Forum Übersicht - SR-T 303b » Reparatur einer SR-T 303b möglich?

Hallo Zusammen!

Ich habe mir in den 80ern eine SR-T 303b vom Taschengeld abgespart.
Leider hat die Kamera seit kurzem Probleme beim Filmtransport (manuell), der Film wird beim drehen nicht weiter transportiert.

Gibt es bei Minolta, oder anderswo, eine Möglichkeit eine 303b (vorzugsweise mit mit Original-Zubehör) reparieren zu lassen?
Durch den Produktumfang bei Minoalta konnte ich im Web leider nichts ausfindig machen.

Willkommen im Forum!

Eine konkrete Empfehlung kann ich mangels Erfahrung leider nicht aussprechen, aber im Werkstätten-Thread (http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=9205) sind einige Reparaturbetriebe aufgeführt, die sich Deiner SR-T annehmen könnten.

@fwiesenberg
Danke, werde mir das gleich einmal anschauen.
Ich habe gerade den Thread Fragen zu Minolta SR-T-Modellen wie der 303-Serie gelesen, und war erschreckt über das "Batterieproblem", von dem ich bisher überhaupt nichts wusste. Die Batterie in meiner 303b ist - ich habe keine Ahnung - bestimmt 15 Jahre alt, funktioniert aber noch einwandfrei. Die 303b hat einen on/off-Drehschalter am Gehäuseboden, der bei mir bei Nichtnutzung immer abgeschaltet ist.

Batterie:
Ich habe gegoogelt und folgendes gefunden: Wein MRB625 Zink-Luft Spezial (ers. PX625, PX13) für Nikkormat F. Wäre das eine Lösung, bevor ich meine 303b repariere, sie aber nicht mehr nutzen kann, wegen des Batterieproblems!?

Ich habe zwar nur eine SRT 101, dort wird die Batterie nur für den Belichtungsmesser benötigt, ich glaube das ist bei der SRT 303b gleich. Wenn der Filmtransport wieder läuft, kann man mit einem ganz einfachen Handbelichtungsmesser immer noch tolle Bilder machen.
Es wäre allerdings gut genau zu wissen, welchen Fehler hast Du? Transportiert die Aufwickelspule nicht weiter, weil der Film rutscht, weil er nicht fest genug in der Klemme sitzt? Das kann man lösen in dem man den Transporthebel so lange weiterdreht bis der Film tatsächlich stramm sitzt und weiter transportiert wird, es gegehen dann 2 bis 3 Bilder verloren. Oder sitzen die Zahnräder fest und reißen die Perforation kaputt, dann hilft tatsächlich nur Reparatur, eventuell hat ein Anderer einen guten Tip.
Die Zink-Luft Batterien passen zwar, sind aber sündhaft teuer und nicht lagerfähig, das heißt, auch wenn Du die Kam. nicht brauchst, sind die Dinger schnell schnell
leer. (Selbstentladung)

Es gibt hier einige Diskussionen bezüglich der Verwendung von 1,5V Knopfzellen und den entsprechenden
Modifikationen. Aber so lange es eine einfachere und bessere Alternative gibt, habe ich mir um einen Umbau
noch keine Gedanken gemacht:

In der Bucht gibt es regelmäßig Restbestände der PX 675 1,35 Volt zu kaufen. Diese bringt man entweder
mit einem passenden O-Ring auf das Maß der 625PX 1,35V oder man greift zu der "Luxusvariante" mit einem
Batterieadapter für ca. 7 Euro. Dann kannst du deine SR-T viele Jahre ohne Einschränkungen weiterverwenden.

ZITAT(kazuhisa @ 2010-11-14, 11:47) Batterie:
Ich habe gegoogelt und folgendes gefunden: Wein MRB625 Zink-Luft Spezial (ers. PX625, PX13) für Nikkormat F. Wäre das eine Lösung, bevor ich meine 303b repariere, sie aber nicht mehr nutzen kann, wegen des Batterieproblems!?[/quote]

Wie schon oft angesprochen, sind die Zink-Luft-Batterien keine vollwertige Ersatz-Lösung.

Ich selber habe sehr schlechte Erfahrungen damit gemacht:
Die eine Weincell kam gar nach Öffnen des Siegels nicht erst auf die versprochene Spannung, sondern blieb unter 1,2V (gemessen ohne Verbraucher!. Die ging als unbrauchbar gar nicht erst in eine Kamera.
Der zweite Versuch war von kurzer Dauer: Nach knapp über einem Monat war die Spannung auf ca. 1,2V gesunken.

Mein Fazit: Unbrauchbar! Geldverschwendung.

ZITAT(kazuhisa @ 2010-11-14, 11:47) ... sie aber nicht mehr nutzen kann, wegen des Batterieproblems!?[/quote]

Noch ein Nachtrag hierzu: Im Gegensatz zu moderneren Kameras brauchen die SR-T eine Batterie nur für den eingebauten Belichtungsmesser. Kann man auf den verzichten (externer Belichtungsmesser bspw.), ist man von dem Batterieproblem restlos erlöst, denn die Kamera löst auch ohgne Batterie mit allen Zeiten aus.

Danke allen Antworten. In der Bucht werden beispielsweie "VARTA V 675 PX - MR44 - 1,35V - Mercury" angeboten. Wenn ich mich recht zurückerinnere ist Mercury die englische Bezeichnung für Quecksilber. Mmhhh, wie kann das sein, wenn diese nicht mehr verkauft werden dürfen?
Naja. Wenn ich o.g. Batterie kaufe, und sie in 20 Jahren ordungsgemäß bei Apotheke oder Feuerwehr entsorge, kann ich dann ein halbsweg gutes Gewissen haben? Die Batterie die jetzt drin ist, ist de erste Austauschbatterie nach meinem Kauf in den 80ern.

Zitat von Zoowilli

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Es wäre allerdings gut genau zu wissen, welchen Fehler hast Du? Transportiert die Aufwickelspule nicht weiter, weil der Film rutscht, weil er nicht fest genug in der Klemme sitzt? Das kann man lösen in dem man den Transporthebel so lange weiterdreht bis der Film tatsächlich stramm sitzt und weiter transportiert wird, es gegehen dann 2 bis 3 Bilder verloren. Oder sitzen die Zahnräder fest und reißen die Perforation kaputt, dann hilft tatsächlich nur Reparatur, eventuell hat ein Anderer einen guten Tip.

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Bei geöffnetem Deckel sieht man sehr gut, das die Aufwickelspule funktioniert, eigentlich sieht es wie gewohnt aus, die beiden Spulen drehen sich. Wenn ich mich recht zurückerinnere wurde/wird die Perforation zerrissen, mal mehr, mal weniger. Ich muss zugeben, ich hab's länger nicht mehr ausprobiert. Sorry.

So, ich habe es gerade mit einem alten Film (den ich zwangsweise aus der Rolle gezogen habe) ausprobiert. Eigentlich sieht alles normal aus, so, wie's soll. Selbstheilung?
Ich werde in den nächsten Tagen einen Diafilm kaufen und die Funktionalität noch einmal prüfen. Merkwürdig, merkwürdig, warum funktioniert das jetzt plötzlich!?

ZITAT(kazuhisa @ 2010-11-14, 13:41) In der Bucht werden beispielsweie "VARTA V 675 PX - MR44 - 1,35V - Mercury" angeboten. Wenn ich mich recht zurückerinnere ist Mercury die englische Bezeichnung für Quecksilber. Mmhhh, wie kann das sein, wenn diese nicht mehr verkauft werden dürfen?[/quote]
Rechtlich gesehen ist die Antwort klar. Die Herstellung und das Inverkehrbringen solcher Batterien ist hierzulande seit langem verboten. Der Abverkauf von Restposten war eine Zeit lang noch erlaubt, ist es aber inzwischen auch nicht mehr, d.h. streng genommen dürfte es solche Angebote auf eBay etc. nicht mehr geben.

Quecksilberbatterien werden meines Wissens schon länger weltweit nicht mehr hergestellt - in Fernost vielleicht noch ganz vereinzelt, es gibt aber eigentlich keinen lohnenswerten Markt mehr dafür, denn solche Batterien kamen nur in Geräten vor, die vor mehr als 30 Jahren gebaut wurden, und in allen Fällen, in denen entweder zwei oder mehr Knopfzellen in Reihe geschaltet wurden oder wo die Quecksilberbatterie nur als Referenzspannung diente, das restliche Gerät jedoch aus einer anderen Versorgung gespeist wurde (z.B. in Meßgeräten), läßt sich eine Quecksilberzelle problemlos durch andere Energiequellen und ein wenig Elektronik ersetzen. Die Ausnahme davon bilden nur platzoptimierte mobile Geräte, die eine einzige Quecksilberbatterie als Energiequelle "für alles" verwendet haben und die keine eigene Stabilisierung besitzen, wie das z.B. bei manchen alten Kameras und Uhren der Fall war.

Betrachtet man die Sache jedoch pragmatisch, geht von einer bereits hergestellten Batterie nur dann (dann allerdings erhebliche) Gefahr aus, wenn sie ausläuft, geöffnet oder nicht ordnungsgemäß entsorgt wird. Deshalb sehe ich es mit gesundem Menschenverstand nicht als problematisch an, wenn vereinzelt vorhandene Restbestände vor ihrer sachgerechten Entsorgung noch einer sinnvollen Verwendung zugeführt werden. Kann man den sachgerechten Umgang und die Entsorgung jedoch nicht sicherstellen (Quecksilberbatterien in Kinderhand, oder in Benutzung bei unaufgeklärten Anwendern, die nicht über die Gefahren und das bestehende Verbot informiert sind und solche Batterien am Ende im Hausmüll entsorgen oder sie "einfach so" wegschmeißen), hielte ich eine direkte Entsorgung auch noch unbenutzter Batterien hingegen für angebracht.

Viele Grüße,

Matthias

ZITAT(kazuhisa @ 2010-11-14, 14:41) So, ich habe es gerade mit einem alten Film (den ich zwangsweise aus der Rolle gezogen habe) ausprobiert. Eigentlich sieht alles normal aus, so, wie's soll. Selbstheilung?
Ich werde in den nächsten Tagen einen Diafilm kaufen und die Funktionalität noch einmal prüfen. Merkwürdig, merkwürdig, warum funktioniert das jetzt plötzlich!?[/quote]


1.Also wie bereits gesagt: Mit einem Handbelichtungsmessert ist die Batteriefrage gelöst.

2. Die Funktionen Filmaufwickeln-Verschluß spannen über die Perforationsrädchen sind rein mechanisch, da kann es schon mal bei einer älteren Kamera zu verhaken und klemmen kommen. Vorsichtiges bewegen der Komponenten kann dieses auflösen und schon geht alles wieder.