Forum Übersicht - RE: UPS und wie sie mein Objektiv zerstörten - 5

Packete-Päckchen-Briefe werden in Deutschland eben anders in Kategorien eingeteilt als in der Schweiz, in De sind eben Päckchen meines wissens versichert und kosten nicht viel mehr als ein dicker Brief oder sind sogar billiger.

Man sollte aber auf das Gute hoffen können ohne gleich einen Panzerschrank mit der Kamera drinnen verschiken zu müssen.

Eben! Wenn man schon 2500 Euro Versandwert angibt, dann sollte man meinen können, daß mit dem Paket etwas vorsichtiger umgegangen wird.

Zitat von ThomasSchneebeli

---

, in De sind eben Päckchen meines wissens versichert und kosten nicht viel mehr als ein dicker Brief oder sind sogar billiger.

---

Päckchen sind und waren in Deutschland bei der Post immer unversichert.
Es sind nur Pakete versichert, automatisch bis 500€ bei höherem Wert muss extra versichert werden,das wird aber nur bei der Einlieferung vermerkt.
Evtl Diebe sollen nicht auf einen wertvollen Inhalt aufmerksam gemacht werden.

Früher bei der alten Bundespost gab es Wertpakete,da wurde der Wert auf Dem Paket vermerkt,ab einer gewissen Summe mussten die Sendungen auch Versiegelt oder Verplombt werden. Die Pakete wurden mit Lieferschein immer von Hand zu Hand übergeben,so konnte man auch bei einem Verlust Jemanden verantwortlich machen.
Mir ist nicht bekannt,das jemals ein Wertpaket beschädigt wurde oder verloren gegangen ist.
Durch die Privatisierung der DBP und umwandlung in die Deutsche Post AG wurde dieses Verfahren unrentabel und eingestellt.
Wenn man Heute schon ganz sicher sein will muss man sich schon Urlaub nehmen und die Ware selbst zum Empfänger bringen.

Klaus

Zitat von ThomasSchneebeli

---

... in De sind eben Päckchen meines wissens versichert und kosten nicht viel mehr als ein dicker Brief oder sind sogar billiger.

---

Päckchen sind innerhalb der BR Deutschland weder billiger noch kosten sie nicht viel mehr als ein dicker Brief:

Päckchen: 4,30 Euro (max. 2.000g)
"Dicker" Brief (= Maxibrief): 2,20 Euro (max. 1.000g)

So, heute ist das Paket wieder zurück ("extrem" verpackt, scheint, als wollte KoMi auf Nummer sicher gehen, daß sowas nicht nochmal passiert), alles in Ordnung bis eben auf mein geliebtes Sigma samt Sonnenblende.
Komischerweise kann das Objektiv noch fokussieren, der Zoomring klemmt allerdings. Meint ihr, ich soll mal probieren, ob ich die Verstauchung lösen und gucken kann, ob das Objektiv danach wieder funktioniert? Die Schadensregulierung läuft ja schon.

Der Riss an der Sonnenblende war übrigens nicht der alleinige Schaden, am Gewinde des Teils fehlt ein Stück. Sieht so aus, als wär das Paket mal mit großer Wucht heruntergefallen und dabei hats die Sonnenblende abgetrennt, die das natürlich nicht ausgehalten hat, und das Objektiv wurde gestaucht. Soweit ich allerdings beurteilen kann, sind die Linsen noch in Ordnung.

Das BF-Problem wurde noch immer nicht ganz behoben. Nach einem ersten Schnelltest funzt das Sigma 2.8/ 90mm Makro einwandfrei (tat es aber vorher auch schon), das Minolta 4/70-210 sieht auch gut aus. Mit dem Sigma 2.8/28-70 EX DF habe ich allerdings das gleiche Problem wie vor der Hinsendung: starker Frontfokus. Der tritt mit der Dynax 60 definitiv nicht auf.

Ach Leute, was soll ich tun? Ich bin drauf und dran, die Kamera wieder zum Händler zu bringen. Haltet mich davon ab! Oder auch nicht...

Zitat von Kwashiorkor

---

Ach Leute, was soll ich tun? Ich bin drauf und dran, die Kamera wieder zum Händler zu bringen. Haltet mich davon ab! Oder auch nicht...

---

Bring die Kamera zum Händler. Weise auf die erfolglosen Nachbesserungsversuche hin. Verlange eine andere, funktionierende Kamera. Teste diese sofort im Laden. Wiederhole so lange, bis du eine funktionierende Kamera bekommen hast. Wenn der Händler nicht mitmachen will, verlange eine Rückerstattung des Kaufpreises.

Ganau das würde ich auch machen!

Naja, da der Händler meine Kamera auch erst bestellen musste und eigentlich nichts auf Lager hält, ist das ein bißchen aussichtslos. Wenn, dann bring ich sie ihm einfach wieder und weise darauf hin, daß ich sie schon zweimal beim Service hatte und keinen Bock mehr habe.

ZITATNaja, da der Händler meine Kamera auch erst bestellen musste und eigentlich nichts auf Lager hält, ist das ein bißchen aussichtslos. Wenn, dann bring ich sie ihm einfach wieder und weise darauf hin, daß ich sie schon zweimal beim Service hatte und keinen Bock mehr habe.[/quote]
Das sind genau die Geschichten, die eigentlich nie passieren sollten ... Schade... Aber die Leute - und ganz besonders "die Deutschen" (wer immer das nun ist) sind ja bekannt, dass alles nix kosten darf /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" /> . Im Falle eines Falles fehlt dann eben auch das Kleingeld für eine kulante Regelung des Schadens.

Und: kleine Seitenhiebe meinerseits nicht allzu ernst nehmen /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

@Steve: Dir ist schon klar, daß ich die Kamera bei einem "Fachhändler" vor Ort für einen Preis gekauft habe, der nicht mehr schön war? Das hat bestimmt nicht "nix gekostet". Oder auf wen war das jetzt gemünzt?

Was macht man mitten in der Nacht? Richtig, man schraubt an Objektiven rum! Mich hat's jetzt einfach mal gejuckt und ich wollte wissen, welchen Schaden das Objektiv wirklich davongetragen hat. Also habe ich die feinen Schraubenzieher geholt und den Rückteil des Gehäuses abgenommen.
Dabei stellte ich fest, daß dort, wo bei den Schadensbildern das Objektiv schräg war, eine von vier Aufhängungen des Objektivs gebrochen war. Also habe ich das ganze mit Zweikomponentenkleber fixiert, die Schräubchen wieder reingedreht und alles zusammengebaut.
Erster Erfolg: Der Zoomring dreht sich wieder. Allerdings sieht man auf dem zweiten Bild gut, daß am oberen Teil der Spalt noch immer größer ist, als am unteren Teil. Ich schätze, da hat sich einfach die ganze Aufhängung verzogen. Inwieweit das die Fotos beeinflusst, kann ich noch nicht sagen, aber ich schätze in etwa so, wie wenn ich einen schiefen Sensor hätte. Dementsprechend wird es wohl leider ein Totalschaden bleiben, außer jemand hätte einen heißen Tip, wie ich das wieder ins Lot bekomme.
Das erste Bild zeigt die gebrochene und von mir wieder geklebte Aufhängung.

Und hier das Objektiv nach der Reparatur. Man sieht eben immer noch, daß es nicht ganz gerade ist.

Es wird schon deshalb beim Totalschaden bleiben, weil die Klebung nicht halten wird. So kleine und doch hoch belastete Klebeflächen gehen praktisch sofort wieder ab.

Nun, das sehe ich nicht so. Bei meinem Sender für die Fernsteuerungsanlage von meinem Flugzeug und Boot brach mal eine Nase der Batterieklappe ab. Ein sehr hoch belastetes Teil, da jedes Mal beim Öffnen und schließen ziemlich hohe Kräfte auftreten. Ich hab das Teil auch mit Zweikomponentenkleber fixiert (allerdings mit einem anderen) und es hält bis heute (seit etwa zwei Jahren) ohne jegliche Probleme! Ehrlich gesagt hat mich das selbst sehr erstaunt, aber es gibt halt doch nen Unterschied zwischen "Kleber" und "Kleber". Habe auch noch einen Pattex rumliegen... /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

Dann mach doch mal einen Belastungstest /cool.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="cool.gif" />