Forum Übersicht - A-Bajonett-Objektive » Makroobjektiv und Telekonverter

Hallo,
Wenn ich schon mal beim Posten bin, dann kann ich auch gleich Sache fragen:

Ich benutze ein Tamron 2,8/90 Makro-Objektiv. Für lebende Objekte sind 90mm Brennweite fast ein bisschen wenig, man muß doch sehr nah ran. Deshalb ist meine Überlegung, dieses Objektiv mir einem Teleconverter zu kombinieren. Dbaei müßte ja z.B. ein 5,6/180 rauskommen.

Da die Naheinstellgrenze ja unverändert bleibt, müßte also der max. Abbildungsmassstab raufgehen. Wird dann aus einem 1:1-Makro ein 2:1 Makro, oder mache ich einen Denkfehler? /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />

OS

Hallo,

ja, der Abbildungsmaßstab liegt dann bei 2:1.

Aber ob man mit der Kombination noch vernüftige Bilder machen kann? Die Lichtstärke ist auf jedenfall sehr gering und die Verwacklungsgefahr extrem hoch.

Ja, die Verwacklungsgefahr ist im Makrobereich bei Massstab 1:1 immens!
Meine Versuche, ohne Stativ zu fotografieren sind bislang alle gescheitert. /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />

Entweder sind die Bilder verwackelt oder man hat bei offener Blende nur 1 mm Tiefenschärfe. Und Blitzen wirkt auch sehr unnatürlich. Abblenden auf mindestens Blende 11 ist daher ratsam und dann kommt man am Stativ nicht vorbei.

Auf die Idee mit dem TC kam ich übringens hier http://home.datacomm.ch/fotografie/makro/index.html

OS

Genau und im Abschnitt "Licht" steht dann was zum Verlängerungsfaktor.

Rechne mal aus mit welcher "effektiven" Blende Du dann noch arbeiten kannst.

Ich halte bei Makro Aufnahmen ein Stativ eh für ein muß, allenfalls mit Blitz gehen Freihandaufnahmen, aber auch mit Blitz versuche ich mindestens ein Einbeinstativ einzusetzen.
Ich habe jahrelang mein Sigma 2,8/90mm mit einem Soligor 2x TC eingesetzt (bevor ich mein Minolta 4/200mm /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> hatte).
Das Objektiv alleine hat nur eine max. Vergrößerung von 1:2, mit dem Konverter erkalte ich dann ein 5,6/180mm, das bis 1:1 geht. Bei offener Blende gibt das dann einen gewissen Abfall der Schärfe zum Rand hin, aber bei Blende 8 oder 11 sind die Bilder gut. Aber auch hier: freihändig geht nichts.
Manfred

Hallo Manfred,
Danke für die Info!

Ich bin kurz davor, mir einen Kenko TC für mein Tamron 90mm 1:1 Makro, zu kaufen. Damit vergrößert sich der Abstand bei gleichem Abb-massstab.
Ein 180mm-Makro wäre natürlich die beste Wahl, aber der Preis /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />

Ich habe mich gestern abend noch mit einem alten Macro-Hasen unterhalten, der eine ganz seltsame Kombination benutzt (allerding von C****):
100mm-Makro + Zwischenring + 2x-TC, weil der TC sonst in das Objektiv hineinragt.

Und das funktioniert tatsächlich, ich habe die Ergebnisse selbst gesehen, allerdings ist Fokusierung auf Unendlich nicht mehr möglich.

Lassen sich eigentlich mit dem Minolta 4/70-210 + TC noch brauchbare Ergebnisse erzielen?

OS

Die Kombination von Makroobjektiv, Zwischenring und/oder Balgen und Konverter ist von der optischen qualität unkritisch, ich habe das auch schon oft gemacht. Natürlich geht beim Einsatz von Zwischenringen und Balgengerät die unendlicheinstellung verloren. Das Problem ist nur, daß man einen ziemlich langen und damit vibrationsempfindlichen Aufbau bekommt, ein stabiles Stativ (und Kopf! sind also Pflicht.. Es ist auch ungünstig, die Kamera aufs Stativ zu montieren, da der Aufbau dann sehr Kopflastig wird. Ich mintiere das Stativ also am Sockel meines Novoflex Balgens oder an einer Stativschelle, die ich für einen Zwischenring habe anfertigen lassen (Fa. Burzynski).
Manfred

Jetzt habe ich ganz vergessen das 4/70-210mm zu erwähnen: Ich habe ein paar mal probiert meinen 2x TC damit einzusetzen, aber die Bilder sind einfach nicht wirklich scharf, auch nicht bei geblitzten Bildern, so daß Verwacklung ausscheidet.
Manfred