Forum Übersicht - Kleines Programm zur JPEG-Verkleinerung gesucht

Hallo,

Ich bin auf der Suche nach einem kleinen Programm, das JPEGs verkleinern kann (Pixelzahl). Es sollte auf einen USB-Stick passen und unter Windows ohne Installation laufen.

Wäre ganz praktisch. Dann könnte ich in den Ferien Fotos verkleinern um sie ins Netz zu stellen und hätte für Zuhause noch die Originale in der vollen Auflösung.

Schon mal Dankeschön für eure Hinweise.

Thomas

ZITAt (Tom345 @ 2008-06-26, 14:31) Ich bin auf der Suche nach einem kleinen Programm, das JPEGs verkleinern kann (Pixelzahl). Es sollte auf einen USB-Stick passen und unter Windows ohne Installation laufen.[/quote]
Möglicherweise käme da IrfanView in Frage (wobei ich die Voraussetzung der Installationsfreiheit jetzt nicht überprüft habe, aber die ganzen DLLs liegen in Unterverzeichnissen des Programmverzeichnisses und es benutzt eine Klarschrift-INI-Datei, so daß es zumindest auf den ersten Blick so aussieht, als ob es klappen könnte).

http://www.irfanview.net/

Viele Grüße,

Matthias

IrfanView ...

... klingt für einen Otto-Normal-Benutzer erst einmal wie ein "Viewer" - also ein Anzeigeprogramm (für Bilder).

Was es natürlich auch kann, aber wie so oft, kann ein Programm dann doch viel mehr...

Gruß Anjax

Kommt drauf an wie tief es in den Hasenbau gehen soll .

Wenn du nichts weiter als verkleinern willst, schau dir mal Imagemagick an. Imagemagick ist eine Grafikbibliothek und nicht nur irgendeine, sondern eine der mächtigsten die es gibt. Grundsätzlich kannst du damit alles anstellen was man mit Bildern halt so machen kann. Ist aber nur mit einer minimalen Oberfläche ausgestattet, das Meiste geschieht hier in Skripten oder kurzen Kmmandozeilenbefehlen.

convert foo.jpg -geometry 3000x foobar.jpg
 

Skallierung des Ausgangsbildes auf 3000px "X" Kantenlänge

convert foo.jpg -size 25% foobar.jpg
 

Skalierung des Ausgangsbildes auf 25% der Originalgröße

Das sind nur ganz triviale Beispiele, mit einer knappen Lektüre des HTML handbuchs und ein wenig experimentieren bekommt man schnell einen Satz Skripte die das übernehmen was Menschen so schlecht können, automatisierte Abläufe abwickeln.

Natürlich lässt sich Imagemagick in OS Skripte einbauen, genauso wie in Powershell Skripte. Auf Linux bzw. Unix Systemen (z.B. MacOS) gehört Imagemagick bereits zur Standardinstallation und kann da ebenfalls für alle Skriptsprachenv erwendet werden.

Mark

ZITAt (Anjax @ 2008-06-26, 15:36) IrfanView ...

... klingt für einen Otto-Normal-Benutzer erst einmal wie ein "Viewer" - also ein Anzeigeprogramm (für Bilder).

Was es natürlich auch kann, aber wie so oft, kann ein Programm dann doch viel mehr...

Gruß Anjax[/quote]

Klar kann es das und dazu noch sehr viel mehr.

Wenn ich das ImageMagick am usb stick installieren will, muss ich dann dei "static" version nehemn?
Weisst du zufällig wie ich mir ein skript so schreibe, dass ich nicht immer den laufwerksbuchstaben des sticks ändern muss?

Also ich will einen ordner "Originale" und einen Ordner "Verkleinert" haben, und mit einem klick soll der alles was in originale drinnen ist verkleinern und in den Ordner "Verkleinert" kopieren, und das in jedem Internetcafe wo ich meinen Spiecher anschließe.
Optimal wärs natürlich wenn der auch erkennt, was er schon verkleinert hat und das dann bei weiteren aufrufen auslässt *g*

Schade, dass es kein Picasa für Sticks gibt... dann müsst man nicht in der kommandozeile rumtun...

ZITAt (-MM- @ 2008-06-27, 9:20) Weisst du zufällig wie ich mir ein skript so schreibe, dass ich nicht immer den laufwerksbuchstaben des sticks ändern muss?[/quote]
Das hängt davon ab, wie Du den Batchjob aufrufen willst und in welcher Umgebung Du arbeitest. Es gibt da viele Möglichkeiten, alle mit spezifischen Vor- und Nachteilen.

Du könntest z.B. alle Vorkommnisse des Laufwerksbuchstabens durch %1 ersetzen und dann als ersten Parameter beim Aufruf des Batchjobs diesen Buchstaben übergeben. Wenn das mit anderen Übergabeparametern kollidiert (bzw. die Auswertung der Übergabeparameter im Batchjob sonst zu kompliziert wird, z.B. wegen einer variablen Zahl Parameter), könntest Du mit SET drv=x: einfach eine Umgebungsvariable definieren und dann in Deinem Batchjob mit %drv% referenzieren. Bleibt %drv% leer (SET drv= ), hast Du so auch den Fall "erschlagen", daß überhaupt keine Angabe eines Laufwerksbuchstabens erwünscht ist. Ohne Laufwerksbuchstaben (wie in \dir) wird immer die Wurzel des aktuellen Verzeichnisses angenommen. Dann arbeitet der Batchjob mit dem Laufwerksbuchstaben des aktuellen Laufwerks, von wo aus Du den Job aufgerufen hast. Alternativ könntest Du auch mit relativen Pfaden arbeiten (etwa für Unterverzeichnisse abgehend vom aktuellen Pfad .\dir und für die dem aktuellen Pfad übergeordnete Ebene ..\dir, was sich kaskadieren läßt, z.B. ..\..\..\dir). Was jeweils praktisch ist, hängt von Deiner spezifischen Umgebung und Arbeitsweise ab.

Falls Du einen erweiterten Kommandozeilenprozessor wie JP Softwares 4NT/TC verwendest, gibt es noch viel einfachere und weitergehende Möglichkeiten, da die Batchsprache um Größenordnungen mächtiger ist und Du viele zusätzliche Funktionen hast, die Laufzeitumgebung abzutesten, die unter COMMAND/CMD nicht zur Verfügung stehen. Da die Sprache rückwärtskompatibel ist, ließe sich das auch so in einen Bachjob einbauen, daß der Job - wenn auch mit weniger Komfort - unter COMMAND/CMD noch lauffähig bleibt. Dies aber nur als generellen Ausblick, denn in einem Internet-Cafe wirst Du kein 4NT installiert haben, so daß Du es selbst noch mit auf den Stick packen müßtest - was allerdings kein Problem darstellt, da es ohne Installation läuft.

Je nach Windows-Version könntest Du auch eine Lösung mit Substitutlaufwerken in Erwägung ziehen (SUBST).

Viele Grüße,

Matthias

QUOTE (matthiaspaul @ 2008-06-27, 10:17) Das hängt davon ab, wie Du den Batchjob aufrufen willst und in welcher Umgebung Du arbeitest. Es gibt da viele Möglichkeiten, alle mit spezifischen Vor- und Nachteilen.[/quote]

Danke für deine Ausführeungen! Das werde ich mir bei gelegenheit mal anschauen, ein mal den richtigen buchstaben eingeben muss ich bei meinem unten aufgeführten Verfahren auch...

Für alle die es gerne etwas grafischer wollen habe ich inzwischen eine andere Lösung ausgetüftelt:

Szenario: Eine ausgedehnete Reise mit einer externen 2,5" festplatte für fotos. Diese sollen in einem beliebigen internetcafé auf flickr/picasa&co geladen werden.

Auf der Festplatte habe ich portableapps installiert. Zusätzlich habe ich das oben erwähnte IrfanView in PortableApps integriert, da ist ein hübsches Batch-Tool dabei.
Weiters habe ich den PortableApps FireFox 3 mit dem plugin FireUploader ausgestattet, deises kann die von Irfanview erzeugten jpegs schnell alle auf einmal in den Dienst der wahl reinstellen.
Da man hier sein Passwort in eine unbekannt Software eingeben muss, würde ich aber für die verwendung des fireuploaders einen eigenen account empfehlen.

Mit dem inkludeirten Thunderbird kann man unterwegs dann auch einfach und sicher seine mails checken ;-)

QUOTE (erich_k @ 2008-06-26, 18:27) Klar kann es das und dazu noch sehr viel mehr.[/quote]
Ja genau, dass habe ich ja auch geschrieben.

--> Mir ging es um die Sinnhaftigkeit der Namensgebung für das Programm.
--> Für einen Anwender wäre es schön bereis am Namen Viewer von Editor unterscheiden zu können.
(Zumindest wenn es sich damit im Namen schmückt, wie hier "View"

Egal, das ist ja zuweit "off topic".

Vielen Dank für eure vielen Tipps.
ImageMagick lief bei mir zwar vom USB-Stick, aber nur von dem Computer, auf dem ich es ursprünglich installiert hatte. Auf einem andere PC beendete sich convert ohne weitere Rückmeldung in weniger als einer Sekunde und es wurde keine neue Datei erzeugt.

PortableApps funktioniert.

Gruß

Thomas

Ein kleines Programm das auch direkt vom USB-Stick läuft ist JPEG-Compressor von Boris Nienke (dem Host des Happy-Shooting PhotoPodcasts, der im übrigen sehr zum empfehlen ist). Zu bekommen auf seiner Homepage.

Das Ding ist schlank und hat allerlei nützliche Funktionen um Bilder zu skalieren und so zu komprimieren das sie gewissen Grenzen (bzgl. Pixeldimensionen oder kB) einhalten und noch einigen weiteren Kram den man brauchen kann wenn man Bilder fürs Web fertig machen will.

ciao,
Ray