RE: Agfa APX 25

#16 von Mark , 22.09.2004 10:45

Also die Unterschiede zwischen APX25 und 100 liegen hauptsächlich im Korn. Der APX25 fällt IMHO deutlich feinkörniger aus als der 100er. Da für ist aber ein Stativ fast Pflicht. In meinen Augen macht es daher auch keinen Sinn den APX25 zu pushen. Wenn ich einen schnelleren Film benötige greife ich lieber zum APX100.
Zur Entwicklung, ich verwende fat ausschliesslich Rodinal, die Kombination "funktioniert" IMO am besten. Kein Wunder, den ursprünglich sind sie ja für einander entwickelt worden. Ich habe außerdem noch ID-11, Microphen und "Ur-Rodinal", Calbe R09 getestet. Richtig befriedigende Ergebnisse liefert davon nur das R09. Ich habe aber auch schon Ergebnisse mit Calbe A49 gesehen, die auch exzellent aussehen. Das wird eines der Dinge sein die ich gedenke mit den "neuen" Filmen zu testen.
In Bezug auf Rodinal verwende ich ebenfalls 1+25, allerdings ziehe ich hier eine kühlere, langsamere Entwicklung vor. Ich arbeite bei 18°C, 07:00min, Agfa-Rhythmus.
Rodinal funktioniert besser bei Temperaturen um die 18 bis 19°C. Für den APX100 habe ich diesen Unterschied nicht gesehen, aber beim 25er schon. Daher habe ich mich komplett auf die 18°C eingeschossen und bin sehr zufrieden. Ähnliches trifft auch auf den TriX und PlusX zu, bei beiden werden die Ergebnisse bei 18°C homogener als bei 20°C.

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RE: Agfa APX 25

#17 von ingobohn , 22.09.2004 10:52

Zitat von Mark
Rodinal funktioniert besser bei Temperaturen um die 18 bis 19°C. Für den APX100 habe ich diesen Unterschied nicht gesehen, aber beim 25er schon. Daher habe ich mich komplett auf die 18°C eingeschossen und bin sehr zufrieden. Ähnliches trifft auch auf den TriX und PlusX zu, bei beiden werden die Ergebnisse bei 18°C homogener als bei 20°C.


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RE: Agfa APX 25

#18 von o.stumpf , 22.09.2004 11:08

Zum Rodinal habe ich bei drf die Hinweise gefunden, dass er körnigere Negative entwicklet, wenn du Verdünnung niedriger bzw. die Temperatur höher ist!

Oliver



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RE: Agfa APX 25

#19 von ingobohn , 22.09.2004 11:12

Yep, in beiden Fällen wird (durch die höhere Entwicklerkonzentration bzw. durch die höhere Kinetik) die Sosse insgesamt aggressiver zur Emulsion und damit zum Korn.



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RE: Agfa APX 25

#20 von Mark , 22.09.2004 11:22

ja, das ist korrekt, bei 1:25 ist das Korn am ausgeprägtesten (aber auch die Kantenschärfe), mit zunehmender Verdünnung wird auch das Korn schwächer, aber, mit höherer Verdünnung wird Rodinal auch immer abschwächender/ausgleichender. Der schöne Kontrast den das Negative bei 1:25 hat, wird mit 1:100 schwer zu erreichen sein.
Von Agfa sind auch nur Verdünnungen bis 1:50 empfohlen, da alle Verdünnungen darüber schwer replizierbar sind und auch die Ergebnisse sehr unterschiedlich ausfallen können (der entwickler wird einfach zu dünn).

Normalerweise annman fast alle Entwickler bei verschiedenen Temperaturen nutzen, man muss halt nur die Zeiten anpassen. Es gibt normlerweise aber auch eine Temperatur bei der der Entwickler optimal funktioniert, sprich alle chemischen Komponenten ihre Eigenschaften optimal entfalten. Bei DD-X z.B. liegt diese Temperatur bei ~23.7°C, daher ist hier die Entwicklung bei 24°C dringend empfohlen. Bei Rodinal liegt dieser Wert bei ~18.6°C, daher sind Entwicklungszeiten zwischen 18 und 19°C empohlen. In den meisten Listen finden sich aber nur die 20°C Zeiten, da sich die 20°C als quasi Standard eingebürgert haben. Denn fast alle Entwickler (_fast_ alle, ausnahmen bestättigen die Regel) funktionieren am besten so um die 20°C herum.
Für Rodinal heißt das, das es bei ~18.6°C das optimale Verhältnis zwischen Kontrast, Korn und Schärfe erreicht, bei einer Verdünnung 1:25.

Mark

PS.: man beachte das ":", die Verdünnungen sind bei Rodinal meist im Verhältnis und nicht addierend angegeben. Daher der Unterschied zwischen 1+25 und 1:25.



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