, würdet Ihr dem potenziellen Modell sagen" /> Forum Übersicht - RE: Aktfotos - 2

RE: Aktfotos

#16 von robiwan , 30.11.2004 19:34

@All die es schon gemacht haben /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />,

würdet Ihr dem potenziellen Modell sagen dass es erste geh versuche sind oder eher nicht und hoffen das zumindest 3-4 Fotos irgendwie was werden. Damit man halt die Chancce für ev. nächste Session nicht verspiellt?
Hmm, schwer das Thema. Warum eigentlich, in jeder TV Sendung oder tageszeitung sieht man nakte Körper ohne Ende und doch wenn es darum geht in eigenem Umfeld mit jemanden drüber zu sprechen fällt es wohl beiden Seiten nicht gerade einfach. Robiwan versteht es nicht /angry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="angry.gif" />

Gruß Robert



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RE: Aktfotos

#17 von Franky ( gelöscht ) , 30.11.2004 22:01

Hi,

also ich habe schon einige Jahre Erfahrung mit Modell-, Akt- und Portraitfotografie.
Folgende Aspekte finde ich aus meiner Erfahrung wichtig:

1. Niemals ohne Modelvertrag arbeiten. Ist es eine Bekannte oder nicht ist egal. In diesem Vertrag werden alle Nutzungen der Bilder schriftlich festgehalten. Sokommt es selten zu Problemen, jetzt oder später.

2. Am Anfang suche dir AmateurModells (Bekannte). Denen kannst Du sagen, dass Du Anfänger bist, sie haben keine großen "Vergleichsmöglichkeiten" und "Super" Ansprüche an die Bilder.

3. Du solltest ein Einfühlungsvermögen besitzen und gut mit Menschen umgehen können. Die Anweisung gibst Du und mind. 70% der Umsetzung der Bildidee hängt von Dir ab.

4. Mache immer eine Vorbesprechung. Teile dem Modell mit, was Du machen willst und frage wie es dazu steht.

5. Frage nach Erfahrungen und lass das Modell auch mal was vorschlagen. Sie kennen Ihren Körper besser als du.

6. Informiere Dich im Netz oder Printmedien und schau dir dort Bilder an. Wenn Dir bestimmte gefallen, versuche es mit dem Modell umzusetzen. So kannst du zeigen (Bild) was Du möchtest.

7. Fang an Dir eine eigene Bildmappe aufzubauen, damit Du dem Modell zeigen kannst, was Du so draufhast.

8. Es ist wichtig das Du Deine Fototechnik besherrscht, nichts ist störender,wie wenn du dauerend "herumfriemeln" mußt.

9. Irgendwann kannst Du es auch mal mit ein ProfiModell probieren, für das Du Geld bezahlst. Hier ist das Arbeiten dann wieder etwas anderes. Das Modell kennt verschiedensten Posen und kann Dir einiges anbieten. Du musst nicht soviel erklären, kostet Dich dafür ein paar Taler.

10. Wie schon durch meine Vorschreiber kund getan, schaffe eine freundlice und nette Arbeitsatmosphäre. Sorge für das Modell, vergess nicht das Catering (etwas zu trinken, bißchen Obst), mache öfters Pausen.

11. Selbstverständlich bekommt das Modell Bilder nach dem Shooting geschenkt ( min. 15x21) wieviel hängt von Dir ab.

So, nun denke ich das reicht erstmal. Wenn noch Fragen da sind, immer her damit.



Franky

RE: Aktfotos

#18 von diemartos ( gelöscht ) , 01.12.2004 00:10

Hallo Robert,

im Gegensatz zu den meisten anderen hier möchte ich dir doch zu einem Profimodel raten. Es muß kein Vollprofi sein ein Hobbymodell tut es auch aber von einer Dame aus dem Bekanntenkreis rate ich ab.
Die Damen sind doch ehr nervös und unsicher. Du selbst bist beim ersten Aktshoting bestimmt auch ein wenig nervös. Wie sollen da gute Bilder rauskommen.

Zudem kennen die Profis ihre Schokoladenseiten und wissen in welchen Posen sie gut rüberkommen.
Und bei dir ist der Druck nicht so groß gleich zu Anfang super Fotos machen zu müssen, da das Model ja per EURO entlohnt wird.

Tschüs - diemartos



diemartos

RE: Aktfotos

#19 von georg_steinke , 01.12.2004 09:25

Hier mal meine Erfahrungen:

Ich würde an deiner Stelle versuchen, erst mal an einem guten Workshop teilzunehmen, wobei die Betonung auf Workshop liegt - also auf keinen Fall ein sog. Modelsharing (s.u.).

Folgende Fragen stellen sich jetzt natürlich:
Was ist ein guter Workshop? Wie erkenne ich diesen und - vor allem - wie finde ich ihn?

Hierzu meine Meinung:

Ein guter Workshop hat zuerst mal einen Referenten, der sich im Vorfeld um die Modelle, die "Location" und das ganze "drumherum" (also z.B. Lichttechnik, Getränke, Musik, Atmosphäre, etc.) kümmert - kurz:
Der die gesamte Organistion übernimmt.
Wichtig ist in deisem Zusammenhang auch, dass durch den Referenten im Vorfeld genau geklärt ist, was gemacht wird (und vor allem was nicht! und wie es sich mit den Veröffentlichungsrechten verhält (wirklich gaaanz wichtig => Modellverträge!.
Der Referent sollte während des gesamten Workshops als Ratgeber sowohl zu technischen als auch das "Modell-Posing" betreffenden Fragen zur Verfügung stehen, als auch von sich aus durch Anleitungen/Anregungen - zumindest - dem "Akt-Rookie" hilfreich zur Seite stehen.
Ebenso ist hier von Vorteil, dass die Modelle i.a. zumindest semiprofessionel sind, wodurch deren Posing-Erfahrung hilfreich ist (gute und ambitionierte Modelle stellen sich i.a. "in die richtige" Pose, da sie sich über die Wirkung im klaren sind und sie auch ein Eigeninteresse an einer gelungenen Darstellung ihrer Person haben).
Weiterhin sind diese Modelle das Agieren vor der Kamera gewöhnt, so dass sie keine "falsche" (ich weiß, blöder Begriff...) Schüchternheit/Scham zeigen - sie machen ja genau das, wofür sie sich haben engagieren lassen und auch entlohnt werden.
Ich finde auch die Distanz zu einem mir bis dahin nicht persönlich bekannten Modell angenehmer, da auch ich so weniger "schüchtern" agiere - für mich ist es irgendwie schwerer, eine Bekannte "zu dirigieren"...
Häufig werden solche Workshops auch durch einen "technischen" Teil eingeleitet, bei dem z.B. die Bedienung einer professionellen Blitzanlage und die Lichtführung/Lichtmessung besprochen wird - ist neben dem fotografischen Thema "Akt" nämlich zusätzlich nicht immer ganz einfach...
Für immens wichtig halte ich, dass der Workshops kein "Rudelschießen" ist. Jeder Fotograf muss die Gelegenheit haben, das Modell nach seinen Vorstellungen alleine fotografieren zu können. Zudem kann das Modell sich ebenfalls immer nur auf einen Fotografen konzentrieren!

Bei sog. "Modellsharings" "teilen" sich mehrere Fotografen die Kosten für ein/mehere Modell (e). Diese sind m.E. für Anfänger ungeeignet!

Natürlich sind diese Workshops weder leicht zu finden, noch sind sie "günstig".

Meine diesbezügliche "Referenz" ist immer noch ein MINOLTA-Akt-Workshop in Dortmund mit Jürgen Husarek als Referenten - war einfach klasse!
Ebenfalls bekannt für Workshops, die die o.a. Bedingungen erfüllen, sind die IKF-Seminare von Harald Spoddig - hier werden zudem auch Workshops zu anderen Themen angeboten! (Ort: Krefeld)

Hier hilft evtl. eine Internet-Recherche (z.B. Angebote von Geräte-Herstellern (wie Minolta), Fotostudios, Fotoclubs, fc, etc.) bzw. "Mund-zu-Mund"-Propaganda, um geeignete Angebote in akzeptabler Nähe zum Wohnort zu finden.

Viele Grüße
Georg

PS Die eigene Kameratechnik sollte man schon "im Schlaf" beherrschen, um nicht während der - zeitlich begrenzten - Session unnötige Verzögerungen zu verursachen...



 
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RE: Aktfotos

#20 von mullar , 01.12.2004 11:33

Da ich ja schon namentlich erwähnt wurde, sollte ich mich wohl auch mal äußern /huh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="huh.gif" />

Also ich habe mit den LowKey-Bodyscapes und den CloseUps angefangen, weil sie (meiner Meinung nach) nicht so große Anforderungen an die Umgebung, die Beleuchtung und das Model stellen.

Ausrüstung: Es kamen eine Energiesparlampe bzw. eine 20W-Halogenschreibtischlampe mit einer Pappe zur Lichtführung bzw. Begrenzung des Lichtkegels zum Einsatz, ein schwarzes Bettlaken, ein Stativ und mehr nicht.

Model: Dadurch, dass ich vom Model nur "Teile" ablichtete, musste ich mir (scheinbar) keine Gedanken über Verträge etc. machen, da der Wiedererkennungsfaktor (wenn man von Leberflecken, Muttermalen, etc. absieht) gleich NULL ist. Also in Hinsicht auf die (angekündigte) Veröffentlichung im Rahmen der Minolta-Forums-Galerie hatte ich schon im Vorfeld Klartext gesprochen - dennoch wurde es dann pro Bild nochmals im Einzelnen abgestimmt (trotz der Unmöglichkeit einer Wiedererkennung der Person).

Ich habe bei den ersten Bildern (meiner Freundin) versucht herauszufinden, was man so tun kann und sollte - das war ein zeitaufwendiger Teil - daher habe ich den bei einer Person investiert, bei der das Verständnis- und Toleranznivau als relativ hoch anzunehmen ist. Als ich dabei herausgefunden habe, wo die Grenzen sind, habe ich mich im Internet auf diversen Fotografenseiten über Spielvarianten dieser Thematik (BodyScapes, LowKey, CloseUp) ein wenig umgesehen, um herauszufinden, was MICH ansprechn würde - an Posings, an "Körperstellen" etc. Diese "Inspirationen" habe ich mir ausgedruckt und mir eine Mappe angelegt, um später (beginnend) nach diesen Vorlagen eigene Interpretationen finden zu können.

Mit den ersten Bildern und dieser Mappe konnte ich die beste Freundin meiner Freundin davon überzeugen, sich mir (in meiner Entwicklung helfend) für "ebensolche" Fotos zur Verfügung zu stellen. Da sie die Erstlingswerke ansprechend fand und für ihren Freund eine Überraschung gestalten wollte, trafen sich unsere Interessen - meine: Fotos zu machen und ihre - Fotos von sich zu besitzen - ohne dafür 150,- EUR zu einem Fotografen im Ort zu schleppen, der jedesmal dieselben Posen vor bunten Vorhängen macht, weil es halt zu seinem Portfolio gehört.

Das bereits bestehende Vertrauensverhältnis zwischen uns (mir und der Freundin meiner Freundin) war dafür einerseits förderlich, da sie wußte, dass ich sie zu nichts Unangemessenem überreden will/würde, andererseits fehlt ihr die Anonymität, die man hat, wenn man sich vor einem Unbekannten auszieht.

Egal wie - sie wünschte sich vorher ein paar Gläschen Sekt zu trinken um lockerer zu werden. (Anmerkung: Bei einer Unbekannten sollte man wahrscheinlich in einem ersten Treffen herausfinden, was beide wollen - vielleicht bei Kaffee und Keksen und dann in einem 2. Treffen erst fotografieren - jedenfalls aber ohne ein Angebot von Alkohol durch den Fotografen - das klingt nicht nach "ernstahftem" Hintergrund.)

Tja - das ist mein bisheriger Weg gewesen.

Für gut ausgeleuchtete Indoor-Aufnahmen, die für die Zukunft auf dem Plan stehen, braucht man auf alle Fälle umfangreicheres Equipment - also erst mal sammeln.

Des weiteren - für ALLE Models - egal ob Profis oder nicht, müssen die Ideen von DIR kommen - es sollen ja DEINE Bilder werden!

Nutzt man die bereits "vorhandenen" und einstudierten Posen der Profi-Models, macht man am Ende ja nur die Bilder Deiner Vorgänger bei den Models - klar ist es eine Hilfe, aber ob es DAS ist, was Du willst, musst Du selber wissen.

Wenn Du eigene Vorstellungen hast (was der Fall sein sollte), können Profi-Models Dich insofern besser unterstützen, als dass sie z.B. die gewünschten Posen schneller und sicherer einnehmen können als Laien bzw. Amateure - das hilft aber schon gewaltig - dafür kostet es aber einen Haufen Geld.

Unabhängig davon tue ich mich selber immer noch sehr schwer die Regie bei einem Shooting zu führen und Anweisungen zu geben. Aber genau dorthin muss es laufen: DU mußt Dir darüber klarsein, was Du willst und Dein Model, Dein Licht und Deine Umgebung zu Deinen Vorstellungen passend arrangieren. Dazu muss man sich unbedingt vorher schon Gedanken machen - sei es mit Hilfe von Fotos anderer oder mit einem Storyboard ...

Um Aktfotos MIT Gesicht machen und veröffentlichen zu können, habe ich wohl noch ein Stück Arbeit vor mir - das sind insbesondere höhere Ansprüche an das Ästhetikempfinden des Fotografen und Mut und Vertrauen des Models - wer will schon von Kollegen im Netz entdeckt werden und was ist, wenn man später mal für das Bundeskanzleramt kandidiert und es tauchen solche (dann unerwünschte) Jugendsünden auf?!



 
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RE: Aktfotos

#21 von berlac , 01.12.2004 12:44

Viele Tipps hier zu einem interessanten Thema. Ich möchte auch irgendwann einmal in die Aktfotografie hineinschnuoppern, vorher werde ich mich aber erst einmal noch ausgiebiger mit der Portraitfotografie befassen, da kommt man auch leichter an Modelle /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />. Meine ersten Versuch mit SW Portraits waren zwar nicht super schlecht, aber so richtig gut auch noch nicht. Bis jetzt hatte ich mich neben der gewöhnlichen Urlaubsknipserei ja vor allem mit Landschaftsfotos beschäftigt.

Also werde ich mir sicher noch Zeit lassen, bis ich einmal etwas im Bereich Akt ausprobiere. Aber da das Thema gerade da ist, kann ich ja auch einmal meine Fragen los werden. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> Könnt ihr Bücher zu diesem Thema empfehlen? Ich würde etwas suchen, was sich an Anfänger in diesem Bereich richtet und nicht gleich ein professionelles Studio voraussetzt. Denn die ersten Versuche würden eher nicht im Studio stattfinden.

Bleibt natürlich die Frage wie man am besten anfängt. Mit Digitalkamera könnte ich ja vielleicht meine Frau für erste Versuche überreden. Hoffentlich kommt von Minolta bald etwas wie ein Dynax 5D oder so. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> Ansonsten scheint mir mein Bekanntenkreis dafür nicht so ergiebig. Bleibt also die Frage ob man an einem Workshop teil nimmt oder ob man sich ein Modell gegen Honorar sucht. Ich habe zwar schon einige Workshop Angebote gefunden, aber nicht so das Gefühl, daß sie für Anfänger wirklich geeignet wären. Ich denke eigentlich auch, daß man mit einem "eigenen" Modell auch einfach mehr Zeit zum probieren hätte. Was denkt Ihr dazu? Workshop oder Einzelshooting?

Dann bleibt da noch die Frage, Farbe oder SW. Eigentlich gefallen mir SW Aktfotos meist besser. Aber was ist einfacher für einen Anfänger? Nach meinen ersten SW Tests denke ich fast Farbe wäre einfacher.

Außerdem ist natürlich immer auch noch die technische Seite zu diesem Thema interessant. Welche Objektive/Brennweiten benutzt ihr bevorzugt? Verwendet ihr auch öfter einmal einen Blitz, oder eben meist die IKEA /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> Lampe? Benutzt ihr meistens ein Stativ oder doch eher nicht?



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RE: Aktfotos

#22 von mullar , 01.12.2004 13:03

Also ich kann da nur aus meinen bisherigen Erfahrungen berichten und die sind nicht sehr umfangreich, aber immerhin die eines Anfängers:

zum Verlgeich schau einfach mal in meine ersten Gehversuche - Seiten 1, 2 und 4 (Bilder "°3~<" und "BodyScapes [1/5]" ... "BodyScapes [5/5]", "weiblicher Akt, liegend" und "männlicher Akt, sitzend":

- im LowKey-Bereich unbedingt Stativ, da Belichtungszeiten bis 2 Sekunden keine Seltenheit sind

- Digitalkamera lässt die Ergebnisse unmittelbar entstehen und bewerten, rauscht aber bei langen Belichtungszeiten und lässt sehr schwer gezielt mit Schärfentiefe arbeiten (letztere beide Argumente sprechen also für Analog)

- am besten wäre mit DigiCam Preview-Shots machen und dann die finalen Bilder mit der Analogen und equivalenten Einstellungen

- Brennweiten habe ich immer versucht oberhalb von 50mm zu wählen, damit keine unvorteilhaften Verzerrungen entstehen - größer ist wohl kaum ein Problem, aber der Weitwinkelbereich ist im Allgemeinen wenig schmeichelhaft - es sei denn man kann damit z.B. längere Beine erzeugen

- bei Analog würde ich also wahrscheinlich im Bereich 50 ... 135 suchen

- erfahrungsgemäß sind auch mit vertrauten Personen nach bereits vorher fertig hergerichteter Lokation 2-3 Stunden weg wie nix - das schlaucht auch die beste Freundin ;-)

- ob Farbe oder S/W musst Du selber entscheiden - zur Hilfe habe ich unter den Bildern in o.g. Link immer die jeweils andere Variante mit verlinkt - Farbe kann zu unerwünschten Interpretationen führen (Solariumsanbeter oder kränkliches Nobel-Blass, ...)



 
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RE: Aktfotos

#23 von Franky ( gelöscht ) , 01.12.2004 19:58

Zitat von berlac
Viele Tipps hier zu einem interessanten Thema. Ich möchte auch irgendwann einmal in die Aktfotografie hineinschnuoppern, vorher werde ich mich aber erst einmal noch ausgiebiger mit der Portraitfotografie befassen, da kommt man auch leichter an Modelle /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />. Meine ersten Versuch mit SW Portraits waren zwar nicht super schlecht, aber so richtig gut auch noch nicht. Bis jetzt hatte ich mich neben der gewöhnlichen Urlaubsknipserei ja vor allem mit Landschaftsfotos beschäftigt.

Also werde ich mir sicher noch Zeit lassen, bis ich einmal etwas im Bereich Akt ausprobiere. Aber da das Thema gerade da ist, kann ich ja auch einmal meine Fragen los werden. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> Könnt ihr Bücher zu diesem Thema empfehlen? Ich würde etwas suchen, was sich an Anfänger in diesem Bereich richtet und nicht gleich ein professionelles Studio voraussetzt. Denn die ersten Versuche würden eher nicht im Studio stattfinden.

Bleibt natürlich die Frage wie man am besten anfängt. Mit Digitalkamera könnte ich ja vielleicht meine Frau für erste Versuche überreden. Hoffentlich kommt von Minolta bald etwas wie ein Dynax 5D oder so. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> Ansonsten scheint mir mein Bekanntenkreis dafür nicht so ergiebig. Bleibt also die Frage ob man an einem Workshop teil nimmt oder ob man sich ein Modell gegen Honorar sucht. Ich habe zwar schon einige Workshop Angebote gefunden, aber nicht so das Gefühl, daß sie für Anfänger wirklich geeignet wären. Ich denke eigentlich auch, daß man mit einem "eigenen" Modell auch einfach mehr Zeit zum probieren hätte. Was denkt Ihr dazu? Workshop oder Einzelshooting?

Dann bleibt da noch die Frage, Farbe oder SW. Eigentlich gefallen mir SW Aktfotos meist besser. Aber was ist einfacher für einen Anfänger? Nach meinen ersten SW Tests denke ich fast Farbe wäre einfacher.

Außerdem ist natürlich immer auch noch die technische Seite zu diesem Thema interessant. Welche Objektive/Brennweiten benutzt ihr bevorzugt? Verwendet ihr auch öfter einmal einen Blitz, oder eben meist die IKEA /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> Lampe? Benutzt ihr meistens ein Stativ oder doch eher nicht?


Hi,

zur Fototechnik möchte ich folgendes sagen:

Ich benutze eine transportable Studioblitzlichtanlage von Multiblitz mit 3 Blitzköpfen + Zubehör. Ich fotografiere z.zT. noch analog und digital. Man braucht eine Kamera mit Anschlauss an eine Blitzanlage, wenn man mit Kabel arbeitet. Objektiv nehme ich das 1/85mm, wenn ich es mir borgen kann, sonst ein 2.8 /70-210mm. Ich fotografiere mit Diafilm. So brauche ich nur die Entwicklung bezahlen und kann die Ergebnisse gut beurteilen.
Man braucht außerdem verschiedene Hintergründe.
Ich fotografiere ohne Stativ, da Zeit und Blende so sind, dass man kein Stativ benötigt.

Schönen Abend noch.



Franky

RE: Aktfotos

#24 von robiwan , 01.12.2004 22:08

@mullar

wow, sage ich nur. Ich hatte mir schon Deine Fotos vor einigen Tagen angeguckt. Wenn meine erste Geh versuche nur halb so gut werden, werde ich schon zufrieden /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />)

Was mir nicht so ganz klar ist - Du schreibst mit 2s Belichtungszeit also Stativ ist unverzichtbar. Franky schreibt, dass er wohl auf Stativ komplett verzichten kann. So eine waage Vermutung- weil Du ein dunklen (schwarzen) Hintergrund und er es alles eben ganz hell macht oder wie muss ich mir das vorstellen?

@All
gibt es ggf. ein Buch oder Art Anleitung mit einigen so zu sagen Standard Posen?. Ich denke mir gerade das wenn ich so einige Bilder hinkriege und mein Modell dann auch zufrieden ist, wird es uns beiden (vor allem ihr) leichter ja zu nächster Session zu sagen als wenn alles nur murks wird. Ich mekre es schon wieder - ich mache mir ggf. zu viele Gedanken aber es so ein Thema wo ich nicht unbedingt die wenigen Modells die es vielleicht machen werden nicht gleich enttäuschen will. Wie ich schon geschrieben habe, "Schwarzweiss Aktfotografie" finde ich nicht so toll, wenn ich jetzt Geld ohne Ende hätte um mir ein Studio zu mieten und ein Modell zu bezahlen dann ja. Für jemanden der es als Hobby betreibt und so ein Thema als Herausforderung sieht ist es nichts.

Gruß Robert



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RE: Aktfotos

#25 von mullar , 02.12.2004 08:04

@robiwan: Danke für die Blumen /wub.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wub.gif" />

ZITATWas mir nicht so ganz klar ist - Du schreibst mit 2s Belichtungszeit also Stativ ist unverzichtbar. Franky schreibt, dass er wohl auf Stativ komplett verzichten kann. So eine waage Vermutung- weil Du ein dunklen (schwarzen) Hintergrund und er es alles eben ganz hell macht oder wie muss ich mir das vorstellen?[/quote]

Das liegt daran, dass ich nur mit einer 20W-Halogenlampe bzw. einer 11W-Energiesparlampe gearbeitet habe und Franky geblitzt hat. Dadurch sind bei mir LowKey-Aufnahmen (also mit gaaanz wenig Licht) entstanden, während seine sicherlich perfekt ausgeleuchtet sind (vielleicht bekommt er ja bei einem oder zweien die Veröffentlichungserlaubnis für die Galerie - dann können wir uns selber ein Urteil bilden).

Da ich zum damaligen Zeitpunkt noch nicht die Möglichkeit hatte mit verschiedenen Blitzen zu arbeiten, hatte ich halt mit der spärlichen Beleuchtung angefangen. Man kann sich erst mal mit dem Thema auseinandersetzen, lernt erste Kontaktschwierigkeiten abzubauen - schliesslich ist der andere nackt - und kann dabei eine ganze Menge Erfahrungen sammeln - nix wäre mir peinlicher gewesen, wenn ich eine gute Lichtanlage gehabt hätte (Scheinwerfer oder Blitze) und die Bilder einfach gräßlich geworden wären - insofern wussten alle "Opfer", dass es meine ersten Gehversuche sind.



 
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RE: Aktfotos

#26 von Goodspeed , 02.12.2004 09:51

ZITATvielleicht bekommt er ja bei einem oder zweien die Veröffentlichungserlaubnis für die Galerie - dann können wir uns selber ein Urteil bilden[/quote]
*Zaunpfahl* *wink* *erschlag* bye1 /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" />



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RE: Aktfotos

#27 von ingobohn , 02.12.2004 10:25

Zitat von Goodspeed
ZITATvielleicht bekommt er ja bei einem oder zweien die Veröffentlichungserlaubnis für die Galerie - dann können wir uns selber ein Urteil bilden


*Zaunpfahl* *wink* *erschlag* bye1 /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" /> [/quote]
/biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
Du hast das wohl ganz richtig gelesen! /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />



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RE: Aktfotos

#28 von robiwan , 02.12.2004 15:04

Hmm, ich glaube jetzt muss ich doch einfach probieren bzw. mit denn betroffenen Personen reden was die so dazu meinen /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
Ich hoffe nur, dass ich mir nicht die Finger verbrenne bevor ich es richtig angefangen habe.

Gruß Robert



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RE: Aktfotos

#29 von Franky ( gelöscht ) , 02.12.2004 15:20

Hallo,

Danke für den Wink mit dem Zaunpfahl. Ich hab ein Bild in die Galerie gestellt. (Portrait). Steht alles wichtige beim Bild.



Franky

RE: Aktfotos

#30 von Stefan E. Breit ( gelöscht ) , 14.01.2005 17:55

ZITATgibt es ggf. ein Buch oder Art Anleitung mit einigen so zu sagen Standard Posen?.[/quote]

@Robiwan (und alle die es interessiert)

Es gibt ein Buch, das allerdings IMO ab Verlag vergriffen ist und nur antiquarisch zu kriegen ist. Ich habe es gebraucht bei Amazon "geschossen".

"Modellhandbuch für Künstler I. Der Akt. Könemann-Verlagsgesellschaft mbH. ISBN 3-89508-164-7".

Möglicherweise ist es auch über öffentliche oder Universitätsbibliotheken zu bekommen (Kunsthochschule o.ä.).

LG

Stefan



Stefan E. Breit

   


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