RE: The design must become more electronic...

#226 von RudiWin ( gelöscht ) , 23.03.2006 13:46

Hallo Dennis,

entsteht nicht die ganze Verwirrung um den Begriff "Schärfentiefe" daraus, daß für unterschiedliche "Ereignisse" beim Umgang mit Licht und Optik der gleiche Begriff mehrfach gewählt wurde? Ich versuch's nochmal ganz unwissenschaftlich :

1. Ganz grob zur Definition des COC und der "Schärfentiefe" :

Ausgehend von einer Bilddiagonale von 2" oder so einer "Urkamera" wurde irgendwann vor dem zweiten Weltkrieg, auf Grundlage der damals zur Verfügung stehenden Filmmaterialien etc., der Bereich dessen festgelegt, was bei einem Betrachtungsabstand von 45cm noch als "scharf" bezeichnet werden kann. Man stellte fest, daß dieser Schärfeeindruck in einem Bereich entsteht der um den Punkt der absoluten Schärfe (idealerweise die Filmebene) in Richtung Objektiv und in der Gegenrichtung (also in den Film hinein zur Andruckplatte hin) durch die Streuung im Strahlengang variiert.

Da diese beiden Endpunkte nun als verbindliches Maß zum Bau einheiltlicher Kameras und Objektive dienen sollten, musste man sich auf eine einheitliche messbare Größe dieser Punkte, den maximal zulässigen Zerstreuungskreisdurchmesser bis zu dem ein Lichtpunkt ohne weitere Hilfsmittel noch als "scharf" gesehen werden kann, einigen. Diese Grenze lag bei ca. 1/1000tel der Bilddiagonale (2" ~ 51mm, 51mm/1000=0,051mm) und wurde auf eben dieses 1/1000tel festgelegt.

Alles im Bereich zwischen dem vorderen Zerstreuungskreisdurchmesser (0,051mm) und dem hinteren Zerstreuungskreisdurchmesser (0,051mm) um den Punkt absoluter Schärfe wurde seither als "scharf" bezeichnet. Im Englischen reichte zur Beschreibung dessen was, scharf gesehen wird und damit der Schärfeeinstellung der Optik, nun die Angabe des Zerstreuungskreisdurchmessers (Circle of Confusion).

In Deutschland versuchte man die Definition etwas genauer festzulegen und ging davon aus, daß in einem dreidimensionalen System die Achse dieser Zerstreuungskreise vom Objektiv aus gesehen in der räumlichen Tiefe liegt. So entstand der Begriff "Schärfentiefe", also die Tiefe des Bereiches im Raum des Strahlenganges hinter dem Objektiv, innerhalb welcher der abgebildete Punkt als scharf erachtet / gesehen wird.

Da sich nun im Laufe der Zeit das Kleinbildformat von Herrn Barnack weltweit als das gebräuchlichste Kameraformat durchsetzte, mußte man aus der Standardisierung des Kleinbildformats und den oben genannten Festlegungen die oben definierte "Schärfentiefe" auch für dieses Bildformat festlegen. Diese ergibt sich nun aus dem Verhältnis der Bilddiagonalen der Urkamera (51mm) und der Kleinbildkamera (43mm) zu einander zu 1/1500tel.von 43mm = 0,0286666mm ~ gerundet 0,030mm.

2. Nun zum Begriff "Tiefenschärfe" :

bedingt aus obiger Definition des "Scharfen" im Bild wurde irgendwann festgestellt, das in einem Bild weiterentfernte Objekte, also die Objekte in der Tiefe des zweidimensional abgebildeten Raumes auch eine gewisse Schärfe haben müssen um noch als Objekt, z.B. Blätter eines entfernteren Baumes erkannt zu werden. Da sie sich in der "Tiefe" des Raumes befanden sprach man also bei der Schärfe dieser Abbildung von "Tiefenschärfe" eines Bildes, ohne diese jedoch genauer definieren zu können. Dieser Begriff blieb also immer schon eine recht wage, schwammige Angabe um das zu umschreiben, was besser unter dem genauer definierbaren Begriff Auflösung (Detailauflösung, lp/mm) verstanden wird.

3. Schärfentiefe in der von Dir ausgeführten Version (Schärfentiefe-Ebene im Bild) :

Da man mit besser werdenden Werkzeugen (Kamera, Optik, Filmmaterial etc.) im Laufe der Zeit in der Lage war, auf dem zweidimensionalen Bild dreidimensionale Effekte die aus der Verbesserung der Werkzeuge (Objektiv, Blende etc.) und deren deutlicher hervortretender, gegenseitigen Wechselwirkungen (Airy-Disc) abzubilden, stellte man sehr bald fest, daß ein gewisser Bereich vor der absolut scharf dargestellten Szene und ein ebensolcher hinter dieser Szene unscharf waren (ähnlich der "Schärfentiefe" des Objektivs).

Damit mußte man nun den Bereich der im Bild dargestellten Schärfe benennen. Man nannte ihn im Deutschen ebenfalls Schärfentiefe, während man im Englischen von "Depth Of Field" - der Tiefe des optischen Feldes der Schärfe im Bild - also der Schärfe, die nach dem oben definierten COC bzw. der o.g. Schärfentiefedefinition der Optik, scharf dargestellt wurde - sprach. (Die Bereiche davor und hinter dieser "Tiefenebene", diesem "Field" sind ja unscharf)

Aus der Schärfe dieser Tiefenebene im Bild resultiert der Bezug auf die 30µm an den Schärfetiefenskalen der Objektive, die im Zusammenspiel mit der eingestellten Blende den Bereich des, nach eben dieser Definition (COC), scharf Darstellbaren ergeben.

Und hier ergibt sich nun die Verbindung zu den Kameras mit kleineren Sensoren und deren Optiken und der Grund dafür, daß der Schärfentiefebereich (Schärfetiefenebene im Bild) nach der dritten Definition, bei Kameras mit kleineren Filmformaten / Chips, sich mit zunehmender Miniaturisierung (kleinerer COC, Nachschärfen in der Kamera etc.) über das gesamte Bild ausbreitet.

Ist es nicht so, daß die drei Begriffe "Schärfentiefe des Objektivs", die schwammige Definition "Tiefenschärfe" im Bild und "Schärfentiefe-Ebene" im Bild oft durcheinander geworfen werden und damit die Erklärung des Verhaltens kleinere Kameras scheinbar schwieriger wird?

Nun wird auch, wie ich hoffe, verständlich, weshalb Pixel Pitch und Sensor- / Pixelgröße mit der "Schärfentiefe-Ebene" zunächst herzlich wenig zu tun haben. Sie haben nur durch die unter 1. beschriebene "Schärfentiefe" und den, mit kleiner werdendem Format, auch kleiner werdenden COC, Einfluß auf die Qualität des entstehenden Bildes.

Der Pixel Pitch des EVF dagegen sorgt dafür, daß Teile des dargestellten Bildes, die zwischen den kleinen Leuchtpunkten (Pixeln) auf der Fläche des Displays liegen (ähnlich wie beim Sensor) einfach unterschlagen werden. Darum ist man, zur Verbesserung der Darstellung, um immer mehr Bildpunkte des kleinen Display-Schirmes bemüht.

Das hat aber mit der Kombination von Objektiv und Sensor mit ihren Abbildungseigenschaften und dem COC selbst zunächst Nichts zu tun. Das Display kann halt vom Bildinhalt immer nur einen, der Pixelanzahl entsprechenden, gleichmäßig verteilten "Mittelwert" anzeigen. Dadurch verwischt aber auch der Bereich der, auf diesen Displays, darstellbaren "Schärfentiefenebene" und macht sie damit, zur Beurteilung der einzelnen Bildbereiche, eben nur sehr eingeschränkt braucbar.

OK?



RudiWin

RE: The design must become more electronic...

#227 von jotagamma , 23.03.2006 13:58

Lieber RudiWin,

das naheliegende wäre es doch, ein anerkanntes Fachbuch zu konsultieren. Ich greife mal in mein Regal und ziehe eine alte Schwarte heraus: "Handbuch der Fototechnik" von Teicher in der 6. Auflage von 1974.

Dort schlage ich Seite 39 auf und finde folgenden Text:

"Angaben über die Bereiche der Schärfentiefe entnimmt man Tabellen oder noch besser der Schärfentiefenskala, die heute jedes moderne Objektiv trägt. Das Vorgehen der Hersteller ist dabei, wie auch bezüglich der Tabellen, nicht einheitlich, d.h., es besteht keine vollständige Übereinstimmung der Angaben, wodurch der Anfänger verwirrt werden kann." (Hervorhebung und stillschweigende Korrekturen durch mich)

Die letzte Aussage dieses Zitates können wir angesichts des Verlaufs dieser Diskussion schon einmal bestätigen.

Ich zitiere nun weiter:

"Dazu ist erklärend folgendes zu sagen: Die Schärfentiefe ist wie bereits gezeigt wurde, abhängig von der Dingweite a0, auf die das Objektiv eingestellt wird, der Brennweite f, der Blendenzahl k und dem Durchmesser u des zulässigen Unschärfekreises, der seinerseits wieder abhängt von dem Negativformat, der dadurch etwa bedingten Nachvergrößerungen und schließlich von dem zu erwartenden Betrachtungsabstand." (Hervorhebung durch mich)

Dann folgt im Text eine kurze Tabelle aus der TGL-Norm, die in der DDR in etwa den Verbindlichkeitsgrad einer Rechtsvorschrift hatte:

Negativformat Unschärfekreisdurchmesser
in mm x mm in mm
24 x 36 0,050
60 x 60 0,075
90 x 120 0,10

Auf der Seite 38 oben findet der geneigte Leser eine sehr instruktive Skizze, die im Text klar und ausführlich erläutert wird.

Ich kann nicht erkennen, daß deine Ausführungen zu diesem Thema auch nur im entferntesten gestützt werden.

Erleuchtung beim Verstehen der Fachlektüre wünscht
Joachim



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RE: The design must become more electronic...

#228 von RudiWin ( gelöscht ) , 23.03.2006 14:14

Lieber jotagamma,

Danke für den Hinweis. Deine Ausführungen beziehen sich einzig auf die Entstehung und Standardisierung der von mir oben unter 3. aufgeführten "Schärfentiefe" definition. Hier bin ich bewußt nicht auf Berechnungsstandards oder evtl. mehr oder weniger definierte Normierung etc. eingegangen, um gerade eben die Unterschiede der 3 angeführten mißverständlichen Darstellungsformen deutlich werden zu lassen.

Gruß,

Rudi.



RudiWin

RE: The design must become more electronic...

#229 von ingobohn , 23.03.2006 14:46

/wacko.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wacko.gif" />

(Ich fand, es war mal wieder an der Zeit.)



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RE: The design must become more electronic...

#230 von tschicken , 23.03.2006 14:53

ZITAt (ingobohn @ 23.03.2006 - 14:46) /wacko.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wacko.gif" />

(Ich fand, es war mal wieder an der Zeit.)[/quote]
Eindeutig.

Ich hab ja nichts gegen ausführliche "Fach"diskussionen, aber das hier ist ja schon bald pathologisch.

Lieber Rudi, es ist kein Eingeständnis von Schwäche, einmal nicht das letzte Wort zu haben. Tu Dir und uns den Gefallen und versuche doch einfach, einmal einen Tag mit Schreiben auszusetzen (oder zwei). Vielleicht gehst Du dann auch etwas weniger verkopft an die Sache ran... /give_rose.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="give_rose.gif" />

Gruss,
Paule.



 
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RE: The design must become more electronic...

#231 von Dennis , 23.03.2006 15:00

ZITAt (RudiWin @ 23.03.2006 - 13:46) entsteht nicht die ganze Verwirrung um den Begriff "Schärfentiefe" daraus, daß für unterschiedliche "Ereignisse" beim Umgang mit Licht und Optik der gleiche Begriff mehrfach gewählt wurde?[/quote]Nein, die Verwirrung entsteht, weil Du den Begriff zulässiger COC und minimaler COC, die aus zwei verschiedenen Bereichen stammen, in einen Topf wirfst.

Das habe ich Dir lang und breit erklärt. Aber während ich stets direkt auf Deine Einwände eingehe, ignorierst Du meine Einwände, Begründungen und Fragen, und amüsierst mich (uns) hier wieder mit einem noch längerem Pamphlet um dem heißen Brei. Fällt es Dir so schwer zu konkreten Aussagen und Fragen konkret Stellung zu nehmen?

ZITAt (RudiWin @ 23.03.2006 - 13:46) Ausgehend von einer Bilddiagonale von 2" oder so einer "Urkamera" wurde irgendwann vor dem zweiten Weltkrieg, auf Grundlage der damals zur Verfügung stehenden Filmmaterialien etc., der Bereich dessen festgelegt, was bei einem Betrachtungsabstand von 45cm noch als "scharf" bezeichnet werden kann.[/quote]So, und hier ist scho der erste Gedankenfehler bei Dir und der zieht sich wie ein roter Faden durch Dein ganzes Luftschloss: Es wurden wohl kaum Filmmaterialien aus 45cm betrachtet. Das spielt auch keine Rolle, denn wir reden hier von 35mm-Film. Und der wird nicht aus 45cm und auch nicht aus 25cm angeschaut. Von dem wird ein Abzug gemacht, und der wird dann angeschaut. Merkst Du den feinen Unterschied? Die Größe des Abzugs ist nämlich maßgebend dafür, was nun als scharf erachtet wird. Wenn Du das endlich mal verstanden hast, dann verstehst Du auch, dass der COC von 30µm bei der Betrachtung eines Abzuges von KB-Film festgelegt wurde, und nicht bei der Betrachtung des KB-Filmes selber. Und dann müsstest Du eigentlich auch verstehen, dass diese 30µm nichts mit dem Auflösungsvermögen des Objektives zu tun haben (Stichwort: Circle of least Confusion), da diese 30µm spielend von jedem KB-Objektiv unterboten werden.

ZITAt (RudiWin @ 23.03.2006 - 13:46) Alles im Bereich zwischen dem vorderen Zerstreuungskreisdurchmesser (0,051mm) und dem hinteren Zerstreuungskreisdurchmesser (0,051mm) um den Punkt absoluter Schärfe wurde seither als "scharf" bezeichnet.[/quote]Ja, nur dass eben dieser Durchmesser des Z-Kreises durch Beurteilung eines Abzuges im Format A vom Negativformat B festgelegt wurde. Nimmst Du ein Abzug im Format C vom gleichen Negativ oder ein Abzug im Format A von einem Negativ im Format D, dann stimmen diese Z-Kreise nicht mehr. Einfache triviale Logik. Und die Optik spielt dabei überhaupt keine Rolle.

ZITAt (RudiWin @ 23.03.2006 - 13:46) Im Englischen reichte zur Beschreibung dessen was, scharf gesehen wird und damit der Schärfeeinstellung der Optik, nun die Angabe des Zerstreuungskreisdurchmessers (Circle of Confusion).[/quote]Nein, Du bist unexakt: Es ist nicht der Z-Kreis, sondern der zulässige Z-Kreis. Bei derartigen sprachlichen Ungenauigkeiten, braucht man sich über Deine Missverständnisse nicht wundern. Der Knackpunkt ist das kleine Wörtchen "zulässig".

ZITAt (RudiWin @ 23.03.2006 - 13:46) Nun zum Begriff "Tiefenschärfe"[/quote]Um den geht es hier aber nicht.

ZITAt (RudiWin @ 23.03.2006 - 13:46) Ist es nicht so, daß die drei Begriffe "Schärfentiefe des Objektivs", die schwammige Definition "Tiefenschärfe" im Bild und "Schärfentiefe-Ebene" im Bild oft durcheinander geworfen werden und damit die Erklärung des Verhaltens kleinere Kameras scheinbar schwieriger wird?[/quote]Dass Du da so siehst, erklärt auch, dass Du alles durcheinanderschmeißt. Der Sachverhalt ist so einfach geblieben, wie eh und je.

ZITAt (RudiWin @ 23.03.2006 - 13:46) Nun wird auch, wie ich hoffe, verständlich, weshalb Pixel Pitch und Sensor- / Pixelgröße mit der "Schärfentiefe-Ebene" zunächst herzlich wenig zu tun haben.[/quote]Du siehst nicht den Zusammenhang zwischen Pixel Pitch und dem von Dir vorher erwähnten Circle of least Confusion, oder? /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" />

ZITAt (RudiWin @ 23.03.2006 - 13:46) Das hat aber mit der Kombination von Objektiv und Sensor[/quote] /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" /> Der Pixel Pitch hat nichts mit dem Objektiv zu tun? Ja, was denkst Du denn, auf welche Auflösungen die Objektive der Digi-Knipsen optimiert werden? Auf den COC in der DOF-Master-Tabelle?

Merkst Du eigentlich gar nicht, dass Du meine Frage nach den 30µm noch nicht beantwortet hast? Du kommst mit weitausholenden und völlig deplazierten Erklärungen und stützt Dich dabei immer wieder auf andere Zahlen. Komm doch endlich mal zum Punkt.



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RE: The design must become more electronic...

#232 von Marsi , 23.03.2006 15:32

/wacko.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wacko.gif" /> /tease.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="tease.gif" /> /crazy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="crazy.gif" />
meine 2¢



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RE: The design must become more electronic...

#233 von Dynax 79 , 23.03.2006 15:37

Könnte ihr bitte die OFF-Topic-Diskussion lassen? /acute.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="acute.gif" />

Hier geht's um: The design must become more electronic... /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />



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RE: The design must become more electronic...

#234 von thobo ( Gast ) , 23.03.2006 15:40

Nun, die meisten dürften in diesem Thread noch etwas hinzugelernt haben, wenn es denn gelingt, die Nutzinformation herauszufiltern. Schliesslich gibt sich Dennis hier eine Menge Mühe. Bei manchen Beiträgen ist der Informationsgehalt umgekehrt proportional zur Anzahl verwendeter farbiger Lachbällchen. Es muss nicht zwangsweise alles in Metadiskussionen enden. Mein Betrag gehört in diesem Sinne auch zur Metadiskussion.

PS: Nein, der Grinser von Ingo ist witzig.

Edit: Mifft, ist noch ein Beitrag dazwischen gerutscht...



thobo

RE: The design must become more electronic...

#235 von Dennis , 23.03.2006 15:49

ZITAt (Dynax 79 @ 23.03.2006 - 15:37) Hier geht's um: The design must become more electronic... /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />[/quote]Sag bloß, nachdem dazu schon alle abgesenft haben, und das Thema durchgekaut ist, hast Du noch etwas konstruktives dazu zu sagen? /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />

Aßerdem geht's genau darum: Beeinflußt das elektronische Design (Pixel Pitch) althergebrachte fotografische Standards (COC-Definitionen). /dirol.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="dirol.gif" />



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RE: The design must become more electronic...

#236 von klick ( gelöscht ) , 23.03.2006 15:51

ok, dazu gelernt hab ich was - nur was bringt mir das? Welchen konkreten Nutzen habe ich z. B. davon, wenn ich nun weiß, dass es einen Pixelpitch gibt und was ein Z-Kreis ist und wie er definiert wird? Hilft mir das praktisch beim Fotografieren?

Die Frage ist ernst gemeint.



klick

RE: The design must become more electronic...

#237 von Dennis , 23.03.2006 15:57

ZITAt (thobo @ 23.03.2006 - 15:40) Schliesslich gibt sich Dennis hier eine Menge Mühe.[/quote]Danke, aber ich denke, ich putz' jetzt die Platte, mach' den Fisch, geh' dada. Ist mir langsam zu trollig...



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RE: The design must become more electronic...

#238 von Dennis , 23.03.2006 16:00

ZITAt (klick @ 23.03.2006 - 15:51) ok, dazu gelernt hab ich was - nur was bringt mir das? Welchen konkreten Nutzen habe ich z. B. davon, wenn ich nun weiß, dass es einen Pixelpitch gibt und was ein Z-Kreis ist und wie er definiert wird? Hilft mir das praktisch beim Fotografieren?[/quote]Ja, Du kannst lernen, wie Schärfentiefe defniert und berechnet wird. Gerade bei moderenen Kameras, die selbige nicht mehr anzeigen, ist das ja wohl nicht ganz uninteressant. Oder fotografierst Du ohne Schärfentiefe? Und schließlich, wenn's Dich nicht interessiert, und nix dabei lernst, warum liest Du es dann?



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RE: The design must become more electronic...

#239 von thobo ( Gast ) , 23.03.2006 16:03

ZITAt (klick @ 23.03.2006 - 15:51) ok, dazu gelernt hab ich was - nur was bringt mir das?[/quote]
Das musst Du für Dich selbst entscheiden.

ZITATWelchen konkreten Nutzen habe ich z. B. davon, wenn ich nun weiß, dass es einen Pixelpitch gibt und was ein Z-Kreis ist und wie er definiert wird?[/quote]
Das Du etwas verstehst, evtl. den Zusammenhang zwischen dem einen oder anderen Sachverhalt. Stell Dir' vor: Vielleicht könnte etwas Hintergrundwissen sogar eine Kaufentscheidung beeinflussen. Stimmt: Dafür gibt's ja das Forum, einfach mal fragen.

ZITATHilft mir das praktisch beim Fotografieren?[/quote]
Bringt die Berechnung von Äquivalentbrennweiten (vulgo: "wird zum 300er mit Blende 2.8" etwas? Ist möglicherweise die "Äquivalentblende" nicht ganz unerheblich?

ZITATDie Frage ist ernst gemeint.[/quote]
Leider. Solche Fragen werden oft von lernunwilligen Schülern gestellt - bis auf Hochschulstufe, wohlgemerkt.



thobo

RE: The design must become more electronic...

#240 von RudiWin ( gelöscht ) , 23.03.2006 16:07

ZITAt (Dennis @ 23.03.2006 - 15:00) Nein, die Verwirrung entsteht, weil Du den Begriff zulässiger COC und minimaler COC, die aus zwei verschiedenen Bereichen stammen, in einen Topf wirfst.

Das habe ich Dir lang und breit erklärt. Aber während ich stets direkt auf Deine Einwände eingehe, ignorierst Du meine Einwände, Begründungen und Fragen, und amüsierst mich (uns) hier wieder mit einem noch längerem Pamphlet um dem heißen Brei. Fällt es Dir so schwer zu konkreten Aussagen und Fragen konkret Stellung zu nehmen?[/quote]
Wenn man etwas liest, was ich nicht geschrieben habe...

ZITAt (Dennis @ 23.03.2006 - 15:00) So, und hier ist scho der erste Gedankenfehler bei Dir und der zieht sich wie ein roter Faden durch Dein ganzes Luftschloss: Es wurden wohl kaum Filmmaterialien aus 45cm betrachtet. Das spielt auch keine Rolle, denn wir reden hier von 35mm-Film. Und der wird nicht aus 45cm und auch nicht aus 25cm angeschaut. Von dem wird ein Abzug gemacht, und der wird dann angeschaut. Merkst Du den feinen Unterschied? Die Größe des Abzugs ist nämlich maßgebend dafür, was nun als scharf erachtet wird. Wenn Du das endlich mal verstanden hast, dann verstehst Du auch, dass der COC von 30µm bei der Betrachtung eines Abzuges von KB-Film festgelegt wurde, und nicht bei der Betrachtung des KB-Filmes selber. Und dann müsstest Du eigentlich auch verstehen, dass diese 30µm nichts mit dem Auflösungsvermögen des Objektives zu tun haben (Stichwort: Circle of least Confusion), da diese 30µm spielend von jedem KB-Objektiv unterboten werden.
...
Ja, nur dass eben dieser Durchmesser des Z-Kreises durch Beurteilung eines Abzuges im Format A vom Negativformat B festgelegt wurde. Nimmst Du ein Abzug im Format C vom gleichen Negativ oder ein Abzug im Format A von einem Negativ im Format D, dann stimmen diese Z-Kreise nicht mehr. Einfache triviale Logik. Und die Optik spielt dabei überhaupt keine Rolle.[/quote]
Ich glaube ich habe von Bilddiagonale und Betrachtungsabstand zum absoluten Schärfepunkt gesprochen, nicht von belichtetem Film und seinen Abzügen. Filmmaterial usw. waren die Auslöser zu den einstigen Überlegung das die Definition eines einheitlichen Maßes erforderlich ist.

ZITAt (Dennis @ 23.03.2006 - 15:00) Nein, Du bist unexakt: Es ist nicht der Z-Kreis, sondern der zulässige Z-Kreis. Bei derartigen sprachlichen Ungenauigkeiten, braucht man sich über Deine Missverständnisse nicht wundern. Der Knackpunkt ist das kleine Wörtchen "zulässig".[/quote]
Okay...

ZITAt (Dennis @ 23.03.2006 - 15:00) Um den geht es hier aber nicht.[/quote]
Er dient aber zum Veranschaulichen der aus der zunehmenden Verbesserung der Werkzeuge und Materialiien erwachsenden weiteren Problematik.

ZITAt (Dennis @ 23.03.2006 - 15:00) Dass Du da so siehst, erklärt auch, dass Du alles durcheinanderschmeißt. Der Sachverhalt ist so einfach geblieben, wie eh und je.[/quote]
Ach...

ZITAt (Dennis @ 23.03.2006 - 15:00) Du siehst nicht den Zusammenhang zwischen Pixel Pitch und dem von Dir vorher erwähnten Circle of least Confusion, oder? /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" />[/quote]
Hier habe ich nicht vom "Circle Of Least Cobfusion", dem Kreis der geringsten Zerstreuung gesprochen, der ist nämlich im Idealfall gleich Null und kann somit ohnehin nicht dargestellt werden, sondern vom - wie Du mich weiter oben korrigiert hast "zulässigen Circle of Confusion" in der Definition unter 1.

ZITAt (Dennis @ 23.03.2006 - 15:00) /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" /> Der Pixel Pitch hat nichts mit dem Objektiv zu tun? Ja, was denkst Du denn, auf welche Auflösungen die Objektive der Digi-Knipsen optimiert werden? Auf den COC in der DOF-Master-Tabelle?[/quote]
Was denkst Du?
ZITAt (Dennis @ 23.03.2006 - 15:00) Merkst Du eigentlich gar nicht, dass Du meine Frage nach den 30µm noch nicht beantwortet hast? Du kommst mit weitausholenden und völlig deplazierten Erklärungen und stützt Dich dabei immer wieder auf andere Zahlen. Komm doch endlich mal zum Punkt.[/quote]
Hat sich diese Frage jetzt erledigt?



RudiWin

   

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