RE: S/W-Negativfilm Empfehlung?

#1 von robiwan , 04.12.2004 22:20

Hi,

gibt es empfehlungen in dieser Richtung?
Ich will mit und ohne Blitz Fotofragieren. Viel (z.b draußen) und wenig Licht (Akt). Selbst entwickeln.
Ich habe mir ins Auge

Ilford - FP 4 Plus
Ilford - FP 5 Plus
Agfa - Scala 200x

Gruß Robert



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RE: S/W-Negativfilm Empfehlung?

#2 von Mark , 04.12.2004 22:31

ZITATgibt es empfehlungen in dieser Richtung?[/quote]

Ganz wichtige Empfehlung, die "Suchen" Funktion des Forums. Wir haben einige sehr gute s/w Artisten unter uns, die auch schon einiges kundgetan haben /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

ZITATIch will mit und ohne Blitz Fotofragieren.[/quote]

Das freut mich zu hören /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

ZITATViel (z.b draußen) und wenig Licht (Akt).[/quote]

Da kommen wir der Sache schon näher...

ZITATSelbst entwickeln[/quote]

.. das klärt auch schon einiges

ZITATIlford - FP 4 Plus
Ilford - FP 5 Plus
Agfa - Scala 200x[/quote]

Wenn du ohne Blitz mit wenig Licht fotografieren willst, sind die ASA400 des HP% vielleicht ein wenig zu knapp und den Agfa Scala 200x kannst (oder solltest) du nicht selbst entwickeln, es handelt cih um einen Dia Film, der eingeschickt werden muss.

Also ob Blitz oder nicht hat wenig mit dem Film zu tun, eher mit deinen Fähigkeiten, "available Light" schon eher. Ich halte mich mit der Empfehlung von Filmen immer gerne sehr zurück. Schon aus dem einfachen Grunde da dort die Meinungen sehr weit auseinander gehen. Der eini bevorzugt Flachkristallfilme (T-Max, Delta, Hallo Wilfried /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />), der andere die herkömmlichen Rundkornfilme (ich, APX, HP, FP). Viel wichtiger als dieses sind die Empfindlichkeiten der Filme. Für wenig Licht bist du mit ASA800, 1600 oder 3200 besser aufgehoben, jede Zahl bedeutet eine Blende mehr, oder eben den Unterschied zwischen 1/60 und 1/250. Als mittelempfindlichen Film (~ASA100) kannst du nicht viel verkehrt machen, der FP4 ist da nicht schlecht.
Beim Scala verhält es sich etwas anders, die Umkehrentwicklung von s/w Filmen ist nicht ganz so trivial und erfordert doch das eine oder andere an Erfahrungen. Also muss er ins Labor, was nicht gerade preiswert ist. Ich weiß nicht ob das was für den Einstieg ist...

Mark



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RE: S/W-Negativfilm Empfehlung?

#3 von Marko S. ( gelöscht ) , 04.12.2004 22:41

Ich würde mich Mark anschließen und einfach mal den APX 400 oder TriX 400 ausprobieren. Da bist du auf der sicheren Seite!



Marko S.

RE: S/W-Negativfilm Empfehlung?

#4 von robiwan , 04.12.2004 22:41

Hi,

ZITATden Agfa Scala 200x kannst (oder solltest) du nicht selbst entwickeln, es handelt cih um einen Dia Film,[/quote]

Hopla, da hätte ich aber etwas gekauft was ich gar nicht will /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />. Dia ist nicht so min Ding

Gruß Robert



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RE: S/W-Negativfilm Empfehlung?

#5 von ingobohn , 05.12.2004 01:23

Zitat von Mark
Wir haben einige sehr gute s/w Artisten unter uns


/blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" /> Meint da jemand mich? /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> Spässle g'macht...

Okay, mal im ernst:

1) Ich fang mal mit "ich will selbst entwickeln" an. Da Du - nehme ich einfach mal an - Einsteiger in der Richtung bist, würde ich Dir anfangs zu einem eher gutmütigen, will sagen robusten und fehlertoleranten Filmmaterial raten. Zickige Filme, die (Anfänger-)Fehler bei der Entwicklung nicht einen Millimeter verzeihen, verderben Dir nur den anfänglichen Spass an der Sache und bringen Dich womöglich nur ganz wieder von der Sache ab. Daher würde ich Dir auch erst mal eher zu den klassischen, kubischen Filmen - bei Mark sind die Silberkristalle wohl eher rund /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" /> /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> - raten. Flachkristallfilme sind meistens etwas zickiger.

2) Wenn Du draussen fotografierst ("viel Licht" und nicht gerade ein lichtschwaches Zoom hast, dann ist ein stinknormaler Film so um die 100 ASA die richtige Wahl. Daher würde ich hier mal den Ilford FP4+ nehmen. Dieser erfüllt auch Punkt 1). Bei weniger Licht wird's schon schwierig. Da muss ein höherempfindlicher her. Hochempfindliche Filme wie ein Fuji Neopan 1600 oder gar ein Delta 3200 oder Kodak T-Max P3200 haben da genug Reserven, sind aber auch deutlich körniger. Bei Available Light oder Reportage ja noch ganz passend, aber für Aktfotos weniger. Akte bei wenigem Licht dann doch lieber mit Stativ und niedrigempfindlichen Film.

3) Der Scala ist ein schweinegeiler SW-Diafilm, leider auch sehr teuer. Nicht nur beim Kauf, sondern auch bei der Entwicklung, die zu allem Übel auch - zumindest von einem Anfänger, aber auch kaum von einem Profi hier - selbst gemacht werden kann. /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" /> Falls Du die Filme loswerden willst, ich würde sie nehmen! /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

4) Blitzen ja oder nein macht dem Film an sich nix aus, ausser der Tatsache, dass Du bei dessen Verwendung ggf. einen niedrigerempfindlichen Film nehmen kannst anstelle eine hochempfindlichen ohne Blitz.



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RE: S/W-Negativfilm Empfehlung?

#6 von robiwan , 18.07.2005 20:15

Hi,

es sind einige Monate vergangen. Ich habe erste Erfahungen gemacht und da andere S/W Threads gerade laufen dachte ich mir...

Ich habe bis auf ein Film Agfa APX 100 verwendet. An sich war/bin ich mit dem Film zufrieden. Eine nicht gerade unbedeutende Sache stührt mich - auf meinen Fotos ist vieeel zu wenig Kontast.

Ein Kumpel (der zwar deutlich länger als ich fotografiert allerdings nicht S/W) meinte das es an Film liegt/liegen kann. Er meinte es gäbe Filme die nicht volles Spektrum wiedergeben können somit sollten sie kontrastreicher sein. Bis jetzt fand ich aber niergens eine Beschreibung was diese Aussage bestätigen oder wiederlegen konnte.

In FoMag 3/05 war ein Artikel zu S/W. Darus habe ich zwar rausgelesen dass es versch. Filme gibt (eher kein Wunder) und das die alle ihre stärken und schwächen haben, aber keine Aussage in der Art "wenn sie sehr Kontrastreiches Foto haben wollen dann kaufen sie..." oder "wenn sehr feine Abstuffung zwischen Weiß und Schwarz dann dieses"

Somit, und hier bitte ich um Korrektur falls es falsch ist, bin ich zu dem Egebnis gekommen dass es wohl grobe Unterschiede was Korn angeht, gibt aber nicht was Kontast angeht. Auch wenn die beide Sachen direkt mit einander zu tun haben. Kontrast liegt meiner Meinung nach ganz in den Händen denjenigen der ein Film entwickelt und ausbelichtet.

Wenn das so Richtig ist, dann heisst es für mich weiter ich bin derjenige der die Fotos vermasselt hat. Und hier wäre eine also die Frage offen was ich alles bei der Entwicklung/ Belichtung falsch mache.

Tips und Tricks sind wilkommen /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

Gruß Robert



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RE: S/W-Negativfilm Empfehlung?

#7 von railbeam , 18.07.2005 20:25

Zitat von robiwan
Wenn das so Richtig ist, dann heisst es für mich weiter ich bin derjenige der die Fotos vermasselt hat. Und hier wäre eine also die Frage offen was ich alles bei der Entwicklung/ Belichtung falsch mache.


Dann müsstest du aber auch schreiben wie du den Film verarbeitet hast...

Gruss

Marco



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RE: S/W-Negativfilm Empfehlung?

#8 von ingobohn , 18.07.2005 20:39

Na, ja, fangen wir mal so an: Eigentlich will man ja auf dem Negativ möglichst viele Graustufen "unterbringen". Vom satten Schwarz (mit gerade noch Zeichnung) bis zum hellen Weiß (ebenfalls mit Zeichnung). Trägt man die Belichtung gegen die Filmschwärzung auf, bekommt man die sog. Gradationskurve. Filme mit steiler Kurve haben einen harten Kontrastverlauf, Filme mit flacher Kurve eher einen weichen Kontrastverlauf. Natürlich bekommt man nie alles zusammen. Flache Gradation heißt zwar, daß man in den Mitten wunderschöne, feine Graustufen hat, aber man hat auch kaum sattes Schwarz und kaum sattes Weiß. Umgekehrt ist es mit steilen Filmen, da hat man sattes Schwarz und sattes Weißt, aber kaum Abstufungen in den Mitteltönen.

Natürlich hat jeder Film so seine Charakteristik. Der eine ist etwas steiler, der andere etwas flacher. Aber m.E. bestimmst Du vor allem durch die Entwicklung die Gradation.

Bleiben wir beim APX100:
--> Je verdünnter das Rodinal (1+25, 1+50, 1+100 usw.) ist, desto ausgleichender wirkt der Entwickler und desto feinere Graustufen hat das Negativ. Nimmst Du ein Motiv in der knalligen Mittagssonne (harte Kontraste) auf, so wäre 1+100 z.B. ein probates Mittel, um die Kontraste auf dem Negativ etwas zu mildern - mit den o.g. "Nebenwirkungen"
--> Desweiteren bestimmt auch noch die Entwicklertemperatur die Gradation. Hier gilt, je wärmer desto steiler.
--> Und schlußendlich bestimmt auch die Entwicklungszeit die Gradation. Je länger desto höher ist logD und die Negativdichte.

Ich an Deiner Stelle würde mal an den drei Schrauben (Verdünnung, Temperatur, Zeit) drehen. Nimm immer den APX 100. Nimm ein paar Filme auf - Motiv ist egal, Hauptsache, sie sind unter (nahezu) identischen Licht/Kontrastverhältnissen aufgenommen worden. Zum Eintesten kannst Du den Film auch z.B. in der Duka blind in drei gleichlange Stücke schneiden und diese drei Schnipsel unterschiedlich entwickeln.



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RE: S/W-Negativfilm Empfehlung?

#9 von robiwan , 19.07.2005 07:59

@Ingo
ZITATIch an Deiner Stelle würde mal an den drei Schrauben (Verdünnung, Temperatur, Zeit) drehen. Nimm immer den APX 100. Nimm ein paar Filme auf - Motiv ist egal, Hauptsache, sie sind unter (nahezu) identischen Licht/Kontrastverhältnissen aufgenommen worden. Zum Eintesten kannst Du den Film auch z.B. in der Duka blind in drei gleichlange Stücke schneiden und diese drei Schnipsel unterschiedlich entwickeln.[/quote]

Na das ist vielleicht ein sehr guter Vorschlag /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> Auf die einfache Dinger kommt man selbst nicht drauf.

@All
Ich muss demnächst wider man Filme kaufen - lohnt heute noch ein ISO50 Film oder sind die Unterschiede zu einem ISO100 nicht mehr wahrnemmbar?

Gibt es Erfahungsberichte (Tipps) was für Entwickler man für welches Film verwenden soll? Wie schon gesagt z.Z verwende ich selbst Agfa und als Entwickler das böse Wort mit "T" /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
Ich denke für andere die sich mit S/W ausgerechnet jetzt beschäftigen wollen ist es auch Interessent zu erfahren was die anderen für Kombinationen verwenden (Motiv <-> Film <-> Entwickler) .
Da bald Urlaub kommt habe ich endlich Zeit für Fotos /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />

Gruß Robert



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RE: S/W-Negativfilm Empfehlung?

#10 von ingobohn , 19.07.2005 08:38

Zum Thema 50 ASA oder 100:
Da sind die Unterschiede meines Erachtens gering. Wenn es sowieso nur um Tests geht, würde ich einen 100er nehmen. Wenn es darum geht, ob Du einen 50er in den Urlaub mitnehmen willst, würde ich Dir wegen der einen Blende "Reserve" doch lieber zu einem 100er raten. Meinst Du, Du brauchst im Urlaub wirklich einen 50er Film?
Wenn feinkörnig, dann schau lieber, ob Du einen 25er Film nimmst.

Zum Thema Film/Entwickler-Kombi:
--> Agfa-Schiene: Rodinal mit APX100, APX400, Tura P150, Tura P400, Lucky SHD 100, Lucky SHD 400.
--> Ilford-Schiene: Tetenal (buh! Ultrafin plus (früher Ilfosol S) mit Pan F, FP4+, HP5+, Delta 3200.
--> Fuji-Schiene: Tetenal Ultrafin plus mit Acros 100, Neopan 400, Neopan 1600.

Wie schon mal angeklungen, lohnt es sich nicht, tausend verschiedene Filme und Entwickler zu verwenden. Schieße Dich lieber auf wenige Kombinationen ein, aber hab die im Griff!



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RE: S/W-Negativfilm Empfehlung?

#11 von Mark , 19.07.2005 09:21

ZITAT--> Desweiteren bestimmt auch noch die Entwicklertemperatur die Gradation. Hier gilt, je wärmer desto steiler.[/quote]

Damit würde ich aber Vorsicht walten lassen. Entwickler sind auf bestimmte Temperaturen abgestimmt. Rodinal z.B funktioniert eigentlich nur zwischen 19-20°C. Darüber oder darunter nimmt das Korn deutlich sichtbar zu und die Schärfe leidet.
Die Veränderungen der Gradationskurven und des Kontrastes verläuft außerdem auch nicht linear. Bei weniger 19°C wird diese kaum flacher, über 22°C wird sie aber sehr schnell (und unkontrolliert) steiler.
Die Temperatur würde ich daher nicht verändern, sondern mich an die empfohlenen Werte halten. Die gesamten chemischen Prozesse die während der Entwicklung ablaufen sind bei exakt dieser optimal aufeinander abgestimmt.

ZITAT--> Und schlußendlich bestimmt auch die Entwicklungszeit die Gradation. Je länger desto höher ist logD und die Negativdichte.[/quote]

Das ist die Schraube an der du drehen musst, diese funktioniert am effektivsten und ist am einfachsten und genauesten zu kontrollieren.

Gute Negative wirken übrigens niemals richtig dicht. Man sollte niemals eine komplette Schwärzung erreichen (also keine komplett schwarzen stellen). Du musst immer dran denken das die Negative für den Print gedacht sind und da eigentlich für Gradation 3 vorgesehen sind. Sind sie etwas zu weich, bekommst du das auch auf Gradation 4 geprintet.
Aber das ist die eigentliche Meßlatte, wo liegt dein Print von der Härte her. Wenn du zwischen 2 und 3 liegst, dann sind deine Negative gut entwickelt. Liegst du drüber oder drunter musst du optimieren.

ZITATIch muss demnächst wider man Filme kaufen - lohnt heute noch ein ISO50 Film oder sind die Unterschiede zu einem ISO100 nicht mehr wahrnemmbar?[/quote]

Es gibt ja nur noch zwei 50ASA Filme, den efke KB50 und den Ilford PanF+. Beide verwende ich nicht wegen des geringeren Korns. Das Korn eines Kodak PlusX in D76 ist sichtbar kleiner als das des efke KB50 und liegt auf einem Niveau mit dem PanF+. Allerdings mit einer Blende Vorsprung.
Der TMax ist da der Primus, der wird feinkörniger als alle drei benannten Filme. Allerdings auch nicht so kontrastreich. Aber das ist beim Printen kein Problem.

Der efke KB50 ist IMHO ziemlich nutzlos, da er weder Fisch noch Fleisch ist. Manchmal habe ich den Verdacht das in den KB50 und KB100 Schachteln dasselbe drin ist.
Ich verwende den KB25 lieber, der ist definitiv "anders", als die anderen beiden. Der Film wird gerne mit "saftig" umschrieben. Die Emulsion ist mehr als doppelt so dick wie auf jedem anderen s/w Film. Daher haben die Filme ein eigenes Flair. Wenn du ihn ausprobierst, wirst du verstehen was ich meine.

Der PanF+ war nie so richtig mein Fall, da er vom Korn her nicht den wahnsinnigen Vorteil gegenüber den 100ASA Filmen bringt, mich aber eine Blende kostet.

Ich verwende Heute unterhalb 100ASA nur noch den TPan (Architekturfotografie, kein Korn) und den AgfaPan APX25 (Landschaften, fast kein Korn) beide sind aber nicht mehr zu bekommen, da die Produktion eingestellt worden ist und den benannten efke KB25, aber sicher nicht des Korns wegen.

ZITATIch denke für andere die sich mit S/W ausgerechnet jetzt beschäftigen wollen ist es auch Interessent zu erfahren was die anderen für Kombinationen verwenden (Motiv <-> Film <-> Entwickler) .[/quote]

Im Urlaub sollte man sich auf "Allrounder" einschießen. Also Standardkombinationen die sich bewährt haben und die mit so gut wie jeder Lichtsituation umgehen können.
Du solltest dir vorher überlegen wo du hinfährst und was deine Schwerpunkte sind.

Bist du viel draußen und hast viel Sonnenlicht, wäre das meine Kombo:

1. Agfa ApgfaPan APX100, entwickelt in Agfa Rodinal 1:50.
Bei schwierigen Lichtsituationen Gelbfilter verwenden.
2. Kodak PlusX Pan 125, entwickelt in Agfa Rodinal 1:50 (wenn Festbrennweiten und die Bilder schön scharf werden sollen) oder Kodak D-76h 1+1 (wenn Zoom und die Homogenität wichtiger ist).
Bei schwierigen Lichtsituationen Gelb/Orangefilter verwenden.

Wilfried (bye1) würde hier ganz sicher auch noch folgendes anführen:

Kodak TMax100, entwickelt in Kodak TMaxRS 1+4
Die Kombo habe ich mittlerweile auch ganz gut im Griff und bekomme sehr gute Ergebnisse damit. Aber die Kombo ist "zickiger" und auch teurer als die anderen.

Außerdem ist der Unterschied zwischen Flachkristallfilmen und Rundkornfilmen eh ein brisanter /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.

Die zweite Situation ist das du relativ viele Innenräume hast und auch einige Stellen mit wenig Licht. Da sind die 100ASA eindeutig zu wenig. Ich verwende da folgendes:

1. Kodak TriX Pro 400, entwickelt in Kodak D-76h 1+1 (sehr scharf und homogen) oder Rodinal 1:50 (am variabelsten, der Film bringt in der Kombo sehr gut printbare ergebnisse +/- Blende auf einem Film, HCB hat den Film eigentlich fast immer f8+1/125 unter normalen Lichtverhältnissen beutzt und seine Bilder sprechen ja für sich, gilt als eine der Standardkombinationenin s/w)
2. Fuji Neopan 400, entwickelt in Ilford ID-11 1+1 (das feinkörnigste was ich auf 400ASA hinbekommen habe, da kann kein Flachkristaller anstinken, weder TMY noch Delta400 kommt da mit).


Ich persönlich verwende meist zwei Gehäuse. Wenn ich lange Tagestouren mache und auch Aufnahmen ind erDämmerung dazu kommen, hebe ich mir für das zweite gehäuse auch gerne einen Neopan1600 auf. Im superempfindlichen Bereich ist er meine erste Wahl. Der Delta3200 wird mir zu dünn und der TMax3200P ist ja schon gepusht (das "P" hinter der 3200 steht nämlich für pushed).
Der Neopan1600 in ID-11 oder A49 kommt fast so gut wie Flachköpper machen /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />.

Hope that helps /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />,
Mark



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RE: S/W-Negativfilm Empfehlung?

#12 von robiwan , 19.07.2005 11:07

Hi,

wow das sind Tips die ich gebraucht habe /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

Eine kleine Ergänzung aber trotzdem - ich will nicht viele Kombinationen (Film <-> Entwickler) machen. Mir ging es eben darum nicht alles erdenkliche Varianten selbst ausprobieren zu wollen/müssen. Nach dem was ich hier bis jetzt für mich rausgelesen habe, scheint das von mir verwendete Agfa APX 100 nicht schlecht. Was ich noch dann ggf. brauchen kann ist ein hochempfidlicher und ew. ein nidrigempfindlicher Film

Und noch etwas - mit meinem Urlaub meinte ich, dass ich viel Zeit für Fotos machen haben werde. entwickelt und printed wird es später /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />

Zu ASA Werten: Gibt es noch andere Filme als den genannten "efke KB25" in dem ASA Bereich?

Gruß Robert



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RE: S/W-Negativfilm Empfehlung?

#13 von Mark , 19.07.2005 11:31

ZITATMir ging es eben darum nicht alles erdenkliche Varianten selbst ausprobieren zu wollen/müssen.[/quote]

Na ja was du hier bekommen wirst, ist eine Tendenz. Ich kann dir garantieren das die Vorleiben das ganz speziell und persönlich ausfallen. Ich bekenne mich schuldig ein "Rundkornliebhaber" zu sein. Bei Ingo sieht das ähnlich aus. Daher ist der APX100 für uns gut. Das muss aber auf dich bezogen gar nichts bedeuten.

Im Endeffekt wirst du ums ausprobieren nicht herumkommen, einfach um auch ein Auge zu bekommen. Da du mit dem APX ja schon gearbeitet hast, nimm einen zweiten, anderen Film und mach eine Vergleichsprobe.
Ich halte es so, das ich mindestens zwei Kombos pro Empfindlichkeitsklasse einteste um verlgeichen zu können, sie sollten aber möglichst mit demselben Entwickler funktionieren.

ZITATbrauchen kann ist ein hochempfidlicher und ew. ein nidrigempfindlicher Film[/quote]

An hochempfindlichen Filmen gibt es den Kodak TMax3200P und den Ilford Delta3200. Der Ilford ist ehrlicher, er erreicht tatsächlich fast 3200ASA in DD-X. Aber er wird da auch schon zeimlich dünn.
Der TMax kommt da nicht ganz ran, aber bei 1600ASA in D76 oder XTOL sind auch die ergebnisse gut printbar.

Mein Favorit ist allerdings der Neopan 1600, er hat eine ganz eigene Charakteristik und bildet dadurch sehr eigen ab. Aber auf eine Weise die ich sehr schätze.

Dringende Empfehlung, teste die Filme. Jeder von den dreien ist auf seine Weise gut und hat eigene Vorzüge. Du musst selbst sehen was dir davon passt.

Ein kleiner Geheimtipp ist der HP5+, der sich mit Fingersptizengefühl auch zwei Blenden pushen lässt, bei sehr ansehnlichen ergebnissen. Allerdings setzt das doch einige erfahrungen vorraus.

Niedrigempfindlich gibt es nur noch "Spezialitäten". Den efke KB25, sehr eigen und nicht wirklich so feinkörnig wie man es von einem 25ASA Film erwarten will. der MACO Ort25, auch nicht so das prickelnde in der fotografischen Verwendung, orthochromatisch (! und der Agfa Copex, da weiß ich aber nicht ob es den überhaupt als konfektionierten Film gibt. Ich habe nur in der 30m Rolle.

Die Klassiker gibt es nicht mehr, oder sagen wir mal sie werden nicht mehr produziert. Die s/w Welt fängt Heute bei 100ASA an (R³ und Gigabit mal ausgenommen).

Mark



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RE: S/W-Negativfilm Empfehlung?

#14 von ingobohn , 22.01.2009 07:20

Weil's grad Thema bei der Mittelformatkuschelecke war:
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?s=&...st&p=239329


"Das mit dem Leben habe ich nicht so drauf. Ich sehe lieber anderen dabei zu." (Frank Goosen, So viel Zeit)


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RE: S/W-Negativfilm Empfehlung?

#15 von Amula , 13.04.2009 19:00

Wenn du wenig Empfindlichkeit willst, dann lasse dir bei einem Filmlabor ein paar Meter Orwo DN 2/21 abschneiden oder Eastman 5234, das sind weiche Materialien mit ungefähr ISO 32. Die Efke haben nicht gehärtete Rückengelatine, wodurch sie bei erhöhter Luftfeuchte und je nach Andruckplatte der Kamera beim Transport klemmen können. Ich habe das schon gehabt mit der Canon F 1. Dann sind da noch die Gigabitfilm-Produkte.


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