Forum Übersicht - RE: AF STF 1,4/85 [T2,0] selbst gemacht - 2

QUOTE (thomasD @ 4. 10. 2007, 21.53 h) Ach ja: Ohne Filter f/2, mit Filter f/1,4.[/quote]
Ach ... und warum in drei Teufels Namen benutzt du nicht dieselbe Blende? So ist das doch gar nicht vergleichbar; der Hintergrund in der Aufnahme mit Filter ist ganz einfach deshalb weicher, weil eine größere Blende verwendet wurde. Ohne Filter hättest du vermutlich dasselbe Ergebnis erzielt -- nur ohne die Doppelkonturen.


QUOTE (japro @ 5. 10. 2007, 8.12 h) Aber bei Teleobjektive könnte das doch durchaus funktionieren, da dort die Eintrittpupille sehr nahe der Frontlinse ist.[/quote]
Im Gegenteil. Die Eintrittspupille liegt bei (echten) Teleobjektiven eher in der Nähe der Hinterlinse, in machen Fällen sogar deutlich dahinter. Abgesehen davon gehört ein Apodisationsfilter sowieso nicht in die Ebene der Eintrittspupille, sondern möglichst nahe an die Blendenebene -- an die man gewöhnlich gar nicht herankommt (außer z. B. bei den Schnellschuß-Noflexaren ... hm. Oder so halbwegs bei Objektiven, die über eine Filterschublade verfügen ... hmmhm).

Man kann die Wirkung eines Apodisationsfilters übrigens durch eine Mehrfachbelichtung mit mehreren verschiedenen Blenden simulieren -- die Dynax 7 besitzt eigens dafür eine Custom-Funktion -- oder, mit Digitalkameras, durch nachträgliche Überlagerung mehrerer mit unterschiedlichen Blenden aufgenommener Bilder. Natürlich nur bei statischen Motiven.

-- Olaf

ZITAt (Sebastian W. @ 2008-05-07, 8:56) @Thomas:

Hast du die Idee weiter verfolgt? In einer anderen Diskussion kam ich zum Schluss, daß folgender Weg qualitativ ordentlich sein müsste, und von der Durchführung gut zu bewältigen wäre.

1. Man drucke sich ein Apodisationsfilter mit der richtigen Dichte auf eine Folie. Je nach Entscheidung für Schritt 2 positiv oder negativ.
Vorteile: Billig; Kurve gut berechenbar; Abweichung zwischen Berechnung und Druckergebnis gut prüfbar; Korrektes Ergebnis nach wenigen Versuchen
Nachteile: Geringe Qualität der Folie; Druckerraster; ungeeignete Art der Absorbtion

2. Man erstelle eine Kontaktkopie auf gutem Dia- oder SW-Mittelformat-Film. Um Fehler auszugleichen kann auch defokussiert werden, z.B. durch eine dünne Glasscheibe zwischen Vorlage und Kopie. Dadurch sollte jedes Druckraster verschwinden
Vorteile: Gute optische Eigenschaften; Gute Art der Absorbtion
Nachteile: ?? Hier kommt ihr ins Spiel.


Der Apodisationsfilm könnte kurz vor der Frontlinse, bei mutigen auch mitten ins Objektiv, bei einigen Mittelformatobjektiven (z.B. Mamiya) auch leicht von hinten nahe der Blende angebracht werden, welche bei einigen Rechnungen das allerhinterste Element im Objektiv ist (hat mich auch gewundert).[/quote]
Ich habe die Sache noch im Kopf.
Ich möchte allerdings eine entsprechendde digitale Datei direkt auf Mittelformatdia belichten lassen, da gibt es ja entsprechende Dienste, und sollte auch nicht zu teuer sein. Aber ich befürchte, dass das mit der Abbildungsleistung auch nicht so gut wird wie ein echter Filter.

ZITAt (01af @ 2008-05-07, 13:43) ZITAt (thomasD @ 4. 10. 2007, 21.53 h) Ach ja: Ohne Filter f/2, mit Filter f/1,4.[/quote]
Ach ... und warum in drei Teufels Namen benutzt du nicht dieselbe Blende? So ist das doch gar nicht vergleichbar; der Hintergrund in der Aufnahme mit Filter ist ganz einfach deshalb weicher, weil eine größere Blende verwendet wurde. Ohne Filter hättest du vermutlich dasselbe Ergebnis erzielt -- nur ohne die Doppelkonturen.

-- Olaf
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Das habe ich natürlich. Wie du siehst, ist das Bokeh bei weitem nicht so weich: Die Unschärfekreise werden nur größer, haben aber immer noch einen recht eindeutigen Rand.

Du kannst das MiFo-Dia ja gleich farbig in Auftrag geben so daß die Zusammensetzung des Tageslichtes auf die Empfindlichkeit des Sensors angepasst wird. Ein pinkes Anti-Centerfilter auf Mittelformatdia - die werden dich sehr merkwürdig anschauen