RE: Die letzten Tage von Minolta

#16 von u. kulick , 20.03.2006 23:48

Der heutige zwölftletzte Tag einer großartigen Epoche der Photographie-Geschichte geht natürlich nicht zu Ende, ohne dass Minolta Schlagzeilen macht ( zumindest prominent im Text erwähnt wird /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> ) :

"AMERIKA SUCHT DEN CANON-MAN

DALLAS, 20. März 2006 (Dallas Observer) Als heute morgen die Frühlingssonne Herbert John Gramnitz und seine 40 Jahre treue Ehefrau Maritha Edith Gramnitz-Pulitzer aus ihrem Schlaf weckte, dachte Mr. Gramnitz sofort an die alte Remise, die er schon seit Jahren auf dort noch verborgene Schätze seines Vaters untersuchen wollte. Nach dem Frühstück machte er sich denn auch prompt, noch im Morgenmantel, mit Staubtuch gewappnet an die Arbeit, und was er da fand, ist mit Sicherheit die größte Sensation seit der Mondlandung: In einer alten Kommode, deren Spinnwebenüberzug er mit einer Machete entfernte, entdeckte er nicht nur die üblichen Colts, Sporen, Stinkstiefel, Carter-Family-Schellackplatten, Amexco-Schecks, und abgerissene Disneyland-Eintrittskarten, sondern auch eine Fotokamera. 46 Jahre alt, ein großes M ziert das metallisch glänzende Oberteil, eine Sucherkamera ohne Elektronik, aber mit allen Einstellmöglichkeiten, was den jüngst zum Fotohobbiisten gewordenen Frühpensionär Gramnitz natürlich begeisterte. Und seiner Besonnenheitheit ist es zu verdanken, daß wir heute der Wahrheit in einer die Nation seit über 42 Jahren bewegenden Frage so nahe sind wie noch nie zuvor. Gramnitz nahm nämlich die Kamera so wie jede Kamera, die er nach einiger Zeit irgendwo findet, erst einmal mit in seine Dunkelkammer - er sei ja vergesslich, meint er, er müsse immer schauen, ob ein Film drin ist, wenn er nicht mehr genau weiss, wann er eine Kamera zuletzt benutzt hat. So wurde denn auch der Remisenfund sogleich dort geöffnet, und, oha, ein Film war drin. Gramnitz hatte die Tage zufällig gerade ein Entwicklerbad angerührt, das auch für so einen alten Schwarzweissfilm geeignet schien, und auch das zuhandene Fixierbad passte.

Nach dem Mittagessen holte er die entwickelten und getrockneten Negative aus der Dunkelkammer, eine Tasse Kaffee aus der Küche, und setzte sich an den Computer. Mit einem Filmschneider schnitt er Filmabschnitte aus, die er in seinen Minolta-Scanner füttern konnte. Nach dem Einspielen konnte er seinen Augen nicht trauen: Nicht nur, daß sein Vater offenbar ein ausgezeichnetes Fotografentalent hatte, und das Maximum an Schärfe mit der seinerzeit sicher modernen Kamera mit dem M herauszuholen wusste, auch die Motive waren umwerfend. Ein Portrait von Mutter Miriam Gramnitz im Pelzmantel vor dem Schaufenster des Neiman Marcus etwa, und, einige Bilder von einer Menschenmenge in den Straßen von Dallas, einen Autokonvoi umjubelnd, Portraits von wahrhaft begeisterten Bürgern dieser Stadt. Ja, war das nicht die Straßenecke, wo das Attentat passierte, an der Dealey Plaza? Kein Zweifel, auch die Straßenschilder waren messerscharf abgelichtet. Offenbar hatten Vater Herbert Gramnitz sen. die Menschen um ihn herum mehr interessiert als das historische Geschehen. Da war auf einem Bild auch ein Herr im hellen Sakko, Sonnenbrille und Panamahut. Das linke Auge ist durch die getönten Brillengläser sogar deutlich zu erkennen, das rechte hingegen ist verdeckt von der Filmkamera. Und diese Filmkamera hält er gerichtet in die Richtung, wo damals genau in dem Moment der amerikanische Präsident vorbeigefahren kam.

Das Bild zeigt Details, die nach unseren Nachfragen selbst Vertreter des Herstellers der Fotokamera, Minolta, verblüffen: Das Bild zeigt drei Viertel des Gesichtes des Mannes mit der Filmkamera, als Portrait feinster Güte. Auch die Filmkamera in seinen Händen ist in vielen Details genau zu erkennen, selbst der damals noch nicht so plakative Schriftzug des Herstellers "Canon". Eine Canon Reflex-Zoom von 1954, ein Klassiker, damit hat der Mann bestimmt beste Zeugenbilder von dem Attentat gemacht, dachte sich Gramnitz. Und da er wusste, dass in dem Mordfall ja so viele Fragen unbefriedigend beantwortet geblieben sind, sandte er kurzerhand das eingescannte Bild per e-mail im RAW-Format an Inspector Jeremy K. O'Cockney vom Kommissariat für Kapitalverbrechen von Dallas City. O'Cockney las eh gerade e-mails, an einer Tasse Nescafé schlürfend, und die Aufforderung von Gramnitz, doch nach dem Mann mit der Filmkamera suchen zu lassen, da der doch vielleicht noch unbekanntes Beweismaterial liefern könnte, war für ihn interessant. Vor allem, weil ihn das Kommisariat gerade mit einem hochauflösenden 23"-Monitor für seinen Arbeitsplatz ausgerüstet hatte. Ein solch detailliertes Foto überstieg aber fast die Fähigkeiten dieses Bildflächenmonsters. Er rief seine Kollegen zusammen, und alle staunten über diese ausgezeichnete Fotoqualität. Und dann kam die Sprache auf den eigentlichen Zweck der Betrachtung: "Der Canon-Man", wie Seargeantin Sarah Thornfield ihn nannte, wäre er heute noch zu finden? Karl O. Hymers, der Mann vom kriminaltechnischen Labor holte sogeich die Installationsdisketten seiner Bildbearbeitungssoftware. Er schickte die Kollegen weg, um sich in einer halben Stunde wieder dort an O'Cockney's Arbeitsplatz zu treffen. Nach einer Viertelstunde kamen aber schon nach und nach die neugierigen Kollegen wieder, und staunten nicht schlecht: durch Variieren des Kontrastes konnte Hymers Dinge sichtbar machen, die bei all den detailreich abgebildeten Menschen kaum aufgefallen wären. "Da war doch schon gleich so etwas wie eine Zigarettenrauchschwade vor dem Objektiv der Filmkamera zu erkennen" meinte die Seargeantin. Und O'Cockney meinte "Ja, aber keiner raucht auf dem Bild?". Hymers' Assistentin Clare Shooster erkannte darauf hin als erste: "Das ist doch kein Zigarettenrauch, das ist eine Schmauchschwade nach einem abgegebenen Schuss". Nach einem Moment ungläubigen Starrens auf den Bildschirm, wo Hymers weiter Kontrastvarianten des Bildes anbot, beglückwünschte O'Cockney seine Kollegin: "Ich glaube, Sie haben soeben den größten Krimnalfall des 20. Jahrhunderts gelöst" "Fast," meinte Thornfield, "fast gelöst, noch wissen wir nicht, wer der Mann mit der Kamera gewesen ist." "Kamera ist gut, eine als Filmkamera perfekt getarnte Schalldämpferpistole. Da kam also das Projektil her, das nicht unbedingt aus der Richtung von Oswald's Versteck gekommen sein konnte" ergänzte O'Cockney.

So trug es sich zu, heute hier in Dallas, die Nation steht kurz vor der endgültigen Aufklärung des Falles. Das Bild, das Herbert Gramnitz sen. machte beim bisher einzigen Mord an einem Regierungschef einer Supermacht, das Foto, das Herbert John Gramnitz nun nach Jahrzehnten aus seinem unentwickelten Dornröschenschlummer in eines der besten je mit einer Sucherkamera gemachten historischen Bilder verwandelt hat, das Bild, das auf dem Bildschirm von Inspector O'Cockney durch Kontrastvariation den zweiten Täter entlarvte, das ist Fotografiegeschichte live, die wir hier in Dallas heute miterleben dürfen. Beachten sie bitte den großformatigen Abdruck des Bildes auf der Doppelseite im inneren unserer heutigen Ausgabe. Lesen Sie die Fragen der Kriminalpolizei auf Seite5 zu diesem Bild. Helfen Sie mit, vor allem die ältere Generation, erinnern Sie sich bitte: Wer war der Mann mit der Filmkamera, wer ist der Canon-Man? Zur Aufkärung des Falles hat der Gouverneur des Staates Texas ein Belohnung von 50000 US$ ausgelobt.

Ironie der Geschichte: Minolta, der Hersteller der Fotokamera, mit der das historische Foto geschossen wurde, Minolta gibt gerade in diesen Tagen seinen Fotozweig auf. Nicht nur, dass es in unserer Wirtschaft etwas völlig Verrücktes ist, sein Kerngeschäft aufzugeben, wie Minolta es tut, nein, eine Werbung wie durch dieses Foto wird kaum ein Kamerahersteller jemals wieder bekommen."

Und nun die Rätselfrage an die Forum-Leser: Welche Minolta-Kamera hat hier eine Rolle gespielt?



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RE: Die letzten Tage von Minolta

#17 von ingobohn , 21.03.2006 08:07

Schönes Gerücht um eine alte Hi-Matic. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />



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RE: Die letzten Tage von Minolta

#18 von u. kulick , 21.03.2006 23:26

Nachdem Ingo die offenen Rätsel der Vortages-Meldungen so prompt gelöst hat, ist es nun, am elftletzten Tag der Geschichte von Minolta an der Zeit, den Blick auf die wesentlichen Fragen zu richten:

Was macht Firma KonicaMinolta eigentlich, wenn sie als japanisches Unternehmen erkennt, dass sie mit dem Verkauf ihrer Kerngeschäftssparte an Sony ihr Gesicht verliert? Dann müsste etwas Entscheidendes geschehen! Aber Sony schüttelt bereits im Vorfeld solcher Überlegungen den Kopf: "Nö, wenn ihr die Sparte zurückhaben wollt, dann für den doppelten Preis!" Die haben halt schon Ahnung von Qualität, und wollen die nun auch im Hause behalten.

Also, was dann? Um wenigstens das Andenken an KonicaMinolta zu wahren, könnte die Firma von dem erlösten Geld eine neue Firmenzentrale bauen, und zwar in Form einer auf dem Rückdeckel liegenden SRT-101 mit aufgepflanztem 135er-Objektiv. Und das möglichst mitten in Tokyo, damit die Welt auch etwas von der sensationellen Memorial-Architektur hat. In der obersten Etage natürlich ein Minolta-Foto-Museum, mit dem Live-Café des japanischen http://www.minolta-forum.nip dabei. SRT-Building Tokyo, eine wunderbare Idee.

Zweite Möglichkeit: KonicaMinolta kauft aus kostengründen nicht die eigene Fotosparte zurück, sondern die komplette Firma Leica Camera AG. Dann ist man auf jeden Fall wieder wer in der angestammten Branche.

Wer hat noch eine Idee?

P.S. ZITAt (ingobohn @ 21.03.2006 - 8:07) ... eine alte Hi-Matic ...[/quote]
genaugenommen handelte es sich bei der Kamera mit dem M um einen Vorläufer der der Hi-Matic, eben eine rein mechanische Kamera mit moderner Gehäuseform, robust, gut und zuverlässig.



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RE: Die letzten Tage von Minolta

#19 von thobo ( Gast ) , 21.03.2006 23:41

Dir sind also die Details des Handels von Konica Minolta mit Sony bekannt? D.h. Du bist sicher, dass etwas zurückgekauft werden müsste?



thobo

RE: Die letzten Tage von Minolta

#20 von u. kulick , 22.03.2006 00:03

ZITAt (thobo @ 21.03.2006 - 23:41) Dir sind also die Details des Handels von Konica Minolta mit Sony bekannt? D.h. Du bist sicher, dass etwas zurückgekauft werden müsste?[/quote]

Laut der Verlautbarung von KoMi über den Übergang des kompletten Produktservices an Sony ist kaum zu erwarten, daß KoMi wesentliche Teile der Kameraproduktion unter eigener Kontrolle behält. D.h. Sony zahlt einen guten Preis, und bekommt den Laden. Jedenfalls den wesentlichen Teil davon: Die Kamera- und Fotografiesparte von KoMi. Mitsamt Service. Ausnahme evtl. Ferngläser.



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RE: Die letzten Tage von Minolta

#21 von u. kulick , 22.03.2006 00:13

Ach ja, es ist ja hier schon der zehntletzte Tag angebrochen. Also gleich das jüngste Gerücht von Minolta:

Zu guter Letzt hat auch die Kameratechnik-Ingenieure von Konica und Minolta die Torschlusspanik gepackt, und man plant nun bis zum letzten Tag für das Ansehen der Firma zu kämpfen als besten Weg zur Wahrung des Gesichtes: Bis 31. März soll noch ein Prototyp entwickelt werden. Wird es die heiß ersehnte Hi-Matic 7sIII D?



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RE: Die letzten Tage von Minolta

#22 von thobo ( Gast ) , 22.03.2006 00:14

ZITAt (u. kulick @ 22.03.2006 - 0:03) Laut der Verlautbarung von KoMi über den Übergang des kompletten Produktservices an Sony ist kaum zu erwarten, daß KoMi wesentliche Teile der Kameraproduktion unter eigener Kontrolle behält.[/quote]
In der Mitteilung stand, dass Konica Minolta weiter für Sony produzieren wird.

ZITATD.h. Sony zahlt einen guten Preis, und bekommt den Laden.[/quote]
Wo steht das? Und was heisst "bekommt den Laden"? Wenn ich mich recht erinnere war von "certain assets" die Rede.

ZITATJedenfalls den wesentlichen Teil davon: Die Kamera- und Fotografiesparte von KoMi. Mitsamt Service. Ausnahme evtl. Ferngläser.[/quote]
Nein, nicht "mitsamt". Die Service-Abteilungen werden nicht übernommen, es werden eigene bereitgestellt.



thobo

RE: Die letzten Tage von Minolta

#23 von thobo ( Gast ) , 22.03.2006 00:15

ZITAt (u. kulick @ 22.03.2006 - 0:13) Ach ja, es ist ja hier schon der zehntletzte Tag angebrochen. Also gleich das jüngste Gerücht von Minolta:

Zu guter Letzt hat auch die Kameratechnik-Ingenieure von Konica und Minolta die Torschlusspanik gepackt, und man plant nun bis zum letzten Tag für das Ansehen der Firma zu kämpfen als besten Weg zur Wahrung des Gesichtes: Bis 31. März soll noch ein Prototyp entwickelt werden. Wird es die heiß ersehnte Hi-Matic 7sIII D?[/quote]
Ach so: Es ist ein Schwachsinn-Thread. Dann bin ich hier[tm] falsch.



thobo

RE: Die letzten Tage von Minolta

#24 von Arcis , 22.03.2006 19:01

ZITAt (thobo @ 22.03.2006 - 0:15) Ach so: Es ist ein Schwachsinn-Thread.[/quote]
Sehr höfliche Umschreibung!



Arcis  
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RE: Die letzten Tage von Minolta

#25 von thobo ( Gast ) , 22.03.2006 19:33

ZITAt (Arcis @ 22.03.2006 - 19:01) Sehr höfliche Umschreibung![/quote]
Was möchtest Du als Antwort haben?



thobo

RE: Die letzten Tage von Minolta

#26 von u. kulick , 22.03.2006 21:32

ZITAt (thobo @ 22.03.2006 - 0:14) In der Mitteilung stand, dass Konica Minolta weiter für Sony produzieren wird.

Nein, nicht "mitsamt". Die Service-Abteilungen werden nicht übernommen, es werden eigene bereitgestellt.[/quote]

Ich glaube nicht dass Sony neue Back-Focus-Korrektoren und Wechseloptik-Justierer ausbilden will. Hier wird wahrscheinlich auch Personal transferiert oder abgeworben. So ist das nun mal beim Verkauf eines Business-Zweiges. KoMi wird die "certain assets", d.h. die Firmenteile, die ausschließlich mit der Herstellung digitaler Spiegelreflexkameras befasst sind mitsamt den Produktlizenzen und Entwicklungsunterlagen und dem Personal an Sony überantworten. Das mit dem Joint-Venture war voriges Jahr und läuft mit der Spartenübernahme langsam aus **. Für eine Übergangszeit wird vielleicht das SLR-Programm noch weiter bei KoMi produziert, mit Sony-Label. Wenn aber die Verantwortung für die Produkte an Sony übergeht, wird über kurz oder lang auch Sony die Produktion weitestgehend übernehmen, wahrscheinlich sobald es mehr als ein neues Produkt gibt. Vielleicht gibt es ein paar assets, die KoMi behält, dann aber nur etwa sowas wie Glasschleifereien, die überwiegend Teile für Minoltakopierer und andere noch optikbezogene Artikel des übrigbleibenden KonicaMinolta-Sortiments herstellen, wo praktisch nur ein paar Kleinteile für Sony abfallen.

Der Traum, KoMi bliebe insgeheim Kamerahersteller, entspricht nicht den Verlautbarungen des Kameraherstellers, dass es nur für nur für eine Übergangszeit ist, steht nicht wörtlich drin, ist aber eine klare Konsequenz aus solch einer Übernahme - wie das Amen in der Kirche.

** Sony will receive certain assets from Konica Minolta PI that are necessary for the development, design, production and so forth of digital SLR cameras, sprich alles Wesentliche was digitale SLRs angeht geht an Sony über, das ist da sehr sehr klar ausgedrückt



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RE: Die letzten Tage von Minolta

#27 von u. kulick , 22.03.2006 21:50

ZITAt (thobo @ 22.03.2006 - 0:15) Ach so: Es ist ein Schwachsinn-Thread. Dann bin ich hier[tm] falsch.[/quote]

Dann bist du hier richtig! /diablo.gif" style="vertical-align:middle" emoid="iablo:" border="0" alt="diablo.gif" />



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RE: Die letzten Tage von Minolta

#28 von thobo ( Gast ) , 22.03.2006 22:10

ZITAt (u. kulick @ 22.03.2006 - 21:50) Dann bist du hier richtig![/quote]
Nein, das glaube ich nicht, Tim. ;-)



thobo

RE: Die letzten Tage von Minolta

#29 von thobo ( Gast ) , 22.03.2006 22:32

ZITAt (u. kulick @ 22.03.2006 - 21:32) Ich glaube nicht dass Sony neue Back-Focus-Korrektoren und Wechseloptik-Justierer ausbilden will. Hier wird wahrscheinlich auch Personal transferiert oder abgeworben.[/quote]
Das ist möglich. Das ist aber keine Übernahme "mitsamt Service"...

ZITATSo ist das nun mal beim Verkauf eines Business-Zweiges. KoMi wird die "certain assets", d.h. die Firmenteile, die ausschließlich mit der Herstellung digitaler Spiegelreflexkameras befasst sind mitsamt den Produktlizenzen und Entwicklungsunterlagen und dem Personal an Sony überantworten. Das mit dem Joint-Venture war voriges Jahr und läuft mit der Spartenübernahme langsam aus **. Für eine Übergangszeit wird vielleicht das SLR-Programm noch weiter bei KoMi produziert, mit Sony-Label. Wenn aber die Verantwortung für die Produkte an Sony übergeht, wird über kurz oder lang auch Sony die Produktion weitestgehend übernehmen, wahrscheinlich sobald es mehr als ein neues Produkt gibt. Vielleicht gibt es ein paar assets, die KoMi behält, dann aber nur etwa sowas wie Glasschleifereien, die überwiegend Teile für Minoltakopierer und andere noch optikbezogene Artikel des übrigbleibenden KonicaMinolta-Sortiments herstellen, wo praktisch nur ein paar Kleinteile für Sony abfallen.[/quote]
"Wird vielleicht", "wahrscheinlich", "vielleicht", ...

ZITATDer Traum, KoMi bliebe insgeheim Kamerahersteller, entspricht nicht den Verlautbarungen des Kameraherstellers, dass es nur für nur für eine Übergangszeit ist, steht nicht wörtlich drin, ist aber eine klare Konsequenz aus solch einer Übernahme - wie das Amen in der Kirche.[/quote]
Ich träume nicht, sondern orientiere mich daran, was Konica Minolta, resp. Sony kommuniziert haben. Alles andere ist wenig zielführende Kaffeesatzleserei.



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RE: Die letzten Tage von Minolta

#30 von u. kulick , 22.03.2006 23:01

ZITAt (thobo @ 22.03.2006 - 22:32) Alles andere ist wenig zielführende Kaffeesatzleserei.[/quote]

Bravo. Du wirst von mir hiermit zum Forums-Kaffeesatzleser ernannt, weil du meinst, du könntest die faktisch gestellten Weichen durch Hineininterpretieren eines Ganzandersgestelltseins noch ausser Kraft setzen.



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