Forum Übersicht - Digitale Erfahrungen auf den Naturfototagen

Bin heute mit recht hohen Erwartungen zu den Naturfototagen in Fürstenfeldbruck gefahren. Wollte u.a. die Gelegenheit nutzen, mir einige digitale Kameras anzuschauen und prüfen, ob ich nicht doch kurzfristig schwach werde ...
In den Händen gehalten habe ich die neue Digital-Leica und natürlich auch die A-Serien von Minolta.

a) Leicas Kamera ist recht interessant, sehr guter Monitor, aber irgendwie fühlt sich das Ding nicht nach Leica an. Dieser Eindruck wurde noch verstärkt, als ich mich danach einer M7 zuwandte. Ergebnis: Wenn schon Leica, dann analoge Sucherkamera. Es gibt halt doch noch Unterschiede zwischen einem hochgezüchteten VW Golf und einer S-Klasse ...

B) Minolta: Wenn ich ehrlich bin, noch zwei Nummern unter der Digital-Leica. Ich glaube ganz bestimmt, dass man damit gute Fotos zustande bringt. Was mich aber doch sehr gestört hat:
Ich empfinde selbst das Sucherbild der A2 für gestalterische Fotografie als ungenügend. Das ist ja selbst dem Sucherbild meiner nun fast 30 Jahre alten Canon EF meilenweit unterlegen. Die Optik kann ich in ihren Ergebnissen nicht beurteilen, erinnert mich aber eher an die schlimmsten Sigma-Objektive. Für mich würde eine A2 einen fototechnischen Rückschritt bedeuten, da ich auf ihren ganz klaren Vorteil, das Bild sofot beurteilen und nutzen zu können, nicht angewiesen bin. Auf dem Minolta-Tisch wirkte eine Dynax 9 noch wie ein Turm in der Schlacht.

Ergebnis für mich: mal abwarten, was die digitale 7er bringt. Eine Bridge-Kamera kommt für mich nicht in Frage. Ich denke, dass die 7er gut einschlagen wird, da Minolta ein wirtschaftlich vernünftiges Segment besetzt (Nikon 70 etc.). Ob sie allerdings ambitionierte Ansprüche erfüllt, wage ich nach meiner Einschätzung der Minolta-A-Klasse doch etwas zu bezweifeln. Also doch Canon oder eben Leica ...