RE: Qualität von Scannern im Vergleich zu "Labor-CDs"?

#1 von stanmarsh ( gelöscht ) , 11.06.2005 09:40

Hallo allerseits,

Ich lasse von meinen Filmen beim Entwickeln immer eine "PictureCD" anfertigen, also Scans der Negative. Leider ist die Qualität eher mäßig; am meisten stört mich aber die miese Auflösung von 1024x1536. Nun habe ich mir überlegt, einen Negativ/Diascanner oder einen Flachbettscanner mit Durchlichteinheit zu kaufen. Wenn ich mir aber die Tests so durchlese, scheinen die günstigen Modelle (mehr als 250 Euro kann ich beim besten Willen nicht bezahlen) ganz übel zu sein. Das ganze ist natürlich sehr subjektiv und was für den einen miese Qualität ist kann beim Anderen ganz toll ankommen. Daher würde ich gerne wissen, ob diese Scanner es mit der Qualität der Labore beim Negativscan aufnehmen können. Die werden ja auch nur mit Wasser kochen und ebenfalls einen (hoffentlich viel besseren) Dia/Negativscanner verwenden.

Wie sind da eure Erfahrungen? Rein Mengenmäßig wird sich ein Scanner bei mir sicherlich nach einiger Zeit lohnen (ca. ein bis zwei Filme pro Woche).

Danke!



stanmarsh

RE: Qualität von Scannern im Vergleich zu "Labor-CDs"?

#2 von toomuchpix ( gelöscht ) , 11.06.2005 09:58

Qualitätsmäßig lohnt sich auch ein billiger Scanner.
Er sollte aber ICE zur Staubentfernung haben, lieber einen gebrauchten mit als einen neuen ohne.
Bedenke aber den Zeitaufwand fürs Scannen, bei mir eher eine unbeliebte Tätigkeit.



toomuchpix

RE: Qualität von Scannern im Vergleich zu "Labor-CDs"?

#3 von stanmarsh ( gelöscht ) , 11.06.2005 10:11

Zitat von toomuchpix
Bedenke aber den Zeitaufwand fürs Scannen, bei mir eher eine unbeliebte Tätigkeit.


Die Geschwindigkeit ist nicht so wichtig; ich würde dann ganz normal Abzüge der Filme machen lassen und nur die guten Fotos einscannen /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />



stanmarsh

RE: Qualität von Scannern im Vergleich zu "Labor-CDs"?

#4 von mmhuber , 11.06.2005 10:23

Aus Erfahrung mit der Durchlichteinheit auf einem Flachbettscanner würde ich heute immer zu einem Filmscanner greifen. Was neben der automatischen Staubentfernung aus meiner Sicht wichtig ist, ist was für Filmmaterial ich einscannen möchte. Habe ich nur Dias würde ich den Reflecta DigitDia anschaffen, auch wenn er teuer ist, aber ich habe es zum Schätzen gelernt, ein Magazin einzulegen und dann den Scanner unbeaufsichtigt laufen lassen zu können. So habe ich meine Dias archiviert und bearbeite nur die Dias, die ich digital weiterbearbeiten will. /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" />
Habe ich verschiedenes Filmmaterial und nur wenige Dias würde ich mir den Minolta Scan Elite 5400 II zulegen. Ich weiß es sind leider nicht die preiswerten Scanner /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />, aber lieber etwas ordentliches anschaffen und damit länger zufrieden sein, als nach wenigen Monaten einen neuen anzuschaffen, weil man unzufrieden ist.

M.-M.



 
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RE: Qualität von Scannern im Vergleich zu "Labor-CDs"?

#5 von Frank H. , 11.06.2005 10:27

Moin,

ich hätte noch einen Minolta Eltite I, mit ICE I, im Bestand.
Für 150 Euro würde ich ihn abgeben, inkl. Software und Anleitung.
Du bräuchtest allerdings eine SCSI-Karte.
Der Dichteumfang ist auch in Ordnung, zumindest soweit man das überhaupt einschätzen kann. Anbei ein eingescantes Bild:
http://www.mi-fo.de/4wettbewerb/in...album=156355148
Die Scanqualität würde ich auch heute noch als recht gut einschätzen,
kommt halt drauf an, was Du damit machen willst.

Gruß Frank



Frank H.  
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RE: Qualität von Scannern im Vergleich zu "Labor-CDs"?

#6 von udo , 11.06.2005 10:32

Hallo stanmarsh,
ich mache es ähnlich, bei Negativfilme lasse ich immer eine ImageCD btw. PictureCD anfertigen. Die Qualität ist da sehr unterschiedlich, das ist richtig.
Zum Selbstscan habe ich den Minolta Dimage Scan Dual IV und bin damit sehr zufrieden. Vor dem Kauf hatte ich auch auf den 5400 ein Auge geworfen, da gab es den 5400 II noch nicht. Da ich aber nicht so viel und so oft scanne habe ich mich für den IV entschieden.

Udo



 
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RE: Qualität von Scannern im Vergleich zu "Labor-CDs"?

#7 von ruedigerh ( gelöscht ) , 11.06.2005 12:09

Zitat von stanmarsh

Zitat von toomuchpix
Bedenke aber den Zeitaufwand fürs Scannen, bei mir eher eine unbeliebte Tätigkeit.


Die Geschwindigkeit ist nicht so wichtig; ich würde dann ganz normal Abzüge der Filme machen lassen und nur die guten Fotos einscannen /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />



Das sagst Du jetzt ... ich würd's wirklich vorher mal ausprobieren. Die reine Scanzeit ist auch IMHO nicht unbedingt das größte Problem (wenn er scannt dann scannt er, da brauche ich ja nicht drauf zu warten), viel wichtiger ist mir wie lange es dauert bis ich ihn am Scannen habe und wieviel Zeit ich für die Nachbearbeitung brauche.

Ich hatte bis vor kurzem nur einen HP Flachbettscanner zur Verfügung, das Ding war ein "major pain in the a**" bei Diascannen (mit Originalsoftware). Ich habe nur ein paar Dias gescannt, dann habe ich die Lust verloren.

Das ging so: Wenn man das Scanprogramm gestartet hat, hat er erstmal eine Weile die Lampe aufgewärmt und einen Vorscan gemacht - allerdings immer wieder erst für Auflicht. Wenn er dann endlich mal damit fertig war (Abbrechen war nicht) dann konnte man umschalten auf Diascan. Dann hat er gleich wieder neu angefangen, die Lampe aufzuwärmen (diesmal noch ein bisserl länger) und dann konnte man endlich den Scanbereich definieren und die Einstellungen machen (die nach jedem Programmstart natürlich wieder futsch waren). Nach dem Scan hat sich das Programm sinnigerweise wieder beendet (keine Option, das abzuschalten) und man durfte für das nächste Dia wieder von vorn anfangen (Neustart und Aufwärmen der Lampe für Auflichtscan).

Es gab zwar 'ne Möglichkeit über einen Launcher, das Programm dazu zu bekommen, nach jedem Scan zu fragen ob noch ein Dia gescannt werden sollte - in diesem Modus hat er aber ausschließlich JPEG-Dateien geschrieben (wieder, keine Möglichkeit auf TIFF umzustellen) so daß das auch nichts gebracht hat.

Alles in allem hat das Danebensitzen und warten bis ich den nächsten Klick machen konnte länger gedauert als der Scanvorgang an sich. Kannst also gleich wieder in bessere Scansoftware investieren ...

Seit ein paar Tagen habe ich jetzt einen Elite 5400 II. Der Klassenunterschied ist schon sichtbar, und der Zeitaufwand für einen Diascan (inkl. nötiger Nachbearbeitung) ist auch dramatisch kürzer. Mit der Originalsoftware komme ich bislang auch ganz gut zurecht, auch wenn hier sicherlich auch die meisten zu VueScan oder SilverFast raten würden.

Trotzdem denke ich, für einfache Ansprüche reicht auch ein billiger Scanner - nur einfach so blind würde ich mir keinen kaufen nach der Erfahrung mit der HP-Software.

Zur Picture-CD kann ich nur wenig sagen. Meine letzte ist schon eine Weile her, aber die Qualität war wirklich nicht gut. Weiß nicht, ob das inzwischen bessergeworden ist.



ruedigerh

RE: Qualität von Scannern im Vergleich zu "Labor-CDs"?

#8 von Dynax 79 , 11.06.2005 13:52

@stanmarsh,

Falls du einen guten Flachbettscanner kaufst mußt du auf alle Fälle mehr als 250€ für ein Neugerät ausgeben. Du brauchst nämlich ICe (oder ähnliches). Qualitätsmäßig kommt aber kein Flachbett an einen Dia-Scanner ran. Ich hab mir auch als erstes einen Flachbett gekauft (9900F Cannot). Bis ich die ersten Scanns meiner Dias mit dem Dimage scan elite 5400 gesehen habe war ich mit dem Canon auch ganz zufrieden. Aber seit dem scanne ich Dias nur noch im 5400.
Willst du bei zwei Filmen in der Woche jedes Bild scannen? Wenn ja brauchst du fast einen der sich aus dem Magazin bedient sonst ist der zeitliche Aufwand sehr groß. Das Magazin-Scannen hat aber einen Nachteil. Den Preis.
Die zwei einzigen Geräte für den Privatmann die ich kenne sind der Reflecta Digit Dia 4000(ca800&euro und der Nikon Super coolscan 5000(ca 1700&euro. Teurer Spaß!



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RE: Qualität von Scannern im Vergleich zu "Labor-CDs"?

#9 von stanmarsh ( gelöscht ) , 11.06.2005 16:56

Danke für eure Antworten. Ich werde mich mal umsehen.
@Frank: danke für das Angebot, aber ich habe ein Notebook. Da wird es mit SCSI schwer... /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />



stanmarsh

RE: Qualität von Scannern im Vergleich zu "Labor-CDs"?

#10 von WinSoft , 11.06.2005 19:09

Nach meinen Vergleichen ( http://www.sonyuserforum.de/phpBB2/viewtop...+digitalisieren ) geht halt nichts über einen sehr guten Filmscanner - Qualität hin, Qualität her.

Deshalb habe ich jetzt den Nikon Super Coolscan 5000 ED mit Slidefeeder, setze jedoch den Feeder NICHT ein, da mir im Interesse höchster Scanqualität ein manuelles Fokussieren auf das jeweils bildwichtigste Detail entscheidend ist. Im Feeder tritt nur der Flächen-Autofokus in Funktion, der bei gewölbten Dias wegen der sehr geringen Schärfentiefe des Scanners eventuell zu minderer Gesamtschärfe führt.



 
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RE: Qualität von Scannern im Vergleich zu "Labor-CDs"?

#11 von stanmarsh ( gelöscht ) , 11.06.2005 19:48

Zitat von WinSoft
Deshalb habe ich jetzt den Nikon Super Coolscan 5000 ED mit Slidefeeder


Schön wenn man es sich leisten kann. Ich kann es nicht, ein Grund warum ich analog und nicht digital fotografiere.



stanmarsh

RE: Qualität von Scannern im Vergleich zu "Labor-CDs"?

#12 von WinSoft , 11.06.2005 19:53

Zitat von stanmarsh
Schön wenn man es sich leisten kann. Ich kann es nicht, ein Grund warum ich analog und nicht digital fotografiere.


Das kapiere ich jetzt nicht!

Bisher dachte ich, dass analoges Fotografieren beständig Geld kostet (Filme, Filmentwicklung, Rahmung, Digitalisieren). Digital kostet doch keinen einzigen Cent! Habe ich da etwas falsch verstanden?



 
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RE: Qualität von Scannern im Vergleich zu "Labor-CDs"?

#13 von stanmarsh ( gelöscht ) , 11.06.2005 20:47

Zitat von WinSoft
Bisher dachte ich, dass analoges Fotografieren beständig Geld kostet (Filme, Filmentwicklung, Rahmung, Digitalisieren). Digital kostet doch keinen einzigen Cent! Habe ich da etwas falsch verstanden?


Das wird jetzt glaube ich etwas OT /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />

Digitales Fotografieren kostet Geld, auch wenn die Hersteller etwas anderes suggerieren. Digital rechnet sich nur wenn man sehr viel fotografiert (bei Profis, selten bei Amateuren). Du musst ja die Kosten für die Neuanschaffung der Kamera, der Speicherkarte und der Akkus bedenken. Da bist du locker bei 800-1200 Euro. Ich verknipse wöchentlich etwa einen Film, also 36 Bilder. Wenn ich jetzt nur die Entwicklung+Digitalisierung berechne (Abzüge gibt es bei Digital ja auch nicht), kostet ein Foto etwa 33 Cent. Auf ein Jahr berechnet macht das etwa 560 Euro. Die digitale Ausrüstung kostet also locker das doppelte. Den Strom für die Digitale und den Verschleiß gar nicht mit eingerechnet. Und was ist die Digitale nach einem Jahr wert? So gut wie nix mehr.

Analog ist für Gelegenheitsknipser viel viel billiger, ausser natürlich man verzichtet auf gute Bilder und nimmt eine digitale Kompaktknipse. Sowas habe ich auch (Sony P73 mit 4MP), für Gelegenheiten an denen ich viele Bilder verschieße ohne groß darüber nachzudenken (Parties u.ä.). Bei meiner Dynax 700si denke ich ja vor dem Knipsen nach, wähle den richtigen Standort, warte auf das richtige Licht etc.



stanmarsh

RE: Qualität von Scannern im Vergleich zu "Labor-CDs"?

#14 von Dennis , 11.06.2005 22:26

Zitat von stanmarsh

Zitat von WinSoft
Deshalb habe ich jetzt den Nikon Super Coolscan 5000 ED mit Slidefeeder


Schön wenn man es sich leisten kann. Ich kann es nicht, ein Grund warum ich analog und nicht digital fotografiere.



/laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" /> Der war gut. Du hast schon kapiert, daß das ein Filmscanner ist, also etwas, das man keinesfalls benötigt, wenn man digital fotografiert?



Dennis  
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RE: Qualität von Scannern im Vergleich zu "Labor-CDs"?

#15 von stanmarsh ( gelöscht ) , 11.06.2005 23:55

Zitat von Dennis
/laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" /> Der war gut. Du hast schon kapiert, daß das ein Filmscanner ist, also etwas, das man keinesfalls benötigt, wenn man digital fotografiert?


Ja. Und?
Ohne den Scan kostet das Bild etwa 20 Cent. Also etwa 370 Euro pro Jahr. Plus 250 Euro für den Scanner, sind es 620 Euro. Immer noch billiger als eine DSLR.



stanmarsh

   


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