RE: Fernauslöser für Dynax 7

#16 von Mark , 01.08.2005 12:43

ZITATAlso normale (analoge) Telefonkabel sind bei uns "nur" 2-Adrig.
ISDN Kabel sind 4 oder 6 Adrig (ja nach Alter).
Aber 3 - Adrig?[/quote]

Telefonkabel sind niemals adrig, sondern immer paarig. Das klingt im ersten Moment ein wenig haarspalterisch, aber ist es nicht, da die Paare gegeneinander verdrallt sind und in moderneren Leitungen (also denen aktuelleren Datums und besserer Qualität) sind die einzelnen Paare auch gegeneinander geschirmt.

Für eine Verwendung als Auslöser sollte man daruaf achten das die spannungsführenden Adern einem Paar entspringen und die Schaltleitung im zweiten Paar liegt.
Bei der Verwendung als Telefonleitung ist eh drauf zu achten, das die Adern A/B in einem Paar liegen und die Adern C/D ebenfalls.

Fiel mir nur so ein, wo ich so viel von adrigen Telefonkabeln las,
Mark



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RE: Fernauslöser für Dynax 7

#17 von RainerT , 01.08.2005 12:50

Zitat von Stefan68
... Ich wollte auf meiner Hochzeit (nur noch kanpp 6 Wochen - Panik! /shok.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="shok.gif" /> ...)


Warte mal bis zu den 1- 3 Tagen davor /shok.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="shok.gif" /> /shok.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="shok.gif" /> /shok.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="shok.gif" /> . Wenn dann noch nicht alles stimmt, kannst du eh nix mehr machen. /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />

Viele Glück und vor allem viel Spass.

PS: Ich habe bei meiner Hochzeit kein einziges Bild gemacht. Hätte ich gar keine Zeit für gehabt. Es gab genug andere Pappnasen. Perfekt sind so einfache Wegwerfkameras auf jedem Tisch. Nicht unbedingt die beste Bildqualität, aber sehr häufig tolle Schnappschüsse.



 
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RE: Fernauslöser für Dynax 7

#18 von Dat Ei , 01.08.2005 12:54

Zitat von Juergen.M
Wenn andere Forumsmitglieder da eine Idee für eine Kleinserie zu moderaten Preisen hätten, immer zu /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" />


Hey Jürgen,

die IR-Lösungen halte ich im Vgl. zu Funklösungen für suboptimal, da die Reichweite mit stiegender Umgebungshelligkeit sinkt. Die Funklösung ist dafür aufwändiger in der Herstellung (zweistufiger Taster, Entprellen etc. pp.). Die Lösung, die wir damals vertrieben haben, war schon recht pfiffig. Wenn die Batterie des Senders oder Empfängers leer war, konnte man zumindest noch das Kabel, welches Empfänger und Kamera verbunden hat, an den Sender umstecken, so daß der Sender als Kabelauslöser betrieben werden konnte.

Hier mal zwei Links zu den Seiten des Entwicklers:

Bedienungsanleitung der F²AL
Website des Entwicklers

Vielleicht wäre Booner mit etwas gutem Zureden bereit, die Schaltpläne weiterzugeben.


Dat Ei



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RE: Fernauslöser für Dynax 7

#19 von matthiaspaul , 01.08.2005 13:01

Zitat von Stefan68
aber da ich bastelerisch nicth so geschickt bin und auch keine Zeit dafür finden werde, hatte ich gehöfft, dass es irgendwo eine Fremdlösung gibt.

Ich wollte auf meiner Hochzeit (nur noch kanpp 6 Wochen - Panik! /shok.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="shok.gif" /> )
die Kamera auf einem Stativ positionieren und dann per Funk auslösen lassen.
Kabel und wenn dann jemand im "Publikum" mit einer Infrarotpistole mit einer "Infrarotpistole" herumhantiert, fand ich da weniger elegant.

PS: Das mit dem Blitzen ginge ja zur Nort auch drahtlos...


Naja, bei einer Kabelverlängerung kann man ja nicht viel falsch machen.
Zwei Stück 3,5mm-Stereoklinken, sechs Lötstellen und ein fertig konfektioniertes
Verlängerungskabel aus dem nächsten Konsumtempel kann man ja kaum
als Basteln bezeichnen... ;->

Was Funksender angeht, auf dem amerikanischen Markt sind diese Teile gängig,
allerdings sind sie nicht für den Betrieb in Deutschland zugelassen. Es gibt aber
auch hierzulande zugelassene Funksender für Studioblitzanlagen. Mit einem
entsprechenden Adapterkabel müßtest Du sowas für Deine Zwecke zweckent-
fremden können, aber dann mußt Du wahrscheinlich wieder etwas löten...

Aber egal, wenn's nicht kabelgebunden sein soll und Du nicht basteln willst (Funk)
bleibt eigentlich nur Infrarot. Du brauchst Dir übrigens beim IR-1/IR-1N überhaupt
keine Sorgen machen, daß das Teil in einem Innenraum nicht zuverlässig auslöst.
Das Teil arbeitet nicht mit einer IR-LED wie eine normale Fernbedienung, sondern
wie ein richtiges Blitzgerät - nur mit einer Blitzröhre mit vorgesetztem IR-Filter.
Der Blitz ist zwar unsichtbar, aber dennoch so intensiv, daß es praktisch völlig
egal ist, in welche Richtung Du den IR-1 Transmitter hältst. Mit etwas Glück und
bei nicht allzu großem Abstand feuert das Teil selbst noch durch (dünne) Kleidung
hindurch oder um Ecken herum. Erst im Freien und/oder wenn Du die maximale
Reichweite von 60m ausnutzen willst, mußt Du mit dem Sender auf den IR-1
Receiver zielen.

Es gibt übrigens noch eine andere, weniger bekannte Möglichkeit, die Kamera per
Infrarot auszulösen. Allerdings arbeitet sie nur bis max. 7m und bei weitem nicht
so zuverlässig wie über den IR-1/IR-1N. Du kannst den Flash Meter IV in
Verbindung mit dem Data Receiver DR-1000 auch mit heutigen Gehäusen
benutzen, solange Du die Kamera bzw. den Blitz damit nur /auslösen/ willst.
Der DR-1000 kuppelt dazu mit dem Fernsteueranschluß der Kamera, genauso
wie es der IR-1 Receiver machen würde - nur für den Fall, daß Du diesen
Belichtungsmesser "dezenter" findest als den IR-1 Transmitter. (An der Minolta
7000 AF und 9000 AF sowie as der 7000i/7700i und 8000i/8700i kannst Du
auch die vom Belichtungsmesser ermittelten Zeiten und Verschlußzeiten in die
Kamera oder die Rückwand übertragen - /das/ geht bei späteren Gehäusen leider
nicht mehr. (*))

Viele Grüße,

Matthias

PS. (*) http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...416&#entry74577



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RE: Fernauslöser für Dynax 7

#20 von matthiaspaul , 01.08.2005 13:27

Zitat von Juergen.M
ich bin in diesem Bereich kein Löter, aber habe folgendes gefunden, was "helfen" könnte:

hier der Link

Ob das so geht, müssen die Elektroniker unter uns rausfinden (ich bin leider nur Wirtschaftsinformatiker  /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" /> ).


Interessanter Link, danke.

Da der dort vorgestellte Empfänger offensichtlich mittels Relais schaltet, müßte er
uneingeschränkt mit jeder AF-Kamera arbeiten. Vorteil gegenüber dem IR-1/IR-1N
ist, daß man nicht nur auslösen kann, sondern ferngesteuert fokussieren bzw. die
Belichtungsmeßsysteme einschalten. Nachteilig ist, daß hier nur IR-LEDs zum
Einsatz kommen und daß die Reichweite recht begrenzt ist. Außerdem dürfte
man für das für den Selbstbau veranschlagte Geld (ca. 60 EUR plus Arbeits-
aufwand) bereits ein IR-1/IR-1N Set auf dem Gebrauchtmarkt bekommen.
Die gehen für ca. 30 - 40 Euro für Sender mit Empfänger und für nochmal
20 - 30 Euro mehr weg, falls Adapterkabel, Blitzschienen, Taschen oder
FS-1100 dabei sind.

Viele Grüße,

Matthias



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RE: Fernauslöser für Dynax 7

#21 von Stefan68 , 14.08.2005 01:45

Vielen Dank noch einmal für die vielen Tipps und Hinweise.
Ich bin auf diesen Thread hin kontaktiert worden, und nun stolzer Besitzer einer "Gismeth-Funkfernbedienung 1": http://www.gismeth.de/

Der Bastler ist sehr nett im Umgang und das Geröt hat ein sehr professionelles Finish.
Ich kann ihn nur weiterempfehlen.



 
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RE: Fernauslöser für Dynax 7

#22 von matthiaspaul , 14.08.2005 04:33

Zitat von Stefan68
Ich bin auf diesen Thread hin kontaktiert worden, und nun stolzer Besitzer einer "Gismeth-Funkfernbedienung 1":
http://www.gismeth.de/

Der Bastler ist sehr nett im Umgang und das Geröt hat ein sehr professionelles Finish.
Ich kann ihn nur weiterempfehlen.


Ja, die Webseite und Markus Haackes eBay-Auktionen machen einen positiven Eindruck.

Auf "gismeth" hatte ich ja hier schon mal hingewiesen:

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=6555
http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=1620

Ohne seine Lösung schlechtmachen zu wollen - und wo er doch offensichtlich
hier mitliest -, möchte ich allerdings direkt noch einen Verbesserungsvorschlag
für eine zukünftige Revision des Funkempfängers anbringen:

Da er die Verbindung zur Kamera nicht über Reed-Relais herstellt (jedenfalls
kann ich auf den Fotos keine Relais ausmachen), werden die beiden Kontakte
nicht - wie eigentlich von Minoltas Spezifikation her gefordert - potentialfrei
geschaltet. Zwar gibt es bei allen Kameras, bei denen ich das bisher untersucht
habe (Minolta 9000 AF, Dynax 9xi, Dynax 9) eine eindeutige Zuordnung von
Masse als Minus, aber Minolta scheint ja seit einigen Jahren Spaß daran zu finden,
die ursprüngliche Definition des Fernsteueranschlusses bei neueren Modellen
etwas durchzumischen, so daß z.B. IR-1/IR-1N, DR-1000 und ähnliche Lösungen
nicht mehr ohne "Tricks" an neuen Kameras arbeiten, wie wir in obigen
Threads ja ausführlich diskutiert haben. "Angeblich" soll die Verwendung von
altem Zubehör an neuen Kameras ja sogar zu Beschädigungen führen können -
auch darüber hatten wir ja in oben zitierten Threads schon spekuliert.

Wie auch immer, da nicht gänzlich auszuschließen ist, daß einige Gehäuse (wohl
der Einsteiger- oder Mittelklasse) möglicherweise wirklich gefährdet sind oder daß
Minolta den Fernsteueranschluß in Zukunft noch weiter zweckentfremdet (z.B.
durch Aufmodulatieren von Datenpaketen etc.), sollte man meiner Ansicht nach
direkt Nägel mit Köpfen machen und eine universelle Lösung anstreben, d.h. in
jedem Fall über Relais schalten, auch wenn das den Stromverbrauch geringfügig
erhöht (auch der IR-1 Receiver enthält ein Relais). Nur so wird eine sichere
galvanische Trennung und ein völlig potential- und polaritätsunabhängiges
Schalten gewährleistet.

Viele Grüße,

Matthias



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RE: Fernauslöser für Dynax 7

#23 von Goodspeed , 14.08.2005 13:08

Zitat von matthiaspaul
Ohne seine Lösung schlechtmachen zu wollen - und wo er doch offensichtlich
hier mitliest -, möchte ich allerdings direkt noch einen Verbesserungsvorschlag
für eine zukünftige Revision des Funkempfängers anbringen:

Da er die Verbindung zur Kamera nicht über Reed-Relais herstellt (jedenfalls
kann ich auf den Fotos keine Relais ausmachen), werden die beiden Kontakte
nicht - wie eigentlich von Minoltas Spezifikation her gefordert - potentialfrei
geschaltet. Zwar gibt es bei allen Kameras, bei denen ich das bisher untersucht
habe (Minolta 9000 AF, Dynax 9xi, Dynax 9) eine eindeutige Zuordnung von
Masse als Minus, aber Minolta scheint ja seit einigen Jahren Spaß daran zu finden,
die ursprüngliche Definition des Fernsteueranschlusses bei neueren Modellen
etwas durchzumischen, so daß z.B. IR-1/IR-1N, DR-1000 und ähnliche Lösungen
nicht mehr ohne "Tricks" an neuen Kameras arbeiten, wie wir in obigen
Threads ja ausführlich diskutiert haben. "Angeblich" soll die Verwendung von
altem Zubehör an neuen Kameras ja sogar zu Beschädigungen führen können -
auch darüber hatten wir ja in oben zitierten Threads schon spekuliert.

Wie auch immer, da nicht gänzlich auszuschließen ist, daß einige Gehäuse (wohl
der Einsteiger- oder Mittelklasse) möglicherweise wirklich gefährdet sind oder daß
Minolta den Fernsteueranschluß in Zukunft noch weiter zweckentfremdet (z.B.
durch Aufmodulatieren von Datenpaketen etc.), sollte man meiner Ansicht nach
direkt Nägel mit Köpfen machen und eine universelle Lösung anstreben, d.h. in
jedem Fall über Relais schalten, auch wenn das den Stromverbrauch geringfügig
erhöht (auch der IR-1 Receiver enthält ein Relais). Nur so wird eine sichere
galvanische Trennung und ein völlig potential- und polaritätsunabhängiges
Schalten gewährleistet.


Dein Einwand wurde bei Realisierung des Funkauslöser 2 wohl berücksichtigt:

Zitat von http://www.gismeth.de/
Die Verbindung zwischen Funkauslöser und Kamera erfolgt sicher durch zwei Optokoppler. Das bedeutet, daß es keine elektrische Verbindung zwischen Kamera und Funkauslöser gibt.

Hierzu etwas in "eigener Sache": Die nicht vorhandene elektrische Abkopplung im Funkauslöser Nr. 1 hatte mal jemand im Minolta-Forum bemängelt und den Einsatz von je einer Diode pro Schaltstrecke in einem eigenen Schaltungsentwurf vorgeschlagen, um etwaige Fremdspannungen von der Kamera fernzuhalten. Dazu sei gesagt, daß im Fernauslöser Nr. 1, als auch im Intervallschalter die Remoteanschlüsse mittels Transistor gegen Kameramasse geschaltet werden. Genau genommen ist das also auch eine Diodenstrecke. Hier kann es nicht zu einem Fremdspannungsfluß in Richtung Kamera kommen, solange nicht die Sperrschicht des Transistors zerstört wird. Aber um die zu durchbrechen, braucht es Spannungen, die jenseits von denen liegt, die die Batterien des Funkauslösers liefern. Und zweitens muß diese Fremdspannung auch erstmal an der Basis des Transistors herankommen, was nicht der Fall ist, solange man die Elektronik nicht mit einem Elektroschocker traktiert. Es besteht also in keinem Fall eine Gefahr für die Kamera. Der Optokoppler, der in diesem Modell zum Einsatz kommt, stellt lediglich eine verbesserte Möglichkeit dar, weil er z.B. Spannungen bis zu 5000 Volt von der Kamera abhält. Aber das sind Werte die in der Relaität wohl eher nicht vorkommen, aber ein "gutes Bauchgefühl" vermitteln, wenn man so etwas liest - bis 5000 Volt gesichert? Wow!. ;-)



Christian



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RE: Fernauslöser für Dynax 7

#24 von matthiaspaul , 14.08.2005 13:39

Zitat von Goodspeed
Dein Einwand wurde bei Realisierung des Funkauslöser 2 wohl berücksichtigt:

Zitat von http://www.gismeth.de/
Die Verbindung zwischen Funkauslöser und Kamera erfolgt sicher durch zwei Optokoppler. Das bedeutet, daß es keine elektrische Verbindung zwischen Kamera und Funkauslöser gibt.

Hierzu etwas in "eigener Sache": Die nicht vorhandene elektrische Abkopplung im Funkauslöser Nr. 1 hatte mal jemand im Minolta-Forum bemängelt und den Einsatz von je einer Diode pro Schaltstrecke in einem eigenen Schaltungsentwurf vorgeschlagen, um etwaige Fremdspannungen von der Kamera fernzuhalten. Dazu sei gesagt, daß im Fernauslöser Nr. 1, als auch im Intervallschalter die Remoteanschlüsse mittels Transistor gegen Kameramasse geschaltet werden. Genau genommen ist das also auch eine Diodenstrecke. Hier kann es nicht zu einem Fremdspannungsfluß in Richtung Kamera kommen, solange nicht die Sperrschicht des Transistors zerstört wird. Aber um die zu durchbrechen, braucht es Spannungen, die jenseits von denen liegt, die die Batterien des Funkauslösers liefern. Und zweitens muß diese Fremdspannung auch erstmal an der Basis des Transistors herankommen, was nicht der Fall ist, solange man die Elektronik nicht mit einem Elektroschocker traktiert. Es besteht also in keinem Fall eine Gefahr für die Kamera. Der Optokoppler, der in diesem Modell zum Einsatz kommt, stellt lediglich eine verbesserte Möglichkeit dar, weil er z.B. Spannungen bis zu 5000 Volt von der Kamera abhält. Aber das sind Werte die in der Relaität wohl eher nicht vorkommen, aber ein "gutes Bauchgefühl" vermitteln, wenn man so etwas liest - bis 5000 Volt gesichert? Wow!. ;-)




Das habe ich glatt überlesen. Schon mal sehr viel besser. :-) Danke.

Allerdings: Ein Optokoppler ist eine schöne Lösung, um eine galvanische Trennung
zu gewährleisten. Aber die meisten Optokoppler enthalten eine Verstärkerstufe,
die in der Regel von der sekundärseitigen Schaltung versorgt wird, d.h. die Stufe
stellt eine - wenn auch nur sehr geringfügige - Belastung der Kamera dar.
Außerdem arbeitet ein Optokoppler nicht polaritätsunabhängig.

In der Praxis reicht ein Optokoppler wahrscheinlich für die bisherigen Kamera-
gehäuse aus, eine universelle und absolut "zukunftssichere" Lösung (bis Minolta
den Fernsteueranschluß komplett "einstampft" ist das so aber immer noch nicht...

Ich weiß, viele Elektroniker sehen heute Relais als "old-fashioned" an, aber mit
antiparalleler Schutzdiode (zum Kurzschluß der entstehenden Gegen-EMK)
verschaltet, lassen sich Kleinleistungs-Reedrelais praktisch genauso einfach
ansteuern und verbauen wie Optokoppler - und in manchen Anwendungen sind
sie nach wie vor unverzichtbar. Und mechanisch zuverlässig und langzeitstabil
sind sie auch, da gasdicht gekapselt. Und auch nicht signifikant teurer alls ein
Optokoppler.

Wie gesagt: Ich vermute, daß in diesem Fall Relais nicht wirklich /notwendig/ sind,
aber IMHO kann es nicht schaden, auf Nummer Sicher zu gehen, wenn man an
eine teure Fremdschaltung ankoppelt, über die man keinerlei Kontrolle hat und
die im Zuge der Systempflege durch den Hersteller modifiziert werden kann.

Viele Grüße,

Matthias



matthiaspaul  
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RE: Fernauslöser für Dynax 7

#25 von matthiaspaul , 31.08.2005 11:08

Zitat von matthiaspaul

Zitat von Goodspeed
Dein Einwand wurde bei Realisierung des Funkauslöser 2 wohl berücksichtigt:

Zitat von http://www.gismeth.de/
Die Verbindung zwischen Funkauslöser und Kamera erfolgt sicher durch zwei Optokoppler. Das bedeutet, daß es keine elektrische Verbindung zwischen Kamera und Funkauslöser gibt.

Hierzu etwas in "eigener Sache": Die nicht vorhandene elektrische Abkopplung im Funkauslöser Nr. 1 hatte mal jemand im Minolta-Forum bemängelt und den Einsatz von je einer Diode pro Schaltstrecke in einem eigenen Schaltungsentwurf vorgeschlagen, um etwaige Fremdspannungen von der Kamera fernzuhalten. Dazu sei gesagt, daß im Fernauslöser Nr. 1, als auch im Intervallschalter die Remoteanschlüsse mittels Transistor gegen Kameramasse geschaltet werden. Genau genommen ist das also auch eine Diodenstrecke. Hier kann es nicht zu einem Fremdspannungsfluß in Richtung Kamera kommen, solange nicht die Sperrschicht des Transistors zerstört wird. Aber um die zu durchbrechen, braucht es Spannungen, die jenseits von denen liegt, die die Batterien des Funkauslösers liefern. Und zweitens muß diese Fremdspannung auch erstmal an der Basis des Transistors herankommen, was nicht der Fall ist, solange man die Elektronik nicht mit einem Elektroschocker traktiert. Es besteht also in keinem Fall eine Gefahr für die Kamera. Der Optokoppler, der in diesem Modell zum Einsatz kommt, stellt lediglich eine verbesserte Möglichkeit dar, weil er z.B. Spannungen bis zu 5000 Volt von der Kamera abhält. Aber das sind Werte die in der Relaität wohl eher nicht vorkommen, aber ein "gutes Bauchgefühl" vermitteln, wenn man so etwas liest - bis 5000 Volt gesichert? Wow!. ;-)




Das habe ich glatt überlesen. Schon mal sehr viel besser. :-) Danke.

Allerdings: Ein Optokoppler ist eine schöne Lösung, um eine galvanische Trennung
zu gewährleisten. Aber die meisten Optokoppler enthalten eine Verstärkerstufe,
die in der Regel von der sekundärseitigen Schaltung versorgt wird, d.h. die Stufe
stellt eine - wenn auch nur sehr geringfügige - Belastung der Kamera dar.
Außerdem arbeitet ein Optokoppler nicht polaritätsunabhängig.

In der Praxis reicht ein Optokoppler wahrscheinlich für die bisherigen Kamera-
gehäuse aus, eine universelle und absolut "zukunftssichere" Lösung (bis Minolta
den Fernsteueranschluß komplett "einstampft" ist das so aber immer noch nicht...

Ich weiß, viele Elektroniker sehen heute Relais als "old-fashioned" an, aber mit
antiparalleler Schutzdiode (zum Kurzschluß der entstehenden Gegen-EMK)
verschaltet, lassen sich Kleinleistungs-Reedrelais praktisch genauso einfach
ansteuern und verbauen wie Optokoppler - und in manchen Anwendungen sind
sie nach wie vor unverzichtbar. Und mechanisch zuverlässig und langzeitstabil
sind sie auch, da gasdicht gekapselt. Und auch nicht signifikant teurer alls ein
Optokoppler.

Wie gesagt: Ich vermute, daß in diesem Fall Relais nicht wirklich /notwendig/ sind,
aber IMHO kann es nicht schaden, auf Nummer Sicher zu gehen, wenn man an
eine teure Fremdschaltung ankoppelt, über die man keinerlei Kontrolle hat und
die im Zuge der Systempflege durch den Hersteller modifiziert werden kann.



Zu Markus Haackes Funkfernauslöser in der "klassischen" Variante (ohne Opto-
koppler) kann ich inzwischen nachtragen, daß ich durch eine günstige Fügung
sehr preisgünstig an ein solches Exemplar gekommen bin, sprich, ich habe ganz
unerwartet eine diesbezügliche eBay-Auktion gewonnen.

Bei aller Diskussion um einfache Schalttransistoren, Optokoppler oder Reed-Relais
(ich vertrete nach wie vor den Standpunkt, daß es für eine wirklich universelle
und "absolut" zukunftssichere Lösung Reedrelais braucht) kann ich sagen, daß
seine Lösung neben den von ihm bereits in der Doku genannten Modellen auch
sehr zuverlässig an der Minolta 9000 AF, der Dynax 9xi und der Dynax 9 arbeitet
(war eigentlich auch nicht anders zu erwarten, aber trotzdem denke ich, daß
das mal explizit ausgeschrieben werden sollte).

Bei der Dynax 9xi und 9 empfiehlt sich allerdings die vorherige Aktivierung der
Belichtungssysteme (linker Knopf) vor der eigentlichen Auslösung (rechter Knopf),
da diese Kameras sonst eine merkliche Auslöseverzögerung haben, die meiner
Schätzung nach bei etwa 1/5 bis 1/6 Sekunde (ohne Fokussierung) liegt.
Mit vorheriger Aktivierung sinkt die Verzögerung auf kaum noch merkliche 1/15
Sekunden (geschätzt, nicht gemessen). Bei der Minolta 5000 AF ist die Auslöse-
verzögerung bei gut 1/10 Sekunde angesiedelt.

Die Minolta 9000 AF reagiert da wesentlich schneller und hat praktisch keine
zusätzliche Verzögerung, egal ob man die Belichtungssysteme jetzt vorher
aktiviert oder nicht.

Dieser Effekt hat natürlich nichts mit dem Funkauslöser an sich zu tun, es ist nur
so, daß man dies nur bei externen Auslösern, die direkt "aus dem Stand heraus"
auslösen können (IR-1/IR-1N, DR-1000, etc.) auffällt.
Beim zweistufigen Kabelauslöser RC-1000S/L aktiviert man ja in der Regel einige
Zeit vor dem Durchdrücken die erste Schaltstufe, so daß die Kamera längst aktiv
ist, wenn der eigentliche Auslöseimpuls kommt.

Da die obigen drei Kameras mit dem Funkauslöser funktionieren, sehe ich über
die gesamte Produktpalette von der AF-Serie bis einschließlich zur Dynax 9 und 7
keinerlei Gefährdungspotential in welcher Form auch immer. Bei den neueren
und kleineren Modellen, bei sämtlichen Digitalkameras und erst recht bei
zukünftigen Modellen wäre ich dennoch vorsichtig und würde erst noch explizite
Kompatibilitätsaussagen abwarten oder Eigenmessungen vornehmen, ehe ich
einer solchen, nicht vollständig entkoppelten Fremdlösung vertrauen würde.

Dies nur als positives Feedback für diese Lösung. Prädikat: Empfehlenswert. :-)

Viele Grüße,

Matthias



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