RE: Dimage Z1 - Probleme mit AF und blauem Saum

#1 von Kreativrocker ( gelöscht ) , 24.06.2004 00:12

Hallo, ich bin neu hier und habe mir nach intensivem Lesen von Testberichten und Beiträgen in diesem Forum eine Z1 gekauft. Die Kamera gefällt mir wirklich ganz gut. Bis auf zwei Dinge:

1. Ich habe bei Aufnahmen mit Blitz einen blauen Saum oder Rand um manche Objekte auf meinen Fotos.

2. Der Autofokus funktioniert wirklich nicht gut bei Dämmerung und in nicht gut ausgeleuchteten Räumen.

Okay, ich spreche Punkte an, die hier in diesem Forum schon oft diskutiert wurden. Das ist nix neues. Aber gibt es denn jemand, der durch bestimmte Einstellungen an der Kamera diese zwei Probleme in den Griff bekommen hat. Gut, manuell bekommt man die Bilder bei Dämmerung schon scharf. Aber mal im Ernst, das kann es doch nicht sein! Wenn ich vor jedem Bild, das ich knipse erst noch justieren muß… Gut, einige werden jetzt wohl wieder mit dem Argument kommen, dass man sich vorher hätte überlegen sollen, ob man eine Schnappschuß-Kamera kauft oder ob man Wert auf schöne Fotos legt. Ich habe ja auch Spaß an den vielen Einstellmöglichkeiten bei dieser Kamera. Deshalb habe ich sie mir auch gekauft. Als erfahrener Spiegelreflex-Fotograf kenne ich mich ja auch mit Brennweite und Blende aus. Ich weiß die manuellen Einstellungen echt zu schätzen. Aber ich möchte halt auch zwischendurch einfach mal nur ein paar schnelle Fotos schießen.

Also, wenn mir jemand einen Tipp geben könnte wie ich die zwei Probleme beseitigen kann, wäre ich sehr dankbar. Ist dies überhaupt möglich?



Kreativrocker

RE: Dimage Z1 - Probleme mit AF und blauem Saum

#2 von mullar , 24.06.2004 10:11

Also den blauen Saum wirst Du wohl erst bei der A2 wegbekommen, da meines Wissens erst bei der A2 ein Apochromat als Objektiv zum Einsatz kommt.

Ich zitiere zum Thema "Apochromat":

ZITATIn der fotografischen Reprotechnik war früher ein Apochromat als ein für drei Wellenlängen im Visuellen (auf die Schwerpunktfarben der drei Farbauszugsfilter) auskorrigiertes Objektiv definiert. Damit war auch das verbleibende (unkorrigierte) sekundäre Spektrum, also die Abweichungen bei anderen als den drei Korrektur-Wellenlängen, deutlich kleiner als bei einem Achromat. Diese Definition war sehr lange auch in anderen Bereichen der Optik, z.B. bei Mikroskopobjektiven, üblich.

Neuere Glassorten mit anomaler Dispersion und Fluorid (Calciumfluorid CaF2) ermöglichen auch bei Korrektion auf nur zwei Wellenlängen eine deutlich bessere Minimierung des sekundären Spektrums als bei Achromaten. Da es außerhalb der Reprotechnik (Herstellung von Farbauszügen für den Vierfarbdruck, der eigentlich ein Dreifarbdruck plus Schwarzdruck ist) nicht nur auf drei bestimmte Wellenlängen ankommt, sondern auch darauf, was dazwischen passiert, kann bei geschickter Abstimmung mit geeigneter anomaler Dispersion eventuell eine Korrektion auf zwei Wellenlängen sogar zu einem im Mittel bzw. in der Summe geringeren sekundären Spektrum führen als manche Korrektion auf drei Wellenlängen. Das ist er Grund, weshalb man heute von der früheren Definition abgekommen ist und sich nurmehr am Ausmaß des sekundären Spektrums orientiert, je nach Hersteller aber leider in unterschiedlicher Strenge. So wird sehr oft schon dann von "Apo" gesprochen, wenn das sekundäre Spektrum halb so groß wie bei einem vergleichbaren Achromat ist (und andere Abbildungsfehler evtl. sogar nur mäßig gut behoben sind); andere Hersteller nennen das aber noch einen "Halbapo" und lassen für einen echten Apo nur noch kleinere Abweichungen zu. Eine Norm wäre wünschenswert, hätte aber wohl vor mindestens 15 Jahren festgelegt werden müssen, bevor die alten Schott-Patente ausliefen und danach eine Apo-Schwemme bei Fotoobjektiven einsetzte und die Apo-Maßstäbe sehr verflacht wurden. Ob man heute noch strengere Vorschriften zur Benutzung des Begriffs "Apochromat" einführen kann, wage ich zu bezweifeln. Das wäre wohl genauso zum Scheitern verurteilt wie der Versuch der Wiedereinführung einer guten Kindererziehung.

MfG Walter E. Schön[/quote]

Tja und zu Deinem zweiten Problem - da hilft einfach nur der manuelle Fokus, das aktive Arbeiten mit den Kenntnissen über Schärfentiefe oder mehr (LED-Hilfs-)Licht, damit die Z1 die Kontraste zur Autofokusmessung besser nutzen kann.



 
mullar
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