RE: Mittelformat-Vergrößerer - Empfehlungen?

#1 von Screamapillar , 04.02.2007 14:19

Moin Forum!

Ich brauche mal wieder eure Hilfe!

Und zwar überlege Ich mir derzeit, mir meine eigene Dunkelkammer einzurichten.
Hier im Fotoladen ist Rollfilm-Entwicklung (4,5x6) zwar preiswert, aber nicht günstig.
Deshalb: Selber machen!

Ich hab hier im Forum zwar schon einige gelesen, aber ein paar Sachen sind mir noch nicht ganz klar:

Ich kann mit einem Farbbild-Vergrößerer auch S/W Abzüge anfertigen?
Grundsätzlich sollte es ja möglich sein, will nur noch mal nachfragen, zur Sicherheit.

Was ist die Bedingung, um (auch) Multigradations-Papier verwenden zu können?

Ich will meinen Schwerpunkt allerdings auf S/W legen.
Und auf Mittelformat (klein-er zu gehen ist ja immer noch möglich).

Dazu bräuchte Ich eine Empfehlung für einen Vergrößerer.
Und zwar sollte Ich damit in der Lage sein, auch große Bilder zu fertigen, so bis 40x##.

Gruß,
Jan

PS: Bin etwas verwirrt - zu viel Input über die Suche /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" /> - Verzeiht! /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />


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RE: Mittelformat-Vergrößerer - Empfehlungen?

#2 von Mark , 04.02.2007 14:56

ZITAt (Screamapillar @ 2007-02-04, 14:19) Ich brauche mal wieder eure Hilfe![/quote]
gern geschehen
ZITATIch kann mit einem Farbbild-Vergrößerer auch S/W Abzüge anfertigen?
Grundsätzlich sollte es ja möglich sein, will nur noch mal nachfragen, zur Sicherheit.[/quote]Ja, kann mann. Im Grunde genommen ist ein Farbvergrößerer fast das beste Werkezug das man dafür bekommen kann. Drüber geht wohl nur noch ein Splitgradekopf.
ZITATWas ist die Bedingung, um (auch) Multigradations-Papier verwenden zu können?[/quote]
Die Gradation für das Papier wird über die Farbe des Lichts gesteuert. Es werden Magenta und Gelb gemischt. Das kann man mit Filterscheiben (z.B. von Ilford) realisieren, dafür benötigt man einen Filterhalter oder eben über einen Farbkopf. Der Vorteil des Farbkopfes ist hier das die Gradationen stufenlos geregelt werden können, bei Filterscheiben "nur" in Halbgradationen.
ZITATIch will meinen Schwerpunkt allerdings auf S/W legen.
Und auf Mittelformat (klein-er zu gehen ist ja immer noch möglich).[/quote]Du solltest aber vorher sehen das auch alles dafür da ist. Du brauchst verschiedene Masken, z.B. 6x4.5, 6x6, 6x7 und für KB 24x36. Das ist natürlich auch mit variablen Maskenbändern möglich, aber ich ziehe feste Masken eindeutig vor. Gerade wegen der größeren Fläche der MF Negative ist Planlage extrem wichtig.
Und du benötigst verschiedene Objektive für KB und MF, die sogenannten Normalbrennweiten, also ein 50er für KB und je nach MF Format ein 80er oder 90er. Die sollten natürlich wechselbar sein am Vergrößerer.
ZITATDazu bräuchte Ich eine Empfehlung für einen Vergrößerer.
Und zwar sollte Ich damit in der Lage sein, auch große Bilder zu fertigen, so bis 40x##.[/quote]
Das hängt vom Geldbeutel ab /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />. Empfehlen würde ich die aktuellen Geräte von Kaiser, Durst oder Meopta. Oder sagen wir mal das was sie als letztes verkauft haben. Seit der digitalen Revolution scheint die Nachfrage extrem gesunken zu sein. Der Grund ist sehr simpel, die geräte sind nicht so alt, es gibt Ersatzteile udn sie lassen sich flexibel erweitern. Gerade wenn man Masken sucht, kleine Schräubchen für den Ersatz, ein Leuchtmittel (was man dann tatsächlich irgendwann brauchen wird) oder einfach nur ein Handbuch oder eine Serviceanleitung.
Die größe deiner Säule hängt vom Vergrößerungsfaktor ab. Ich würde versuchen eine möglichste große zu bekommen, gerade bei MF hat man da Reserven, also irgendwas über 1m, hängt natürlich von deinen Gegebenheiten ab.

Ich verwende einen Beseler (GF,MF) und einen Durst (KB,MF)


Mark


Der Optimist ist meist genauso im Irrtum wie der Pessimist, aber er ist glücklicher dabei.

Kurt Neff


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RE: Mittelformat-Vergrößerer - Empfehlungen?

#3 von Screamapillar , 04.02.2007 15:32

Wow! Vielen Dank, Mark!
Perfekt! Jetzt hab Ich erstmal keine Fragen mehr... /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Aber sicher bald wieder /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

Gruß,
Jan


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RE: Mittelformat-Vergrößerer - Empfehlungen?

#4 von Screamapillar , 04.02.2007 21:40

ZITAt (Screamapillar @ 2007-02-04, 15:32) Aber sicher bald wieder /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />[/quote]

*Räusper* - Und schon isses wieder so weit /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" />

Meinungen zu "Kindermann 707" (aka. Jobo 7700)!?
Objektiv ist ein 1:4,5/75mm OSAWA-Tominon aus dem Hause Mamiya.

War ein Kurzschluss-Kauf im Kaffeerausch im Lieblings-Café... /pardon.gif" style="vertical-align:middle" emoid="ardon:" border="0" alt="pardon.gif" />
Is mir so über`n Weg gelaufen.

Gruß,
Jan


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RE: Mittelformat-Vergrößerer - Empfehlungen?

#5 von bianchifan ( gelöscht ) , 05.02.2007 10:53

Ich kenne weder die aktuelle Marktlage noch die momentanen Preise.
Ich hatte mich seinerzeit für einen Dunco II etschieden, wenn mich nicht alles täuscht, mit Farbmischkopf.
Als Objektive kamen ein Apo-Componon und eine Minolto-Rokkor um EInsatz. Mit der Qulität war ich zufrieden, wenn das Gerät auch nicht so stabil und präzise war wie der Leitz Focumat im Labor meiner Penne. Zwe Zahnstangen sind halt nicht das Ende der Fahnenstange in Präzision. Mit den Standardfabfiltern des Mischkopfes konnte man prima Multigrade -Vergrößerungen anfertigen, trotzdem habe ich mir später bei Saturn in Kölkn (alter am Hansring) einen speziellen Multigrade-Mischfilter besorgt, der die Anwendung weiter vereinfachte.
Zu guter Letzt habe ich dann die gesamte Lichteinheit rausgeworfen und durch eine Opallampe samt Kondensor ersetzt. Die suleuchtung war nicht so perfekt wie beim Farbmischkopf, dafür bekam ich endlich das gewünschte knackig scharfe Korn.
Für maximale Schärfe benötigst Du gerichtetes Licht, z. B. per Kondensor.
Ein Farbmischkopf bietet im regelfall die gleichmäßigere Ausleuchtung und die höhere Grundhelligkeit, wirkt aber immer wie ein minimaler Weichzeichner.
Alles in allem hat der Dunco mit seiner AUsleuchtungskonstanz doppelt so teure Durst Geräte weit hinter sich gelassen, er hatte nicht nur aus meiner damaligen Sicht das absolut beste Preisl-/Leistungsverhöltnis.
Es gab noch eine OEM-Version des Dunco bei Foto Quelle (Revue irgendwas), die war für KB-AUsgelegt. Durch Austausch der Negativbühne und der Mischkammer konnte die jederzeit kostenkünstig zum Mittelformat hochgerüstet werden.
Ich meine allerdings, dass der Dunco auf 6X6 beschränkt war.


bianchifan

RE: Mittelformat-Vergrößerer - Empfehlungen?

#6 von J.L. , 05.02.2007 12:26

Hallo Jan,

z.B. den Durst M605 Color.

Geht bis Format 6x6,
mit dem Farbmischkopf sowohl für Multigrade als auch Farbpapier (Ilfochrome oder RA-4),

Hat verstellbare Maskenbänder. Die finde ich besser, als feste Masken. Ich nutze sie, um den Ausschnitt zu wählen und einen weißen Rand mit "weichem" Übergang auf die Bilder zu bringen. z.B. hier: Guckstdu hier

Was Du noch zusätzlich brauchst, ist ein Graufilter, der so um die 2 Blendenstufen reduziert. Bei kleinen Formaten oder RA-4 kommst Du schnell in kurze Belichtungszeiten unter 10 Sekunden. Diese Zeiten sind aber nicht mehr reproduzierbar. Daher verwende ich den Neutraldichtefilter.

Und Du brauchst brauchbare Vergrößerungsobjektive. Für Mittelformat ein 80mm, für Kleinbild ein 50mm. Spare hier nicht am falschen Ende. Das Bild wird nicht durch den Vergrößerer, sondern durch das Objektiv aufs Papier gebracht.

Gruß,
Jochen


J.L.  
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RE: Mittelformat-Vergrößerer - Empfehlungen?

#7 von Screamapillar , 05.02.2007 23:00

Ja, wie gesagt, hab mir jetzt ein Kindermann LPL 707 Color Farbvergrößerer geleistet.
Geht von KB bis 6x7, bietet also noch Reserven für das "große" Mittelformat.
Einzig eine 50mm Linse würde mir für KB noch fehlen.

110cm Säulenhöhe, Entzerrung nach Schleimpflug ist möglich, Feinjustierung, 75mm Mamiya-Scherbe.

Das Gerät wird anscheinend noch von JOBO unter der Bezeichnung Jobo 7700 vertrieben.
Somit sehe Ich auch keine Ersatzteil-Schwierigkeiten.

Mal schauen. Für den Anfang sollte es mehr als ausreichend sein.
Vieleicht sogar etwas zu "groß" /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" /> (Dachte Ich bei der 7D auch... Anfangs /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />)

Gruß,
Jan (freut sich auf Rotlicht & Darkroom.. Ähhh... /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" /> )

PS: Man möge mir verzeihen, dass Ich alle Empfehlungen in den Wind geschlagen habe /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />/biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />


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