RE: Minolta Dimage F100

#1 von sehestedt ( gelöscht ) , 11.04.2003 22:08

hallo allseits

nachdem ich nun seit einiger zeit besitzer einer F100 bin und in meinem freundeskreis einige digitalkameras gekauft und privat "getestet" und verglichen worden sind, nun einige anmerkungen zu diesem thema.

als absoluter anfänger in sachen digikamera und vor ca. 20 jahren einigermassen begeisterter dia- und s/w amateur mit eigener dunkelkammer (nur s/w) ergab es sich, daß auf der arbeit immer mehr projekte dokumentiert werden mussten.
ein arbeitskollege brachte eine private digitalkamera mit. damit begann eine neue leidenschaft: die digitalfotographie.
um erstmal hineinschnuppern zu koennen, besorgte ich mir zeitschriften, las viel und erkannte recht früh, dass die geschichte vermutl. teuer werden wuerde. ich lieh mir im bekanntenkreis einige digitalkameras probierte sie aus und stiess dabei auf eine kamera des versenders pearl (ja, richtig gelesen).
dieses kleine ding mit 1,3 mp kostete ohne speicherkarte keine 90 euro und machte im vergleich zu kameras die das 3-fache gekostet hatten, gleich gute und teilweise bessere bilder.
obwohl bekannt ist, dass derlei billigartikel eine ziemlich hohe qualitaetsstreuung haben, bestellte ich mir das geraet und wurde nicht enttaeuscht. kein opt. zoom, kein display, einfach abdrücken und fertig.
mit dem ding habe ich seit anfang letzten jahres ca. 3500 bilder gemacht und begleitet mich überall hin.
natuerlich hat so ein winzling auch schwaechen: kein opt. zoom, bilder mit blitz ueberstrahlen bei geringen entfernungen, bei wenig licht abstriche bei der bildqualitaet (rauschen), keine moeglichkeit des weissabgleichs, mit 10.3mm brennweite fuer enge innenraeume nicht sonderlich gut zu gebrauchen,
keine moeglichkeit fotos ohne pc anzusehen, fuer groessere formate zu geringe aufloesung, etc.
es war also klar, dass eine privat genutzte kamera alle diese kriterien erfuellen sollte.
wichtig war mir eine "taschenkamera", die man immer mitnehmen konnte, auch dann, wenn man gar nicht vor hat, bilder zu machen. also: sie sollte klein sein, ein optisches zoom besitzen, die moeglichkeit haben die empfindlichkeit zu aendern, mind. 3mp besitzen (ca. din a5 bilder), auf keinen fall sollte sie keine proprieaetaeren akkus haben (geldschneiderei!. ich wollte mit einer definierten voreinstellung die kamera einschalten koennen (ohne blitz, ohne display, ohne lautaeusserungen).
nach 2 erfolglosen versuchen mit kameras die ich bestellt hatte (preis je ca. 250 euro), ueber die ich den mantel des vergessens decken moechte, landete ich nach besuch von vielen geschaeften, uninteressierten und schlecht ausgebildeten verkaeufern, bei einem grossmarkt in kiel. und siehe da: der verkaeufer hatte fachkompetenz, offensichtlich fotobegeistert und gut informiert.
nach schilderung meiner beduerfnisse ueberlegte er kurz und ging zu einer kamera, die ich vorher glatt uebersehen hatte: minolta dimage f100.
ich erinnerte mich kurz einen test gelesen zu haben und meinte das diese kamera recht gut abgeschnitten hatte. der preis war aber fuer meinen geldbeutel viel zu hoch (ueber 600 euro, ohne brauchbare speicherkarte, nur 16 mbyte).
der verkaeufer meinte aber, dass am folgenden sonnabend eine aktion mit digitalkamers stattfinden wuerde, bei der viele kameras im preis reduziert wuerden. auf meine frage wie hoch der preis werden wuerde, war ich hocherfreut. ich wohne aber ca. 40 km von kiel entfernt und siehe da, auch am freitag abend war es machbar, diesen preis zu erhalten. auch die frage nach umtausch oder geld zurueck wurde ohne vorbehalt zugestanden. Ich kaufte also die kamera, 2 satz akkus mit 2000mah, eine 128 mbyte sd-card und eine kleine aufbewahrungstasche fuer unter 580 euro. ein ladegeraet war schon vorhanden.

nun zur kamera: vom ersten abend an begeisterte mich die bildqualitaet.
da ich auf dem pc schon einige bilder anderer kameras habe, sorgfaeltig nach typ und situation geordnet
war ich richtiggehend verbluefft, wie deutlich die unterschiede waren.
sogar eine dienstliche kamera eines konkurenzherstellers die mit einem preis von ca. 3500 dm vor ca. 2 jahren gekauft worden war schlaegt sie in der bildqualitaet deutlich.
alle funktionen sind so wie gewuenscht vorhanden und noch einige mehr, in die ich mich jetzt erst einarbeite. gemacht habe ich bisher ca. 1500 fotos.
ein punkt der immer mal wieder auftaucht, ist die geschichte mit der akkulaufzeit.
akkus muessen gepflegt werden, um die max. kapazitaet zu erlangen und zu erhalten. ich benutze je 2 satz panasonic akkus (typ aa, 2000mah). mit einem satz mache ich in der regel etwa 150 - 250 bilder. allerdings benutze ich selten das display und den blitz.
zudem ist mit einer weiteren kapazitaetssteigerung bei standard akkus zu rechnen. es gibt jetzt schon 2300 mah aa- standard akkus zu kaufen.
wo viel licht ist, ist auch schatten: 2 dinge sind nicht optimal.

1. die relativ lange dauer vom einschalten bis zur aufnahmebereitschaft (ueber 5 sec)
2. der optische sucher stellt einen kleineren bildausschnitt dar, als auf dem spaeteren bild

im uebrigen sitzt man jetzt schon mal vor den objektiven, filtern und konvertern der alten spiegelreflex
und fragt sich, wie man auf das schoene gt-objektiv ein gewinde rauf bekommt.

im uebrigrn habe ich mir fuer die besagte alte kamera einen neuen 400er s/w-film gekauft...

p.s. : 2 bekannte von mir haben ihre sony und canon verkauft und sich eine f100 gekauft und eine f300
unbesehen bestellt.



sehestedt

   


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