RE: Workshops: VHS, Minolta, Nikon, ... andere?

#16 von Marcus , 24.02.2004 11:08

Also ich habe letztes jahr einen VHS Kurs besucht und habe diesen mit gemischten Gefühlen in Erinnerung.

Der Leiter wollte immerzu "auf Kunst machen" und Wettbewerbsfähige Bilder erzeugen. Das ist sicherlich ein legitimer Anspruch, nicht jedoch, wenn die Kursmehrheit dagegen ist. /wacko.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wacko.gif" />
Ein besonders großes Problem ergab sich aus den verschiedenen Levels der Teilnehmer! Viele waren "nur" Knipser und wollte gerne etwas "richtiges" dazu lernen, einige Anfänger wurden leider bereits in der ersten Stunde so verschreckt, daß sie nie wiederkamen...
Einige der Teilnehmer schienen nur mal eben ihre teure Ausrüstung lüften und zeigen zu wollen! /dry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="dry.gif" />
Die eher "ambitionierten" Hobbyfotografen kamen immer gut miteinander aus!
Die 2-3 Exkurse, die wir gemeinsam unternahmen, habe ich sehr geschätzt. Dabei vorallem der rege Austausch bei der Findung und Umsetzung von Bildideen und der Austausch von Fotolokationen in der näheren Umgebung. Leider kam letzteres viel zu kurz! /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />

Sehr gelungen fand ich bisher unabhängige Treffen mit anderen Fotogs, besonders wenn KEINE Kameramarke eine deutliche Mehrheit aufweis, dann wurde nämlich nur über Fotografie und das ALLGEMEINE Handwerkszeug gesprochen, und nicht über konkrete Markenvorzüge debattiert... /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />



 
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RE: Workshops: VHS, Minolta, Nikon, ... andere?

#17 von RainerT , 24.02.2004 12:02

Ich habe vor 4 Jahren an einem Portraitfotografiekurs für Fotoanfänger teilgenommen. Es war mit Abstand das/der/die schlechteste Seminar/Kurs/Fortbildung an welchem ich je teilgenommen habe.
Die Dozentin war schlecht drauf. Sie wahr nicht in der Lage technische und gestalterische Grundlagen rüberzubringen. Wie: Was ist Schärfentiefe, was bewirken unterschiedliche Brennweiten, Goldener Schnitt. Was ist ein Vollprofil, wie bringe ich Gesichter oder Personen zur Geltung.
Lokation war ein alter verstaubter Raum, ein 500 Watt Strahler aus dem Baumarkt, der Hintergrund ein schwarzes Moltontuch. Ende! Das reicht für mache Fotos, wenn man weiß was man tut, aus, bietet aber überhaupt keine Möglichkeiten.
Alle aus dem Kurs, auch die absoluten Anfänger, waren sich einig nichts gelernt zu haben.

Deshalb unbedingt nachfragen, eventuell reinschauen, Dozent und Lerninhalte abchecken.

Eine Aussage der Dozentin ist mir sinngemäß in Erinnerung geblieben:"Jeder kann gute Fotos machen. Wenn man Talent hat!"
Das viele Profis ihr Können über Jahre "erlernt" haben und man auch über Fleiß und Selbstkritik einiges lernen kann, schien Sie nicht zu verstehen.

Gruß und last euch nicht abschrecken
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RE: Workshops: VHS, Minolta, Nikon, ... andere?

#18 von ingobohn , 01.03.2004 10:35

Sodele, nun berichte ich mal von dem Portrait-Fotokurs, der gestern stattfand. Es steht zwar noch die Bildbesprechung in einer Woche aus, aber ich erzähle schon mal den ersten Teil.

Eine Woche vor dem eigentlichen Shooting fand eine Vorbesprechung mit dem Fotrografen und der Stylistin statt. Es wurden techinsche Themen besprochen und auch künstlerische.

Bei den technischen Themn kamen zur Sprache
1) Brennweite für Portraits
2) Schärfentiefe / Blende
3) Lichtführung
4) Blitztechnik
5) rechtliche Dinge (Model-Vertrag)

Bei den künstlerischen Themen wurde besprochen
1) Kleidung
2) Make-up
3) Haare
4) Posen
5) Bewegung
6) Genres/Themen/Mottos

Das eigentliche Shooting fand dann gestern statt. Es war ein sehr grosser Raum angemietet worden (kein professionelles Studio). Die Fenster wurden mit Vorhängen zugezogen. Ein mittelgrauer Stoff wurde auf einem Gestänge als neutraler Hintergrund aufgebaut. Desweiteren gab es eine Studioblitzanlage mit 2 Studioblitzen (indirekt mit Schirm). Per Handbelichtungsmesser hat uns dann der Fotograf den EV-Wert genannt (entsrprach 1/60 sec und Blende 5,6). Die Blitzanlage wurde mit dem (eingebauten) Kamerablitz ausgelöst, da an den Blitzen Sensoren auf den Blitz an der Kamera reagierte.
Damit meine Blitz das eigentliche Blitzlicht nicht störte und das Model zu stark von vorne angeblitzt worden wäre, habe ich die Leistung des Blitzes total runtergeregelt (Stellung "Winder" und an der Kamera auch noch eine Blitzbelichtungskorrektur von -3 eingestellt, damit der Blitz desweiteren noch gleich von Anfang an mit verminderter Leistung abgefeuert wurde.
Ehrlich gesagt, war ich - was die Blitzerei anging - ziemlich skeptisch. Zumal die beiden Digitalfotografen (EOS300D und E-10) anfangs ziemlich Schwierigkeiten mit der richtigen Belichtung hatten. Aber nachdem ich gestern meine 8 Filme entwickelt hatte, habe ich auf dem Leuchtpult (Abzüge habe ich noch keine gemacht) zumindest nur eine Handvoll falsch belichteter Fotots gefunden. B)

Eine Stunde vor dem Shooting kam das Model (fertig geschminkt) und zeigte ihre Garderobe und erklärte, was sie bisher als Model so alles gemacht hat. Die Visagistin schminkte dann noch 2 Frauen und 2 Männer von uns (ich war zum ersten Mal in meinem Leben geschminkt! /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />), da wir uns auch gegenseitig fotografieren sollten, um mal das Gefühl kennen zu lernen, wenn 10 Fotografen bewaffnet auf einen los gehen.
Die Visagistin gab auch noch ein paar gute Tipps zum Thema "Make-up für Fotografie".

Dann ging's los! Ein Teil der Gruppe schoss draussen unter Reallichtbedingungen die Kursteilnehmer mal ab. Der zweite Teil der Gruppe war drinnen beim Model. Nach einer Weile wurde getauscht.
Das Model hat bewusst nur das getan, was man ihr sagte. Sonst stand sie einfach ruhig da und wartete auf Anweisungen. Als Vorbereitung war es wichtig, dass man sich schon vorher überlegt hatte, was man sich als Portrait vorstellt. Ich habe hierzu in 2 Modezeitschriften ein paar Bilder, die mir gut gefielen, ausgeschnitten und ein paar eigene Skizzen angefertigt. Wenn man dann aber frontal vor einem professionellen Model steht, ist das aber nochmal was ganz anderes. Ich hatte anfangs unheimlich Hemmungen. Ich stand fast wortlos da und musste erst im Laufe des Kurses lernen, mich zu artikulieren.
Während des Shootings gab es immer wieder ganz kurze Pausen, in denen der Fotograf oder die Stylistin sagten "so, und hier hätte man dies und jenes", "hier muss man auf folgendes achten", "schauen sie mal auf die Handhaltung" usw. Dies empfand ich als sehr hilfreich.
Das Model hatte ca. 6 verschiedene Garderoben dabei. Von sportlich über sexy und Abendkleid bis zu Business waren so alle Genres dabei. Stühle, Tische, schwarze Stoffe und andere Dnge wurden als Hilfsmittel eingesetzt. Manche Teilnehmer hatten Accessoirs wie Schals, Kerzen, Gläser, ... dabei, die sie dem Model in die Hand drückten.

Ich war gestern abend nach dem Shooting strich-fertig! Ich hätte nie gedacht, dass das sooo anstrengend sein könnte. Sich vorher überlegen, welche Pose man will, dann mit der Kamera vor ans Model, ihr Kommandos zurufen, sie loben, auf den Bildausschnitt achten, die Technik beherrschen, ... Wahnsinn, da läuft die CPU im Hirn merhfach parallel - und es nützt doch nicht immer. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />

Ich habe insgesamt 8 Filme verknipst. 7 Orwopan 125 und 1 Kodak T-Max 3200 auf 6400 gepusht. Der T-MAX war eher so zum Ausprobieren, da ich ein paar Bilder mit hartem Korn machen wollte. Nach der Entwicklung gestern Nacht, war die technische Ausschussquote erstaunlich gering. Hat mich wirklich gewundert. /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" /> Ab heute werde ich 10 von den besten und 10 von den schlechtesten abziehen und nächste Woche zur Bildbesprechung mitbringen.

Generelles Resumee:
1) Die Vorbereitungsbesprechung eine Woche zuvor war sehr hilfreich. Hier wurden einige gute Tipps gegeben, mit denen man die Ausschussquote von vornherein schon mal senken kann.
2) Man muss sich VOR dem Shooting schon genau überlegen, was für Portraits man machen will. Hier sind eigene Skizzen und Fotos aus Modezeitschriften o.ä. hilfreich.
3) Die Kommandos für das Model müssen laut, deutlich (akustisch und inhaltlich) und schnell kommen.
4) Die Kamera sollte - wenn möglich - einmal eingestellt und dann nicht mehr verstellt werden. Sonst läuft man Gefahr, dass man im Eifer des Gefechtes Ausschuss produziert.
5) Sich im Rudelschiessen gegen die anderen Teilnehmer durchzusetzen, ist nicht leicht. Schüchternheit ist hier völlig fehl am Platze.
6) Mir fiel es deutlich leichter, die Kursteilnehmer zu fotografieren als das Model. Da hatte ich dann doch mehr Hemmungen. Das gibt sich aber im Laufe des Shootings.
7) Schade war, dass "nur" eine Studioblitzanlage zum Einsatz kam. ich hätte auch gerne ein paar unter Dauerlicht mit gezielter Lichtführung (Hauptlicht, Seitenlicht, soft, hart, ...) gemacht. Hier wurde jedoch ein anderer Kurs bei einer anderen VHS empfohlen.
8) Ich hätte auch gerne mehr zu "normaler" Alltags-Portraitfotografie erfahren. Denn wo habe ich als Otto-Normalverbraucher schon eine Blitzanlage zur Verfügung?

Summa summarum war ich mit dem Kurs sehr zufrieden.



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RE: Workshops: VHS, Minolta, Nikon, ... andere?

#19 von Juergen.M ( gelöscht ) , 01.03.2004 11:15

Hi,

unter der Volkshochschule im Norden Landkreis München findet man noch bezahlbare Kurse und Workshops.

Habe mich und einen Bekannten selbst zu einem angemeldet. Und ich muss sagen: freundliche Sekretärin, kompetent. Wenn der Workshop auch so läuft, dann ist's prima. An den (guten und renommierten) Referenten soll's nicht liegen!

Ich sag Bescheid, wie's denn so war (Sonnwende / Bergfotografie am Jenner - ist also noch ein bisschen hin ...).

So long
Jürgen



Juergen.M

RE: Workshops: VHS, Minolta, Nikon, ... andere?

#20 von manfredm , 01.03.2004 11:19

ZITATIch stand fast wortlos da und musste erst im Laufe des Kurses lernen, mich zu artikulieren[/quote]
Das ist der Grund, warum ich kein guter Portrait/People/Akt-Fotograph bin: das hat viel mehr mit Menschenführung und Kommunikation zu tun, als mit der Bedienung der Kamera. Nun bin ich im normalen Leben, glaube ich, nicht auf den Mund gefallen, unkommunikativ oder so, aber in so einer Situation ganz sicher nicht hemmungslos. Wenn dann auf der Seite des (Amateur) Modells das gleiche ist, entsteht einfach eine sehr befangene Atmosphäre - und keine guten Bilder. Da wäre so ein Kurs sicher eine Hilfe, auch ein Profi-Modell, da kann dann der Fotograf vom Modell etwas den Umgang in so einer Situation lernen.
Meine Libellen sind da irgendwie anders /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />, so lange sie nicht abhauen, stimmt weistens auch die Pose. /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />
Manfred



 
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RE: Workshops: VHS, Minolta, Nikon, ... andere?

#21 von Juergen.M ( gelöscht ) , 01.03.2004 11:25

Oh Manfred, da sind wir "Leidensbrüder", mir geht's auch so und kann es deshalb gut "nachfühlen".

Deshalb fotografiere ich in erster Linie Makro und Landschaft (die "wehrt" sich nicht) /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

So long
Jürgen



Juergen.M

RE: Workshops: VHS, Minolta, Nikon, ... andere?

#22 von ingobohn , 01.03.2004 11:42

Bei der Vorbesprechung war auch ein älterer Mann mit seiner Mittelformatkamera dabei. Nach eigener Aussage fotografiert er nur Architektur. Das passte auch zu ihm. Er war ziemlich mundfaul und einzelgängerisch. Seine Architekturmotive hauen ihm halt nicht ab und er uss den Mund nicht aufmachen.
Und was Wunder: gestern beim Shooting war er nicht da! /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />

Ich bin eigentlich auch nicht auf den Mund gefallen. Aber vor dem Model hatte ich schon "Beisshemmungen". Aber wie gesagt: das legt sich mit der Zeit ud das kann man auch trainieren. Ich denke mal, dass ich i.a. eher nur im privaten Umfeld Portraits machen werde, da ist dann die Hemmschwelle deutlich niedriger.

Der unter 7) genannte Kurs mit der Lichtführung ist übrigens Aktfotografie. Deshalb überlege ich es mir schon sehr. Denn dort sind meine Hemmungen sicher noch grösser. Thematisch wäre es sicher interessant, aber... Muss ich mir nochmal überlegen.

Zum Thema Naturfotografie: das ist nicht so ganz mein Ding. Als ich mit Oliver aber im Schmettelrinshaus war, konnte ich schon sehen, wieviel Begeisterung man für so ein Thema entwickeln kann. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" /> Was mich an der Sache stört - und das soll jetzt keine Wertung oder gar ein Angriff gegen irgendeinen hier sein - ist, dass der Sinn und Zweck der Naturfotografie meist nur darin besteht, das Objekt in der richtigen Pose zu "erwischen". ich weiss, dass ist verdammt schwer. Ist mir aber inhaltlich manchmal zu wenig. Das wäre ja vergleichbar wie wenn ich statt der Libelle einen Menschen beim z.B. Kaffeetrinken fotografiere. Das Bild ist technisch vielleicht okay, aber es fehlt der Kick, die Aussage, etc.
Aber wie gesagt: ist meine ganz private Meinung und überhaupt keine Wertung. /wub.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wub.gif" />



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#23 von RainerT , 01.03.2004 12:36

Hallo Ingo,

die Inhalte des Kurzes in Theorie und Praxis waren anscheinend sehr gut.
Gib uns doch einmal den Kurspreis an, damit ich so richtig staunen kann was man (frau) für sein Geld bekommen kann.

Gruß Cat_on_leaf



 
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#24 von acoustic_soma , 01.03.2004 12:52

Hi Ingo,

mich interressiert der Kurs auch, aus deinem Wasserturmbild zu schliessen musst du irgendwo in der Nähe von Mannheim leben.
Ist der Kurs in Mannheim?
Das wäre für mich nämlich recht gut erreichbar (ca. 35km)

Ich hatte/habe das Problem mit der Interaktion Fotograf / Modell auch, aber das legt sich mit der Zeit. Und trotzdem ist es bei neuen Modellen immer wieder in der Anfangsphase schwierig. Gerade wenn es um gute Bekannte geht finde ich es oft zu Beginn etwas verkrampft, da man ja ansonsten die Leute auch nicht "herumscheucht".
Ich habe festgestellt, dass es einfach Leute gibt mit denen geht das, bei anderen ist es die reinste Katastrophe.

Gruss Alex



 
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#25 von ingobohn , 01.03.2004 13:45

Zitat von Cat_on_leaf
Hallo Ingo,

die Inhalte des Kurzes in Theorie und Praxis waren anscheinend sehr gut.
Gib uns doch einmal den Kurspreis an, damit ich so richtig staunen kann was man (frau) für sein Geld bekommen kann.

Gruß Cat_on_leaf


46,- plus 5,- für das Model. Also meines Erachtens recht günstig.



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#26 von ingobohn , 01.03.2004 13:50

Zitat von acoustic_soma
mich interressiert der Kurs auch, aus deinem Wasserturmbild zu schliessen musst du irgendwo in der Nähe von Mannheim leben.
Ist der Kurs in Mannheim?
Das wäre für mich nämlich recht gut erreichbar (ca. 35km)


Ja, Du hast recht. ich wohne 5 Gehminuten vom Wasserturm entfernt. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" /> Das Kursangebot der Mannheimer VHS findest Du hier. Du kannst Dir entweder das Kursangebot komplett als pdf downloaden oder online anschauen. In diesem Fall z.B. hierzu oben auf den Link "Programm" -> "Kultur, Kunst, Kreativität" -> "Teilverzeichnis Atelier, Werkstudio...", Kurs G181.12.



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#27 von manfredm , 01.03.2004 14:26

ZITATWas mich an der Sache stört - und das soll jetzt keine Wertung oder gar ein Angriff gegen irgendeinen hier sein - ist, dass der Sinn und Zweck der Naturfotografie meist nur darin besteht, das Objekt in der richtigen Pose zu "erwischen". ich weiss, dass ist verdammt schwer. Ist mir aber inhaltlich manchmal zu wenig.[/quote]
Das kommt immer darauf an, aus welcher Perspektive man das sieht. Ich etwa kam als Naturliebhaber über die Naturbeobachtung zur Naturfotogtafie. Das steht das dokumentarische im Vordergrund, Ein Eingriff des Fotografen irgendwelcher Art ist unerwünscht, man versucht die Aussage durch die Wahl des geeigneten Augenblicks und des geeigneten Ausschnitts zu dem zu verdichten, was,man zeigen will. Dieser Ansatz ist natürlich fundamental verschieden, von dem was ein "komponierender" Fotograph bei einem posierendem Modell oder bei irgendeinem Arrangement macht.
Manfred



 
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#28 von ingobohn , 01.03.2004 14:39

Zitat von manfredm
ZITATWas mich an der Sache stört - und das soll jetzt keine Wertung oder gar ein Angriff gegen irgendeinen hier sein - ist, dass der Sinn und Zweck der Naturfotografie meist nur darin besteht, das Objekt in der richtigen Pose zu "erwischen". ich weiss, dass ist verdammt schwer. Ist mir aber inhaltlich manchmal zu wenig.


Das kommt immer darauf an, aus welcher Perspektive man das sieht. Ich etwa kam als Naturliebhaber über die Naturbeobachtung zur Naturfotogtafie. Das steht das dokumentarische im Vordergrund, Ein Eingriff des Fotografen irgendwelcher Art ist unerwünscht, man versucht die Aussage durch die Wahl des geeigneten Augenblicks und des geeigneten Ausschnitts zu dem zu verdichten, was,man zeigen will. Dieser Ansatz ist natürlich fundamental verschieden, von dem was ein "komponierender" Fotograph bei einem posierendem Modell oder bei irgendeinem Arrangement macht.
Manfred[/quote]
Manfred, bitte nicht böse sein. Wie ich sagte, ist das meine ganz private Meinung. Und ich will hier auch nicht pauschal behaupten, Naturfotografie sei Eierkram oder so... Schliesslich lese ich die Naturfoto ja auch und freue mich immer wieder über die Bilder. Aber für mich ist das als Motiv halt nichts.
Nicht böse sein... knuddel



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RE: Workshops: VHS, Minolta, Nikon, ... andere?

#29 von manfredm , 02.03.2004 08:44

Hey Ingo,
ich bin kein bischen böse, ich wollte nur den Standpunkt vermutlich der meisten Naturfotografen darlegen (Siehe auch Fritz Pölking: Die Freude am Echten) und ich bin mir bewust, daß da ein fundamentaler Unterschied in der Auffassung zu den "selbst gestaltenden" Fotographen anderer Genres besteht. Es gibt ja gerade auch innerhalb der "naturfotografischen Gemeinde" immer wieder Diskussionen, was als legetimes Gestaltungsmittel gilt. Einhellig akzeptiert wird eigentlich nur das Spiel mit Ausschnitt (Brennweite und Standpunkt), und Belichtung (+/- Korrekturen, Schärfentiefe). In der Regel werden auch Polfilter, Grauverlaufsfilter und allenfalls noch Warmtonfilter (81er Serie) akzeptiert. Mit allem darüber hinaus verlässt man den mainstream: Effektfilter, Eingriffe ins Motiv (wie wegnehmen von Dingen aus dem Motiv (s.auch "Trielogie" in der Galerie) oder gar Doppelbelichtungen, Sandwiches, Digitale Veränderiungen...
Manfred



 
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RE: Workshops: VHS, Minolta, Nikon, ... andere?

#30 von ingobohn , 02.03.2004 08:58

Ich wollte hier halt nur niemanden zu nahe treten. Jeder soll ja schliesslich das vor die Linse nehmen, was er mag. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" /> Den Pölking-Link werde ich mir bei Gelegenheit mal durchlesen. Sieht interessant aus. Seine Website sowieso...



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