RE: Kleinste analoge Spiegelreflex von Minolta

#1 von weisey ( gelöscht ) , 26.06.2014 01:15

Hallo Leute,

zuerst will ich sagen, dass ich rein zufällig über dieses Forum gestolpert und somit auch froh bin,
hier eventuell Antworten auf meine aufkommenden Fragen zu bekommen
Leider konnte ich keinen Beitrag über die Suchfunktion finden, der meine Fragen beantworten könnte-
sollte da trotzdem schon was darüber geschrieben worden sein, entschuldige ich mich schon im Voraus.

Ich bin absoluter Neuling in der Fotografie, hab aber schon immer Interesse an diesem Medium gehabt.
Nun steht bei mir ein schöner Sommer mit einem langen Portugal Urlaub an, bei dem ich mich mit dieser Materia
auseinandersetzen will. Wissensstand ist 0.

Dennoch möchte ich von Grundauf an mich mit der Analogen Technik beschäftigen und suche daher ein
Einsteigermodell mit dem ich alle Funktionen am besten erlernen kann.
Von Bekannten wurde mir die Pentax MX empfohlen da sie voll analog und sehr kompakt ist aber
findet man dieses Modell nur auf Ebay, kann ich als als Neuling nicht nicht der Gefahr hingeben ein
vielleicht überteuertes Sammlermodell zu ersteigern mit dem ich dann im Endeffekt erst recht nicht
umgehen kann weil's vielleicht auch nicht mehr ganz gut funktioniert.

Minolta bietet für mich die Alternative, da meine Eltern schon damit Erfahrung haben-auch nur Amateure.

Welches Modell könnt ihr mir nun vorschlagen. Welches ist klein, kompakt, voll analog,
zum erlernen der Fotografie gut, und lässt sich auch von einem Neuling gut bedienen?

Ich danke schon im Voraus für die Mühe,

Sebastian


weisey

RE: Kleinste analoge Spiegelreflex von Minolta

#2 von Polylux , 26.06.2014 09:43

Hallo Sebastian,

ich würde dir hier ein Modell der SR-T Serie, z.B. die SR-T 100x empfehlen. Die ist zwar nicht die Kleinste (ich finde die Unterschiede hier aber nicht bedeutend) dafür gut zu bekommen, günstig und sehr analog. Bis auf die Belichtungsmessung alles mechanisch. Blitzen geht auch, da sie eine Blitzschuh hat. Die 1,7/50mm Optiken sind zudem auch günstig und gut.
Die XG-Modelle sind etwas kleiner. Dafür haben sie nicht den Charme einer SR-T und sind elektronisch gesteuert. Mit einer X-700/500 kann man auch schön arbeiten. Die halten dann noch mehr Möglichkeiten bereit.

Wenn Du Interesse hast, kann ich dir aus meine Bestand auch etwas anbieten.
Gruß
Jörg


 
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RE: Kleinste analoge Spiegelreflex von Minolta

#3 von Minomanu , 26.06.2014 10:12

So ist es.

Die SRT's erfordern einen recht hohen Einstellaufand, da alles manuell arbeitet. Das macht großen Spaß, erschwert aber das Schnapp-Schießen. Man muss für Schnappschüsse etwas vordenken, dass heißt die Einstellungen von Blende, Verschlusszeit und Entfernung vorab machen. Dann klappt's auch.

Hierzu muss man die Zusammenhänge von Verschlusszeit / Blende kennen:

Große Blendenzahl = kleine Blendenöffnung = große Schärfentiefe (und umgekehrt)

Große Verschlusszeit = kleine Wertangabe = größere Verwacklungsgefahr und größere Bewegungsunschärfe (und umgekehrt)

Die XG/XD/X haben in der Regel eine Zeitautomatik. Du wählst die Blende vor und die Zeit wird automatisch eingesteuert.

Generell (egal ob SRT oder XG,XD, x) gut ist, ein Modell zu wählen, wo im Sucher Blenden- und Zeitangaben angezeigt werden. Dann brauchst Du die Kamera beim Einstellen nicht vom Auge zu nehmen.

Gruß
Herbert


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RE: Kleinste analoge Spiegelreflex von Minolta

#4 von roseblood11 , 26.06.2014 10:15

die SR-T brauchen Quecksilberbatterien, die es nicht mehr gibt. Nimm gleich eine XD-7, das Topmodell. mit M, A, und S-Modus. Oder eine X-500, die hat kein S, dafür Blitz-TTL-Messung. Beide haben eine Abblendtaste und zeigen auch im M-Modus den Wert des Belichtungsmessers an (Nachführmessung), beides ist zum Lernen optimal. Mit Zeitautomatik bieten sie aber wahlweise auch mehr Komfort als eine SRT und sind deutlich leichter.


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RE: Kleinste analoge Spiegelreflex von Minolta

#5 von Minomanu , 26.06.2014 10:33

Ja, so würde ich es auch machen. Gleich ne XD7, da macht man nix falsch.

Ist das Top-Modell aber ohne jegliche (bei heutigen Digi-Cams üblichen) Überfrachtungen, die im Grunde eh kein Mensch braucht ... die XD7 (oder auch X500/X700) bietet im Manuell-Focus-Bereich nur das, was man auch braucht, herrliche Zeiten waren das ...

Gruß
Herbert


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RE: Kleinste analoge Spiegelreflex von Minolta

#6 von manfredm , 26.06.2014 10:51

Die > Kleinste analoge Spiegelreflex von Minolta> wäre wohl eine Vectis, vermutlich nicht das, was Du suchst!

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=8426
http://en.wikipedia.org/wiki/Minolta_Vectis_S_series


Gruß,
Manfred


 
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RE: Kleinste analoge Spiegelreflex von Minolta

#7 von roseblood11 , 26.06.2014 10:59

der X700 fehlt die Nachführmessung im M-Modus, deswegen zum Erlernen des Handwerks eher die X500. Die kann auch besser Aufhellblitzen, mit längeren Zeiten als der Synchronzeit.

Soll es denn überhaupt ein Modell ohne AF sein? ist bei Minolta ja eine Zukunftsentscheidung wegen anderer Objektivanschlüsse. MF-Objektive (sr-mount) lassen sich an alle spiegellosen Systemkameras adaptieren, AF-Objektive (a-mount) passen direkt an die DSlr und SLT Modelle von Sony

Wenn AF in klein, gut und günstig, dann Dynax 5 oder Dynax 60, nichts älteres.


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RE: Kleinste analoge Spiegelreflex von Minolta

#8 von Dennis , 26.06.2014 13:08

So, jetzt haben wir hier so ziemlich alles genannt, was von Minolta produziert wurde. Das ist vermutlich wenig hilfreich. Die SR-T-Modelle halte ich für wenig geeignet, da es keine passenden Batterien mehr für den Belichtungsmesser gibt. Außerdem würde ich auch keine 100X nehmen, sondern mir schon den Luxus der Blendenanzeige im Sucher gönnen - also 303 et.al. Allerdings würde ich doch eher zu einer moderneren Kamera raten, eine Blendenautomatik ist durchaus nicht anfängerschädlich. XG und XD in allen Ehren, aber alleine schon auf Grund des Alters und aus Preisgründen würde ich doch eher zu neueren Gehäusen greifen, am besten solche, die keinen Sammleraufschlag einpreisen. Da fällt mir sofort die X-9 ein, bei Sammlern als Plastikbomber total verpönt, aber fototechnisch die höchste Evolutionsstufe der X-300-Serie. Die anderen Modelle der Serie (X-300/370/N/S) findet man hier eventuell öfter, doch die haben kein Abblendhebel. Diese Kameras sind auf jeden Fall unter 20 Euro zu bekommen. Ansonsten wäre die X-500 natürlich die Kamera der Wahl, allerdings ist das schon eher ein gesuchtes Stück und entsprechend teurer.


Viele Grüße,
Dennis.
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RE: Kleinste analoge Spiegelreflex von Minolta

#9 von Lightspeed , 26.06.2014 16:36

Aber die XD7 wäre auf jeden Fall von der Größe und Haptik eine Kamera, die man einfach gerne in die Hand nimmt. Und das ist für die ersten Male doch auch wichtig. Ich freue mich immer sehr an der grazilen Formgebung und der sehr wertigen Haptik. Sie wäre mein absoluter Favorit.


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RE: Kleinste analoge Spiegelreflex von Minolta

#10 von stevemark , 26.06.2014 20:31

Ich empfehle auch eindeutig die XD 7 (oder XD5), da diese Kamera einerseits sehr wertig aus Metall gearbeitet ist, andrerseits aber durch den leisen Verschluss recht diskret zur Sache geht. Die Kamera ist kleiner und leichter als die Vorgängermodelle (SR-T, XE-Serie) und durch die edle Verchromung auch meist optisch in einem guten Zustand.

Die SR-T kann man wegen der nicht mehr erhältlichen Hg-Batterien und der fehlenden Belichtungsautomatik nicht als Einstieg empfehlen, auch wenn sie natürlich ein Meilenstein in Minoltas Geschichte ist und in keiner Sammlung fehlen darf.

Eine Übersicht über die wichtigsten Minolta-SLR-Gehäuse findest Du hier, etwas zur Minolta-Geschichte steht hier, und - da man ja selten ohne Objektiv fotografiert - hier bei Dennis Lohmannund hier bei artaphotzwei weitere nützliche Links.

Gruß Stephan


http://www.artaphot.ch


 
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RE: Kleinste analoge Spiegelreflex von Minolta

#11 von Dennis , 26.06.2014 21:37

Keine Frage, die XD gehört zum Feinsten, was Minolta zu bieten hat. Aber als begehrtes Sammlermodell gehört sie eher zu den teureren Kameras, und außerdem kann man mit einer X-9 eine bis zu 20 Jahre jüngere Kamera erwerben. Das wäre für mich bzgl. der Zuverlässigkeit auch ein Argument, zumal die XD ja nicht gerade die Krone der Zuverlässigkeit ist. Außerdem ist es bei einer X-9 nicht so schade, wenn da mal Macken drankommen, bei einer XD hätte ich da schon eher Hemmungen.


Viele Grüße,
Dennis.
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RE: Kleinste analoge Spiegelreflex von Minolta

#12 von BerndFranzen , 26.06.2014 22:00

ZITAT(weisey @ 2014-06-26, 0:15) Welches Modell könnt ihr mir nun vorschlagen. Welches ist klein, kompakt, voll analog,[/quote]
Wenn schon die kleinste analoge Spiegelreflex gesucht wird sollte der Vollständigkeit auch die "110 Zoom SLR" genannt werden, ist zwar Pocket-Format aber sie ist klein.

Für deine Zwecke empfehle ich aber natürlich eine XD-7.


"Wer ein guter Fotograf sein will, muss mehr sehen als die anderen und anders sehen als die anderen. Wenn er auf den Auslöser gedrückt hat, dann muss er auch wissen, wie er aus dem Filmmaterial Negative macht, mit denen er alle Ideen verwirklichen kann, die ihm bei der Verarbeitung kommen." (Chargesheimer)

Bernd


 
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RE: Kleinste analoge Spiegelreflex von Minolta

#13 von roseblood11 , 26.06.2014 22:42

Wurde die X-9 überhaupt in Deutschland verkauft? In der Bucht ist jedenfalls keine im Angebot - in den USA dagegen sehr viele?!? Oder war die Bezeichnung hier anders?

mfg, Immo

edit: Laut camerapedia wurde sie nur in den USA&Kanada angeboten. Es fällt auf, dass die allerletzten SR-Modelle im Netz schlecht dokumentiert sind.


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RE: Kleinste analoge Spiegelreflex von Minolta

#14 von matthiaspaul , 26.06.2014 23:13

ZITAT(roseblood11 @ 2014-06-26, 22:42) edit: Laut camerapedia wurde sie nur in den USA&Kanada angeboten. Es fällt auf, dass die allerletzten SR-Modelle im Netz schlecht dokumentiert sind.[/quote]
Ja, da hast Du recht. Die X-9 kam ja erst ca. 1990 raus, d.h. fünf Jahre nach Einführung des AF-Systems. Die X-9 ist der X-300s ziemlich ähnlich, aber auch nicht identisch mit dieser.

Was ich auf die Schnelle gefunden habe (noch unverifiziert - wie so häufig mag es auch hier Modellvarianten gegeben haben):

- Diagonaler Schnittbildindikator
- Abblendknopf
- kein Drahtauslöseranschluß
- kein Filmlagesymbol
- Made in Japan

Viele Grüße,

Matthias


"All the important human advances that we know of since historical times began
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--Bertrand Russell

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RE: Kleinste analoge Spiegelreflex von Minolta

#15 von matthiaspaul , 26.06.2014 23:31

Der Vollständigkeit halber: Die kleinsten Gehäuse im Minolta AF-System (A-Bajonett):

- Minolta Dynax 3000i (1988)
- Minolta Dynax 2xi (1992)
- Minolta Dynax SPxi (1992)

Empfehlen möchte ich diese Gehäuse aber nicht. Gerade, wenn man ernsthaft einsteigen möchte, gibt es auch im A-Bajonett-System Gehäuse, die dafür wesentlich besser geeignet sind, nicht sehr viel größer sind und auf dem Gebrauchtmarkt auch nicht sehr viel mehr kosten.

Wenn es nicht unbedingt das günstigste sein muß, würde ich auch einem Anfänger zu einer wirklich guten analogen Kamera wie der

- Minolta 9000 AF (1985)
- Minolta 7000 AF (1985)
- Minolta Dynax 7 (2000)

raten. Bei allen drei Kamera dieses Alters muß man beim Kauf auf ein paar Dinge achten (dazu bei Bedarf mehr, bzgl. der 7 siehe auch hier: http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=225800), aber es sind alles solide Arbeitstiere. Die 7000 AF bekommt man heute für 10 Euro, die 9000 AF in 100% funktionstüchtigem Zustand für ca. 100 EUR und die sehr viel modernere und mit allen Schikanen ausgestattete, aber trotzdem noch zierliche Dynax 7 dürfte inzwischen auch für diesen Preis zu haben sein. Vorteil der A-Bajonett-Kameras: Die Objektive passen auch an die Konica Minolta- und Sony A-Bajonett-DSLRs und SLTs.

Das sind zwar alles analoge Kameras (d.h. für die Belichtung von Filmen), aber sie sind natürlich nicht "voll analog", d.h sie besitzen digitale Steuercomputer für die Belichtungssteuerung, Autofokus usw. Natürlich erlauben sie das komfortable Arbeiten auch im manuellen Modus.

Viele Grüße,

Matthias


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