RE: Vogelfotografie

#46 von Marcus , 10.10.2003 14:01

In einer spanischen Fotozeitung las ich einen Bericht, wie 2 Fotografen mit Frischfleisch "Geier" in Position zu ihrem Tarnnetz angelockt haben.
Hat aber erst im 3. Anlauf ( je 1 Tag! geklappt!
Dennoch waren die Bilder echt super, aber die Objektive, die benutzt wurden, waren Festbrennweiten von 400 und 600mm (=sehr teuer!.



 
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RE: Vogelfotografie

#47 von Easyfisch , 10.10.2003 14:06

Ich nehme an die haben auch noch mit Konvertern gearbeitet. Meinst du das mein Lichtschwaches 500 nicht reicht? /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />

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RE: Vogelfotografie

#48 von Marcus , 10.10.2003 15:32

Wird knapp!
Mußt Du eben die Köder näher ans Zelt legen. Da hast zumindest den Vorteil den Bildausschnitt durch zoomen bestimmen zu können...



 
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RE: Vogelfotografie

#49 von manfredm , 10.10.2003 15:33

Ich empfehle die Zeitschrift "Naturfoto", die monatlich im Tecklenburgverlag ersheint. Da puplizieren die besten Naturfotografen Europas und alle Fotos sind in der Regel mit Aufnahmedaten versehen. Als langjähriger Leser kann ich sagen, daß Konverter auf 2,8/300mm und 2,8/400mm Objektiven häufig eingesetzt werden aber selten auf 4/500mm oder 4/600mm, schon gar nicht bei der Vogelfotografie! Man darf nicvht vergessen, daß diese Profis in aller Regel einen Velvia 50 in der Kamera haben und mit ISO 40 belichten!
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RE: Vogelfotografie

#50 von Easyfisch , 10.10.2003 15:44

Wiso mit iso 40 belichtet? Ist das auch eine pushart? /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />

Die nehmen wirklich so langsame Filme?

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RE: Vogelfotografie

#51 von fr_wi_nietzsche ( gelöscht ) , 10.10.2003 15:48

Zitat von Easyfisch
Die nehmen wirklich so langsame Filme?


langsam, aber unerrreicht scharf und feinkörnig /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" />



fr_wi_nietzsche

RE: Vogelfotografie

#52 von Easyfisch , 10.10.2003 15:54

Das müssen wohl Steinerne Vögel (Statuen) sein! /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Die dürfen sich ja dann kein Bischen bewegen!

Also Luft anhalten beim abdrücken! /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" />


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RE: Vogelfotografie

#53 von manfredm , 10.10.2003 15:57

Der "alte" Velvia ist ein sehr spezieller Film. Seine Empfindlichkeit wird von Fuji als 50 ISO angegeben, aber nur, wenn das Labor die original Fuji Chemie verwendet. Mit "normaler" Chemie Entwickelt, kommt er zu dunkel und wird deshalb in der Regel mit 40 ISO belichtet.

Zitat
langsam, aber unerrreicht scharf und feinkörnig


Der brandneue Velvia 100F erreicht die Qualität des alten, ein echter Technologie-Quantensprung.
[/QUOTE]Die nehmen wirklich so langsame Filme?[QUOTE]
Filme schneller als 100ISO taugen eh nur als Notlösung! Da geht Schnelligkeit auf Kosten der Qualität.
Manfred



 
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RE: Vogelfotografie

#54 von Easyfisch , 10.10.2003 16:00

/wub.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wub.gif" /> Ok Habe mich biss jetzt immer an die Notlösung gehalten!

Aber das ist ein Versuch wert! Das probier ich mit den Metzgereiabfällen!
Mal sehen ob die Vögel viel schlauer sind als ich.


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RE: Vogelfotografie

#55 von manfredm , 10.10.2003 16:09

ZITATAlso Luft anhalten beim abdrücken![/quote]
Das kann ja wohl nur heißen, daß Du kein Stativ verwendest: Hauptfehler!
Außerdem ist nach "sunny 16" die Belichtungszeit tagsüber bei Sonne uns 100er Film:
f8, 1/500s; f5,6, 1/1000s bzw. f4, 1/2000s... das sollte dicke reichen für scharfe Flugaufnahmen - und reicht auch.
Manfred



 
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RE: Vogelfotografie

#56 von manfredm , 13.10.2003 11:54

Hallo "Easyfisch",
Ich habe den Eindruck, Du hast relativ neu Dein Interesse an der Naturfotografie entdeckt, die Vögel als besonders attraktives Feld ausgesucht, Dir voller Enthusiasmus Kamera und Dein 500er Zoom zugelegt, und Dir jetzt die ersten Enttäuschungen geholt. Bevor Du jetzt meinst, noch mehr in Konverter, Objektive oder Kameras investieren zu müssen, solltest Du erst mal innehalten.
Ich war auch mal genau da, wo ich Dich jetzt vermute: Ich war schon lange Natur-/Vogelliebhaber, bin mit einem Spektiv durch die Gegend gezogen und war dann auf Island. Dort sind mir mit einem 4/135mm an meiner uralt-Edixa ein paar brauchbare Vogelbilder gelungen. Die Begeisterung war groß, wieviel besser müsste das alles mit einer besseren Kamera werden, kaum zuhause habe ich mir dann eine (damals top aktuelle) Dynax 7000i gekauft, wenig später das 8/500mm Reflex (Zooms in dem Bereich, oder bezahlbare Festbrennweiten gabs noch nicht) - und hab' gemerkt, daß das nichts wird! Jedenfalls nicht zu Hause und nicht, wie ich mir das vorgestellt habe, so wie ich das mit der Spektivbeobachtung gewohnt war: man geht in ein gutes Gebiet, beobachter aufmerksam und wen man was findet schaut man durchs Spektiv und hat einen phantastischen Blick. Von der gleichen Stelle durchs Sucherokular der Kamera und 500mm vorne drauf gibt das ein typisches Suchbild: ein Landschaftsdetail mit einem Vogel zum suchen.
An der Stelle braucht man aber nicht anfangen neues Equippment zu kaufen, da hilft auch keine 600/800/1000mm Profilinse weiter. Vogelfotografie in Europa ist aufwendig in der Planung, man muß professionell vorgehen, nicht teures Equippment kaufen. Am besten mal liest ein bischen bei den Profis. Ich empfehle da Bücher (oder websites) etwa von Fritz Pölking, Norbert Rosing, Frans Lanting, Art Wolfe, John Shaw und viele mehr. Da kann man sich ein Bild machen, was nötig ist und ob man da selber weitermachen will.
Ich selbst fotografiere heute Vögel fast ausschließlich im Urlaub, in vielen Gegenden ist vieles einfacher. Letzthin habe ich in der Türkei Flamingos fotografiert, mit meinem 500er, mit Stativ, aber unter offener, ungetarnter Annäherung. Gut geworden... Zuhause mit Tarnzelt, anfüttern... ist mir zu aufwendig, aber sicher lohnend, wenn man sich's antun will. Und Dein 500er Zoom sollte bis auf weiteres ausreichen - ohne irgendwelche Konverter.
Manfred



 
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RE: Vogelfotografie

#57 von ManfredL ( gelöscht ) , 13.10.2003 12:32

Zitat von Easyfisch
Hat schon jemand einmal Metzgereiabfälle als Köder ausgelegt? Ich weis nicht auf was ich achten muss.


Hi!
Am ehesten, dass es in der Schweiz kaum noch Geier oder andere assfressende Vögel gibt /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
Die meisten Raubvögel JAGEN ihre Beute. Mit herum liegendem Aas begnügen sich wohl die wenigsten.

In einer "Naturfoto" aus dem vergangenen Jahr steht ein Bericht über die Fotografie von Bussarden, wenn ich mich recht erinnere. Ich werd mal schaun, ob ein paar Tipps drinnen stehen, ok?

Übrigens wird meines Wissens in der Naturfotografen-Szene immer wieder darüber diskutiert, ob ein Tier-Foto, für das extra Köder ausgelegt wurden, überhaupt "tolerabel" ist. Ein Standpunkt ist, dass ein Naturfoto (und zweifellos möchtest Du ja ein solches machen, sonst könntest Du ja in den Zoo gehen /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> ) sich dadurch auszeichnet, dass es unter natürlichen Bedingungen entstanden ist. Das Tier extra vor die Kamera zu locken ist da schon ausserhalb der Grenzen.



ManfredL

RE: Vogelfotografie

#58 von ebarwick , 13.10.2003 12:37

Hi zusammen,

außer Möwen (um den Autofokus zu testen) habe ich bisher noch keine Vogelfotos gemacht, aber euch abzulichten, so mit Tarnplane und im Gebüsch versteckt, nur das lange Tele lugt hervor, dafür würd' ich als Portraitfotograf schon einen ausgeben...

Grüße und gut Glück bei den Vögeln
Erhard



 
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RE: Vogelfotografie

#59 von manfredm , 13.10.2003 13:12

ZITAT. Ein Standpunkt ist, dass ein Naturfoto ... sich dadurch auszeichnet, dass es unter natürlichen Bedingungen entstanden ist. Das Tier extra vor die Kamera zu locken ist da schon ausserhalb der Grenzen[/quote]
Ich kenne die Debatte, ist aber ein ziemlich extremer Standpunkt. Allgemein ist aber die Forderung, so ein Foto als "controlled", d.h. unter kontrollierten Bedingungen entstanden, zu kennzeichnen. siehe Pölking: die Freude am Echten.
ZITATDie meisten Raubvögel JAGEN ihre Beute[/quote]
Ist wohl ein Irrtum. Ich weiß, daß Adler, Bussarde, Milane etc. mit Aas an Fotoplätze gelockt werden. Habe aber selber keinerlei Erfahrung.
ZITATaußer Möwen (um den Autofokus zu testen) habe ich bisher noch keine Vogelfotos gemacht[/quote]
So entstanden meine einzigen guten Fotos von Vögeln im Flug: von Schiffen aus, denen Möwen folgen.
Manfred



 
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RE: Vogelfotografie

#60 von ManfredL ( gelöscht ) , 13.10.2003 13:25

Hallo, Manfred!

Ja, finde ich auch, dass der Standpunkt extrem ist. Sollte auch nur ein Denkanstoss sein. Es kommt letztendlich auf die eigenen Ansprüche an, denke ich /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />

Von einigen Adler-Arten hab ich auch gehört, dass sie Aas fressen. Bei Bussarden und Milanen ist es mir neu. Aber ich hab mich auch noch nicht wirklich intensiv damit beschäftigt. Interessant.



ManfredL

   


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