Dichtungsring mal porös oder undicht wird habe ich bis heute keine Antwort bekommen ...

Ist dies eigentlich die allgemeine Art, wie bei Minolta mit Nischenprodukten oder "kurzlebigen" Digitalprodukten umgegangen wird. Ich glaub, ich sollte auch die Marke wechseln. Die bieten wenigstens einen professionelleren Service. Sind Blitzgeräte und Objektive eigentlich auch Zubehör... oder ist das Dynax-Gehäuse ein Zubehörprodukt zu den (meist) viel teureren Objektiven?

Gruß
Axel

PS: Vieleicht hat ja einer von Euch eine Idee bezüglich des Dichtungsringes.



 
AxelF
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RE: Frust mit dem Minolta-Service

#2 von Thomas X ( gelöscht ) , 29.04.2004 13:40

Also das finde ich doch total bescheuert /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />a:

Da will der Kunde doch bloss ein Dichtungsring für eine 200Euro teuere Plastikschachtel haben und muss sich bei einem defekt ein neues Gehäuse kaufen.
Minolta wird wahrscheinlich mit der Ausrede daherkommen: Wir wollen ein qualitativ hochwertiges Produckt vertreiben, daher ist es für die Langlebigkeit der UW Gehäuse nicht möglich das der Kunde Dichtungen selber ersezt weil eine falsche Handhabung beim ersetzen der Dichtungen ein undichtes Gehäuse die folge sein kann!

Ich persöhnlich sehe das als klarer Produktemangel und würde das Gehäuse und die Kamera zurückgeben wenn das Set bewust zum tauchen und schnorcheln gehen gekauft wurde.

Ich danke dir für deine Wahrnung.

Bei Canon gibt es übrigens Ersatzdichtungen führ ihre UW Gehäuse, fragt sich nur wie man da ein Minoltaknipse reinzwängen kann. Vieleicht wird Minolta da eine Lösung bereit haben.

Anscheinend ist es heute üblich geworden gar keine Ersatzteile im sortiment zu haben um losten sparen zu können, aber mehrere Ersatz Dichtungen solten doch bei diesem Preis drinnen!liegen. /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />a: Die Leute von Minolta sind wahrhaftig voll bescheuert! oder einfach gaga /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />a: /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />a:



Thomas X

RE: Frust mit dem Minolta-Service

#3 von RainerT , 29.04.2004 13:40

Hm,

ich kann den Frust auf der einen Seite verstehen aber andererseits...

ich finde nicht das die E-mail barsch ist. Sie ist kurz. Aber ich weiss aus eigener Erfahrung, dass kurze E-mail immer den Ton des Unfreundlichen haben, da man als Empfänger einfach von bestimmten Inhalten in der Mail ausgeht, bzw. welche man erwartet. Aber das ist Interpretation. Kommunikation mit dem Sender und Empfänger etc...

Ich kann Minolta verstehen, das sie bei einem "Zubehör" wie dem Unterwassergehäuse ( von dem in Deutschland vermutlich maximal 100 Stück verkauft wurden) wenig oder keinen Support haben. Leider ist die Xt eine Knipse (nicht aufregen, habe selber eine im Haus) und hat einen Lebenszyklus von weniger als 8 Monaten, bis das neue Modell herauskommt. Dann überlegt man sich aus Unternehmerischer Sicht dreimal ob man überhaupt einen Support macht. Aus meiner Beruflichen Erfahrung ist ein Support maximal im Rahmen des vierfachen Lebenszyklus. Seit einigen Jahren sogar weniger.

Zu welcher Marke möchtest du den wechseln? Außer Leica bietet kaum jemand einen vernüftigen und längerfristigen Support für die Digitalmodelle an. Das trifft auf alles in der digitalen Welt zu. Mein Computer auf dem ich gerade diese Zeilen schreibe ist von einem sehr großen Computerhersteller (D*ll), zwei Jahre alt und hat nur deshalb noch einen Support, weil dieser durch einen Konzernvertrag geregelt ist. Ansonsten hätte ich das nachsehen, falls es mal zu einem Defekt kommt.

Gruß
Cat_on_leaf



 
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RE: Frust mit dem Minolta-Service

#4 von Krawallo ( gelöscht ) , 29.04.2004 15:04

Hi.. all

Support hin Support her, auch ein LebenszyKlus von 8 Monaten rechtfertigt es nicht, keine Ersatzteile zur Verfügung zu stellen. Dann sollte wenigstens auf den Hersteller der Teile hingewiesen werden, bei dem Minolta das Gehaüse kauft, der kann die Dichtungen mit Sicherheit liefern. Davon abgesehen, fertigt M schon die vierte Dimage X.. Reihe, und die passen alle in das Gehäuse. Von dieser Seite aus betrachtet kann ich die Aussage von Minolta nicht verstehen.
Aber bei der Glasabdeckung des D7 Display war es ja nicht anders. Das gibt es nicht als Ersatzteil... fertig aus, dann bauen die halt ne neue Rückwand ein. Ist für die billiger, schneller und meine Versicherung zahlt es. Wehe wenn du nicht versichert bist. Dann sieht die Sache anders aus. Um nicht zu Sagen "dann ist man in den Ar..h gekniffen" und muß die Reduzierte Lagerhaltung bei Minolta auch noch finanzieren.

Gruß Ralf



Krawallo

RE: Frust mit dem Minolta-Service

#5 von mseehuber ( gelöscht ) , 29.04.2004 15:36

Also, ich finde das auch ziemlich "Kunden zu anderen Firmen treiben".

Entweder ich biete ein Produkt mit allem dazu nötigen Ersatzteilen an, oder ich lasse es gleich bleiben. Und 200,- DM finde ich nicht wirklich so billig, daß man dafür keinen Support mehr leistet.

Normalerweise sollte man die Geschäftsleitung von Minolta zu einer Stellungnahme bewegen, denn wer sagt uns, daß das gleiche Spiel sich nicht auch bei den Kameras wiederholt.

Und bloß mangels Ersatzteile, jeden Artikel in einen Wegwerfartikel zu verwandeln, finde ich doch ausgesprochen teuer und wirft kein gutes Licht auf die Kundenbindung.

/huh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="huh.gif" />



mseehuber

RE: Frust mit dem Minolta-Service

#6 von ingobohn , 29.04.2004 15:39

Zitat von mseehuber
Normalerweise sollte man die Geschäftsleitung von Minolta zu einer Stellungnahme bewegen


Ich wage zu bezweifeln, dass sich die Geschäftsleitung von Minolta um eine Stellungnahme für einen Pfenningartikel bemüht... /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />



ingobohn  
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RE: Frust mit dem Minolta-Service

#7 von anna_log , 29.04.2004 15:40

Hi

Hätte ich nicht gedacht und finde ich unmöglich. Ein UW-Gehäuse kann ja auch noch dem Nachfolgemodell dienen. Und sowas bei diesem Preis... fassungslos.

Also wieder den guten alten ewa-marin Beutel herauskramen.

Matthias



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RE: Frust mit dem Minolta-Service

#8 von Marko S. ( gelöscht ) , 29.04.2004 15:48

Also wenn von diesen Dingern wirklich nur so wenig verkauft wurden, kann ich Minolta schon verstehen ...

Im übrigen kannst du zu welchem Hersteller auch immer wechseln, die werden das ähnlich Handhaben. Rein logisch wäre einer Weiterproduktion der Ersatzteile alleine schon Schwachsinn bei solch geringen Verkaufszahlen, der Aufwand wird einfach nicht abgedeckt ...

- ja ein Lebenszyklus von 8 Monaten rechtfertigt das aus Sicht des Käufers nicht, aber aus Sicht der Produktion ... alleine schon das Geheule, was entstehen würde, wenn die Kamera aufgrund von Support und Ersatzteilproduktion teurer sein würde ...

Kleine Regel, von jedem Herrsteller gibts preiswert Modelle ... aber: "Wer billig kauft, kauft zweimal" ... du hast wahrscheinlich ohne Ersatzteilverfügbarkeit gekauft ... /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />



Marko S.

RE: Frust mit dem Minolta-Service

#9 von andy_s , 29.04.2004 17:35

Hi,
ich hatte auch vor einiger Zeit eine Mail- Anfrage an Minolta.
Hat auch ewig gedauert bis sich einer gemeldet hat.
Ich hab dann angerufen und sie sagten mir, daß es wegen der Fusion mit Konica noch nicht so rund liefe.
Sie nahmen aber trotzdem meine Bestellung auf und inerhalb von 4 Tagen hatte ich das Teil ( Sonnenblende).
Nebenbei noch billiger als im Fotohandel.
Ich würde an deiner Stelle einfach mal persönlich anrufen.

Andreas



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RE: Frust mit dem Minolta-Service

#10 von Gelöschtes Mitglied , 29.04.2004 19:54

Das mit einem persönlichen Anruf, habe ich gerade heute einen sehr guten Erfahrung gemacht. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" /> Meine Kamera Dynax 7 wurde durch einen neuen Kamera ausgetauscht. Siehe Thread "Filmstörung".

Was ist es für eine Dichtung? Gibt die nicht als Standard-Teile in einen Ersatzteil-Händler?

Gruss Peter




RE: Frust mit dem Minolta-Service

#11 von Krawallo ( gelöscht ) , 29.04.2004 20:03

Hi...
ZITATWer billig kauft, kauft zweimal" ... du hast wahrscheinlich ohne Ersatzteilverfügbarkeit gekauft[/quote]
Also bei einem Einstiegspreis von Seinerzeit 500 € sehe ich das anders. Ich weis zwar nicht wo die Grenze zu billig liegt, aber bei dem Preis denke ich bin ich schon recht weit davon entfern. Es sei denn ich bin von Beruf Sohn und Papa hat ne Bank.
Zum Thema.
Wenn ich als renommierter Kamera usw. Hersteller auftrete und ein UW- Gehäuse auf den Markt bringe, weiß ich, dass es bei Wellendurchführungen und Gehäusedichtungen nach einiger Zeit zu Verschleißerscheinungen kommt. Also liegt dem Gehäuse eine Empfehlung für einen Service aller Dichtungen bei. So machen es zumindest die Professionellen UW- Gehäusehersteller. Ich denke so auch bei Minolta. Allerdings wage ich zu bezweifeln, das bei unserem viel zitierten Minolta-Service noch alles rund läuft. Beim Umzug ist wohl einiges verloren gegangen. In letzter Zeit häufen sich solch wirklich unqualifizierten E-Mails von big M (Habe auch schon einige hier eingestellt) das ich den Eindruck gewinne, die wissen (fast) überhaupt nichts mehr. Zumindest nicht über Ihre Produkte.

Schönen Abend noch

Gruß Ralf



Krawallo

RE: Frust mit dem Minolta-Service

#12 von mts , 29.04.2004 20:40

Zitat von Krawallo
Davon abgesehen, fertigt M schon die vierte Dimage X.. Reihe, und die passen alle in das Gehäuse. Von dieser Seite aus betrachtet kann ich die Aussage von Minolta nicht verstehen.


Sicher? Zur vierten Generation (Dimage Xg) gibt es immerhin schon das dritte UW-Gehäuse (Nach MC-DG100 und 200 das MC-DG300). Was allerdings nicht entschuldigen soll, dass es keine Dichtungsringe dafür extra gibt.
Übrigens, laut Minolta-Homepage und Dimage-Zubehör-Katalog gibt es Dichtungsfett und Trockenmittel im Lieferumfang (des MC-DG300 zur Dimage Xg), sowie ein Dichtungsset als optionales Zubehör. Bleibt also nur noch die Frage, ob dieses in 10 Jahren immernoch von Konica-Minolta erhältlich sein wird, oder ob man dann auf andere Lösungen angewiesen sein wird.



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RE: Frust mit dem Minolta-Service

#13 von AxelF , 29.04.2004 22:12

Dichtungsfett und Trockenmittel sind ja nicht das Problem, da kann man ja ohne Weiteres auf Fremdhersteller ausweichen. Zur Not müsste auch normale Vaseline (nicht das was Ihr schon wieder denkt) und die Selica-Gel Tütchen, die allen Elektronikartikeln beiliegen und die man im Ofen aufbereiten kann, reichen.

Mit dem Dichtungsring sehe ich das etwas komplizierter, denn hier kommt es auf Passgenauigkeit an. Wenn die nicht stimmt, dann hast Du ein Problem!

Die verschiedenen Gehäuse (MC-DG100 und 200 das MC-DG300) haben durchaus Ihre Berechtigung, da die Bedienungselemete an den Kameras verändert wurden. So kann ich keine Xt in das MC-DG 300 für die Xg stopfen und diese damit einwandfrei bedienen, da die Knöpfe ganz einfach ein anderes Design und eine andere Platzierung haben. Was aber meines Erachtens nach gleich geblieben ist, das sind die Gehäuseabmessungen. Folgerichtig dürfte dies dann auch für die Maße der Unterwassergehäuse gelten und von daher würden die Dichtungsringe nicht nur für eine, sondern für zwei oder mehr Generationen passen und als Ersatz produziert werden können.

Und bei C*** oder N**** wird in der Bedienungsanweisung ausdrücklich und ausführlich das Wechseln des Dichtungsringes erläutert. Also scheint das bei denen mit den Ersatzteilen besser zu klappen.

Anmerken möchte ich an dieser Stelle noch, dass ich mein MC-DG 200 Gehäuse bei E*** gekauft habe und hier einige von genau diesem Gehäusen für die Xt angeboten wurden. Also gehe ich davon aus, dass sich von diesen Unterwassergehäusen doch erheblich mehr als die genannten 100 in der freien Wildbahn befinden.

Gruß
Axel



 
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RE: Frust mit dem Minolta-Service

#14 von steffens , 29.04.2004 22:20

Also ein Wechsel der Dichtringe sollte auf jeden Fall möglich sein! Das ist bei UW Kameras eines der Teile die man regelmässig nachkaufen sollte. Nikon empfiehlt für ihre Nikonos den Dichtringwechsel jedes 1-2 Jahr. Oder nach Sicht halt. Es sind die ganz normales O-Ringe, vielleicht hat das Minolta Gehäuse ja andere Dichtungen die stabiler sind.

Wenns ein stinknormaler O-Ring ist, müsste man den schon kriegen können. Gut, wahrscheinlich hat er nicht die Normmasse /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />, aber selbst dann müsste man ihn eigentlich kriegen.

Vaseline würde ich nicht nehmen, ich meine das greift die Dichtungen an, was schlecht wäre /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.

Gruss,
Steffen.



 
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RE: Frust mit dem Minolta-Service

#15 von Gelöschtes Mitglied , 29.04.2004 22:34

Zitat von steffens
Vaseline würde ich nicht nehmen, ich meine das greift die Dichtungen an, was schlecht wäre /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.


Vaseline greift jetzt wirklich nicht die Dichtung an! Ich habe bei einem Wandlerhersteller, welche für die Hochspannung-Unterwerke Messeinrichtungen baute, gearbeitet. Dort werden die Dichtungsringe immer mit Vaseline bestrichen bevor der Wandler verschlossen und mit Öl gefüllt wurde. Diese Wandler sind für 30 Jahre Dauereinsatz in der freie Natur ausgelegt.

Ich kann mir gut vorstellen, dass die Minolta normierte Dichtungsringe verwendet haben. Sonst werden die Teile viel zu teuer... Wichtig ist einfach die Dicke und Durchmesser der Dichtung. Man merkt sofort, wenn die neue Dichtung nicht passt. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Gruss
Peter




   

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