RE: Verölte Blendenlamellen

#16 von thobo ( Gast ) , 25.03.2006 14:18

ZITAt (Dennis @ 25.03.2006 - 13:59) Eigentlich sollte sowas trocken geschmiert werden.[/quote]
Dafür würden sich doch Sinterwerkstoffe anbieten...

ZITATDa war man doch bei Nikon schon wesentlich weiter.[/quote]
Bei der Konstruktion im allgemeinen oder beim Schmieren?



thobo

RE: Verölte Blendenlamellen

#17 von thobo ( Gast ) , 25.03.2006 14:24

ZITAt (matthiaspaul @ 25.03.2006 - 14:09) Der Service sagte mir, es gäbe /keine/ Auffälligkeiten. Aber würde der Service mir verraten, wenn es anders wäre? ;-)[/quote]
Jetzt könnte man ja langsam die Details 'rausrücken.

ZITATDiese Exemplare würden bestimmt noch einige Jahre einwandfrei arbeiten, aber auch das ist eine Sache, wo ich persönlich keine Kompromisse eingehe - entweder etwas ist 100% in Ordnung beim Ankauf oder ich lasse es.[/quote]
Zurecht. Bis jetzt hatte ich keine Probleme beim Neu- und Gebrauchtkauf von Objektiven. Ist ja auch immer schweinekalt hier, wo soll das Öl auch hinlaufen? ;-)



thobo

RE: Verölte Blendenlamellen

#18 von burschi ( gelöscht ) , 25.03.2006 14:30

Schau mal hier auf meiner Homepage 8)
Blendenlamellen reinigen



burschi

RE: Verölte Blendenlamellen

#19 von Dennis , 25.03.2006 14:48

ZITAt (thobo @ 25.03.2006 - 14:18) Bei der Konstruktion im allgemeinen oder beim Schmieren?[/quote]Soweit ich weiß, waren die Nikkon-AF-Objektive von Beginn an mit einer kurvengesteuerten Fokussierung aus Kunststoff versehen.



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RE: Verölte Blendenlamellen

#20 von Dennis , 25.03.2006 14:53

ZITAt (burschi @ 25.03.2006 - 14:30) Schau mal hier auf meiner Homepage 8)
Blendenlamellen reinigen[/quote]Schön, nur dass die Lamellen nicht verharzt sind, sondern verölt /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> Ich sage aber auch gerne "verharzt", dass klingt dramatischer /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />



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RE: Verölte Blendenlamellen

#21 von burschi ( gelöscht ) , 25.03.2006 15:04

ZITAt (Dennis @ 25.03.2006 - 14:53) Schön, nur dass die Lamellen nicht verharzt sind, sondern verölt /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> Ich sage aber auch gerne "verharzt", dass klingt dramatischer /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />[/quote]
Ob nun verharzt, verölt, verschissen, verpappt oder einfach "geht nicht mehr" die Arbeit ist die gleiche /rofl.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rofl.gif" />
Siehe meine Sig



burschi

RE: Verölte Blendenlamellen

#22 von Michael H , 25.03.2006 15:34

ZITAt (thobo @ 25.03.2006 - 13:39) Bei den SSM-Objektiven von Minolta wird die Blende auch elektronischt gesteuert.[/quote]
Seit wann das denn?



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RE: Verölte Blendenlamellen

#23 von thobo ( Gast ) , 25.03.2006 15:39

ZITATSeit wann das denn?[/quote]

So'n quatsch. Natürlich gar nicht. Ich hab' einfach zu wenig genau hingeschaut. Ich kann's selber kaum glauben... %-/ Bräuchte es dazu eigentlich noch einen Kontakt mehr?



thobo

RE: Verölte Blendenlamellen

#24 von matthiaspaul , 26.03.2006 06:07

ZITAT(thobo @ 25.03.2006 - 16:39) So'n quatsch. Natürlich gar nicht. Ich hab' einfach zu wenig genau hingeschaut. Ich kann's selber kaum glauben... %-/ Bräuchte es dazu eigentlich noch einen Kontakt mehr?[/quote]
Vermutlich nicht, aber es ist natürlich trotzdem die Frage, ob die Information, welche Blende das Objektiv elektrisch einstellen sollte, schon von den derzeitigen Gehäusen übertragen wird oder nicht. Im Falle, daß nicht, würde das bei einem späteren Wechsel zu Objektiven mit elektronischer Blende schon wieder einen Bruch im Objektivsystem bedeuten, deshalb habe ich immer gehofft, daß die Entwickler das möglicherweise schon jetzt vorgesehen haben (wäre ja naheliegend und einfach zu realisieren), nur daß sie es halt bisher nie ausnutzen mußten, da es noch keine Objektive gab, bei denen eine elektronisch gesteuerte Blende Vorteile hätte. /Ob/ das aber so ist, kann ich nicht sagen - ich hätte sowas jedenfalls vorgesehen, aber ich arbeite nicht bei oder für Minolta... Wünschenswert wäre es jedenfalls gewesen, aber das ist jetzt ja sowieso praktisch hinfällig.

Hier wurde das Thema übrigens schon mal diskutiert:

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=4132
http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...indpost&p=40419
http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...ndpost&p=111212
http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...ndpost&p=115133
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?s=&...st&p=244285

Fürs Handling schön fände ich übrigens auch einen mechanischen Blendenring am Objektiv (ähnlich wie früher), dessen Stellung elektronisch in die Kamera übertragen wird, die dann wie gehabt die mechanische (oder elektrische) Blende im Objektiv steuert. Das ließe sich sogar absolut rückwärtskompatibel lösen und würde selbst mit uralten AF-Kameras funktionieren:

Das Objektiv müßte die Stellung des Blendenrings in einem zusätzlichen Byte unterbringen, das neuere Kamera abfragen können. Ältere Kameras würden das einfach nicht abfragen, dort könnte man dann die Blende wie gehabt an der Kamera einstellen. Bei den neueren Kameras würde - auf Wunsch - das Blendenrad an der Kamera mit einer anderen Funktion belegt, z.B. Belichtungskorrektur o.ä.

Ähnlich wie beim STF 2,8/135 [T4,5] ließe sich auch mit älteren Kameras ein Arbeitsblendenbetrieb über den Blendenring realisieren:

http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...ndpost&p=137966 ff.
http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...ndpost&p=146673
http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...ndpost&p=112319
http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...ndpost&p=166677

Viele Grüße,

Matthias



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RE: Verölte Blendenlamellen

#25 von wwanao ( gelöscht ) , 26.03.2006 10:00

ZITAt (KleinD7 @ 25.03.2006 - 6:04) Für Experimentierfreudige im Nachbarforum war diese Anleitung wohl immer recht hilfreich:
Dissasembly and Repair of Minolta Maxxum 50mm Lens[/quote]

Danke für diesen Link /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

Mit Hilfe dieser Anleitung ist es mir letzte Nacht gelungen, die nicht funktionierende Blende an meinem 1,7/50 Objektiv zu reparieren. Jetzt schließt sie endlich wieder und ich muss bei EBay kein neues ersteigern, wo die Dinger in den letzten Tagen für EUR 100 und mehr weggehen.

Die einzigen Probleme, die ich dabei hatte, waren, wie ich die verschraubte Verkleidung vorne abkriege und das der Sprengring ziemlich fest saß. Bei ersterem hat mir eine Flasche Haarspray und ein Haushaltsgummihandschuh geholfen (das Haarspray weil es den richtigen Durchmesser hatte und den Gummihandschuh für den Grip). Den Sprengring konnte ich mit viel Geduld und einer großen gebogenen Nadel lösen (bin leider kein Zahnarzt). Dann habe ich meine Blende einer Komplettwäsche plus Trocknung unterzogen.

Leider hatte ich bei einem meiner ersten Versuche ohne irgendwelche Anleitungen schon mal den AutoFocus auseinandergeschraubt. Das wieder zusammenzufädeln, war eine ziemlich Fummelei (besonders wenn man oben eine Markierung hat und unten das Gewinde zusammenführt). Außerdem hatte es mich meiner Blende nicht ein Stück näher gebracht.

Ob ich das alles richtig gemacht habe, werden erst die nächsten Bilder zeigen.

Viele Grüße,
Thomas



wwanao

RE: Verölte Blendenlamellen

#26 von thobo ( Gast ) , 26.03.2006 15:05

ZITAt (matthiaspaul @ 26.03.2006 - 6:07) Vermutlich nicht, aber es ist natürlich trotzdem die Frage, ob die Information, welche Blende das Objektiv elektrisch einstellen sollte, schon von den derzeitigen Gehäusen übertragen wird oder nicht. Im Falle, daß nicht, würde das bei einem späteren Wechsel zu Objektiven mit elektronischer Blende schon wieder einen Bruch im Objektivsystem bedeuten, deshalb habe ich immer gehofft, daß die Entwickler das möglicherweise schon jetzt vorgesehen haben (wäre ja naheliegend und einfach zu realisieren), nur daß sie es halt bisher nie ausnutzen mußten, da es noch keine Objektive gab, bei denen eine elektronisch gesteuerte Blende Vorteile hätte. /Ob/ das aber so ist, kann ich nicht sagen - ich hätte sowas jedenfalls vorgesehen, aber ich arbeite nicht bei oder für Minolta... Wünschenswert wäre es jedenfalls gewesen, aber das ist jetzt ja sowieso praktisch hinfällig.[/quote]
Ja, leider.

ZITATHier wurde das Thema übrigens schon mal diskutiert:

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=4132[/quote]
Der Ein-Mann-Thread. Danke für den Hinweis. Da sind so ziemlich alle Aspekte aufgelistet, die mir auch eingefallen sind. Ausser uns beide scheint das ja niemanden zu interessieren. ;-)

Ich hatte mir kurz das Bajonett angesehen: "Aha, das Aufnahmestück für den AF-Schraubendreher fehlt"; die Region um den Blendenstift ist schön abgedunkelt, dass ich den schlicht übersehen hatte. Für mich war es einfach naheliegend, die Blendensteuerung elektronisch zu realisieren. Na ja, hier war wohl der Wunsch Vater des Gedankens.

ZITATfürs Handling schön fände ich übrigens auch einen mechanischen Blendenring am Objektiv (ähnlich wie früher), dessen Stellung elektronisch in die Kamera übertragen wird, die dann wie gehabt die mechanische (oder elektrische) Blende im Objektiv steuert.[/quote]
Ja, wäre nicht schlecht. Ist übrigens ein Reizthema bei Nikon-Benutzern ("G"-Objektive)...

Viele Grüsse, Thomas



thobo

RE: Verölte Blendenlamellen

#27 von matthiaspaul , 17.06.2007 13:13

ZITAt (matthiaspaul @ 2006-03-25, 13:42) Konica Minolta nimmt (laut persönlicher Nachfrage) z.B. bei dem für verölte Blenden offenbar extrem anfälligen 1,4/85mm 140 - 260 EUR für die Reparatur, und die Reparatur dauert 3 - 8 Wochen, da die Ersatzteile dafür erst bestellt werden müssen... (Sofern überhaupt noch möglich.) Ich habe inzwischen schon sechs (! 1,4/85er gesehen (inklusive nagelneuer G (D)), die verölte Blendenlamellen hatten... Auch die beiden Macros 2,8/50mm und 2,8/100mm sind offenbar sehr anfällig dafür, auch davon habe ich schon einige Exemplare gesehen...

Manchmal sieht mal den Ölrand oder -film nur an den Lamellenkanten, also immer von vorne und hinten durchschauen und alle Blenden mechanisch durchspielen... [...]

Also Obacht beim Ankauf.[/quote]
Siehe auch:

http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=39538
http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...st&p=166337 ff.
http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...st&p=166460 ff.
http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...st&p=166533 ff.
http://www.dyxum.com/dforum/repair-of-85mm...topic86632.html

Viele Grüße,

Matthias


"All the important human advances that we know of since historical times began
have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition."
--Bertrand Russell

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=13448 (Minolta Forum Thread Index)


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RE: Verölte Blendenlamellen

#28 von Frame , 17.06.2007 15:21

ZITAt (matthiaspaul @ 2007-06-17, 13:13) , also immer von vorne und hinten durchschauen und alle Blenden mechanisch durchspielen... [...]

Also Obacht beim Ankauf.[/quote]

Danke für die Hinweise - ich habe mir auch gerade ein 85G bestellt, bei ac-foto im Schnäppchenshop, zum Glück mit Rückgaberecht und Gewährleistung (war bei weitem nicht so billig wie Rainers).

Das werde ich gleich sehr genau prüfen wenn es kommt - verstehe ich das richtig dass Flecken auf der Blende schon ein zeichen sind das zur Rückgabe führen sollte, auch wenn es bei kleinster Blende noch sauber funktioniert?

ciao
Frank


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RE: Verölte Blendenlamellen

#29 von 01af , 17.06.2007 16:12

Übrigens ... um das Verölen der Blendenlamellen zu verhindern, sollte man sich an folgende Tips halten:

1. Große Hitze vermeiden -- niemals die Objektive im Sommer im geparkten Auto auf kleiner Flamme durchgaren lassen! Wenn die Objektive bzw. die Fototasche im Sommer bei Sonnenschein unbedingt eine Weile im Auto bleiben müssen (was wegen der Diebstahlgefahr sowieso nicht zu empfehlen ist), dann sollte man sie dick mit Decken, Pullis, Jacken, Mänteln oder dergleichen abdecken -- ich bin immer wieder erstaunt, wie lange eine dicke Isolierschicht die Hitze fernhalten kann. Je höher die Temperatur, desto größer die Gefahr, daß sich Schmierstoffe "verdünnisieren". Lithium-Ionen-Akkus im vollgeladenen Zustand vertragen übrigens auch keine große Hitze.

2. Objektive bei Nichtgebrauch kühl, trocken und stehend lagern, mit der Frontlinse nach unten. In dieser Stellung ist die Gefahr am geringsten, daß Öl bzw. sich verflüssigendes Fett vom Fokussier-Schneckengang in die Blendenmechanik rinnt.

3. Der beste Schutz vor verölenden Blendenlamellen ist regelmäßiger Gebrauch des Objektives.

Es scheint so, daß manche Objektive konstruktionsbedingt anfälliger sind für verölende Blendenlamellen als andere. Unter den Minolta-AF-Objektiven ist nach meiner Erfahrung das AF-xi 28-105 mm eines der anfälligeren Objektive. Das schlimmste Objektiv überhaupt aber scheint das siebenlinsige MC W.Rokkor-HG 1:2,8/35 mm zu sein -- davon habe ich noch nie ein Exemplar mit einwandfreien Blendenlamellen in der Hand gehabt /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />

-- Olaf


Politische Korrektheit und Vernunft sind nicht miteinander vereinbar, Am-Stock-Gehen ist eine Sportart, und Minolta baut keine Kameras mehr.


01af  
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RE: Verölte Blendenlamellen

#30 von fwiesenberg , 18.06.2007 15:16

ZITAt (01af @ 2007-06-17, 16:12) Es scheint so, daß manche Objektive konstruktionsbedingt anfälliger sind für verölende Blendenlamellen als andere. Unter den Minolta-AF-Objektiven ist nach meiner Erfahrung das AF-xi 28-105 mm eines der anfälligeren Objektive. Das schlimmste Objektiv überhaupt aber scheint das siebenlinsige MC W.Rokkor-HG 1:2,8/35 mm zu sein -- davon habe ich noch nie ein Exemplar mit einwandfreien Blendenlamellen in der Hand gehabt /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />[/quote]

Davon hätte ich ein sauberes Exemplar.
Aber dafür habe ich bisher noch kein sauberes 75-200/4,5er Rokkor gesehen. /dry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="dry.gif" />


Grüße aus dem Westen der Republik!
Frank.


______________________________________________________________________________

... zur Interpunktion:
"Als Mitglied der Uralten und Ehrwürdigen Loge ... war es für Herrn Parker Ehrensache, seine Satzzeichen niemals an die richtigen Stellen zu setzen."
(Terry Pratchett in "Schöne Scheine")

... zur Groß- und Kleinschreibung:
Ich behalte mir vor, Beiträge, die die in unserem Sprachraum allgemein übliche Groß- und Kleinschreibung ohne nachvollziehbare Begründung vermissen lassen, komplett zu ignorieren.


 
fwiesenberg
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