RE: NiMH-Akku-Knopfzelle - die Lösung für die SR-T?

#1 von fwiesenberg , 09.06.2008 21:02

Beim Rumgoogeln bin ich über diese Seite gestolpert: http://www.sps-wagner.de/Sonstiges/px625.html

Darin ist u.a. von einer NiMH-Knopfzelle mit 80mAh Kapazität die Rede, die z.B. bei Conrad unter der Bezeichnung V80H und Artikelnummer 254215 - 62 zu beziehen wäre.
Hat von Euch schon jemand diese Dinger ausprobiert?


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RE: NiMH-Akku-Knopfzelle - die Lösung für die SR-T?

#2 von ingobohn , 09.06.2008 21:36

Hm, gibt es auch ein passendes Ladegerät? (Habe noch kein Ladegerät für Knopfzellen jemals gesehen - bin aber auch z.B. kein Hörgeräteträger.)


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RE: NiMH-Akku-Knopfzelle - die Lösung für die SR-T?

#3 von fwiesenberg , 09.06.2008 21:48

ZITAt (ingobohn @ 2008-06-09, 21:36) Hm, gibt es auch ein passendes Ladegerät?[/quote]
Vermutlich schon. sonst würde ein Akku wohl kaumSinn machen, oder?

ZITAT(Habe noch kein Ladegerät für Knopfzellen jemals gesehen - bin aber auch z.B. kein Hörgeräteträger.)[/quote]
Noch nicht... ardon:


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RE: NiMH-Akku-Knopfzelle - die Lösung für die SR-T?

#4 von opelgt , 09.06.2008 23:08

Die geringe Kapazität wäre zu verschmerzen. Aber würde die geringere Spannung nicht ebenso zu Fehlmessungen führen, wie die höhere
Spannung der 1,5 Volt Zellen?


 
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RE: NiMH-Akku-Knopfzelle - die Lösung für die SR-T?

#5 von J.L. , 10.06.2008 13:16

Ein NiMH-Akku ist ungeeigneter als eine 1,5V-Knopfzelle. Problem ist die stark veränderliche Spannung.

Bei Verwendung von 1,5V-Knopfzellen an der SRT sollte man am Anfang einmal den Belichtungsmesser auf diesen Batterietyp kalibrieren. Unter dem Bodendeckel der Kamera ist dazu ein Potentiometer. Die Spannung von 1,5V ist über deren gesamte Lebensdauer relativ konstant, sie schwankt vielleicht zwischen 1,54V für nagelneue Batterien und 1,47V für leere Batterien. Aufgrund dieser konstanten Spannung kann man von ausgehen, daß der Belichtungsmesser konstante Ergebnisse liefert.

Bei NiMH-Akkus sieht die Sache anders aus: Frisch geladen wird die Spannung oberhalb 1,4V liegen. Nach einem Tag müssen immer noch über 1,35V zu messen sein, aber deutlich unterhalb 1,4V. Im Verlauf des Betriebs pendelt sich die Spannung so auf um die 1,3V ein. Erst wenn die Leerlaufspannung unter die 1,3V-Marke sinkt, ist damit zu rechnen, daß der Akku leer wird. Bei 1,2V Leerlaufspannung ist er leer.

Dazu kommt noch, daß NiMH-Zellen eine relativ hohe Selbstentladung haben. Du wirst diese mehrmals im Jahr laden müssen. Mit den 1,5V-Zellen dagegen wirst Du mehrere Jahre wartungsfrei arbeiten können.

NiMH-Zellen sind für andere Anwendungszwecke gebaut. Da, wo es auf hohe Belastungen ankommt, z.B. im Blitz oder bei Digitalkameras, überzeugen NiMH durch ihren niedrigen Innenwiderstand. Dieser wiederum führt dazu, daß in diesem Anwendungsbereich die NiMH-Zellen unter Last eine höhere Spannung und damit mehr Leistung abgeben, als 1,5V-Alkali- oder Zink-Kohle-Zellen.

Gruß,
Jochen


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RE: NiMH-Akku-Knopfzelle - die Lösung für die SR-T?

#6 von fwiesenberg , 11.06.2008 22:00

ZITAt (Guthorst @ 2008-06-10, 13:16) Ein NiMH-Akku ist ungeeigneter als eine 1,5V-Knopfzelle. Problem ist die stark veränderliche Spannung.

Bei Verwendung von 1,5V-Knopfzellen an der SRT sollte man am Anfang einmal den Belichtungsmesser auf diesen Batterietyp kalibrieren. Unter dem Bodendeckel der Kamera ist dazu ein Potentiometer. Die Spannung von 1,5V ist über deren gesamte Lebensdauer relativ konstant, sie schwankt vielleicht zwischen 1,54V für nagelneue Batterien und 1,47V für leere Batterien. Aufgrund dieser konstanten Spannung kann man von ausgehen, daß der Belichtungsmesser konstante Ergebnisse liefert.[/quote]

Mein Erfahrungswert ist da genau konträr: Leerlaufspannung der 1,5V-Knopfzellen (neu aus der Verpackung 1,55V) bricht nach ca. 3 Filmen bzw. 3 Wochen (war gut zu merken ) auf 1,3V ein. Nach 10 Filmen waren es nur noch 1,2V. Ein Kalibrieren auf die 1,5V hat zu Fehlbelichtungen geführt, mit denen sogar Negativfilme überfordert waren...


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RE: NiMH-Akku-Knopfzelle - die Lösung für die SR-T?

#7 von matthiaspaul , 09.04.2011 18:44

Die NiMH-Akkus vom Typ Varta V80H (55608) mit nominell 1,25V / 80mAh im Formfaktor der alten PX625-Quecksilberbatterien (Maße D x H: 15,5 x 6mm) sollten 14 Stunden mit einem Konstantstrom von 8mAh geladen werden.

Josef Tröszter hat hier eine Konstantstromregelung vorgestellt, die zusammen mit einer (nicht gezeigten) 1,37V-Konstantspannungsquelle eine Ladeschaltung für diese Akkus ergibt:

http://www.troeszter.net/PX625Batterie.html
http://www.troeszter.net/Download/PX625Batterie.pdf

Die Schaltung selbst halte ich für verbesserungsfähig, aber zumindest seine Erfahrungen mit diesen Akkus sind bestimmt für einige interessant. So weisen diese Akkus frisch geladen für etwa eine Woche eine Spannung von ca. 1,30..1,32V auf und kommen damit dem eigentlich geforderten Spannungsnormal von 1,35V, das die alten Quecksilberbatterien boten, schon sehr nah. Nach zwei Wochen ist die Spannung durch chemische Ausgleichsvorgänge und Selbstentladung auf 1,27..1,28V gesunken, nach vier Wochen wird die längere Plateauphase bei 1,25..1,27V erreicht. Wenn man den Akku also regelmäßig wieder auflädt, ist das vielleicht auch eine Lösung.

Viele Grüße,

Matthias


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