RE: Polfilter B&W/Hoya

#16 von heinrichloch ( gelöscht ) , 10.08.2006 17:09

hallo Mr. Winsoft,
ich glaube es Ihnen gerne, aber ich hatte mit meinen Filtern - Minolta und B+W bisher keine Probleme und schliesse daher, dass man mit sorgsamer Behandlung gut damit zurechtkommt.
Ich weis allerdings nicht ob die Minolta-Circular-Filter unter die Kategorie "Käsemann" fallen.
Meine B+W-Circular-Polfilter fallen definitv nicht darunter.
Grüsse aus Mainz
H.Loch



heinrichloch

RE: Polfilter B&W/Hoya

#17 von Fischvati , 11.08.2006 12:06

so, leider hat es gestern nicht mehr geklappt, hier die Fotos:

mit Polfilter
ohne Polfilter

EXIF vorhanden, Kit-Objektiv 18-70mm bei 70mm

Gruß Micha



 
Fischvati
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RE: Polfilter B&W/Hoya

#18 von Giovanni , 08.09.2006 23:36

ZITAt (heinrichloch @ 2006-08-10, 10:39) ...die Filter deutscher Produktion sind in den meisten Fällen aus Zeiss-Glas. Ob jetzt von B+W oder von Heliopan. Leica-Filter werden auch aus diesem Glas gefertigt. ...[/quote]
Nein. Der Glashersteller, bei dem B+W das meiste Material bezieht, ist Schott. Ja, auch deutsch, aber ...

ZITAt (heinrichloch @ 2006-08-10, 10:39) Hoya-Filter sind in der teuersten Version fast so teuer wie deutsche Filter, daher würde ich die hiesigen Produkte vorziehen.[/quote]
Aha? Um die deutsche Wirtschaft zu fördern? Hoya ist selbst einer der größten Hersteller von optischem Glas, der viele Objektiv-Hersteller beliefert (e). Beispielsweise gibt Tokina explizit an, dass sie Glas von Hoya verwenden. Es ist nichts schlecht an optischem Glas von Hoya aus Japan.

Ich denke auch, dass B+W gut ist, aber nicht weil sie deutsches Glas verwenden. Vorteile gegenüber anderen sind vielmehr:
- extrem präzise Oberfläche, dies führt zu besonders guter optischer Leistung
- Messingfassung (statt Aluminum), diese "frisst" sich nicht an Objektivgewinden fest
- die MRC-Vergütung: extrem hart und schmutzabweisend

Frage:
Hat jemand Erfahrung mit "Praktica"-Filtern, also der Billig-Serie von Schneider/B+W? Wäre mal interessant zu wissen, welche Kompromisse dort im Vergleich zu den mit "B+W" beschrifteten "normal vergüteten" Filtern eingegangen wurden. Möglicherweise bieten die Praktica-Filter das derzeit beste Preis-Leistungsverhältnis auf dem gesamten Markt, was aber noch zu beweisen wäre.



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RE: Polfilter B&W/Hoya

#19 von Mark , 09.09.2006 01:15

ZITAt (Giovanni @ 2006-09-08, 23:36) ZITAt (heinrichloch @ 2006-08-10, 10:39)
...die Filter deutscher Produktion sind in den meisten Fällen aus Zeiss-Glas. Ob jetzt von B+W oder von Heliopan. Leica-Filter werden auch aus diesem Glas gefertigt. ...[/quote]
Nein. Der Glashersteller, bei dem B+W das meiste Material bezieht, ist Schott. Ja, auch deutsch, aber ...
[/quote]
Das war mir eigentlich auch so in Erinnerung. Auch in Bezug auf Leica, da bin ich mir aber nicht sicher. Sicher bin ich mir bei B+W, dort wird es explizit angeführt.

ZITATIch denke auch, dass B+W gut ist, aber nicht weil sie deutsches Glas verwenden. Vorteile gegenüber anderen sind vielmehr:
- extrem präzise Oberfläche, dies führt zu besonders guter optischer Leistung
- Messingfassung (statt Aluminum), diese "frisst" sich nicht an Objektivgewinden fest
- die MRC-Vergütung: extrem hart und schmutzabweisend[/quote]

Dazu hätte ich noch die absolute farbliche Neutralität angeführt. Aber das sind so ungefähr auch die Gründe für mich meine Filter bei B+W zu beziehen. Ich habe einige farbige Filter von hoya und bin da auch sehr zufrieden damit. Allerdings für ND oder Pol Filter führt in meinen Augen kein Weg an B+W vorbei.

Aber das mag jeder sehen und halten wie er will, ob Hoya, Heliopan, B+W oder was auch immer hängt doch vom eigenen Anspruch ab und von der Art und Weise wie intensiv man sein Equipment nutzt. Ich persönlich habe auch schon MRC vergütete Filter erblindet gesehen. So ungewöhnlich ist das nicht.
Allerdings halten diese Filter länger als das jeder normale, unvergütete tut. Wir hatten auch schonmal einen Thread zum Thema Alterung von Polfiltern, ist vielleicht mal interessant danach zu suchen.

Mark



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RE: Polfilter B&W/Hoya

#20 von WinSoft , 09.09.2006 09:33

Die Alterung von Polfolien hängt eng zusammen mit deren Eigenschaften, insbesondere bei Feuchtigkeit.

Einzelheiten über Käsemann-Filter und die Polfolien erfährt man aus http://www.schneiderkreuznach.de/pdf/filte...ann_katalog.pdf



 
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RE: Polfilter B&W/Hoya

#21 von heinrichloch ( gelöscht ) , 09.09.2006 10:29

ZITAt (WinSoft @ 2006-09-09, 7:33) Die Alterung von Polfolien hängt eng zusammen mit deren Eigenschaften, insbesondere bei Feuchtigkeit.

Einzelheiten über Käsemann-Filter und die Polfolien erfährt man aus http://www.schneiderkreuznach.de/pdf/filte...ann_katalog.pdf[/quote]

Hallo Winsoft,
Sie haben Recht, dass Polfilter "nach Käsemann" am saubersten an den Rändern abgedichtet sind. Ich weiss aber, dass die anderen Polfilter aus Kreuznach ähnlich gut gedichtet sind. Mit dem Begriff "Käsemann" lässt sich im Handel halt etwas mehr verdienen. Wer will den Leuten das verdenken. Meine Filter 55 und 72 sind Minolta-Originale und alles andere B+W, weil die von Minolta nicht im Angebot waren (sind). Ob Schott oder Zeiss-Glas ist im Prinzip wurscht. Die Qualität ist von beiden gleich. Auch das Filterglas von Heliopan ist von Schott.

Grüsse aus Mainz
H. Loch



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RE: Polfilter B&W/Hoya

#22 von OliverN , 09.09.2006 12:13

Ich habe mich für einen Heliopan Slim 77 mm entschieden,
passend für meinen größten Objektivdurchmesser.
Ich habe mir gleich die passenden Adapter auch von Heliopan
77/72 72/60 72/55 gekauft.
Es sind Messing-Fassungen mit einer klasse Qualität.
Ein Adapter 60/55 nicht Heliopan gekauft (für Gelbfilter), ist eine
Aluminium-Fassung. Man merkt deutlich den Unterschied beim Schrauben.
Ich kann bei den Adaptern nur dringend zu den "Messing-Fassungen" raten.
Den Unterschied erkennt man am Gewicht.

Gruß OliverN



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RE: Polfilter B&W/Hoya

#23 von WinSoft , 09.09.2006 14:24

ZITAt (heinrichloch @ 2006-09-09, 10:29) Mit dem Begriff "Käsemann" lässt sich im Handel halt etwas mehr verdienen.[/quote]
Hoppla! Polfilter nach Erwin Käsemann (Patent 1955) unterliegen dem Patentrecht und dürfen keinesfalls ungestraft einfach so als Käsemann-Filter angepriesen werden, wenn sie es nicht sind! Das ergäbe sehr schnell Ärger...



 
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RE: Polfilter B&W/Hoya

#24 von co2 , 09.09.2006 15:58

ZITATHoppla! Polfilter nach Erwin Käsemann (Patent 1955) unterliegen dem Patentrecht und dürfen keinesfalls ungestraft einfach so als Käsemann-Filter angepriesen werden, wenn sie es nicht sind! Das ergäbe sehr schnell Ärger...[/quote]
Hoppla ebenfalls, der Patentschutz dauert in CH, DE wie auch in den USA 20 Jahre. Es dürfte nicht schwer zu erraten sein, dass dieser Schutz schon seit Jahrzehnten abgelaufen ist.
Möglich wäre es, Käsemann als Marke einzutragen, womit die Bezeichnung auf ewig geschützt werden kann (nur die Bezeichnung, nicht die Technik).
Des weiteren wäre es wegen den Bestimmungen über den unlauteren Wettbewerb rechtswidrig, einen Polfilter als Käsemann anzupreisen, in dem kein Käsemann drin ist.



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RE: Polfilter B&W/Hoya

#25 von heinrichloch ( gelöscht ) , 10.09.2006 10:25

ZITAt (co2 @ 2006-09-09, 13:58) ZITATHoppla! Polfilter nach Erwin Käsemann (Patent 1955) unterliegen dem Patentrecht und dürfen keinesfalls ungestraft einfach so als Käsemann-Filter angepriesen werden, wenn sie es nicht sind! Das ergäbe sehr schnell Ärger...[/quote]
Hoppla ebenfalls, der Patentschutz dauert in CH, DE wie auch in den USA 20 Jahre. Es dürfte nicht schwer zu erraten sein, dass dieser Schutz schon seit Jahrzehnten abgelaufen ist.
Möglich wäre es, Käsemann als Marke einzutragen, womit die Bezeichnung auf ewig geschützt werden kann (nur die Bezeichnung, nicht die Technik).
Des weiteren wäre es wegen den Bestimmungen über den unlauteren Wettbewerb rechtswidrig, einen Polfilter als Käsemann anzupreisen, in dem kein Käsemann drin ist.
[/quote]

...ich meinte umgekehrt, dass es keinen Sinn macht Filter zu verkaufen, die in absehbarer Zeit im Eimer sind, man versiegelt also aus Qualitätssicherungsgründen den "normalen" Filter auch.
Nennt ihn dann nicht "nach Käsemann" und verzichtet nicht auf zufriedene Kunden. So oder so ähnlich wird das gehandhabt bei den Qualitätsherstellern.
Zu Hoya: das Handycap ist für mich nicht die gute Qualität sondern die Farbneutralität in Richtung Kodak.



heinrichloch

RE: Polfilter B&W/Hoya

#26 von Mark , 10.09.2006 14:43

ZITAt (heinrichloch @ 2006-09-10, 10:25) ...ich meinte umgekehrt, dass es keinen Sinn macht Filter zu verkaufen, die in absehbarer Zeit im Eimer sind, man versiegelt also aus Qualitätssicherungsgründen den "normalen" Filter auch.
Nennt ihn dann nicht "nach Käsemann" und verzichtet nicht auf zufriedene Kunden.[/quote]
Also in meinen Ohren klingt das ziemlich absurd. der Standard "nach Käsemann" verlangt keine Abgaben. Heißt wenn du einen Filter "nach Käsemann" verarbeitet hast, dann darfst du ihn auch so nennen. Daher erscheint es mir unsinnig ihn so zu verarbeiten und dann auf die Bezeichnung zu verzichten.
ZITATSo oder so ähnlich wird das gehandhabt bei den Qualitätsherstellern.[/quote]
Wohl eher nicht, denn wenn da Käsemann drin ist, steht es auch drauf. Du solltest hier nur über die Güte des Filters und Qualität der Verarbeitung sprechen. Der Standard "nach Käsemann" ist nämlich ein ziemlich hoher. Wenn Hersteller den erreichen, dann schreiben sie das ganz sicher dazu. Erreichen sie ihn nicht, heißt die Qualität bzw. Verarbeitung ist "nicht gut genug" für die Bezeichnung. Ob das bedeutet die Verarbeitung ist "schlecht", sei hier mal dahingestellt.

Fakt ist aber das die Verabreitung "nach Käsemann" den höchsten Verarbeitungs- bzw. Qualitätsstandard für Pol-Filter darstellt und die "Qualitätshersteller" auch alle Filter dieses Standards führen. Bei Hoya weiß ich es nicht so genau, aber Heliopan und B+W tun es auf jeden Fall.

Mark



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