RE: Optimales Objektiv für Reproduktionen gesucht

#1 von friedaschneider ( gelöscht ) , 26.06.2008 14:05

Hallo,

seit einiger Zeit besitze ich die Dynax D5 mit dem AF DT 18-70. Hauptsächlich fotografiere ich damit Kunst, also Gemälde, manchmal direkt von der Wand und manchmal im Hof auf der Schattenseite des Hauses am sonnigen Tag. Alle Fotos werden in RAW gemacht, danach in PS nachbearbeitet, bis die Farben und so stimmen. Das ganze werden dann Postkarten und Poster.

Hier nun meine Frage:
Trotzdem ich mit meinem Kamerasystem recht zufrieden bin, habe ich doch trotzdem immer wieder das Gefühl, die Aufnahmen gingen doch noch irgendwie schärfer. Auch die Verzeichnungen sind mir zu stark. Nun: Gibt es ein Objektiv für mich, dass ich an die 5D ranhängen kann, die mir optimalere Bilder liefert? Oder muss ich (was mir ein Verkäufer im Fotofachgeschäft geraten hat, er riet mir zur Canon eos 40 D und dem EF 24-70/2,8, welches ich mir leider nicht leisten kann...) mir eine neuere Kamera kaufen? Welches Objektiv ist für mich perfekt?

Danke!
LG Frieda

[EDIT: Titel überarbeitet durch Moderator.]


friedaschneider

RE: Optimales Objektiv für Reproduktionen gesucht

#2 von matthiaspaul , 26.06.2008 14:17

ZITAt (friedaschneider @ 2008-06-26, 14:05) Gibt es ein Objektiv für mich, dass ich an die 5D ranhängen kann, die mir optimalere Bilder liefert? Oder muss ich (was mir ein Verkäufer im Fotofachgeschäft geraten hat, er riet mir zur Canon eos 40 D und dem EF 24-70/2,8, welches ich mir leider nicht leisten kann...) mir eine neuere Kamera kaufen? Welches Objektiv ist für mich perfekt?[/quote]
Die Aussage des Fotohändlers ist kompletter Unsinn, er will Dir nur schnell was verkaufen. Ich würde ihm das sagen und dann in Zukunft einen anderen Laden wählen. Bessere Zooms als das 18-70 gibt es auch für das A-Bajonett, die sind halt nur teurer (sind sie bei Canon aber auch). Ebenso gibt es in Deinem System auch Gehäuse mit höherer Auflösung als die Konica Minolta Dynax 5D bietet, z.B. die Sony Alpha DSLR-A350 oder die DSLR-A700.

Generell nutzt man für Reproduktionen aber eigentlich keine Zoom-Objektive, sondern Festbrennweiten, speziell Makroobjektive, denn die sind auf maximale Verzeichnungsfreiheit und minimale Bildfeldwölbung hin optimiert und liefern auch bei geringeren Arbeitsabständen ein deutlich schärferes Bild. Je nach benötigter Brennweite kämen also das Sony Alpha 2,8/50mm Macro oder das Sony Alpha 2,8/100mm Macro für Dich in Frage. Die sind nicht billig, aber ihr Geld wert. Von Minolta gab es optisch baugleiche Objektive ebenfalls, insgesamt drei Generationen mit Unterschieden im Handling, in der Vergütung oder (bei der 3. Generation) mit ADI-Unterstützung. Wenn Du auf ADI verzichten kannst, bekommst Du das Minolta AF 2,8/50mm Macro der ersten Generation ab ca. 120 Euro gebraucht.

http://www.mhohner.de/sony-minolta/onelens.php?id=af50f28ms (aktuelle Sony-Variante: Sony Alpha 2,8/50mm Macro "SAL-50M28"
http://www.mhohner.de/sony-minolta/onelens.php?id=af50f28md (3. Minolta-Af-Generation: Minolta AF Macro 2,8/50mm (D) )
http://www.mhohner.de/sony-minolta/onelens?id=af50f28mnew (2. Minolta-Af-Generation: Minolta AF Macro 2,8/50mm "New"
http://www.mhohner.de/sony-minolta/onelens.php?id=af50f35m (1. Minolta-Af-Generation: Minolta AF Macro 2,8/50mm)

http://www.mhohner.de/sony-minolta/onelens.php?id=af50f35m (nicht ganz so lichtstark: Minolta AF Macro 3,5/50mm)

http://www.mhohner.de/sony-minolta/onelens.php?id=af100f28ms (aktuelle Sony-Variante: Sony Alpha 2,8/100mm Macro "SAL-100M28"
http://www.mhohner.de/sony-minolta/onelens.php?id=af100f28md (3. Minolta-Af-Generation: Minolta AF Macro 2,8/100mm (D) )
http://www.mhohner.de/sony-minolta/onelens...id=af100f28mnew (2. Minolta-Af-Generation: Minolta AF Macro 2,8/100mm "New"
http://www.mhohner.de/sony-minolta/onelens.php?id=af100f28m (1. Minolta-Af-Generation: Minolta AF Macro 2,8/100mm)

Von Cosina/Soligor/Vivitar, Tamron, Tokina und Sigma gibt es ebenfalls Makroobjektive mit A-Bajonett. Diese weisen Brennweiten 50mm, 70mm, 90mm, 100mm und 105mm auf. Diese sind deutlich günstiger, immer noch besser als Dein Zoom, aber nicht so gut wie die Original-Objektive.

http://www.sigma-foto.de/cms/front_content...1&idart=104 Sigma 2,8/50mm EX DG MACRO
http://www.sigma-foto.de/cms/front_content...1&idart=224 Sigma 2,8/70mm EX DG MACRO
http://www.sigma-foto.de/cms/front_content...1&idart=105 Sigma 2,8/105mm EX DG MACRO

Tamron 2,8/90mm Di Macro
Tokina 2,8/100mm Macro
Cosina 3,5/100mm Macro (baugleiche Objektive gibt es auch mit Soligor- und Vivitar-Label, jeweils etwa 100 Euro neu, dafür aber ziemlich "klapperig"

Falls Du bisher ohne Stativ gearbeitet hast, wäre das auch etwas, wonach Du Dich für hochwertige Reproduktionen umsehen solltest.

Viele Grüße,

Matthias


"All the important human advances that we know of since historical times began
have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition."
--Bertrand Russell

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=13448 (Minolta Forum Thread Index)


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RE: Optimales Objektiv für Reproduktionen gesucht

#3 von tatatu , 26.06.2008 14:20

ZITAt (friedaschneider @ 2008-06-26, 13:05) Oder muss ich (was mir ein Verkäufer im Fotofachgeschäft geraten hat, er riet mir zur Canon eos 40 D und dem EF 24-70/2,8, welches ich mir leider nicht leisten kann...) mir eine neuere Kamera kaufen? Welches Objektiv ist für mich perfekt?[/quote] Nö. Für Postkarten schon überhaupt nicht und für Poster kommt's auf Größe und Druckauflösung an... aber in meoderaten Größen geht das mit den 6MP der Dynax 5D auf Basis von RAW sicher.
Allerdings hast Du Dir für Repros so ungefähr das schelchteste Objektiv im Minolta/Sony-Programm ausgesucht.
Das Minolta/Sony 2.8(D)/50mm Macro wäre perfekt.


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RE: Optimales Objektiv für Reproduktionen gesucht

#4 von friedaschneider ( gelöscht ) , 26.06.2008 14:31

Mann, mann ging das fix ... Danke Ihr Beiden.

@Matthias

Danke für die Beruhigung (des Nicht-kaufen-müssens). Aber ich muss nochmal blöd nachfragen: Makro? Auch wenn einige Bilder 2x2 Meter groß sind?
Welches Stativ kannst Du empfehlen?


@tatatu

Jetzt nicht lachen, aber das Objektiv gab es beim Kauf dazu, auch ein Af 75-300 gabs noch dazu; war wahrscheinlich nicht die klügste Idee ein Set zu kaufen ...

LG
Frieda


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RE: Optimales Objektiv für Reproduktionen gesucht

#5 von Giovanni , 26.06.2008 14:33

QUOTE (tatatu @ 2008-06-26, 13:20) Das Minolta/Sony 2.8(D)/50mm Macro wäre perfekt.[/quote]
Da es auch um ein gutes Kosten-/Nutzenverhältnis geht, würde ich dir zu einem gut erhaltenen gebrauchten raten, denn als Sony kostet das Objektiv günstigstenfalls immerhin um die 400 Euro.

Beispielsweise wird im "Nachbaruniversum" gerade eins für 200 Euro angeboten:

http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=55354

Ich kenne den Anbieter nicht, aber das sieht für mich seriös aus. Nur so als kleiner Tipp.


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RE: Optimales Objektiv für Reproduktionen gesucht

#6 von matthiaspaul , 26.06.2008 14:36

ZITAt (Giovanni @ 2008-06-26, 14:33) Ich kenne den Anbieter nicht, aber das sieht für mich seriös aus. Nur so als kleiner Tipp.[/quote]
Nur sind 200 Euro für eines aus der 1. Generation deutlich zu viel.

Viele Grüße,

Matthias


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RE: Optimales Objektiv für Reproduktionen gesucht

#7 von Giovanni , 26.06.2008 14:40

QUOTE (friedaschneider @ 2008-06-26, 13:31) Mann, mann ging das fix ... Danke Ihr Beiden.

@Matthias

Danke für die Beruhigung (des Nicht-kaufen-müssens). Aber ich muss nochmal blöd nachfragen: Makro? Auch wenn einige Bilder 2x2 Meter groß sind?
Welches Stativ kannst Du empfehlen?


@tatatu

Jetzt nicht lachen, aber das Objektiv gab es beim Kauf dazu, auch ein Af 75-300 gabs noch dazu; war wahrscheinlich nicht die klügste Idee ein Set zu kaufen ...

LG
Frieda[/quote]
Sorry, wenn ich mich da einmische.

Diese Makro-Objektive sind halt sehr scharf über's gesamte Bildfeld, verzeichnungsarm und die Fokusebene ist ziemlich gut korrigiert - diese Vorteile gelten auch bei größeren Abständen. Darauf kommt es bei solchen Anwendungen an.

Die beiden Objektive aus dem Kit sind doch nett, um ein paar hübsche Fotos bei Ausflügen am Wochenende zu machen. Gerade das 18-70 ist für seine Größe und seinen geringen Preis mehr als okay, aber für die Produktion von Kalendern und Postkarten nimmt man dann doch besser etwas, das sich dafür besser eignet.

Ciao

Johannes


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RE: Optimales Objektiv für Reproduktionen gesucht

#8 von Giovanni , 26.06.2008 14:45

QUOTE (matthiaspaul @ 2008-06-26, 13:36) QUOTE (Giovanni @ 2008-06-26, 14:33) Ich kenne den Anbieter nicht, aber das sieht für mich seriös aus. Nur so als kleiner Tipp.[/quote]
Nur sind 200 Euro für eines aus der 1. Generation deutlich zu viel.

Viele Grüße,

Matthias
[/quote]
Naja, sie kann ja versuchen, es auf 150 Euro herunterzuhandeln.

Oft werden sogar einfache 1,7/50er Standardobjektive für über 100 Euro verkauft. Das Sigma 50er Makro kostet neu über 200 Euro - und das würde ich nicht gerade vorziehen. Also ich denke mal, für 150 wäre man bei einem perfekten Erhaltungszustand nicht schlecht bedient. Klar fangen die Verkäufer meist am oberen Ende der Skala an... die "Preisupdates" kommen dann so lange, bis es halt jemand kauft.

Mechanisch betrachtet ist die 1. Generation ja vermutlich sogar etwas besser als spätere Ausführungen, und optisch sind sie sicherlich gleich gut. Auf die "D"-Funktion kann man verzichten.


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RE: Optimales Objektiv für Reproduktionen gesucht

#9 von tatatu , 26.06.2008 14:51

ZITAt (friedaschneider @ 2008-06-26, 13:31) Aber ich muss nochmal blöd nachfragen: Makro?[/quote] Keine blöde Frage. "Makro" heißt nicht, dass es nur für Makro geeignet ist. Es ist ein "normales" (ganz ausgezeichnetes! 50er-Objektiv, das auch Makro kann. Insofern kein "normales" 50er, aber Du weißt, was ich meine ;-)...


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RE: Optimales Objektiv für Reproduktionen gesucht

#10 von 01af , 26.06.2008 15:03

Das AF Macro 1:2,8/50 mm (D) wäre für den genannten Zweck (Reproduktion von Dokumenten, Zeichnungen und Gemälden) in der Tat perfekt ... doch ebenso perfekt wäre das (nur noch gebraucht erhältliche) Minolta AF Macro 1:3,5/50 mm. Es erreicht ohne Hilfsmittel zwar "nur" Abbildungsmaßstab 1:2 (statt 1:1), doch für den geplanten Einsatzzweck ist das immer noch weit mehr als genug ... es sei denn, unter den zu reproduzierenden Kunstwerken wären auch Briefmarken

Das "kleine" AF Macro 3,5/50 bietet den Vorteil, deutlich preiswerter zu sein als das "große" AF Macro 2,8/50 (D). Hinsichtlich der optischen Leistung ist es im Nahbereich dem großen Bruder ebenbürtig. Im Fernbereich bei voller Öffnung ist es ordentlich, aber nicht großartig ... doch in diesem Bereich wird es bei Reproduktionen gar nicht eingesetzt. Und ob das "große" 50er Makro hier besser ist, weiß ich gar nicht.

Eine weitere ernstzunehmende Alternative wäre ein AF 1:1,7/50 mm oder AF 1:1,4/50 mm mit ein oder zwei achromatischen Nahlinsen. Hinsichtlich der Schärfe wäre dies bei mittleren Abbildungsmaßstäben (also so zwischen ca. 1:15 und 1:4) einem echten Makro praktisch ebenbürtig. Nur hinsichtlich Verzeichnung und Bildfeldwölbung müßte man evtl. kleine Abstriche machen. Bildfeldwölbung ließe sich noch durch Abblendung auf f/8 oder f/11 glattbügeln, doch Verzeichnung -- die bei Reproduktionen auch bei schwacher Ausprägung stört -- bleibt. Daher wäre ein normales 50er mit Nahlinsen wohl eine gute (und preiswerte), aber keine perfekte Lösung. Die speziellen Stärken der Makroobjektive, auf die es hier ankommt, sind nun einmal Verzeichnungsfreiheit und perfekte Bildfeldebnung -- da kommt kaum ein Fernbereichsobjektiv mit, schon gar nicht im (gemäßigten) Nahbereich.

Übrigens, selbstverständlich könnte ein 90er, 100er oder 105er Makro-Objektiv im Prinzip ebenfalls zur Gemäldereproduktion eingesetzt werden. Jedoch ergeben sich durch die längere Brennweite große Arbeitsabstände, die zwar bei der Kleintierjagd vorteilhaft, doch bei Repros eher störend und manchmal sogar äußerst hinderlich sind. Deshalb wird für diesen Einsatzzweck ein 50er empfohlen.

-- Olaf


Politische Korrektheit und Vernunft sind nicht miteinander vereinbar, Am-Stock-Gehen ist eine Sportart, und Minolta baut keine Kameras mehr.


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RE: Optimales Objektiv für Reproduktionen gesucht

#11 von mts , 26.06.2008 15:11

ZITAt (friedaschneider @ 2008-06-26, 14:31) Jetzt nicht lachen, aber das Objektiv gab es beim Kauf dazu, auch ein Af 75-300 gabs noch dazu; war wahrscheinlich nicht die klügste Idee ein Set zu kaufen ...[/quote]Wieso nicht. Für einen moderaten Aufpreis hast du zwei halbwegs brauchbare Objektive gekriegt. Und kannst jetzt in Ruhe, nachdem du genauer in Erfahrung bringen konntest, an welchen Stellen die Beiden nicht reichen, nach einer Ergänzung deines Objektivsortiments Ausschau halten. Wie du selbst schreibst, bist du eigentlich recht zufrieden und fertigst zwar hauptsächlich, aber eben nicht ausschließlich Reproduktionen an.


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RE: Optimales Objektiv für Reproduktionen gesucht

#12 von co2 , 26.06.2008 15:12

Das 50er Makro ist sicher die optimale Lösung. Wenn die Kosten allerdings ein entscheidender Faktor sein sollten, tuts auch ein 50/1.7. Mit dem Objektiv (1. Generation) habe ich viele Repros hauptsächlich aus Büchern gemacht und die Kunden waren damit durchwegs zufrieden (Druck bis ca. A5).


Vollkommenheit entsteht nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.

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RE: Optimales Objektiv für Reproduktionen gesucht

#13 von Giovanni , 26.06.2008 15:14

QUOTE (01af @ 2008-06-26, 14:03) Eine weitere ernstzunehmende Alternative wäre ein AF 1:1,7/50 mm oder AF 1:1,4/50 mm mit ein oder zwei achromatischen Nahlinsen.[/quote]
Nee, also da bin ich ganz bei tatatu mit seiner Empfehlung des 2,8/50 Macro.

Einerseits gehen diese Normalobjektive (1,7/50 und 1,4/50) auch ohne Nahlinsen bis 45 cm, und näher wird man für Gemälde selten ran müssen.

Andererseits sind zumindest mit Nahlinsen die Bildfeldwölbung und die Verzeichnung für Reproduktionen inakzeptabel. Wobei natürlich eine "Crop"-Kamera nur den Teil des Bildfeldes abdeckt, wo auch ein gewöhnliches 50er Normalobjektiv (ohne Nahlinse) noch ordentlich abbildet. Ohne Nahlinse also im Prinzip eine Alternative - mit Einschränkungen.

Allerdings kostet ein gebrauchtes 1,7/50 ca. 100 Euro und eine gute Nahlinse gebraucht ca. 20-30 Euro. Ein 1,4/50 kostet selbstredend sehr viel mehr, auch mehr als ein 50er Makro-Objektiv. Es gibt also letztlich keinen Kostenvorteil.


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RE: Optimales Objektiv für Reproduktionen gesucht

#14 von Neki , 26.06.2008 15:17

QUOTE (matthiaspaul @ 2008-06-26, 13:17) Ebenso gibt es in Deinem System auch Gehäuse mit höherer Auflösung als die Konica Minolta Dynax 5D bietet, z.B. die Sony Alpha DSLR-A350 oder die DSLR-A700.[/quote]Fuer diese Aufgabe wäre auch eine A100 sehr gut geeignet, die es gerade sehr günstig gibt. Aber grundsätzlich bin auch ich natürlich der Meinung, dass das nicht nötig ist.

QUOTE (friedaschneider @ 2008-06-26, 13:31) Makro? Auch wenn einige Bilder 2x2 Meter groß sind?[/quote]JA! Du muesstest dann ca. 4-5m Abstand halten, aber dennoch wäre es bei der Entfernung, wie Giovanni auch schreibt, das Objektiv der Wahl. Wenn du das platzmäßig nicht hinbekommst, wäre eine 35mm Festbrennweite denkbar, aber weitwinklig sollte man solche Fotos möglichst nicht machen. Wenn nötig gibt es aber auch Zooms, die in dem Brennweitenbereich noch um einiges besser sind als das 18-70DT (evtl. das KonicaMinolta 28-75/1:2.8(D), oder ein noch älteres gebraucht).

QUOTE Welches Stativ kannst Du empfehlen?[/quote]Natürlich sollte es ein möglichst solides/stabiles Objektiv sein, und auch den Kopf/Neiger nicht vernachlässigen! Grundsätzlich stellt deine Aufgabe nicht die höchsten Anforderungen, weil das Gewicht nicht hoch ist und du auch nicht schnell oder das Stativ besonders leicht sein muss. Unter 50 Euro (mal eine ganz grobe "Hausnummer" solltest du mE. nicht einsteigen, besser gleich 100, auch hier ist der Gebrauchtmarkt interessant.

Und auf die Spiegelvorauslösung achten (2s-Selbstauslöser)!

Beste Grüße
Neki.


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RE: Optimales Objektiv für Reproduktionen gesucht

#15 von stevemark , 26.06.2008 15:18

ZITAt (friedaschneider @ 2008-06-26, 14:05) Hallo,

seit einiger Zeit besitze ich die Dynax D5 mit dem AF DT 18-70. Hauptsächlich fotografiere ich damit Kunst, also Gemälde, manchmal direkt von der Wand und manchmal im Hof auf der Schattenseite des Hauses am sonnigen Tag. Alle Fotos werden in RAW gemacht, danach in PS nachbearbeitet, bis die Farben und so stimmen. Das ganze werden dann Postkarten und Poster.

Hier nun meine Frage:
Trotzdem ich mit meinem Kamerasystem recht zufrieden bin, habe ich doch trotzdem immer wieder das Gefühl, die Aufnahmen gingen doch noch irgendwie schärfer. Auch die Verzeichnungen sind mir zu stark. Nun: Gibt es ein Objektiv für mich, dass ich an die 5D ranhängen kann, die mir optimalere Bilder liefert? Oder muss ich (was mir ein Verkäufer im Fotofachgeschäft geraten hat, er riet mir zur Canon eos 40 D und dem EF 24-70/2,8, welches ich mir leider nicht leisten kann...) mir eine neuere Kamera kaufen? Welches Objektiv ist für mich perfekt?

Danke!
LG Frieda[/quote]

Die Empfehlung des Fotohändlers ist totaler Unsinn; ich würde ihn in Zukunft meiden.

Für Postkarten reicht die 5D und ein gutes 50mm alleweil. Optimal ist vermutlich das Minolta 50mm/2.8 Makro. Auch ein Minolta 50mm/1.7 ist sehr scharf und verzeichnungsarm (wenn auch nicht praktisch verzeichnungsfrei wie das Minolta 50mm/2.8 Makro) Wenn Du günstig zu höher aufgelösten Aufnahmen kommen willst (Stichwort Poster), wäre die alpha 100 oder, besser noch, die alpha 350 eine Option. Aufgrund des bei Sony schwächeren AA-Filters werden z. B. Reproduktionen von Strichzeichungen mittels der alpha 100 wesentlich besser als bei der Minolta Dynax 5D. Gute Objektive vorausgesetzt, erreicht man mindesten die doppelte Auflösung! Die alpha 350 hat nochmals wesentlich bessere Auflösungswerte, da aber der Sucher doch sehr "tunnelig" ist, rate ich eher ab. Ausser eben, wenn Du höchste Auflösung zum unschlagbaren Preis willst und den Kompromiss bezüglich Sucher eingehen willst.

Steve

(BTW: ich habe mit der Kombination "alpha 100 & Sony 100mm/2.8 Makro" Reproduktionen von tibetischen Thangkas gemacht, die im Kunstdruck A4 schlicht perfekt kommen. Jeder einzelne Pixel ist aufgelöst ... unten angehängt ein 100% crop der Kombination "alpha 100 plus 70-200mm SSM" @ 80mm/f5.0. Sowohl das 50mm Makro als auch das 100mm Makro erreichen diesen Level!


http://www.artaphot.ch

Angefügte Bilder:
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