Forum Übersicht - DG-7D » Was mir an der Dynax 7D nicht gefällt

Hallo,

ich teil Euch mal meine ersten Eindrücke von meiner Dynax 7D mit, die Mittwoch bei mir eingetrudelt ist.

1) Die Anschlüsse für den Studioblitz und den Fernauslöser sind mit Gummikappen verschlossen. Die Kappen öffnen sich zu leicht, wie schon bei meiner Dimage 5. Feste Schieber, wie für das Datenübertragungskabel, bzw. gar kein Verschluss (für den Studioblitzanschluss) hätten mir besser gefallen. Ging doch bei der 9000AF prima, warum der Schritt zurück?

2) Die Anordnung der Zusatztasten für den Daumen (AEL, AF/MF, AF Area) sind auf dem Griff anders angeordnet als auf der Kamera. Besonders nervig ist, das man beim Hochformat immer auf AEL drückt, wenn man eigentlich AF/MF möchte. Da hätte es auch eine bessere Lösung gegeben (andere Knopfform, wie am Gehäuse z.B.)

3) Enttäuscht bin ich vom AF. Toll sind die vielen einzeln anwählbaren Sensoren, aber die Zielgenauigkeit (bei extrem geringer Schärfentiefe wie z.B. 1:1.4/85mm bei Offenblende in 1-2m Aufnahmeentfernung) ist leider nur durchschnittlich. Dies gilt besonders bei schwierigen Lichtverhältnissen. Hier will jedes Bild einzeln mit der (digitalen) Lupe betrachtet werden. Das extrem helle Sucherbild hilft da ein wenig weiter.

4) Die mitgelieferte Software (Dimage-Viewer) ist in der Apple-Version ziemlich lahm. Bis das Bild endlich richtig herum, mit der Auflösung an den Monitor angepasst (formatfüllend) ist, vergehen schon mal 2-3 Minuten. Krass wirds, wenn nachbearbeitet wird. Insgesamt vergeht einem schnell die Lust, überhaupt mit diesem Programm zu arbeiten.

5) Mit der AS-Anzeige kann ich überhaupt nichts anfangen. Ständig leuchtet nur der unterste Balken, im Sucher blinkt 'Verwackelgefahr' und 75% der Bilder sind unscharf. Vom AS hätte ich mir mehr erwartet. Jedenfalls ist es definitiv kein Stativersatz!

So, genug gemeckert! Super sind:
Die hochwertige Verarbeitung (sehr 'wertig', das Auskoppeln des AF-Antriebs mittels Taste oder auf Wunsch nach beendetem Scharfstellen durch den AF, die Spiegenvorauslösung, das extrem helle Sucherbild, die Leuchtkraft des eingebauten Blitzes, begeistert bin ich von der Wabenbelichtungsmessung, die nur sehr selten 'danebengreift'. Toll finde ich die manuelle Belichtungskorrektur wahlweise in 1/2 oder 1/3 Stufen, sowie die Blitzlicht-Korrektur +/- 2 EV. Prima ist auch die Umprogrammierung der Fokusstop-Taste am Objektiv auf 'Schärfentiefe'. Da hat endlich mal einer mitgedacht!
Am witzigsten ist die eingebaute Geräuschkulisse, wenn der Timer länger als 1/2 Sekunde läuft. Dann schnarrt das Teil wie ein alter Glockenwecker unter einem Kissen. Keine Ahnung, was da in der Kamera abläuft. Auf jeden Fall hört sich das an wie vor 50 Jahren.

Summa sumarum bin ich von der Kamera dermassen begeistert, das für mich das Hobby 'Foto' eine neue Dimension erreicht hat. Da ich von Hause aus 'Knöpfchenspieler' bin, finde ich das Konzept 'Jede Funktion auf einen extra Knopf' von KoMi sehr gut umgesetzt. Die Kamera lässt sich intuitiv benutzen. Leider ist die Menüführung nur 2-3. Manche Menüpunkte hätte ich anderen Ordnern zugeordnet. Das ist aber Gewöhnung, denke ich.

So, Ende der ersten Eindrücke! Auf zur Diskussion! /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

Axel

Das ist doch ingesamt ein gutes Endergebnis /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />
Schade nur, das du die positiven Punkte so zusammengafasst hast, obwohl es doch wesentlich mehr sind. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Einziger wirklich kritischer Punkt: Der AF mit dem 1,4/85er.

Zitat von thomasD

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Das ist doch ingesamt ein gutes Endergebnis  /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />
Schade nur, das du die positiven Punkte so zusammengafasst hast, obwohl es doch wesentlich mehr sind.  /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Einziger wirklich kritischer Punkt: Der AF mit dem 1,4/85er.

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Hi Thomas!

leider nicht nur beim 1.4/85, sondern bei allen Objektiven im kritischen Bereich (Naheinstellgrenze) bei kritischer Beleuchtung. Eigenartigerweise klappt alles prima, wenn das Hilfslicht die Szene ausleuchtet. Liegt also an der geringen Empfindlichkeit, würde ich sagen.

Zum Positiven: Da könnte ich abendelang schreiben: Die schnelle Speicherung auf die Karte, der super Zwischenspeicher, der fotografieren 'wie mit Film' erlaubt (wenns weniger als 12 Bilder in Serie sind), die völlig ausreichende Auflösung, das angenehme Rauschen ab ISO 400, das wirklich fast wie Filmkorn aussieht, und und und...

Axel

ZITATStändig leuchtet nur der unterste Balken, im Sucher blinkt 'Verwackelgefahr' und 75% der Bilder sind unscharf. Vom AS hätte ich mir mehr erwartet.[/quote]

Kann es sein, dass Dein AS es nicht richtig tut? 75 % unscharf, das hört sich ja nicht so gut an! Bei der Hausmesse von Oehling hat m.E. im Normalfall nicht nur der unterste AS-Balken geblinkt, sondern auch mindestens noch der zweite wenn nicht auch der dritte! Aber vielleicht liegt es ja wirklich am Autofocus... /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />

Gruss, lopi

Zitat von AxelS

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Hallo,

ich teil Euch mal meine ersten Eindrücke von meiner Dynax 7D mit, die Mittwoch bei mir eingetrudelt ist.

1) Die Anschlüsse für den Studioblitz und den Fernauslöser sind mit Gummikappen verschlossen. Die Kappen öffnen sich zu leicht, wie schon bei meiner Dimage 5. Feste Schieber, wie für das Datenübertragungskabel, bzw. gar kein Verschluss (für den Studioblitzanschluss) hätten mir besser gefallen. Ging doch bei der 9000AF prima, warum der Schritt zurück?

2) Die Anordnung der Zusatztasten für den Daumen (AEL, AF/MF, AF Area) sind auf dem Griff anders angeordnet als auf der Kamera. Besonders nervig ist, das man beim Hochformat immer auf AEL drückt, wenn man eigentlich AF/MF möchte. Da hätte es auch eine bessere Lösung gegeben (andere Knopfform, wie am Gehäuse z.B.)

3) Enttäuscht bin ich vom AF. Toll sind die vielen einzeln anwählbaren Sensoren, aber die Zielgenauigkeit (bei extrem geringer Schärfentiefe wie z.B. 1:1.4/85mm bei Offenblende in 1-2m Aufnahmeentfernung) ist leider nur durchschnittlich. Dies gilt besonders bei schwierigen Lichtverhältnissen. Hier will jedes Bild einzeln mit der (digitalen) Lupe betrachtet werden. Das extrem helle Sucherbild hilft da ein wenig weiter.

4) Die mitgelieferte Software (Dimage-Viewer) ist in der Apple-Version ziemlich lahm. Bis das Bild endlich richtig herum, mit der Auflösung an den Monitor angepasst (formatfüllend) ist, vergehen schon mal 2-3 Minuten. Krass wirds, wenn nachbearbeitet wird. Insgesamt vergeht einem schnell die Lust, überhaupt mit diesem Programm zu arbeiten.

5) Mit der AS-Anzeige kann ich überhaupt nichts anfangen. Ständig leuchtet nur der unterste Balken, im Sucher blinkt 'Verwackelgefahr' und 75% der Bilder sind unscharf. Vom AS hätte ich mir mehr erwartet. Jedenfalls ist es definitiv kein Stativersatz!

So, genug gemeckert! Super sind:
Die hochwertige Verarbeitung (sehr 'wertig', das Auskoppeln des AF-Antriebs mittels Taste oder auf Wunsch nach beendetem Scharfstellen durch den AF, die Spiegenvorauslösung, das extrem helle Sucherbild, die Leuchtkraft des eingebauten Blitzes, begeistert bin ich von der Wabenbelichtungsmessung, die nur sehr selten 'danebengreift'. Toll finde ich die manuelle Belichtungskorrektur wahlweise in 1/2 oder 1/3 Stufen, sowie die Blitzlicht-Korrektur +/- 2 EV. Prima ist auch die Umprogrammierung der Fokusstop-Taste am Objektiv auf 'Schärfentiefe'. Da hat endlich mal einer mitgedacht!
Am witzigsten ist die eingebaute Geräuschkulisse, wenn der Timer länger als 1/2 Sekunde läuft. Dann schnarrt das Teil wie ein alter Glockenwecker unter einem Kissen. Keine Ahnung, was da in der Kamera abläuft. Auf jeden Fall hört sich das an wie vor 50 Jahren.

Summa sumarum bin ich von der Kamera dermassen begeistert, das für mich das Hobby 'Foto' eine neue Dimension erreicht hat. Da ich von Hause aus 'Knöpfchenspieler' bin, finde ich das Konzept 'Jede Funktion auf einen extra Knopf' von KoMi sehr gut umgesetzt. Die Kamera lässt sich intuitiv benutzen. Leider ist die Menüführung nur 2-3. Manche Menüpunkte hätte ich anderen Ordnern zugeordnet. Das ist aber Gewöhnung, denke ich.

So, Ende der ersten Eindrücke! Auf zur Diskussion! /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

Axel

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Mit AF haben doch alle Hersteller zu kämpfen bei Digital!Hoffe ausf Besserung!
EDH

Zu 1:
Gummikappen finde ich immer noch besser als die Schraubdeckelchen der letzten Dynaxe (die habe ich beständig suchen müssen).

Zu 3:
Schlechte Lichtverhältnisse und freie Fokuspunktwahl ist nicht das gelbe vom Ei, zumal wenn sich die Bildinhalte auch noch bewegen. Ich bin inzwischen dazu übergegangen in diesen Situationen nur den zentralen AF zu aktivieren und über diesen die Schärfe zu bestimmen.
Schärfentiefe des 1.4/85 bei 1-2m ist im Millimeterbereich, selbst das Portrait-Progamm von Minolta hat bei diesem Abbildungsmaßstab abgeblendet. Wie willst du über das Sucherbild ohne Lupe Aussagen über die Schärfeebene machen?

Zu 4:
Ist auch auf Win-Rechner lahm und keine Verbesserung. Auch in meinen Augen ein Ärgernis und dringend renovierungsbedürftig.

Zu 5:
Die AS Anzeige zeigt wie ruhig die Kamera in deiner Hand liegt. Nach jeder Kamerabewegung springt er kurz bis maximal, wenn ich aber auf das Objekt fokusiere geht er auf den ersten Balken zurück, und wenn dich dann jemand anrempelt springt der Balken wieder nach oben.
Die Verwacklungsanzeige geht an sobald die eingestellte Zeit 1/Brennweite überschreitet.
Es kommt dank AS leider zu einem trügerischen Sicherheitsglauben, da die Eigenbewegung der Aufnahmeobjekte nicht kompensiert wird (ein häufiger Unschärfegrund bei längeren Belichtungszeiten).
Zudem ist ein Stativ in jedem Fall empfehlenswert.

Ich habe zum einen knackscharfe Aufnahmen mit 1/20 Sek und Brennweite 85mm hinbekommen, dann aber auch wieder verwackelte. Den AS schalte ich inzwischen nur dann ein wenn ich anderst nicht weiterkomme (und dafür ist er wohl auch gedacht).

Menüpunkte:
Ich habe mir meine Grundeinstellungen in die Speicher gelegt, das ist der schnellste Weg komplexe Umstellungen vorzunehmen. Die M-Set Taste habe ich anschließend mit dem Menüpunkt zum Kartenformatieren belegt.
Großartige Einstellung und Menüspring-Orgien gibt es eigentlich nur noch wenn ich etwas durchtesten möchte.

Also, ich habe dem AS mehr zugetraut und mit meinen Erwartungen klar überfordert, soviel steht fest. Ich habe eine (fast) scharfe Aufnahme mit einem 2.8/200mm bei 1/20 gemacht. Dafür waren aber fünf Anläufe notwendig. Analog wäre da garnichts gegangen. Kontrolliert habe ich jeweils mit der digi-Lupe, die dafür super geeignet ist. Im Sucher kann man auch ohne Sucherlupe sehen (wenn man darauf acht gibt), wie der AF sein Ziel verfehlt. Prima in der Beziehung übrigens das manuelle Nachfokussieren mit der AF/MF-Taste (habe ich aber schon erwähnt /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />), sowie die programmierte Abblendtaste am Objektiv.
Den Tip mit der M-Set-Taste habe ich gleich aufgegriffen! Danke dafür! /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" />
Fazit für mich erstmal: Die Bilder sind zum Grossteil schlicht verwackelt, was eindeutig an mir liegt! (Beweis: Blitzbilder sind super, Stativbilder ebenso) Die Schärfentiefe muss sich auch irgendwie von analog zu digital ändern. Ich meine, sie ist jetzt deutlich geringer, was für mich wiederum heisst: Abblenden (tut ja eh der Abbildungsleistung gut /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> )

Axel