Forum Übersicht - RE: Sigma DC 18-125mm - 3

@ thomasD

ZITATHi Jörg,

kannst du auch mal Ausschnitte in Originalauflösung zeigen?

Danke[/quote]

Hallo Thomas,

hier mal ein Original-Ausschnitt aus einem der weiter oben angehängten Bildern. Ist bei 100% Darstellung ohne weitere Bearbeitung ausgeschnitten. Dieser Ausschnitt wäre in Originalgröße ca. 1,5x1,5 cm groß.

Gruß

Jörg

habe nun noch ein paar Bilder mit dem Sigma DC 18-125mm geknippst... übrigens alle mit AS aktiviert.
(Link unterhalb jeweiligem Bild ankilcken)

http://www.danys-downunder.ch/minolta/bsp01s.jpg' target='_blank
1/200s F11.0 125mm

http://www.danys-downunder.ch/minolta/bsp02s.jpg' target='_blank
1/30s F13.0 18mm

http://www.danys-downunder.ch/minolta/bsp03s.jpg' target='_blank
1/200s F9.5 90mm
(Ausschnitt, Federmuster beachten)


hat sonst niemand Erfahrungen mit dem 18-125? /huh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="huh.gif" />

Eigene Erfahrungen mit dem fraglichen Objektiv kann ich leider (oder besser: zum Glück B) ) nicht beisteuern ... aber was ich über dieses -- und ähnliche, auch von Tamron -- gelesen habe:

Die neuen, speziell für digital gerechneten Zoomobjektive mit reduziertem Bildkreis (bei Sigma: "DC", bei Tamron: "Di II" zeichnen sich vornehmlich durch zwei Charakteristika aus: sehr hohe Schärfe und starke Verzeichnung. Außerdem recht starke Vignettierung bei offener Blende.

Die neuen Digitalobjektive sind deswegen so sehr auf Schärfe getrimmt, weil heute jeder Hansel seine Digitalbilder mühelos 30, 50, 100fach vergrößern und jedes Pixel einzeln inspizieren kann -- würde man das gesamte Bild so stark vergrößern, so kämen, was weiß ich, 1,5 m mal 2,5 m große Plakatwände heraus. Niemand hat seine Negative früher so stark vergrößert, und wer Dias an die Wand projizierte, der hat die Leinwand nicht aus 20 cm Entfernung inspiziert.

Doch heute wird in Fotoschopp ohne nennenswerten apparativen Aufwand (insbesondere ohne die Dramen, die Vergrößerungs- oder Projektionsobjektive ins Spiel bringen) bis an die Grenze der Physik vergrößert, und wenn dann irgendwo ein zwei Pixel breiter purpurner Farbsaum sichtbar wird, ist das Geschrei groß. /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />

Die Hersteller sehen sich gezwungen, auf die Anforderungen unsachkundiger "Testingenieure" (die außerdem noch Geiz für geil halten) zu reagieren und ihre aktuellen Objektive ohne Rücksicht auf Verluste auf äußerste Schärfe zu trimmen -- natürlich bei minimalem Preis. In Kauf genommen werden dafür umso stärkere Verzeichnung und Vignettierung, mieses Bokeh, klapprige Joghurtbecher-Mechanik mit zufallsgenerierter Zentrierung, näherungsweise Farbwiedergabe -- all diese Dinge sieht nämlich nicht, wer sich die Pixel einzeln anschaut ... und bei Normal-Vergrößerung irgendwelcher Knipsbildchen stören sie ja auch nicht weiter /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />

Die Hersteller produzieren also genau das, was der Markt verlangt -- sei es nun sinnvoll oder nicht. Denn der Ehrgeiz der Hersteller liegt nicht darin, möglichst gute Objektive zu bauen, sondern möglichst viele Objektive zu verkaufen. Zu diesem Zweck gilt es, Hein Blöd am Computermonitor bei 400-%-Ansicht zufriedenzustellen ...

Ein paar verwegene, die versuchen, gute Objektive für gute Bilder (statt billige Spezialoptiken für gute Schärfe-Testergebnisse bei absurd hohen Vergrößerungen) zu bauen, gibt's zwar noch ... aber deren Produkte werden von Jahr zu Jahr weniger -- und teurer. /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />

-- Olaf

Olaf:

EINS - setzen!

/good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" /> /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" /> /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

@Olaf,

in der Sache gebe ich Dir zum gr. Teil Recht, aber meiner Meinung nach urteilst Du ein wenig zu hart - Nicht alles ist Mist was die Kamera/Obj.-Hersteller produzieren und wie Du ja selber sagst: Der Markt verlangt das und somit haben die Firmen gar keine andere Wahl. Wie heißt es doch so schön: Der Kunde ist König. Und durch die zunehmende Digitalisierung des Fotomarktes hat sich auch das Käuferverhalten, bzw. die Käuferschicht, verändert, heißt es gibt jetzt viel mehr Leute, die mehr oder weniger wild drauflos knipsen, da das durch die Digicams quasi provoziert wird /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Gruß

Alex /cool.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="cool.gif" />

Zitat von Alex "AlexDragon"

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... aber meiner Meinung nach urteilst Du ein wenig zu hart ...

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Zugegeben -- ich habe ein wenig verallgemeinert und überspitzt ... aber nur ein bißchen /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" />

Zitat von Alex "AlexDragon"

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Nicht alles ist Mist, was die Kamera-/Obj.-Hersteller produzieren ...

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Natürlich nicht. Und auch mit dem Sigma 18-125 mm DC und ähnlichen Objektiven kann man erstklassige Bilder manchen. Die hohe Schärfe ist ja an sich nichts schlechtes, und mit den Mängeln und Kompromissen muß man sich halt irgendwie arrangieren. Wer zum Beispiel mit der starken Verzeichnung leben kann, der bekommt für wenig Geld ein blitzscharfes Objektiv mit riesigem Zoombereich ... damit kann man eine Menge anfangen. Sofern man sich nicht gerade auf Architekturaufnahmen spezialisiert.

Gerade beim fraglichen Sigma-Objektiv ist die Verzeichenung ziemlich stark kissenförmig bei mittleren und langen Brennweiten (und tonnenförmig am kurzen Ende). Kissenförmige Verzeichnung aber tendiert dazu, im Nahbereich nachzulassen. Wer also vorwiegend Landschafts-, Natur-, Personen- und Nahaufnahmen macht, wird u. U. nur selten Grund haben, sich über die Verzeichnung zu ärgern.

Hier habe ich übrigens ein Foto im Internet gefunden, welches grad mit dem fraglichen Sigma-Objektiv an der Dynax 7D aufgenommen wurde, bei Einstellung auf 60 mm. Die sehr starke kissenförmige Verzeichnung ist deutlich zu erkennen (und wäre bei 125 mm wohl noch schlimmer).

Testfoto Sigma 1:3,5-5,6/18-125 mm DC (bei 60 mm)

Falls nach einem Paßwort gefragt wird -- es lautet "hypo1".

-- Olaf

ZITATWer also vorwiegend Landschafts-, Natur-, Personen- und Nahaufnahmen macht, wird u. U. nur selten Grund haben, sich über die Verzeichnung zu ärgern.[/quote]
Vielleicht selten - aber oft genug! Die starke Verzeichnung an beiden "Zoomenden" ist der Hauptgrund, warum ich mein Minolta 3,5-4,5/24-85mm weitgehend durch Festbrennweiten (24, 35, 50 und 100mm) ersetzt habe, obwohl ich hauptsächlich Naturaufnahmen mache. Sobald man nämlich einen "Wasserhorizont" (See, Meer) im Bild hat, hat man das gleiche Problem, wie mit einer Mauer.

Hallo,
und wie sieht es mit dem neuen Tamron 18mm - 200mm aus. Bestehen hier die gleichen Probleme der "krummen Linien" etc?
LG mfc

@Olaf,

die Verzeichnung ist doch schon recht deutlich - Allerdings habe ich ja das Sigma 4,5-5,6/18-50mm und da werden diese Aspekte vielleicht nicht so auffallen und nach anfänglicher Skepsis dem Obj. gegenüber, habe ich meine Meinung revidiert und zwar habe ich vorgestern auf einer Geburtstagsparty einige Bilder mit dem Minolta 35-105mm und die meißten mit dem Sigma gemacht, da in dem relativ kl. Raum natürlich das Sigma besser zur Geltung kam und die Bilder sind durchweg annehmbar /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

Gruß

Alex /cool.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="cool.gif" />

Zitat von AlexDragon

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@... und die Bilder sind durchweg annehmbar  /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

Gruß

Alex B)

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Stellt sich aber die Frage, ob ich für "annehmbare" Bilder eine semiprofessionelle DSLR brauche? /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" />

Grüsse DieterFFM

@Dieter,

daß brauchen ist nicht der Punkt und ich habe ja auch nicht nur ein Obj. und mache auch ein wenig mehr als nur brauchbare Bilder und was eigentlich will man mehr als brauchbare Bilder /huh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="huh.gif" /> Ist das nicht der Punkt? /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

Gruß

Alex /cool.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="cool.gif" />

Hi

Schlagt mich wenn ich Unsinn rede, bin recht neu was digitale Fotografie betrifft. Aber ist es nicht durchaus die richtige Vorgehensweise, bei Objektiven für Digis die Schärfe auf Kosten von Vignettierung und Verzeichnung zu optimieren?
Konnte man den beiden Bildfehlern analog ja nur schwer entkommen, so müssten die doch bei Digis recht gut rauszurechnen sein, während ne mangelnde Bildschärfe schon eher ein Problem darstellen würde. Meines Wissens habe ich auch schon von Programmen gehört die mit entsprechenden Messwerten über die Objektive in der Lage sind, diese Fehler in der Nachbearbeitung zu beheben. Aber das habe ich auch nur mal gehört und nicht getestet, wollte mich später wirklich schlau machen wenn ich mal meine Digi habe (die gerade nach Bremen ist ...).
Klingt für mich zumindest nach einem guten Kompromiss, besser als anders herum

Ummon

Das ganze Leben ist ein einziger Kompromiss - Aber im Ernst: Man kann 'ne Ganze Menge machen mit EBV, aber nicht alles, wie immer im Leben gibts auch da eine Grenze /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

Gruß

Alex /cool.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="cool.gif" />