RE: Kleinbild-Negativ-/Diascanner und ICE

#16 von Zirkon , 02.02.2005 22:10

Zitat von sommerabend
Dann hab ich gelesen, dass eine CD, je nach Qualität, so nach 7 oder 10 Jahren beginnt, Fehler aufzuweisen. Bilder können nicht mehr fehlerfrei gelesen werden. An der Sonne soll eine CD sogar nach 2 Stunden total kaputt sein. Wie archiviert ihr eure Bilder?


Bei den anfallenden Datenmengen (bei 4000 dpi sinds schon 137 MB pro Dia) ist eine Archivierung auf DVD oder CD vergebliche Liebesmüh. Ich archiviere ausschließlich auf Festplatten (inklusive Backupplatten). 200 MB extern kriegt man um die 100-120 €, und man kann nach Bedarf immer wieder ein Pärchen dazustellen.



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RE: Kleinbild-Negativ-/Diascanner und ICE

#17 von Zirkon , 02.02.2005 22:13

Zitat von eugene g.
Je nach Motiv ist es sinnvoll, den Fokuspunkt, an dem der Scanner fokussiert, manuell zu setzen. Dies geht sinnvoll nur über Beurteilung des Motivs durch den Bediener des Scanners und ist damit im Batch Scan automatisiert nicht möglich.
Dies hängt damit zusammen, dass sowohl Kontrastsituation als auch Farbbereich des Motivs an der betreffenden Stelle das Fokussierergebnis beeinflussen.


Weia.. .BATch-Scan mit 4er-6er Streifen ist ja schon nervtötend, aber dann noch manuell den Focus setzen? Bei 50-100 Filmen im Jahr ist das ja ein Fulltime-Job /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />



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RE: Kleinbild-Negativ-/Diascanner und ICE

#18 von eugene g. ( gelöscht ) , 02.02.2005 23:30

ZITATWieso soll der Focuspunkt motivabhängig sein? Ich dacht immer, dass das mit dem Abstand zum Dia zu tun hat![/quote]

@Erich
Das hatte ich doch geschrieben:
ZITATDies hängt damit zusammen, dass sowohl Kontrastsituation als auch Farbbereich des Motivs an der betreffenden Stelle das Fokussierergebnis beeinflussen.[/quote]
Die Kontrast- und Farbabhänggkeit besteht definitiv.

ZITATWenn der Fokus von der Schichtseite gemessen wird, dann könnte es höchstens bei Kodachrome-Filmen eine minimale Fokusdifferenz durch deren starkes Relief geben, die aber sich unter der Schärfentiefegrenze des Scanners liegt.

Fokus von der Trägerseite wäre überhaupt kein Problem, da immer konstant.

Der einzige verbleibende Grund wären stark gewölbte Dias ohne Fokussieren zwischen den einzelnen Dias des Scans.[/quote]

Du bist auf dem Holzweg unterwegs, bzw. auf der z-Achse /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Selbstverständlich wird der Fokus in der z-Achse - daran denkt Ihr - justiert.
Die Fokussierung eines Scanners ist sowohl kontrast- als auch farbsensitiv. In der x-y-Ebene wählt man einen Punkt, also den Bereich, an dem der Scanner fokussiert. Dann findet der Fokussiervorgang statt. Dessen Qualität bzw. Genauigkeit hängt von den beiden von mir genannten Faktoren ab.
Es kann jedoch sein, dass verschiedene Scannertypen nicht die Möglichkeit bieten, den Fokuspunkt manuell in der x-y Ebene festzulegen. Ich dachte, der genannte Nikon-Scanner verfügt über diese Möglichkeit. Schade, wenn die Option bei diesemScanner nicht besteht. Da führt zwangsläufig zu diaabhängigen Qualitätsunterschieden bei der Fokussierung.


E.G.



eugene g.

RE: Kleinbild-Negativ-/Diascanner und ICE

#19 von Goodspeed , 03.02.2005 01:31

Zitat von Zirkon
Bei den anfallenden Datenmengen (bei 4000 dpi sinds schon 137 MB pro Dia) ist eine Archivierung auf DVD oder CD vergebliche Liebesmüh. Ich archiviere ausschließlich auf Festplatten (inklusive Backupplatten). 200 MB extern kriegt man um die 100-120 €, und man kann nach Bedarf immer wieder ein Pärchen dazustellen.


Da kommst Du dann wohl nicht so weit mit. Mir passiert's aber auch immer wieder, dass ich Festplattengrößen in MB angebe. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> Ist noch gar nicht so lange her, da war das gang und gäbe...

Christian



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RE: Kleinbild-Negativ-/Diascanner und ICE

#20 von WinSoft , 03.02.2005 09:28

Zitat von eugene g.
Selbstverständlich wird der Fokus in der z-Achse - daran denkt Ihr - justiert.


Na, also! Wenn also zwischen jedem Dia des Stapels neu fokussiert wird, wo bleibt dann das Problem der mangelnden Fokussierung?

Das würde nach Ihrer Theorie ja auch jedes manuell eingeführte Einzeldia betreffen, tut es aber nicht. Wenn Sie ganz allgemein der Fokussierung des Scanners misstrauen, dann müsste man wohl das Scannen mit diesem Spitzengerät einstellen... /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />

Sie können doch nicht ernsthaft vom User erwarten, dass er in JEDEM Dia "geeignete" Farb- und Kontraststellen sucht, um nur an diesen zu fokussieren. Ich habe mich - weiß Gott - schon lange genug mit Scannern beschäftigt, aber noch nirgends von den von Ihnen angesprochenen Probleme jemals gehört oder gelesen oder gesehen. Falls Sie bei Ihrer Theorie bleiben, dann bitte ich Sie, uns über die Details des Fokussiervorgangs des Nikon aufzuklären!

Ich wiederhole: Die Fokussierprobleme liegen in der Planlage eines Dias, aber nicht in dessen Farb- und/oder Kontrastverhalten.

Der Nikon Super Coolscan 4000 ED kann selbstverständlich auf fast jeden Punkt des Dias manuell fokussiert werden. Das ist aber doch nur bei stark gewölbten Dias sinnvoll.



 
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RE: Kleinbild-Negativ-/Diascanner und ICE

#21 von Zirkon , 03.02.2005 10:17

Zitat von Goodspeed
Da kommst Du dann wohl nicht so weit mit. Mir passiert's aber auch immer wieder, dass ich Festplattengrößen in MB angebe. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> Ist noch gar nicht so lange her, da war das gang und gäbe...


Ach ja... damals... meine erste HD hatte immerhin schon 40 MB, und es kam mir wie die unendlichen Weiten vor "die krieg ich niemals voll..." /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />



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RE: Kleinbild-Negativ-/Diascanner und ICE

#22 von Frank H. , 03.02.2005 10:52

ZITATWenn Sie ganz allgemein der Fokussierung des Scanners misstrauen, dann müsste man wohl das Scannen mit diesem Spitzengerät einstellen...[/quote]

Ich möchte nur mal daraufhinweisen, das die Bezeichnung "Spitzengerät" rein relativ ist. Aus meiner Sicht bauen weder Canon, Nikon, Minolta "Spitzengeräte", sondern bessere (Pro-)Consumer-Filmscanner, welche für viele Aufgaben ausreichend sein können.

Bitte last die Kirche im Dorf...

Viel Spaß beim weiterdiskutieren.

Gruß Frank



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RE: Kleinbild-Negativ-/Diascanner und ICE

#23 von joe-cool11 , 03.02.2005 11:01

Zitat von Frank H.
Ich möchte nur mal daraufhinweisen, das die Bezeichnung "Spitzengerät" rein relativ ist. Aus meiner Sicht bauen weder Canon, Nikon, Minolta "Spitzengeräte", sondern bessere (Pro-)Consumer-Filmscanner, welche für viele Aufgaben ausreichend sein können.

Bitte last die Kirche im Dorf...

Viel Spaß beim weiterdiskutieren.

Gruß Frank


Klar wollen wir die Kirche im Dorf lassen. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />

Klar ist auch, dass die Qualität eines "normalen" Diascanners nicht mit der eines Trommelscanners vergleichbar ist. Der Preis ist es aber auch nicht.

Und für meine Belange sind die hochwertigen Nikon-Baureihen Spitzengeräte. Ich komme mit der Qualität der Scans jedenfalls vollkommen zurecht.

Viele Grüße,

Jörg



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RE: Kleinbild-Negativ-/Diascanner und ICE

#24 von eugene g. ( gelöscht ) , 03.02.2005 16:11

ZITATDas würde nach Ihrer Theorie ja auch jedes manuell eingeführte Einzeldia betreffen, tut es aber nicht.[/quote]

/huh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="huh.gif" />

Hallo Meister winsoft /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />,
selbstverständlich betrifft das jedes Dia und zwar nach meiner Praxiserfahrung und der Theorie des Herstellers.
Wenn man sich schon den teuersten Consumer Scanner kauft, aufwendige Feldstudien über optimales Equipment durchführt, mit den dicksten Stativen fotografiert und die schärfsten Kleinbildobjektive weltweit einsetzt, mit dem Ziel, das machbare an Schärfe im Dia zu haben, ernüchtert es mich schon etwas, dass derjenige sich dann mit batchscans zufrieden gibt.

ZITATIch wiederhole: Die Fokussierprobleme liegen in der Planlage eines Dias, aber nicht in dessen Farb- und/oder Kontrastverhalten.[/quote]

Na also, wahrscheinlich liegen in Deinem Diascanner alle Dias plan (so wie auch in meinem), ebenso wie Dein Scanner schon kontrast- und farbunabhängig immer zu den gleich guten Fokussierergebnissen führt (anders als meiner). Herzlichen Glückwunsch zu diesem unübertreffbaren Spitzengerät. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Das ist immerhin ein Ergebnis der Diskussion, aufgrunddessen man tatsächlich den Nikon Scanner dem Minolta Scanner vorziehen könnte, womit auch der Eröffner des threats etwas von dem kleinen Diskurs haben könnte.

E.G.



eugene g.

RE: Kleinbild-Negativ-/Diascanner und ICE

#25 von Zirkon , 03.02.2005 17:58

Blöde Frage eugene, wieviel Zeit investierst Du dann ins Scannen eines einzigen Films? Ich glaube Dir schon, daß man manuell einen besseren Focuspunkt als die Automatik finden kann, aber das kann doch nicht die Regel sondern nur die Ausnahme sein, daß Du Dir die Mühe machst?



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RE: Kleinbild-Negativ-/Diascanner und ICE

#26 von eugene g. ( gelöscht ) , 04.02.2005 00:05

Zirkon, inzwischen hab ich Übung /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
Ich scanne aber auch nicht konsequent alle Filme vom ersten bis zum letzten Bild.
Die Automatik nimmt immer die Bildmitte, ein kurzer Blick aufs Bild genügt, um schnell einen besser geeigneten Punkt zu finden. Die Fokussierung am gewählten Punkt mach ich dann in der Regel auch noch manuell, was aber nicht wirklich Zeit kostet.
Die Wahl des Fokuspunktes ist aber auch nicht die einzige Einstellung, die beim batch scan nicht möglich ist. Weniger oft aber dennoch sinnvoll ist es, die Option Mehrfachscan zu nutzen oder die Belichtung etwas zu erhöhen.

Ich bin kein Freund davon, analoge Archive digital zu doppeln. Von einem schlecht gescannten Archiv oder einem Archiv mit inkonsistent gut gescannten Bildern habe ich nicht sonderlich viel, wenn ich daraus Bilder für prints weiterverwenden möchte. Die Selektion der Aufnahmen nehme ich lieber anhand der analogen Vorlagen vor.

Wenn es dann (hoffentlich) bald einmal preiswürdige digitale SLR's gibt, bei denen nach meinem (subjektiven) Ermessen auch die Qualität meinen Ansprüchen gerecht wird, dann weiss ich natürlich auch, die Vorteile eines digitalen Archivs zu nutzen. Grosse Mengen Alt-Dias aus der Vor-Scanner-Zeit ohne unmittelbaren Verwendungszweck zu scannen, dafür ist mir meine Zeit jedoch zu schade.

Als ganz konkrete Antwort auf Deine Frage nach der Scanzeit eines Filmes, die sich mir bei neuen Aufnahmen auch stellt. Exakt gemessen habe ich das noch nicht, daher kann ich nur schätzen. Die Zeiten gliedern sich in etwa wie folgt:
- auf dem Leuchtpult oder auch mal nur vor einer Lampe die interessanten Filmstreifen eines Films raussuchen: ein paar Minuten
- Filmstreifen in den Filmhalter legen und Vorschauscan durchführen: ein paar Minuten
- Fokussieren pro Bild:
+ Auswahl des Fokuspunktes: /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> ein paar Sekunden
+ Fokussieren: 1-2 Minuten für Einstellen inkl. fokussieren durch den Scanner
- Auswahl des Zielordners auf der Festplatte: ein paar Sekunden
- Scannen selbst abhängig von den Scanparametern wie Auflösung, Mehrfachscan, Belichtung, Motiv, gelegentlich eine pixel polish - Funktion: wenige Minuten bis viele Minuten (<10-15Minuten) /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Maximal 6 Filmstreifen pro Film, jedoch nicht alle Aufnahmen pro Filmstreifen, ermöglicht dann theoretisch eine Berechnung der Zeit pro Film.

Dann kommt noch die Nachverarbeitung in Photoshop. Die findet natürlich auch nicht automatisiert statt.

Du siehst, der Grossteil der Zeiten würde auch bei einem batch scan anfallen.

Scannst Du auch, wie lange dauert es bei Dir?



eugene g.

   


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