RE: Qualitätsunterschiede Analog / Digital

#31 von steffens , 03.08.2005 21:06

Zu der SAche mit den Dias:

Naja, der Weg ist in meinen Augen gar nicht mal so schlecht. MIt der Digitalkamera kann ich viel mehr Bilde aufnehmen, die in der "Herstellung" günstiger sind als die gleiche Menge an Diafilmen (die Qualität der Einzelbilder lasse ich jetzt mal aussen vor). Bei so vielen Bildern ist die Trefferquote in meinen Augen höher (aber ist Ansichtssache), die Hemmungen zu fotografieren sind geringer. D.h. ich kann mir von den BESTEN Bildern Dias anfertigen lassen. Ist doch nur logisch /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" /> .

Wegen der Grossformat. Die GF-Kameras haben noch einen weiteren Vorteil, man kann sie shiften und tilten, dh die stürzenden LInien bei Architektur fallen weg. Kann man zwar auch digital machen, aber ist in meinen Augen nur ein Kompromiss. Dass die Informationsdichte in einem 4x5" Negativ grösser als bei KB oder gar einem APS-C Format ist wird ja wohl niemand ernsthaft bestreiten wollen. Überspitzt gesagt. wenn er ein 18x24cm Negativ hätte, kann er ja beinahe einen Kontaktabzug machen (naja, nicht ganz /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />, das schlägt alle Vergrösserungen um Längen, da gehe ich jede Wette ein. Selbst das 9x12 schlägt digital und KB um Längen. Wers nicht glaubt soll halt mal einen Vergleichstest machen.
Ich habs auch nicht glauben wollen bis ichs selber gesehen hab. Grossformat hat einfach eine Super Bildqualität. UNd man fotografiert viel bewusster und langsamer, dh man macht viel weniger Bilder, dadurch ist es auch nicht unbedingt teurer als KB.



 
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RE: Qualitätsunterschiede Analog / Digital

#32 von tourguide ( gelöscht ) , 03.08.2005 21:49

@ klick

ich glaube, da kann ich in meine eigene Bibliothek gehen, da habe ich genug Auswahl /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />



tourguide

RE: Qualitätsunterschiede Analog / Digital

#33 von Stefan68 , 04.08.2005 12:17

Zitat von steffens
Zu der SAche mit den Dias:

Naja, der Weg ist in meinen Augen gar nicht mal so schlecht. MIt der Digitalkamera kann ich viel mehr Bilde aufnehmen, die in der "Herstellung" günstiger sind als die gleiche Menge an Diafilmen (die Qualität der Einzelbilder lasse ich jetzt mal aussen vor). Bei so vielen Bildern ist die Trefferquote in meinen Augen höher (aber ist Ansichtssache), die Hemmungen zu fotografieren sind geringer. D.h. ich kann mir von den  BESTEN Bildern Dias anfertigen lassen. Ist doch nur logisch  /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" /> 



Da musst Du aber schon eine sehr geringe Trefferquote haben
- damit sich das Digitalgehäuse rechnet (angenommen analogkamera ist bereits vorhanden, ansonsten immer noch der Preisunterschied)
- und wenn Du die Preise für Dias vom Digibild rechnest
(Geh nur mal von einer Diashow mit 75 Bildern aus und multiplizier das mit dem Preis pro Dia von Datei)



 
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RE: Qualitätsunterschiede Analog / Digital

#34 von ILAY ( gelöscht ) , 04.08.2005 14:03

Zitat von IEHH
Hmm - da die Frage eigentlich schon beantwortet ist, bin ich jetzt fast OFF TOPIC, aber ohne die ewige Diskussion wieder anheizen zu wollen...

Ich traf nämlich letztens einen Profifotografen an einem der beliebtesten Motive im Hamburger Freihafen (drei andere Hobby-Fotografen waren auch noch da - man trifft sich eben  /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" /> ) und der meinte, eine digitale würde seine Ansprüche nicht erfüllen. Er macht u.a. Bilder für Doppelseiten in Reisemagazinen.  Er verwendet eine Linhof mit Negativformat 4x5". Er schien auch zu wissen, wovon er spricht...

Da ich so ein Teil noch nie vor mir hatte, musste ich sie gleich einmal ablichten. Interessant war auch, wieviel Zeit er manchmal für eine einzige Aufnahme aufwendet...

Grüße
Ingo

http://ingo.eckhardt.com/images/linhof.jpg' target='_blank


Also zu den Großformatigen ist folgendes zu sagen:
Es geht nicht immer nur alles um Auflösung und vergrößerung und auch ne Ausstellung spielt keine besondere Rolle, da könnte man auch mit Mittelformat ran. Bei einer Fachkamera nutzt man viel eher die unterschiedlichen Einstellmöglichkeiten direkt an der optischen Achse. Stichwort ist hier zum Beispiel die "Schärfedehnung nach Scheimpflug".
Eine Sinar P2 zum Beispiel bietet ähnlich wie die Linnhoff all diese Möglichkeiten. Das Ding liefert aber 22Mio Pixel und produziert Bilder in der Größenordnung 500 MB /angry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="angry.gif" /> Das ist nur schwer zu handlen. Und vom Preis wollen gar nicht reden. Die Kamera kostet so 12000 € das Digiback etwa 17000€.
Ich kenne mich in Hamburg nicht aus, aber wenn der Fotograf, dem die Digi-SLR nicht reicht *läster* Häuser fotogrfiert hat, einen tiefstehenden Standort hat aber stürzende linien verhindern will, dann geht das nur mit einer Fachkamera. Ihr erinnert Euch noch an die Shift-Objektive für Kleinbild? So etwa funktioniert das Verfahren. Also, liebe Leute, das Fotografenleben dreht sich nicht nur um Auflösung und Vergrößerungen, ok?

Grüße, ILAY



ILAY

RE: Qualitätsunterschiede Analog / Digital

#35 von andbaum , 04.08.2005 14:38

Zitat von 01af
Doch die -- qualitativ ganz andere -- Aussage: "Digital erfüllt meine Ansprüche nicht", ist so pauschal ausgesprochen einfach nur Unfug.


Das finde ich nicht. Woher weisst du, dass die Ansprüche (eines Profis) an das System nicht beispielsweise
- die Möglichkeiten des Tilt/Shiftens
- ein besonders hoher Kontrastumfang
- Möglichkeit zum Anwenden des Zonensystems
- besonders große Abzüge für Ausstellungen im 100cm Bereich
- etc.
sind.

Auch ein qualitätsverliebter Amateur fährt mit Mittelformat und Scanner noch günstiger als mit Mittelformat und Digiback.

Ist stimmt aber schon, dass im KB Bereich (wenn man den Preis nicht berücksichtigt) Digital bzgl der Bildqualität auf Abzügen bis DIN A3 ggü Analog für fast alle Anwendungsfälle nicht schlechter ist



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RE: Qualitätsunterschiede Analog / Digital

#36 von chilperich , 04.08.2005 14:56

ZITATer ist ein Schwätzer[/quote]
ZITAThat er keinen Schimmer[/quote]
ZITATSchau dir zum Beispiel mal diesen Deppen auf deinem Bild an[/quote]
ZITATDer arme Tölpel[/quote]
ZITATDa kann man doch nur noch verständnislos den Kopf schütte[/quote]
Na wenn der Fachmann hier es nicht übertreibt, dann weiß ich es nicht. Vielleicht sollte man dem auch mal ne Mail schicken.
Peter



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RE: Qualitätsunterschiede Analog / Digital

#37 von 01af , 04.08.2005 15:05

Zitat von "andbaum"

Zitat von "01af"
Doch die -- qualitativ ganz andere -- Aussage: "Digital erfüllt meine Ansprüche nicht", ist so pauschal ausgesprochen einfach nur Unfug.


Das finde ich nicht. Woher weißt du, daß die Ansprüche (eines Profis) an das System nicht beispielsweise
- die Möglichkeiten des Tilt/Shiftens
- ein besonders hoher Kontrastumfang
- Möglichkeit zum Anwenden des Zonensystems
- besonders große Abzüge für Ausstellungen im 100-cm-Bereich
- etc.
sind.



Ich weiß es natürlich nicht. Aber eins weiß ich: alle von dir genannten Punkte funktionieren heutzutage auch digital. Nur (und das ist für die meisten Anwender, auch für Profis, der Knackpunkt): zu welchem Preis? Auf Kleinbildsystemen fußende DSLRs werden einem Großbildfotografen natürlich in der Regel nicht reichen ... aber es gibt ja auch Digitalrückteile für Mittelformat- und Großbildkameras. Sofern man sie bezahlen kann/will.

Ich wiederhole es noch einmal: Es ist ohne Zweifel aus vielen verschiedenen Gründen sinnvoll für jenen Profi mit seiner Linhof, bei analog zu bleiben. Keine Frage. Doch daß digital seine Ansprüche aus Prinzip nicht erfüllen könne, ist kein Grund.


Zitat von "andbaum"
Auch ein qualitätsverliebter Amateur fährt mit Mittelformat und Scanner noch günstiger als mit Mittelformat und Digiback.


Günstiger (im finanziellen Sinne) ja, keine Frage.

-- Olaf



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RE: Qualitätsunterschiede Analog / Digital

#38 von IEHH ( gelöscht ) , 04.08.2005 18:34

Zu den Kosten vielleicht noch die Anmerkung: Was er an dem Tag dabei hatte, kostete neu rd. 12.000 Euro. Dabei das Gehäuse etwa 4.000-5.000. Der reine Materialwert für eine Aufnahme liegt bei rd. 4 Euro.

Viele Grüße
Ingo



IEHH

RE: Qualitätsunterschiede Analog / Digital

#39 von steffens , 04.08.2005 18:41

ZITATZu den Kosten vielleicht noch die Anmerkung: Was er an dem Tag dabei hatte, kostete neu rd. 12.000 Euro. Dabei das Gehäuse etwa 4.000-5.000. Der reine Materialwert für eine Aufnahme liegt bei rd. 4 Euro.[/quote]

Naja, das mag ja für Neuware gelten die er vor Jahren mal gekauft hat. Aber 12000 Eur und nur das Gehäuse 4000? Vielleicht DM /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.
Gebraucht kriegt man diese Sachen auf Ebay durchaus sehr günstig. Komplette GF-Ausrüstungen für unter 1000€ galte ich nicht für unrealistisch.

Aber 4€ Material für eine Aufnahme? Vielleicht mit Chemie und allem reingerechnet. Ein 25er Pack SW-PLanfilm 9x12 oder 4x5" kostet zwischen 22 und 29 Eur...

Selbst ein 25er Pack Scala kostet keine 100 Eur /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />.



 
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RE: Qualitätsunterschiede Analog / Digital

#40 von IEHH ( gelöscht ) , 05.08.2005 10:48

Kein Ahnung, so hatte er mir das erzählt. Du hättest sicher mit ihm diskutieren können, ich kann das nur hinnehmen.
Im Internet habe ich für die Technika nur eine Preisangabe von 5.000 US-$ gefunden. Er hatte ein 200mm Objektiv drauf, ich glaube von Rodenstock. Auf KB umgerechnet etwas unter 50mm - glaube ich. Keine Ahnung was sowas kostet. Jedenfalls muss man dann wohl noch jedes kleine Zubehörteil extra bezahlen. Zumindest sieht das auf der Linhofs Seite so aus. Die Kamera stammte aber bestimmt aus DEM Zeiten - würden mich nicht wundern, wenn er das verdreht bzw. nicht umgerechnet hätte.

Er sprach vom Materialwert einer Aufnahme - was auch immer das heißt.

Für mich war es trotzdem ein anregendes Gespräch. Und ich habe ihn irgendwie um seinen Beruf beneidet. So um die ganze Welt reisen und überall Bilder machen - das hat doch was. Auch wenn man dabei vielleicht nicht reich wird.

Für die Analog/Digital Diskussion fand ich es nur interessant, daß es auch bei "kleinen" A3 Formaten, die wir alle schon fest in "digitaler Hand" gesehen haben, Menschen gibt, die das anders sehen und mit ganz anderen Geschützen an die Sache herangehen.


Viele Grüße
Ingo



IEHH

RE: Qualitätsunterschiede Analog / Digital

#41 von photoschobi ( gelöscht ) , 05.08.2005 11:29

@Klick

Habe gerade einen DINA3-Kalender im 70er Raster (Bilder sind auch DINA3 groß für 2006 produziert. Die Qualität kann sich sehen lassen, ist aber wirklich die Grenze!

Du meinst die hochwertigen Bildbände sind alle mit Mittelformatbilder bestückt?

Würde mich interessieren...Buch steht als nächstes an...

Wo würdest Du im Offsetdruck die Qualitätsgrenze Analog KB - DSLR (jeweils mit guten Festbrennweiten) sehen? Bei wieviel Mios oder kann man das gar nicht so sagen?

Gruß
Andi Schober



photoschobi

   


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