RE: Zusammenarbeit von KM und Sony

#61 von Dynax 79 , 19.07.2005 22:05

@thomasD

ZITATIch würde mich nur ungern mit einem zweiten System auseinandersetzten müssen. Außerdem ist neben der optischen Klasse auch der Preis ein Vorteil des Tokina. Macht also keinen Sinn, zum Objektiv ein Gehäuse zu kaufen.[/quote]

Genauso sehe ich das auch. Ich will das Tokina wegen seiner optischen Leistung, aber nicht an irgendwelchen Ramsch-Gehäusen von C oder N. /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />



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RE: Zusammenarbeit von KM und Sony

#62 von matthiaspaul , 20.07.2005 00:24

Zitat von gromit
Sollte Sony die bestehende Kooperation mit Carl Zeiss weiter nutzen, könnte es ja auch CZ-Objektive mit A-Bajonett-Anschluß geben, und das würde Minolta als Kameramarke doch einen gehörigen Schub nach vorne verpassen.

Eigentlich schade, daß Sony nicht selbst mit den Knowhow von KoMi DSLRs bauen will, möglicherweise wäre der Name Contax wieder aufgelebt? Wer weiß, vielleicht ist genau DAS ja der Grund für die Kooperation!


Da müßte man die Leute auch gar nicht mal so umgewöhnen: Dynax wird Contax. ;-)

Tja, ich hab' zwar auch meine begründeten Vorbehalte gegenüber Sony als
/Konsum/elektronikgiganten (dafür sind mir und Freunden schon zu viele Sony-
Gerätschaften kaputt gegangen, bei denen man eigentlich aufgrund des Preises
eine /wesentlich/ längere Lebensdauer hätte erwarten dürfen: mehrere im
High-End-Bereich angesiedelte CD-Player, DAT-Rekorder und Hi8-Videorekorder
und -kameras, die regelrechte Serienfehler aufwiesen), aber andererseits steckt
in der Kooperation auch ein gewaltiges Potential, sowohl im Hinblick auf einen
Massenmarkt, als auch für die Entwicklung der notwendigen CCD-Technologie
einer hypothetischen Kamera mit (Nahezu-)Vollformat-CCD wie der "Dynax 9 D".

Wenn die Jungs das richtig anstellen und bereit sind, über Jahre hinweg das
System konsequent weiter aufzubauen und auch mit dem nötigen Nachdruck im
Profisegment zu plazieren (und mit diesem Announcement habe ich den Eindruck,
die wollen es jetzt wirklich angehen), dann sehe ich da durchaus Chancen, das
A-Bajonett mittelfristig auf Platz 3 oder gar 2 zu bringen. Sony hätte den langen
Atem dazu, aber wie weit die Kooperation geht, wissen wir natürlich nicht.
Natürlich kann das auch der Anfang von Ende sein, aber in diesem Zustand
befinden wir uns im Grunde schon lange. Ich seh's positiv: Es passiert was!
Es kann eigentlich nur besser werden.

Viele Grüße,

Matthias

EDIT: Vergleiche auch:

http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...40&#entry106731

EDIT: fürs Archiv hier der Originaltext der Presseerklärung:

http://konicaminolta.com/releases/2005/0719_01_01.html
ZITATJuly 19, 2005

Konica Minolta and Sony Agree to Jointly Develop Digital SLR Cameras

Tokyo (July 19, 2005) - Konica Minolta Photo Imaging, Inc. and Sony Corporation have reached an agreement to jointly develop digital Single Lens Reflex (SLR) cameras. Taking full advantages of their respective imaging technologies and key devices, the two companies will develop and commercialize new digital SLR cameras based on and compatible to "Maxxum/Dynax lens mount system.*1"

Konica Minolta has superb autofocus auto-exposure technologies nourished through development of "Maxxum/Dynax series" from the age of film cameras, mechanical electronics technologies indispensable for SLR cameras, and sixteen million units of lens shipped worldwide. In addition, Konica Minolta has enthusiastically innovated cutting edge features, such as, for the first time, incorporating a CCD shift-type body-integral Anti-Shake technology for the Camera Grand Prix awarding "α-7 DIGITAL. *2"

Sony has numerous technologies and devices essential for digital imaging equipment, such as CCD and CMOS imaging sensors, image processing technologies and lithium ion batteries. Moreover, Sony's strength in product planning, total design and high-density mounting have created a series of breakthrough compact and light digital imaging products. With products such as "Handycam" video cameras, and "Cyber-shot" digital still cameras, Sony has greatly contributed to expanding the digital imaging market.

Both companies, utilizing respective unique technologies, will begin joint development of advanced and feature-rich digital SLR cameras. According to recent CIPA (Camera & Imaging Products Association) data, the digital SLR camera market reached 2.5 million units in 2004.Konica Minolta and Sony expect the market to further expand to 3.6 million units in 2005. Both companies see great opportunities and will aggressively promote their businesses in this growing market.

*1 Konica Minolta's original lens mount system to connect camera body and lens adopted in its "Maxxum/Dynax series" SLR cameras.

*2 "α-7 DIGITAL is marketed as "Maxxum 7D" in North America and "Dynax 7D" in other regions.

"Sony has powerful devices and technologies essential for digital cameras," said Tsuyoshi Miyachi, President and Chief Executive Officer of Konica Minolta Photo Imaging, Inc. "I am extremely excited to work with Sony. Together with Sony, we will endeavor to create new value in the field of imaging through increasing attractiveness of digital SLR cameras where we are strongly focused."

"We are excited to co-develop new products with Konica Minolta's advanced camera technologies represented by its "Maxxum/Dynax series" and our digital audio visual technologies," said Yutaka Nakagawa, Sony's Executive Vice President and Personal Audio Visual Network Company NC President. "Sony will further strengthen its digital imaging business through creating new market opportunities with the digital SLR camera field."[/quote]

EDIT: Weitere spätere Presseerklärungen finden sich hier:

http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...ndpost&p=138512



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RE: Zusammenarbeit von KM und Sony

#63 von manfredm , 20.07.2005 10:03

Zitat von Peter Pauthner
SONY hat sich für den Minolta AF Anschluß entschieden!

Das ist die mit Abstand beste Nachricht die man sich als Besitzer einer KoMi-SLR oder DSLR vorstellen kann.


Das sehe ich auch so! Uns Anwendern kann es egal sein, ob künftig auf den Kameras "Minolta", "KonicaMinolta" oder "KoMiSo" oder was auch immer darauf steht, auch wenn es künftig die Wahl zwischen Sony und Konicaminolta SLRs mit A-Bajonett geben sollte (wie Nikon User auch eine Fuji nehmen können), profitieren wird der Anwender.
Ich bin ein wenig erstaunt, daß Sony, die frei von vorhandenen Systemzwängen sind, sich für Minolta und nicht für 4/3 entschieden hat. Was könnte der Grund sein?
- entweder Sony sieht die Zukunft in größeren Sensor-Formaten, oder
- die Nutzung von Minolta Patenten (AS?) war ausschlaggebend.



 
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RE: Zusammenarbeit von KM und Sony

#64 von Goodspeed , 20.07.2005 10:16

Zitat von manfredm
Ich bin ein wenig erstaunt, daß Sony, die frei von vorhandenen  Systemzwängen sind, sich für Minolta und nicht für 4/3 entschieden hat.


Die Frage habe ich mir auch schon gestellt. Zumal die Lösung mit dem AF-Antrieb in der Kamera und mechanischer Blendenübermittlung mittlerweile wohl eigentlich überholt ist. So bindet sich Sony eventuell gleich zu Beginn eine schwere Hypothek der Kompatibilitätsprobleme ans Bein. (Ob die KoMi-Verantwortlichen dem neuen Partner dieses "unwesentliche" Detail im Vorfeld verschwiegen haben? /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" /> /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />).

Natürlich ist es von unserer Seite ein bisschen zu früh, über technische Lösungen zu spekulieren. Aber könnte es sein, dass Sony-Kameras mit dem A-Bajonett dann nur mit HSM/SSM-Objektiven automatisch scharf stellen können und "normale" Objektive nur manuell fokussiert werden können?* KoMi könnte ja weiterhin einen Antrieb ins Gehäuse einbauen.

*Das würde AxelFs Hoffnung (und die vieler anderer auch) auf neue (und bezahlbare) SSM-Optiken neue Nahrung geben.

Christian

EDIT: Na gut, ich seh's ein. Ist wohl eher unwahrscheinlich. Da müssen sich die Sony-Ingenieure wohl auf die Lösung mit dem kameraintegrierten Antrieb einlassen.



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RE: Zusammenarbeit von KM und Sony

#65 von MikeB ( gelöscht ) , 20.07.2005 10:18

Zitat von manfredm

Zitat von Peter Pauthner

SONY hat sich für den Minolta AF Anschluß entschieden!

Das ist die mit Abstand beste Nachricht die man sich als Besitzer einer KoMi-SLR oder DSLR vorstellen kann.


Das sehe ich auch so! Uns Anwendern kann es egal sein, ob künftig auf den Kameras "Minolta", "KonicaMinolta" oder "KoMiSo" oder was auch immer darauf steht, auch wenn es künftig die Wahl zwischen Sony und Konicaminolta SLRs mit A-Bajonett geben sollte (wie Nikon User auch eine Fuji nehmen können), profitieren wird der Anwender.
Ich bin ein wenig erstaunt, daß Sony, die frei von vorhandenen Systemzwängen sind, sich für Minolta und nicht für 4/3 entschieden hat. Was könnte der Grund sein?
- entweder Sony sieht die Zukunft in größeren Sensor-Formaten, oder
- die Nutzung von Minolta Patenten (AS?) war ausschlaggebend.



Genau so sehe ich es auch! Und ich denke es gibt eine gewisse Systemsicherheit, was im Jahre XX ist wissen wir alle nicht, das wird die Zukunft zeigen. Aber es wird auf jeden Fall nicht von Nachteil für das System sein, und der User, sprich wir, können nur profitieren durch die Zusammenarbeit.
Was würde dagegen sprechen einen Sony Body zu kaufen bei dem man die vorhandenen Minolta Objektive verwenden kann? (Obwohl ich einen Minolta Body sicher vorziehen würde, aber warum nicht sowohl als auch?)



MikeB

RE: Zusammenarbeit von KM und Sony

#66 von MikeB ( gelöscht ) , 20.07.2005 10:29

@Goodspeed

Ich denke Sony weiß um die Probleme, und eigendlich handelt es sich ja fast nur um Sigma Objektive die Ärger machen.

@manfred

Es spricht viel für Minolta, Canon legt sicher keinen Wert auf einen Partner, Nikon hat einen (Fuji), Pentax hat ein kleineres System als Minolta, würde nur das Olympus System bleiben, und da ist Minolta klar im Vorteil, Stichwort AS im Gehäuse /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />, sowie den guten Namen den Minolta immer noch mit Recht genießt.



MikeB

RE: Zusammenarbeit von KM und Sony

#67 von matthiaspaul , 20.07.2005 11:28

Zitat von MikeB
Ich denke Sony weiß um die Probleme, und eigendlich handelt es sich ja fast nur um Sigma Objektive die Ärger machen.


Und wo ein Wille ist, ist ein Weg. Allein schon die Tatsache, daß diese Objektive
an alten Gehäusen problemlos arbeiten, beweist, daß es technisch möglich ist,
auch an heutigen Kameras mit diesen Problemlinsen zurechtzukommen. Die
Kameraalgorithmen müssen einfach nur "verzeihend" ausgelegt sein und bei
fehlenden oder unsinnigen Objektivdaten einen Gang zurückschalten und sich
die Informationen entweder aus anderen vorhandenen Informationen ableiten,
oder eben ohne sie auskommen. Vielleicht kann der AF dann nicht ganz so
schnell arbeiten oder die Mehrfeldmessung ist einen Tick ungenauer, aber das
geht. Das ist nur eine Frage der Umsichtigkeit der Programmierer und der
Quality Assurance Crew, eigentlich eine Frage sauberen Handwerks.
Vergleich: Ein Betriebssystem (Kamera) darf ja auch nicht einfach abstürzen,
nur weil eine Anwendung (Objektiv) alte Funktionen aufruft oder illegale
Zugriffe macht.
Der Punkt ist nur, daß Minolta darauf bislang keinen Wert gelegt hat (mit
Ausnahme vielleicht bei der Dynax 7 D, die erstaunlich wenig Probleme mit
Fremdobjektiven hat).

Viele Grüße,

Matthias



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RE: Zusammenarbeit von KM und Sony

#68 von Dat Ei , 20.07.2005 12:27

Hallo Matthias,

ich glaube, Du ziehst das Pferd von der verkehrten Seite auf. Wie man an dem problemfreien Zusammenspiel alter Minolta-Objektive mit neuen Kameras sieht, ist Minolta zu sich selbst nachwievor kompatibel. Wenn Drittanbieter für Objektive nicht gewillt sind, Lizenzgebühren für die Protokolle zu bezahlen, und stattdessen ein Reverse-Engineering betreiben, darf man sich nicht beim Kamerahersteller beklagen, sondern muß den Drittherstellern mal an die Nase fassen. Hätten sie die Originalprotokolle lizensiert oder aber eine 1:1-Umsetzung vorgenommen, würden ihre Objektive auch heute noch auf ein Chip-Update verzichten können. Nicht Sigma gibt den Standard für MAF vor, sondern umgekehrt.


Dat Ei



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RE: Zusammenarbeit von KM und Sony

#69 von matthiaspaul , 20.07.2005 12:58

Zitat von Dat Ei
Wie man an dem problemfreien Zusammenspiel alter Minolta-Objektive mit neuen Kameras sieht, ist Minolta zu sich selbst nachwievor kompatibel. Wenn Drittanbieter für Objektive nicht gewillt sind, Lizenzgebühren für die Protokolle zu bezahlen, und stattdessen ein Reverse-Engineering betreiben, darf man sich nicht beim Kamerahersteller beklagen, sondern muß den Drittherstellern mal an die Nase fassen. Hätten sie die Originalprotokolle lizensiert oder aber eine 1:1-Umsetzung vorgenommen, würden ihre Objektive auch heute noch auf ein Chip-Update verzichten können. Nicht Sigma gibt den Standard für MAF vor, sondern umgekehrt.


Sehe ich etwas anders. Die Masse der real existierenden Gerätschaften gibt das
Maß vor, an dem sich alle messen lassen müssen - das gilt für Sigma in dem
Moment, wo Minolta neue Kameras 'rausbringt, und für Minolta, bevor sie
ein neues Gehäuse auf den Markt bringen wollen, daß es mit dem bisherigen
Zubehör (egal von wem) zurechtkommt. In einigen wenigen Fällen mag es
trifftige Gründe geben, die einen technischen Bruch rechtfertigen, aber neue
Kameras kompatibel mit alten Sigma-Objektiven zu machen, wäre für
Minolta trivial. Das ist mit wenigen Stunden Debug-Arbeit erledigt.

Ich bestreite ja gar nicht, wer die ursächliche Schuld an der Misere hat - und
Sigma sollte natürlich sauberere Arbeit leisten oder eben die ROMs lizenzieren.

Aber darauf kommt es IMHO aus Anwendersicht nicht an. Den interessiert nur,
daß es funktioniert. Und da ist der gefordert, der neue Sachen rausbringt, nämlich
so, daß sie mit altem Systemzubehör (auch Fremdzubehör! zusammenarbeiten.

Wie gesagt, aus meiner Erfahrung als einem der Entwickler von DR-DOS weiß ich,
daß es nicht darauf ankommt, wer letztlich den Fehler gemacht hat, sondern
darauf, daß der Fehler für den Anwender nicht sichtbar wird, solange man das
"under the hood" fixen kann - das kann der Hersteller eines Betriebssystems
leisten, indem Sonderbehandlungen eingebaut werden, die Fehler in Anwendungen
so abfangen, daß diese dennoch laufen. In DR-DOS gibt es hunderte solche
Ausnahmebehandlungen, die Fehler in System-BIOSen kaschieren, aber auch
Fehler in bekannten Standardanwendungen anhand bestimmter Zugriffsmuster
erkennen und stillschweigend korrigieren, ohne daß der Anwender davon etwas
mitbekommt. Denn wenn er es mitbekommen würde, wäre im Zweifel immer
das Betriebssystem schuld - ist halt Anwender-Denke. Es gab auch Anwendungen,
die sich nur deshalb abenteuerlich verhalten haben, weil sie selbst Fehler in
MS-DOS umschiffen wollten - und damit prompt unter DR-DOS auf die Nase
fielen, da diese Fehler dort gar nicht vorhanden sind. Also mußten teilweise
auch echte Fehler in MS-DOS in DR-DOS emuliert werden, um diese An-
wendungen ans Laufen zu bekommen. Das ist eine ziemliche Herausforderung,
weil man nicht mehr schön sauber anhand einer klaren Spec arbeiten kann,
sondern ständig defensiven Code schreiben muß. Aber es hat auch unheimlich
viel Spaß gemacht. Natürlich gibt es ähnliche Fixe auch in MS-DOS, PC DOS,
Windows und OS/2, ebenso, wie es in vielen Anwendungen Sonderbehandlungen
für Bugs in den Betriebssystemen gibt. Das gehört einfach zum Geschäft dazu,
die Welt ist nicht perfekt, wir können immer nur anstreben, sie so aussehen
zu lassen.
Und bei Kameras bin ich selbst in der Position des Anwenders, nicht in der des
Entwicklers. Deshalb sehe ich es auch als Unterlassungssünde auf seiten
Minoltas an, daß die ihre neueren Gehäuse nicht kompatibel mit allen zum
jeweiligen Zeitpunkt verfügbaren Sigma-Objektiven gemacht haben. Bei
Minolta wissen die ganz genau, warum die alten Sigmas nicht mit neuen
Minolta-Gehäusen arbeiten, also hätten sie auch ein Workaround dafür
einbauen können. Ich erwarte ja nicht, daß Minolta Mannjahre darin investiert,
aber ein paar Stunden Debugging als Investitionsschutz für die immerhin
viel zahlenden Kunden ist nicht zu viel verlangt, egal wer's Schuld ist.
Das macht aus meiner Sicht einen Systemhersteller aus.

Viele Grüße,

Matthias



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RE: Zusammenarbeit von KM und Sony

#70 von Dat Ei , 20.07.2005 13:23

Hey Matthias,

Du hast ja selbst beschrieben, wohin das führt, wenn man die Bugs von Dritten erahnen und abfangen will, nämlich zu einem kaum mehr pflegbaren Code-Müllhaufen. Um sowas zu vermeiden, gibt es Standards und Specs. Wenn ich mal eine andere Anwenderposition einnehmen darf: warum soll ich als Minolta-Kamera und Minolta-Objektiv-Kunde den Mehraufwand für die Kaschierung der Sigma-Unzulänglichkeiten mitbezahlen, nur weil einige Geld sparen wollten und Sigmas gekauft haben, die sehenden Auges auf die Entrichtung der Lizenzentgelte verzichtet haben?


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RE: Zusammenarbeit von KM und Sony

#71 von poessi , 20.07.2005 18:03

Zitat von thomasD
Hallooo Tokina, jetzt lohnt das 12-24 mit A-Bajonett - hööhrt iiihhr miich?


Jaaaaaa... bitte, bitte, bitte!

Ich hoffe auch das sich mit dieser Allianz so viele neue potenzielle
Minolta AF Objektivkäufer finden werden das es sich für die Fremdhersteller
wieder lohnt ihre Interessanten Objektive auch für Minolta AF zu
entwickeln...

Das Elektronik und Marketing Know-How von Sony, die Qualität und das Bedieungskonzept von Minolta das kann schon was gutes werden.

Ich verstehe nicht wie einige bei einer solchen Meldung gleich wieder so
schwarz malen können, einerseits ist nicht sicher das sich meine Hoffnung
erfüllen wird, andererseits ist aber genausowenig sicher das KoMi damit
verramscht wird...

Aber ich meine das die Tendenz eindeutig Positiv ist... ;o)

Wie wäre es denn gewesen wenn sich Sony für Canon oder Nikon
Objektive entscheiden hätte? Dieser Objektivmarkt wäre noch größer
geworden und vor allem Fremdhersteller hätten am Nieschenmarkt
Minolta restlos das Interesse verloren... Warum viel Geld in entwicklung
und/oder lizenzen stecken wenn man am ende doch nur ein paar wenige
Objektive verkauft...

Also Don't Panic! Das wird schon...

Gruß,
poessi



 
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RE: Zusammenarbeit von KM und Sony

#72 von akknoepfel , 20.07.2005 19:28

Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn die gemeinsamen Kinder neben dem Bajonettanschluss auch die Blitzkompatibilität und vorallem das Handling bzw. Bedienkonzept der Dynax-Familie erben würden - welchen Familiennamen das Kind dann bekommt ist zumindest mir weitgehend egal (ok, Sonax gäbe vielleicht Probleme /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />)

Ansonsten sehe ich in der Kooperation durchaus eine Chance, wenngleich ich auch ein wenig an Panasonic/Leica denken musste - in diesem Zusammenhang: Wie sieht es eigentlich mit der Kooperation Sony/Zeiss in diesem Kontext auf dem Objektiv-Sektor aus?

Gruß,
Andreas



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RE: Zusammenarbeit von KM und Sony

#73 von Dynax 79 , 20.07.2005 20:02

@matthias,

ZITATAber darauf kommt es imho aus Anwendersicht nicht an. Den interessiert nur,
daß es funktioniert. Und da ist der gefordert, der neue Sachen rausbringt, nämlich
so, daß sie mit altem Systemzubehör (auch Fremdzubehör! zusammenarbeiten.[/quote]

Wieso sollte KoMI ein Interresse haben, daß jegliches alte Fremdzubehör zu ihren neuen Kameras paßt?
Die wollen doch ihr eigenes Zeug verkaufen. Es paßt doch auch nicht in jeden neuen Vw ( /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" /> ) ein Käfermotor. Solange die Minolta-Objektive (AF) kompatibel zur neuen Kamera sind, ist doch der markentreue Käufer zufrieden. Und wer markenfremde Objektive kauft, wird schon wissen was er tut.



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RE: Zusammenarbeit von KM und Sony

#74 von eugene g. ( gelöscht ) , 20.07.2005 20:41

ZITATIch würde mich jedenfalls freuen, wenn die gemeinsamen Kinder neben dem Bajonettanschluss auch die Blitzkompatibilität und vorallem das Handling bzw. Bedienkonzept der Dynax-Familie erben würden - welchen Familiennamen das Kind dann bekommt ist zumindest mir weitgehend egal (ok, Sonax gäbe vielleicht Probleme[/quote]

@Andreas und auch Dynax 79

Wenn ich die Pressmeldung zur Kooperation richtig erinnere, wurde von einer völlig neuen DSLR gesprochen. Wenn zu einer solchen Kamera noch die alten Objektive passen ist das wahrscheinlich das höchste der Gefühle.
Das aktuelle Blitzsystem wird sicher optimiert. Neue Akkus (Sony! und Optimierung des Stromverbrauchs werden sicher auch auf der Agenda stehen.
Alte Blitze und Akkus sind dann evtl. nicht mehr nutzbar.
Wird es eine high end DSLR könnte auch etwas ganz neues (bezogen auf die Leistungsmerkmale der aktuell am Markt präsenten DSLRs) vorgestellt werden.
Beispielsweise ein Dual Sensor-System für unterschiedliche Anwendungsbereiche (hochauflösende Bilder mit grossem Speicherbedarf vs. niedriger auflösende Bilder für höhere Serienbildgeschwindigkeiten bei geringerem Speicherbedarf).



eugene g.

RE: Zusammenarbeit von KM und Sony

#75 von Dynax 79 , 20.07.2005 20:53

@eugene,

Falls sich wirklich alles bei dieser Zusammenarbeit ändert und die meisten Zusatzteile wie Blitz und Linsen nur noch eingeschränkt nutzbar sind, stellt sich dann auch irgendwann für mich altes Minoltaschwein die frage ob ich nicht das Lager wechsle. Andere Mütter haben auch schöne Töchter. Ich glaube nicht, daß sich KoMi die gerade erst wieder an sich gebundenen Kunden durch eine starke Veränderung der Kameraumgebung verlieren will. Eigentlich sollten Altkunden gehalten und neue geworben werden. Mit einer drastischen Änderung von den Akkus angefangen bis hin zu den Blitzgeräten ist das aber nicht möglich. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />



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