Forum Übersicht - DiMAGE 5- und 7-Reihe » Farbmodus?

Hi, ich brauche mal Hilfe bzgl. Farbmodus bzw. Farbraum. Bei meiner A1 ist der Standard "sRGB" und ich habe auch bisher überwiegend diese Einstellung verwendet. Im Handbuch findet man jedoch noch andere Einstellungen, u.a. wird dort "Adobe RGB" bzw. der "eingebettete Adobe RGB" besonders empfohlen. Vielleicht kann mir mal jemand helfen. Bei Versuchen mit Adobe RGB habe ich kein Unterschied gesehen. Bei eigebettet Adobe RGB hatten die Bilder ein anderes Format (bild.jpe). Einige Anwendungsprogramme wandeln diese einfach in jpg um. Was man ohnehin machen muß, wenn man die Bilder ins Labor schickt.

Wo liegt dann der Vorteil?
Wenn ich Adobe RGB oder eingebettet Adobe RGB verwende, was muß ich dann bei meienr Bearbeitungssoftware einstellen? Im DiMAGE Viewer steht "Original Farbraum (sRGB)". Man hat aber noch viele andere Möglichkeiten, aber welche?
Wird bei der Umwandlung von JPE in JPG der evtl. vorhandene Vorteil wieder zunichten?

Danke Konrad

Hi,
AdobeRGB nützt dir nur, wenn du ALLE deine Geräte entsprechend kalibrierst ... Monitor, Drucker, EBV ...

Gruss
minomax

So ist es - Ich benutze seit Anfang an die Standardeinstellung und keine Probleme!

Gruß

Alex /cool.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="cool.gif" />

Hi, die Farbraumeinstellungen AdobeRGB und sRGB in der A1 stellen unterschiedliche Farbräume ein. So wie der Name sagt. Farbraum bedeutet, das die Anzahl der Farben die in der Datei abgespeichert werden können unterschiedlich groß sind. Merke: Bei sRGB ist der Farbraum kleiner als bei AdobeRGB.

Der Unterschied zwischen "Adobe RGB" bzw. der "eingebettete Adobe RGB" bedeutet, wie der Name sagt, das bei "eingebettete Adobe RGB" die Farbrauminformation eingebettet ist. Also für eine Software, die diese Datei liest kann! die Information übergeben werden das es sich um den Adobe RGB-Farbraum handelt. Kann!, deshalb weil die Software bereit sein muß dies auszulesen und auch zu bewerten.

Kalibrieren/ anpassen mußt Du/Sie immer die gesamte Kette Monitor, Drucker, EBV, ...

Mich wundert das Du/Sie keinen Unterschied zwischen sRGB und Adobe RGB erkennst. Bei Windows ist der Farbraum immer RGB. Das bedeutet das eine Adobe RGB Datei mit einem Farbstich (leichtes grün.. blau) auf dem Monitor erscheint. Sehr gut an Hauttönen zu sehen. Lösung: EBV nutzen die den Farbraum für die Grafikkarte auf RGB emuliert, z.B. PS CS.

Summa summarum -> Unbedingt mit der Theorie der Farbräume beschäftigen.

ingo.mich

@ingo.mich,

daß klingt mir alles zu wissenschaftlich - Mir geht es darum gute Bilder zu machen und das habe ich bis jetzt immer geschafft, auch ohne all dieses drumherum mit RGB usw. Benutze die Standardeinstellung und das wars und ist ok! /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

Gruß

Alex /cool.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="cool.gif" />

Hallo Alex,

als ich mir die A1 geholt habe wollte ich auch nur gute Bilder machen. Leider habe ich festgestellt das Empfehlungen hier im Forum zu den 'optimalen' Kameraeinstellungen bei mir nicht die erwünschten Ergebnisse brachten. Und da gibt es immer mindestens zwei Möglichkeiten. Eigene Fehler, Kamerafehler oder auch eine Komplexität die man nicht überschaut.
Und so habe ich angefangen erst mal bei mir zu suchen. Viel gelesen, bis ich gemerkt habe das bei der digitalen Fotografie noch viel mehr verschlimmverbessert werden kann als ich dachte. Bei analog war das einfacher mit Negativfilm, Dia-Tageslicht/Kunstlichtfilm... fertig. Bei digital, siehe dieses Forum viele Fragen und Halbwissen. Ich will mich da nicht ausnehmen.

Die Frage, für die ich selbst auch noch keine Antwort habe ist folgende:

Variante 1: sRGB mit weniger darstellbaren Farben nutzen und damit von der Bildaufnahme über EBV bis zum Papier keine Probleme zu haben, oder

Variante 2: Adobe RGB, Kameraleistung nutzen und mehr darstellbare Farben haben, auch wenn es heute (! noch nicht in allen EBV und bei den Ausbelichtern unterstützt wird. Für die Zukunft ist dann aber eine bessere Qualität der Bilddatei vorhanden, die in 2-5 Jahren wenn die Farbraumproblematik komplett per plug'n play unterstützt wird. Das ist zumindest ein Wunsch, bzw habe ich irgendwo gelesen das es dort hin geht.

Gruß
Ingo

Wenn man die Bilder mit Adobe-Farbraum verwendet, sehen sie NUR auf dem EIGENEN eingestelltem System (Bild - Monitor - Drucker) gut aus. Wenn man sie mal im Internet publizieren möchte oder per e-mail an Freunde sendet ...

Gruss
minomax

@ingo.mich + minomax,

also ich habe keinerlei Probleme - Vielleicht bin ich ein Glückskind /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

Gruß

Alex /cool.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="cool.gif" />

Hallo minomax,

wer seine Bilder ins Internet (nutzt nur RGB) stellt, oder seinen Freunden (die nur RGB kennen) übergibt, muß sie vorher von AdobeRGB nach RGB konvertieren. Und schon sehen sie wieder gut aus.

Das ist es, was ich weiter oben versucht habe zu erklären.

Wenn die Bilder im Internet und bei anderen Freunden immer noch nicht gut aussehen, sollte mal sein System kalibrieren. Wenn man auf einem falsch kalibriertem System EBV einsetzt verschlimmverbessert man womöglich seine eigendlich guten Fotos und wundert sich warum die bei allen anderen so komisch aussehen!

Gruß Ingo

In FixFoto ist jetzt auch eine sehr einfach zu nutzende Farbraumkonvertierung implementiert! Einfach auswählen und die Wirkung ansehen.

Gruss
minomax

Habe die Beiträge mit Interesse gelesen.

Ich werde wohl (vorerst) bei sRGB bleiben. Hatte damit bisher sehr gute Bilder gemacht, die auch im Abzug im Labor noch gut aussehen. Im Moment ist mir auch die notwendige Einstellung am PC (Monitor & Drucker) viel zu kompliziert.


Gruß Konrad

Salü

sRGB oder AdobeRGB als Farbraum haben nichts damit zu tun, ob die Bilder "schön" am
Monitor oder auf dem Drucker dargestellt werden.

Damit wird definiert, welches Gammut der Farbraum grundsätzlich hat.
Genaugenommen müssten wir um alle Farben darzustellen zu können den grössten Farbraum (LAB) nutzen. Das macht aber bei Kameras und Scannern wenig Sinn, weil diese nur
in der Lage sind (RGB) zu "sehen".

Die Frage ist also welches der tausenden von RGB soll eingesetzt werden? (Ich "bevorzuge" in
Photoshop das eciRGB)
Minolta schränkt uns da schon mal tüchtig ein und beschränkt uns auf zwei Möglichkeiten. Wenn Du also nicht schon vorab Farbe "verschenken willst", solltest Du den grösstmöglichen Farbraum wählen und das ist ganz klar das adobeRGB.
Thema Medienneutrale Grunddaten erst für die entsprechende Ausgabe (Print, Office, WEB...) herunterrechnen

Eine ganz andere Sache ist die Darstellung der Bilder auf einem Monitor oder Drucker.
Grundsätzlich sollten die Farben ja auch dort genauso dargestellt werden, wie wir Menschen es
mit unseren Augen sehen und nicht "irgendwie bunt halt" :-)

Da beginnen aber die Probleme...
Jedes der beteiligten Geräte an dieser Kette (Kamera, Monitor, Drucker...) "sehen" die Farben
ganz anders. Das liegt z.B. an den verwendeten CCD-Sensoren, dem Phosphor resp. LCD der Monitore, der eingestellten Farbthemperatur (Mac und PC arbeiten mit anderen Grundeinstellungen der Farbthemperatur, daher der "Blaustich", dem Hersteller, dem Alter der Geräte ...

Die Lösung heisst ColorManagement, kurz CMS
Einfach gesagt, muss man dafür von jedem Gerät wissen, wieviel es von einer Norm abweicht
und in einer Tabelle speichern (Das nennt sich dann ein ICC-Profil, welches in die Datei eingebettet wird).
Damit die Darstellung vom Original also auf dem Monitor farblich richtig betrachtet werden kann, brauchen wir schon 2 solcher Profile, eines der Kamera und eines des Monitors.
Wenn dann das Colormanagement richtig eingestellt ist, wird das Bild dann schon sehr genau am
Monitor dargestellt.

Für den Druck kommt ein weiteres Problem... (Ausser bei ganz speziellen RGB-Druckern auf Photopapier)
Der Farbraum RGB ist additiv (Summe gibt Weiss). Für den Druck müssen wir das ganze aber
in einen anderen Farbraum konvertieren (Wenn Du das nicht selber z.B. in Photoshop machst, rippt es Dein Tintenstrahl oder Laserdrucker nach "seinem" Gutdünken).
Der Farbraum, den wir für den Druck benötigen heisst CMYK ist subtraktiv (Summe gibt Schwarz) und ist in den meisten Bereichen viel kleiner (Im Bereich Orange, Grün) als unser RGB. Das bedeutet, für den Druck müssen wir den Farbraum "kastrieren" und da haben wir auch ein paar Möglichkeiten (Relativ farbmetrisch, Perzeptiv...), und mit dem Profil des Druckers "verrechnen"...

Wenn wir dann das gedruckte Bild betrachten (Bitte unter Normlicht, nicht unter einer Strassenlaterne, bei Kerzenschein...) wird es dem Original sehr nahe kommen.

ALLES ANDERE IST ZUFALL
(Schön Bunt halt oder jahrelange Reproerfahrung)

Da die ganze CMS Geschichte relativ komplex ist, sollte für dieses Thema im Forum eine eigene Rubrik erstellt werden.

Grüsse
Mike

PS: Unter folgender URL findest Du die nötigen aber relativ teuren Geräte zum Erstellen der Profile. http://www.gretagmacbeth.com

Ev. würde es Sinn machen, ein paar "Standardprofile" für die verschiedenen Kameras zu machen
(Hat da jemand Erfahrung, wie stark die Delta E bei den gleichen Kameratypen abweicht?)

Oder Minolta macht selber eines kostenlose Software zur Profilerstellung und legt diese inkl.
einem Chart (IT8 oder ...) den Kameras bei... :-)))