RE: Fomapan R100 nach Umkehrentwicklung trüb

#1 von Chip , 19.02.2005 19:43

Hallo SW-Erotiker,

heute haben ingobohn und ich je einen Fomapan R100 nach der von der Originalanleitung abweichenden Vorschrift des SW-Magazins verarbeitet. Diese Anleitung unterscheidet sich von der Foma-Anleitung vor allem dadurch, dass nicht so exzessiv zwischengewässert wird.

Schon beim Zwischenbelichten fiel mir auf, dass der Film, der normalerweise nur hell/dunkelgelbe Schattierungen zeigen sollte, deutliche Graustufen enthielt. Wir arbeiteten trotzdem nach Vorschrift weiter.

Schlussendlich erhielten wir auch einen Positivfilm (d.h. der ganze Umkehrentwicklungsprozess an sich hat funktioniert), aber der Film war total trübe. Es war nicht möglich, den Film im Gegenlicht als Dia zu betrachten. /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />

Was haben wir falsche gemacht? /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" /> Zur Info: o.stumpf und ich haben schon mal SW-Dias entwickelt, welche besser /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> aussahen.

Folgende Überlegungen zur Fehleranalyse sind vielleicht hilfreich:
1) Da der Film bereits beim Zwischenbelichten dubios aussah, muss also der Fehler davor passiert sein, d.h. beim Entwickeln, beim Bleichen oder beim Klären.
2) Da Graustufen sichtbar sind, sollte der Entwickler (Lösung A) okay gewesen sein.
3) Beim allerersten Film hatte ich mal das Klärbad vergessen. Am Ende der Prozesskette war der Film dann NUR durchsichtig. Sollte da heute etwas schiefgegangen sein, sollte der Film anders aussehen.
4) Ergo muss es eigentlich am Bleichbad gelegen haben. Dieses haben wir wie nach Vorschrift so hergestellt, dass wir 540 ml Wasser vorlegten, 60 ml der Lösung A zugaben, das Beutelchen mit dem KMno4 hineinschütteten, umrührten, eine viertel Stunde stehenliessen und das Mno2 abfiltrierten.

Weiss jemand einen Rat? Denn wir beide sind ratlos... /wacko.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wacko.gif" />



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RE: Fomapan R100 nach Umkehrentwicklung trüb

#2 von ingobohn , 19.02.2005 21:09

Keiner eine Idee? /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />



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RE: Fomapan R100 nach Umkehrentwicklung trüb

#3 von Mark , 19.02.2005 21:23

Ich habe schon die eine oder andere,

1. habt ihr vorgewässert?

2. wie lange habt ihr erstentwickelt?

3. wie alt ist das Entwicklungsset?

Mark



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RE: Fomapan R100 nach Umkehrentwicklung trüb

#4 von ingobohn , 19.02.2005 22:09

Zitat von Mark
Ich habe schon die eine oder andere,

1. habt ihr vorgewässert?


Nein. Laut der Anleitung des SW-Magazin auch eher kontraproduktiv. (Wurde bei Chips und o.stumpfs ersten [erfolgreichen] Versuchen auch nicht gemacht.)

ZITAT2. wie lange habt ihr erstentwickelt?[/quote]
12 min - wie in der Anleitung vorgegeben.

ZITAT3. wie alt ist das Entwicklungsset?

Mark[/quote]
Nagelneu, resp. ca. 3 Wochen. Die geöffneten Flaschen wurden mit Protectan gelagert.



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RE: Fomapan R100 nach Umkehrentwicklung trüb

#5 von Mark , 19.02.2005 22:23

Zu 1.)
Ich wässere vor, es löst den Lichthofschutz. DIe Ergebnisse werden (zumindest bei mir) konstanter. Aber wenn es bei Oliver geklappt hat, kann es das nicht sein.

Zu 2.)
Das kann es auch nicht sein, meine Zeiten lagen ähnlich, oder zumindest icht so weit davon weg.

Zu 3.)
Ich vermute trotzdem das dort dr Fehler liegt. Die Chemie hat nicht so funktioniert wie sich das der Erfinder vorgestellt hat. Irgendwas ist verunreinigt worden denke ich. Zu Mal das Ganze bei Oliver funktioniert hat.

Hast du deine Chemieaufbereitung/Zubereitung genau geprüft? Kleinste Verunreinigungen sorgen bei der Umkehrentwicklung dafür das die Chemie kippt. Ein schönes Beispiel sind nicht genügend gereinigte Flaschen o.ä.

Mark



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RE: Fomapan R100 nach Umkehrentwicklung trüb

#6 von ingobohn , 19.02.2005 22:34

Zitat von Mark
Hast du deine Chemieaufbereitung/Zubereitung genau geprüft? Kleinste Verunreinigungen sorgen bei der Umkehrentwicklung dafür das die Chemie kippt. Ein schönes Beispiel sind nicht genügend gereinigte Flaschen o.ä.


Hm, das könnt es vielleicht gewesen sein. Da bei der Umkehrentwicklung recht viele verschiedene Lösungen gebraucht werden, haben wir alles mögliche an "Vorratsbehältern" herangezogen. Natürlich waren die "an sich" sauber und wurden auch vorher nochmals gespült.
Aber wer weiss... Vielleicht war da irgend ein halbes Atom noch drin, das den ganzen Ansatz gekippt hat. /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />

Hm... jetzt nicht lachen: wir hatten für eine Arbeitslösung einen Metalltopf als Behälter verwendet. Kann es zwischen Metall und Lösung zu Reaktionen kommen? Hmmm... müsste ich als Chemiker ja eigentlich wissen. Andererseits - manche Entwicklerdosen sind ja auch aus Metall... Andererseitsandererseits sind die aus Edelstahl, oder? Also inert. Der Topf war - weiss der Geier, alter Schwedenstahl, Grauguss, Ofenrohr. Keine Ahnung.

Hmmm - ich tendiere dazu, dass die eine Lösung darin "abgekackt" war. Chip, war da drin das Bleichbad oder das Klärbad? Erinnerst Du Dich noch?

Ach Mensch - so 'ne Flitzkacke. /angry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="angry.gif" /> Bin heute morgen extrafrüh aufgestanden (ca. halbsieben), um mit dem Fomapan R100 ein paar hübsche Winterbilder zu machen. Und heute abend habe ich ihn versenkt... /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />
Aber wir lassen nicht locker. Sherlock Chip und Dr. Bohn ermitteln weiter. Und vor allem: wir probieren bald das ganze nochmals aus.



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RE: Fomapan R100 nach Umkehrentwicklung trüb

#7 von Mark , 19.02.2005 22:47

Na da gibt der Klugscheißer dem Chemiker einen Tipp /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />. Nimm ausschliesslich Glasflaschen das ist der effektivste Weg reproduzierbare Ergebnisse zu bekommen. Ich habe meine sogar ausgekocht nachdem mir der Zweitentwickler gekippt ist.

Wie ich gesagt habe, kleinste Fehler haben große Wirkung...

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RE: Fomapan R100 nach Umkehrentwicklung trüb

#8 von ingobohn , 19.02.2005 23:48

Zitat von Mark
Ich habe meine sogar ausgekocht nachdem mir der Zweitentwickler gekippt ist.

Wie ich gesagt habe, kleinste Fehler haben große Wirkung...


Ooops - ist die ganze Verarbeitungskette sooo empfindlich? Hätte ich nicht gedacht. Na, dann heissts in Zukunft vermehrt Milch aus Flaschen trinken und das Leergut sammeln. /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />



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RE: Fomapan R100 nach Umkehrentwicklung trüb

#9 von optical , 20.02.2005 13:06

Falls es nochmal nicht klappt, kannst Du auch hier nachfragen.



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RE: Fomapan R100 nach Umkehrentwicklung trüb

#10 von ingobohn , 20.02.2005 14:02

Hier Im Phtotec-Forum habe ich einen Thread gefunden, aber leider nix Hilfreiches zu unserem Problem entdeckt. /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />



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#11 von Mark , 20.02.2005 14:39

BTW, das schwazweißforum das von schwarzweiss und Phototec (insbesondere Hr. Löffler) betreiben wird ist erheblich besser als das von Fotoimpex. Dort schreiben immerhin Leute wie Wollenstein, Mothes oder Moersch.

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RE: Fomapan R100 nach Umkehrentwicklung trüb

#12 von ingobohn , 20.02.2005 15:05

Ich habe heute morgen mal gegoogelt und nur die o.g Stelle im Phototec Laborforum gefunden. Mehr war leider nicht. /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />
Entweder ist uns gestern ein ganz dummer, seltener Fehler passiert, oder es gibt nur wenige, die ihre SW-Dias selbst entwickeln und sich im Internet rumtreiben. Aber vielleicht kann ich im März den armen Moersch ja mal dazu befragen... /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" />



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RE: Fomapan R100 nach Umkehrentwicklung trüb

#13 von Mark , 20.02.2005 18:05

ZITATEntweder ist uns gestern ein ganz dummer, seltener Fehler passiert, oder es gibt nur wenige, die ihre SW-Dias selbst entwickeln und sich im Internet rumtreiben. Aber vielleicht kann ich im März den armen Moersch ja mal dazu befragen...[/quote]

Das ist in jedem Falle meine Erfahrung. Die Leute die ich kenne, die sich mit s/w Dias befassen, ahben überhaupt kein Interesse am Internet. Sie ziehen einen persönlichen kontakt eindeutig dem anonymen vor. Daher wird das Wissen leider auch nicht so breit gestreut wie es wünschenswert wäre

Aber Hr. Moersch wird sicher was sagen können, aber ich weiß eben auch nicht wie viel. Ich hätte gerne mal Hr. Mothes im gespräch, zum einen der Dia Geschichten wegen und zum anderen der IR Fotografie wegen. Da trifft IMHO nämlich ähnliches zu, die wenigsten sprechen online über ihre Erfahrungen. Wobei ich mich nicht unbedingt ausschliesse, schließlich sind die Erfahrungen teuer erkauft und erarbeitet. Ähnliches könnte wohl auch für die Dias gelten.

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RE: Fomapan R100 nach Umkehrentwicklung trüb

#14 von ingobohn , 20.02.2005 19:42

Zitat von Mark
Aber Hr. Moersch wird sicher was sagen können, aber ich weiß eben auch nicht wie viel.


Ich habe auf jeden Fall den Film nicht weggeschmissen, sondern werde - sofern ich meine Gedächntistropfen nicht vergesse zu nehmen (wo hatte ich die doch gleich hingestellt? /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />) - im März Herrn Moersch zur allgemeinen Belustigung /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> zeigen.



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RE: Fomapan R100 nach Umkehrentwicklung trüb

#15 von Mark , 20.02.2005 19:58

ZITATIch habe auf jeden Fall den Film nicht weggeschmissen[/quote]

Ja bring ma mit, vielleicht ist da ja was besser zu erkennen, aber nach dem was du beschrieben hast, war die Karre schon im Graben nach der Erstentwicklung, das macht das suchen leichter /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

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