Forum Übersicht - RE: Wie fotografiere ich Höhenunterschiede? - 2

Auch mein Fav ist das Bild Nr. 20, hier steht die Bergkette richtig im Bild in den anderen beiden ist zu schon zu sehr im Hintergrund und liegt eher... klingt seltsam, sieht aber für mich so aus /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Außerdem wirkt in der 20 das Tal fantastisch tief, aber da guckt man eigentlich fast erst beim dritten mal hin, weil die Bergkette den Blick nicht loslässt.

ciao,
Ray

@WinSoft

Vielen Dank für Bild 21, ich selbst hab auf die Schnelle vorhin kein Beispielbild für meine "Weitwinkelthese" gefunden, aber genau das war es was ich zu erklären versuchte, Bild 10 hat für mich sehr wenig Tiefenwirkung, beim Bild 20 ist durch den im Schatten liegenden Gebirgswald links unten eine ordentliche Ahnung der Tiefe feststellbar, aber erst mit dem Geländer den Schildern und den absteigenden Wanderern kommt der Standort "am Abgrund" so richtig zum Ausdruck.

Gruss Alex

Zitat von acoustic_soma

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@WinSoft

Vielen Dank für Bild 21, ich selbst hab auf die Schnelle vorhin kein Beispielbild für meine "Weitwinkelthese" gefunden, aber genau das war es was ich zu erklären versuchte, Bild 10 hat für mich sehr wenig Tiefenwirkung, beim Bild 20 ist durch den im Schatten liegenden Gebirgswald links unten eine ordentliche Ahnung der Tiefe feststellbar, aber erst mit dem Geländer den Schildern und den absteigenden Wanderern kommt der Standort "am Abgrund" so richtig zum Ausdruck.

Gruss Alex

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Hi,

und genau das wirkt bei mir persönlich eben nicht so. Bild 20 gibt mir wesentlich mehr Gefühl der Höhe der Berge als Bild 21.

Ich halte es auch eher nach dem Motto "ran an die Mutti", also tendienziell eher Tele als WW, um die Höhe der Berge zu zeigen.

Das Einbeziehen von Vordergrund, Menschen etc. "zieht" nicht immer (so geht's mir halt leider bei Bild 21).

Es ist ein Unterschied, ob ein Bild "Höhe" oder "Weite" demonstriert. Das Gefühl von "Weite" ist für mich gleichgesetzt mit dem Einsatz von WW, das Gefühl von Höhe mit 85 mm aufwärts.

LG
Jürgen

Für mich keine Frage. Bild 20. Da wirken die Berge wie Berge.

ZITATFür mich keine Frage. Bild 20. Da wirken die Berge wie Berge.[/quote]

Ganz meine Meinung, die 21 ist schon wieder zu groß geworden, die Idee mit den Wegweisern ist zwar Klasse, aber dadurch wirkt der Gebirgszug im Hintergrund deutlich geschrumpft.

ZITATWenn das Foto nichts geworden ist warst du nicht nah genug dran. 
Alte Photographenweisheit. [/quote]

Na ja so alt ist die Weiheit auch nicht, denn der Spruch stammt von Robert Capa: "if your pictures not good enough, you're not close enough". Der Bezog sich aber weniger auf Berge bzw. Naturfotografie, sondern auf Reportagen und Portraits. In dem Bezug schliesse ich mich deinen Ausführungen auch gerne an. In den Bergen ist das eher nicht so der Hit /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.

Mark

Allen Kommentatoren ein herzliches Dankeschön!

Mein Favorit ist Bild 20. Für mich kommt hier fast ein "Schwindelgefühl" auf, fast wie eine Luftaufnahme, weil im Vordergrund ein Halt für den "Flachlandtiroler" fehlt. Wie ein mutiges Hinabstürzen in die gähnende Tiefe (mit Gleitschirm). Schwindfelfreiheit ist angesagt...

Im Bild 21 können sich "Flachländler" dagegen schön brav am Geländer festhalten und die für sie mangels geeigneter Ausrüstung und Erfahrung gefährlichen Bergwege wenigstens auf den Schildern bewundern. Die Säntis-Seilbahn macht's möglich! Ein volles Begreifen einer hochalpinen Landschaft mit ihren großen Höhendifferenzen, ihrer abweisenden Schroffheit und ihrer Gefährlichkeit (der Alpstein hat bereits seinen Friedhof, erst jüngst wieder frisch belegt...) kommt hier nicht auf.

Bild 10 dagegen ist ein hundsgewöhnliches Touristenfoto von Leuten, die die Berge nur vom Sessellift aus unterhalb der Baumgrenze kennen und abknipsen. Erinnerungsbildchen, mehr nicht. Die Größe, Höhe und Schroffheit der Churfirsten (etwa der extreme Steilabfall zum Walensee) kommt hier nicht zur Geltung. Das sieht hier alles so almhaft gemütlich aus...

Juergen.M hat sehr schön und treffend gesagt:
- Höhe = Tele
- Weite = Weitwinkel
Das trifft meistens zu!

Hallo Winsoft,

zweimal Bild 20 von dir bewertet? Ich glaube bei deinem letzten Kommentar meintest du Bild 10, oder?

Zitat von Cat_on_leaf

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Hallo Winsoft,

zweimal Bild 20 von dir bewertet? Ich glaube bei deinem letzten Kommentar meintest du Bild 10, oder?

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Ja genau! Ein Schreibfehler! Ich meinte im letzten Absatz natürlich Bild 10. Vielen Dank für den Hinweis! Ich werde den Fehler sofort beheben...

Vielleich mal noch einen praktischen Punkt dazu, der sich vor allem beim Weitwinkelobjektiv auswirkt.
Wenn ich die Kamera nach oben neige, (ich stehe im Tal und will den Berg ganz drauf haben) dann kippt der Berg optisch nach hinten und wirkt dadurch flacher als er ist.
Wer Ski fährt kennt das ganz gut. Man fotografiert die Buckelpiste, wo man todesmutig runter ist, und zuhaus sagen alle, "die war aber gar nicht so steil!"

Gruß
Klaus

Zum Them "hoch" hätte ich auch noch eins beizutragen /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> s.u.

Man kann auch mit Weitwinkel sehr schön Höhe rüberbringen, es kommt halt auf den Standpunkt und die Perspektive an. Steht man z.b. auf dem Gipfel eines Berges und möchte die Steilheit des bewältigten Aufstiegs zur Geltung bringen, kann man z.B. bei einem 28mm sehr steil nach unten fotografieren und den Horizont knapp unter die obere bildkante schieben. Dadurch bekommt man eine unheimliche Tiefenwirkung, der Berg auf dem man steht erscheint sehr viel höher als er ist. Anders herum funktionert es natürlich auch an einem Bergfuß.
Aus der Distanz ist es mit einem WW natürlich kaum möglich ein Bergprofil zu zeigen, das wurde ja auch gesagt.
Am Berg selber ist aber das WW unschlagbar.


Ein Foto von mir mit einer Brise Steilheit /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

@ Seppel
ein Weitwinkel kann aber in den Bergen auch sehr lebensgefährlich werden,denn Du musst dann schon mal den sicheren Weg verlassen.

Klaus

So,
als im Flachland lebender "Exil-Bayer" melde ich mich auch mal zu Wort.
Brennweite hin oder her. Ich denke der wichtigste Faktor überhaupt sind die herrschenden Lichtverhältnisse. Wenn man als einfacher Tourist um die Mittagszeit bei hochstehender Sonne unterwegs ist, wird man oft Probleme haben, die Tiefe plastisch darzustellen.
Die besten Chancen hat man eindeutig, wenn man stevemarks Tip befolgt und entweder in den Morgenstunden oder am Abend aufsteigt. Durch den Schattenwurf durch die niedrige Sonne erhält man meist eine viel bessere räumliche Wirkung.

Gruß Tobias

Ich wollte eigentlich auch noch schnell für 21 votieren, um meinen Standpunkt zu untermaeuern, aber da kam mir die Auflösung zuvor.
Stimmt, Bild 21 lässt die Churfirsten eindeutig am eindrücklichsten erscheinen (noch eindrücklicher sehen sie nur von der anderen Seite aus, ich sag nur "Wand" /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> ), was man lediglich einwenden kann ist, dass der Höhenunterschied des eigenen Standpunktes nicht so richtig zur Geltung kommt, man hätte auch auf 'nem Ballon oder Heli sein können...

Paule.