RE: Minolta MD W.Rokkor 35mm 1:2.8 im Digitalzeitalter

#1 von Phillip , 25.11.2013 19:33

Ich dachte ich starte mal ein paar Threads zu Rokkoren an einer digitalen Kamera.

Den Anfang macht das Minolta MD W.Rokkor 35mm 1:2.8. Ich habe die MDII Variante welche zierliche 165g auf die Wage bringt.

Auffällig an dem Objektiv ist, dass es eine deutliche Bildfeldwölbung zeigt, wie auch das angehängte Beispielbild zeigt. Für klassische Landschaftsaufnahmen stört das ehr, im Falle meines Motives ist es aber durchaus von Vorteil.

[attachment=13167:Minolta_...solution.jpg]
Blende 8 an Sony A7, Bearbeites Raw - Beispielbild Bildfeldwölbung

Beim Test auf der nahen Distanz fällt auf, dass das Objektiv so gut wie perfekt auf Farbquerfehler korrigiert ist. Auf der langen Distanz ist die Koeektur immernoch Gut, aber nicht so gut.
[attachment=13168:Minolta_...8_SonyA7.jpg]
Testbedingungen: das Testmotiv ist ca 60cm x 40cm und ich habe hier Zuhause nicht die Ausstattung eines professinellen Testlabores, deshalb ist dieser Test mit einer gewissen Portion Skepsis zu betrachten.

Auf der langen Distanz ist bereits bei Offenblende der größte Teil des Bildes sehr scharf und gewinnt durch Abblenden nicht groß hinzu. Die Ecken fallen allerdings merklich ab, was vorallem an der bereits eingangs erwähnten Bildfeldwölbung liegt.
[attachment=13169:Minolta_...infinity.jpg]


Grüße,
Phillip


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RE: Minolta MD W.Rokkor 35mm 1:2.8 im Digitalzeitalter

#2 von roseblood11 , 25.11.2013 20:05

Ja, die ganzen Randfehler der alten Schätzchen hatte man an APS-C so schön vergessen, nun sind sie alle wieder da...


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#3 von stevemark , 25.11.2013 23:05

ZITAT(roseblood11 @ 2013-11-25, 20:05) Ja, die ganzen Randfehler der alten Schätzchen hatte man an APS-C so schön vergessen, nun sind sie alle wieder da...[/quote]

Eigentlich hatte ich mich - von einzelnen Ausnahmen abgesehen! - immer wieder gewundert, wie ähnlich der Randabfall ist, vergleicht man 24MP APS-C mit 24MP FF. Ich hatte das ja mal ausführlich bei der Einführung der A77 gemacht (Resultate unveröffentlicht). Allerdings wirkten die APS-C-Aufnahmen bei grossen Blendenöffnungen deutlich flauer (inkl. sichtbar stärkeren LoCAs). Da zudem der Dynamikumfang noch ca eine Blende niedriger war, hat mich damals die Bildqualität älterer MinAFs an der A77 (im Vergleich zur A900) nicht überzeugt.

Klar muss ein nur fünflinsiges 35er recht "knapp" gerechnet werden, was den Bildwinkel angeht. Minoltas fünflinsiges MD/AF 2.8/28 hat ja ähnliche Probleme - ist aber immer noch gleichgut/besser als die ZAs 24-70 und 16-35 ...


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#4 von Palph , 25.11.2013 23:16

ZITAT(roseblood11 @ 2013-11-25, 20:05) Ja, die ganzen Randfehler der alten Schätzchen hatte man an APS-C so schön vergessen, nun sind sie alle wieder da...[/quote]


Da die meisten Fotos beim WW wohl weniger gecropt werden, sollte man das nicht überbewerten. Bei testreihen vergisst man schnell die Frage wie praxisrelevant solche Schwächen tatsächlich sind.

Gruß Vogelgucker


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RE: Minolta MD W.Rokkor 35mm 1:2.8 im Digitalzeitalter

#5 von weberhj , 26.11.2013 17:46

Das Ergebnis liegt exakt wie erwartet. Das 2.8 35 zeigt sehr gute Schärfe im Zentrum lässt aber zum Rand hin stärker nach als die alten MC Rokkor 1.8 35mm. Auch die Vignetierung ist bei diesem 2.8 35mm deutlich stärker als beim alten MC Rokkor 1.8 35mm. Deshalb, und auch wegen der insgesamt schöneren Zeichnung, steckt ja auch das MC Rokkor 1.8 35mm in der Fototasche.

Mein MD Rokkor 1.8 35mm liegt in nahezu allen Kriterien genau zwischen den genannten Kandidaten.

BG Hans


In the mind of Minolta...


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#6 von Lombardi ( gelöscht ) , 03.12.2013 09:27

Phillip, wie hast du denn das 35mm an die A7 angeflanscht, also mit welchem Adapter?

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#7 von stevemark , 11.12.2013 11:03

ZITAT(roseblood11 @ 2013-11-25, 20:05) Ja, die ganzen Randfehler der alten Schätzchen hatte man an APS-C so schön vergessen, nun sind sie alle wieder da...[/quote]

Das MD-III 2.8/35mm, das ich gerade an der A7 getestet habe (zusammen mit ZA 2.8/16-35mm, Zeiss ZM Biogon 2.8/35mm Minolta MD-III 35-70mm und Minolta MC-X 1.8/35mm) hat bei Offenblende massiv weniger Randunschärfen als das Zeiss ZM Biogon 2.8/35mm.

Gruß

Steve


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#8 von nonova , 11.12.2013 15:22

QUOTE (stevemark @ 2013-12-11, 11:03) QUOTE (roseblood11 @ 2013-11-25, 20:05) Ja, die ganzen Randfehler der alten Schätzchen hatte man an APS-C so schön vergessen, nun sind sie alle wieder da...[/quote]

Das MD-III 2.8/35mm, das ich gerade an der A7 getestet habe (zusammen mit ZA 2.8/16-35mm, Zeiss ZM Biogon 2.8/35mm Minolta MD-III 35-70mm und Minolta MC-X 1.8/35mm) hat bei Offenblende massiv weniger Randunschärfen als das Zeiss ZM Biogon 2.8/35mm.

Gruß

Steve
[/quote]

wenn man deine ganzen Objektivtests so liest: könnte man da in Zukunft auf ein "Sony Alpha 7 Objektiv Handbuch" hoffen?!


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RE: Minolta MD W.Rokkor 35mm 1:2.8 im Digitalzeitalter

#9 von stevemark , 11.12.2013 15:48

ZITAT(nonova @ 2013-12-11, 15:22) ...
wenn man deine ganzen Objektivtests so liest: könnte man da in Zukunft auf ein "Sony Alpha 7 Objektiv Handbuch" hoffen?![/quote]

Sinnvoll wäre es - ob Sony (bzw. die jetzt massgeblichen [deutschen] Leute bei Sony Schweiz, um präziser zu sein) sowas unterstützen würden, wage ich zu bezweifeln. Und bevor zB Reisespesen & Layoutkosten gedeckt sind, werde ich sowas nicht in Angriff nehmen - das war auch beim A900-Buch so. Obwohl ich kaum Zweifel hätte, dass eine kleine Auflage (2500 Stück wie beim A900-Buch) wohl rasch ausverkauft wäre.

Ich stehe nach wie vor im Sony Fotospiegel-Impressum als offizieller Ansprechpartner von Sony Schweiz/Oesterreich für Objektiv-Fragen. Gleichzeitig hat mit aber die (deutsche) Nachfolgerin von Martin Gessler vor über einem Jahr unmittelbar nach ihrem "Amtsantritt" durchgegeben, dass man mir ab sofort keine Objektive für Tests mehr ausleihen werde. Trotz meiner offiziellen Funktion (für die ich natürlich nicht bezahlt werde) kenne weder das ZA 1.4/50 noch die zahlreichen NEX-Linsen, und schon gar nicht das SAL 4/500er.

Sony Schweiz hat damals bei der Einführung der A900/A850 realisiert, dass man die User von Altglas "abholen" muss. Mit dieser Strategie hat man gleich viel A850er verkauft wie ganz Deutschland (mit 10x mehr Einwohnern) und 10x mehr als Oesterreich.

Die entspannten Umgangsformen, die realistische (und erfolgreiche! Einschätzung von Technik und Markt, die inspirierenden Fachgespräche mit Verantwortlichen von Sony Schweiz: Das alles ist längst Vergangenheit, leider.

Welch ein Kontrast zur jetzigen "Schweizer" Alpha-Verantwortlichen, die steif und fest behauptet, die A7 werde von den Usern nie und nimmer mit alten Objektiven bestückt werden: Die Objektive seien zu schlecht, und dazu gebe es andere Kameras ...

Na ja. Schwamm darüber.

Aber ja, Du hast recht: Die Idee an sich ist sicherlich sinnvoll.

Gr Steve

EDIT: Und hier der Link zum MD und zum ZM 2.8/35mm an der A7


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RE: Minolta MD W.Rokkor 35mm 1:2.8 im Digitalzeitalter

#10 von roseblood11 , 11.12.2013 16:05

Warum denn eigentlich Sony Schweiz? Evtl wäre das Interesse in der deutschen Zentrale größer?


Die Ecken des MD 2,8/35 sind allerdings wirklich richtig gut. Da bin ich ja glatt in Versuchung, mir (mal wieder) eins zu fischen. Solange ich nur eine NEX habe, wäre das zwar völlig sinnfrei, da das Sigma 2,8/30 quasi den gleichen Job macht, aber wer fragt nach Sinn, wenn G.A.S. zuschlägt?

Sind denn die 5-Linser optisch alle gleich gut? Ich würde mir dann nämlich ein MD-I oder MC-X suchen, wegen des 55er Filtergewindes. Zum Verharzen neigen doch besonders auffällig nur die 7-Linser, oder?


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#11 von Phillip , 11.12.2013 16:57

ZITAT(stevemark @ 2013-12-11, 15:48) Welch ein Kontrast zur jetzigen "Schweizer" Alpha-Verantwortlichen, die steif und fest behauptet, die A7 werde von den Usern nie und nimmer mit alten Objektiven bestückt werden: Die Objektive seien zu schlecht, und dazu gebe es andere Kameras ...[/quote]
Also in Deutschland steht man Altglas an betreffender Stelle sehr aufgeschlossen gegenüber, meine erster Kurztest an der Vorserien A7r wurde positiv aufgenommen und wenn alles klappt wird man mir demnächst ein paar interessante A-Objektive leihen.

Grüße,
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#12 von stevemark , 11.12.2013 17:31

ZITAT(roseblood11 @ 2013-12-11, 16:05) Warum denn eigentlich Sony Schweiz? Evtl wäre das Interesse in der deutschen Zentrale größer?[/quote]
Weil es "nahe" liegt und ich dort die benötigten Sachen jeweils formlos ausleihen konnte


ZITAT(roseblood11 @ 2013-12-11, 16:05) Sind denn die 5-Linser optisch alle gleich gut? Ich würde mir dann nämlich ein MD-I oder MC-X suchen, wegen des 55er Filtergewindes.[/quote]
Das muss vorderhand offen bleiben - zumindest an der NEX-5N gab es ja teils recht auffällige Qualitäts-Sprünge (zB zwischen MD-II und MD-III des 35-70ers oder vom MC 2/50mm zum MD-III 2/50mm). "Gleiche" (dh sehr ähnliche) Querschnitte können durch Verwendung besseren Glases zu teils erheblich unterschiedlichen Testresultaten führen.

ZITAT(Phillip @ 2013-12-11, 16:57) ZITAT(stevemark @ 2013-12-11, 15:48) Welch ein Kontrast zur jetzigen "Schweizer" Alpha-Verantwortlichen, die steif und fest behauptet, die A7 werde von den Usern nie und nimmer mit alten Objektiven bestückt werden: Die Objektive seien zu schlecht, und dazu gebe es andere Kameras ...[/quote]
Also in Deutschland steht man Altglas an betreffender Stelle sehr aufgeschlossen gegenüber, meine erster Kurztest an der Vorserien A7r wurde positiv aufgenommen und wenn alles klappt wird man mir demnächst ein paar interessante A-Objektive leihen.

Grüße,
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[/quote]
Tja, die Zeiten ändern sich ... Die Leute, die zu Zeiten der A900 bei Sony Schweiz waren, sind jetzt bei Canon oder Samsung ... und der Sony "Digital Imaging" Markt wird jetzt von Wien aus gemanagt (von jenen Leuten, die damals im gleich grossen Oesterreich gerade mal einen Zehntel soviele A850 an den Mann brachten wie die Schweizer).

Meine nächsten APS-C-Objektivtests werden wohl kaum mehr auf einer NEX laufen ...

Gr Steve


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#13 von Phillip , 11.12.2013 17:39

ZITAT(stevemark @ 2013-12-11, 17:31) ZITAT(roseblood11 @ 2013-12-11, 16:05) Sind denn die 5-Linser optisch alle gleich gut? Ich würde mir dann nämlich ein MD-I oder MC-X suchen, wegen des 55er Filtergewindes.[/quote]
Das muss vorderhand offen bleiben - zumindest an der NEX-5N gab es ja teils recht auffällige Qualitäts-Sprünge (zB zwischen MD-II und MD-III des 35-70ers oder vom MC 2/50mm zum MD-III 2/50mm). "Gleiche" (dh sehr ähnliche) Querschnitte können durch Verwendung besseren Glases zu teils erheblich unterschiedlichen Testresultaten führen.
[/quote]

Wie stehts denn um die Bildfeldwölbung beim MD-III? Bei meinem MD-II ist sie ja sehr ausgeprägt und auch beim einem MC-X konnte ich sie schon beobachten.

An deinem MD-III 2/50 habe ich übrigens viel Spaß, bildet mit dem 2.8/35 und dem Sigma 2.8/24 ein sehr kompaktes Trio.





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#14 von Dennis , 11.12.2013 17:44

ZITAT(stevemark @ 2013-12-11, 15:48) Ich stehe nach wie vor im Sony Fotospiegel-Impressum als offizieller Ansprechpartner von Sony Schweiz/Oesterreich für Objektiv-Fragen. Gleichzeitig hat mit aber die (deutsche) Nachfolgerin von Martin Gessler vor über einem Jahr unmittelbar nach ihrem "Amtsantritt" durchgegeben, dass man mir ab sofort keine Objektive für Tests mehr ausleihen werde. Trotz meiner offiziellen Funktion (für die ich natürlich nicht bezahlt werde) kenne weder das ZA 1.4/50 noch die zahlreichen NEX-Linsen, und schon gar nicht das SAL 4/500er. [...] Welch ein Kontrast zur jetzigen "Schweizer" Alpha-Verantwortlichen, die steif und fest behauptet, die A7 werde von den Usern nie und nimmer mit alten Objektiven bestückt werden: Die Objektive seien zu schlecht, und dazu gebe es andere Kameras ...[/quote]
Und das ist wieder genau der Punkt, der in meinen Augen einen Spielzeugladen von einem seriösen Kamerahersteller unterscheidet. Es sollten eben tunlichst kamera- und fotoaffine Menschen bei einem Kamerahersteller arbeiten, die auch ein Ohr für solchen Themen haben, und nicht irgendwelche austauschbaren Schnösel. Aber leider kennt man das ja auch von anderen Branchen. Da kann sich dann ein Herr Maki lange hinstellen und erzählen:ZITATwe ARE a camera manufacturer. One of the best.[/quote]Solange sich solche Fehlbesetzungsdramen im mittleren Management abspielen, wird das schwierig.

Bzgl. der Tests denke ich, man darf den Nutzen nicht überbewerten. Roger Cicala von lensrentals.com macht seine Tests immer mit ca. 5-10 brandneuen Objektiven. Da kann man die empirische Verteilung sehen, und auch Ausreißer ausmachen. Wenn Du jetzt aber ein einziges Objektiv testest, das auch noch (meistens) von unklarer Provenienz ist und zudem 30-50 Jahre alt ist, dann wird es schon sehr schwierig, eine Aussage über das Objektiv im Allgemeinen zu treffen. So ein Test ist sicherlich ganz interessant, aber leider sehr aussagelos. Ich würde mich hüten, dem Zeiss nach Deinem Test oben eine generell schlechtere Qualität zu bescheinigen. Du weißt ja nie, ob jetzt gerade Dein Objektiv einen Treffer bekommen hat. Für Dich ist der Test natürlich sehr relevant, weil Du ja das Objektiv benutzt, das Du testest, aber jemand anderes könnte mit anderen Exemplaren der gleichen Serie zu ganz anderen Ergebnissen kommen.


Viele Grüße,
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#15 von Phillip , 11.12.2013 17:52

ZITAT(Dennis @ 2013-12-11, 17:44) Bzgl. der Tests denke ich, man darf den Nutzen nicht überbewerten. Roger Cicala von lensrentals.com macht seine Tests immer mit ca. 5-10 brandneuen Objektiven. Da kann man die empirische Verteilung sehen, und auch Ausreißer ausmachen. Wenn Du jetzt aber ein einziges Objektiv testest, das auch noch (meistens) von unklarer Provenienz ist und zudem 30-50 Jahre alt ist, dann wird es schon sehr schwierig, eine Aussage über das Objektiv im Allgemeinen zu treffen. So ein Test ist sicherlich ganz interessant, aber leider sehr aussagelos. Ich würde mich hüten, dem Zeiss nach Deinem Test oben eine generell schlechtere Qualität zu bescheinigen. Du weißt ja nie, ob jetzt gerade Dein Objektiv einen Treffer bekommen hat. Für Dich ist der Test natürlich sehr relevant, weil Du ja das Objektiv benutzt, das Du testest, aber jemand anderes könnte mit anderen Exemplaren der gleichen Serie zu ganz anderen Ergebnissen kommen.[/quote]
Also ich hüte mich im Allgemeinen auch von einem einzigen Exemplar ausgehend ein objektiv zu verreißen, ehr definiert man eine Untergrenze dessen was von dem Objektiv erwartbar ist.

Andererseits ist inzwischen sonnenklar, das die Sensoren der A7 und verstärkt noch der A7r ein Problem mit symmetrischen Weitwinkelobjektiven hat, Objektive die an der Leica M9 gute Randschärfe schon bei Offenblende zeigen müssen stark abgeblendet um scharfe Ecken zu bekommen oder bekommen überhaupt nie scharfe Ecken.

Dies betrifft keine SLR Objektive und die meisten Messucherobjektive mit 28mm und weniger sowie einiger 35er.

Deshalb wäre ich sehr überrascht wenn jemand ein besseres Ergebnis als Steve aus dem 35er Biogon heraus kitzeln würde. Mein 28er Biogon welches an der Nex-6 mein Lieblingsobjektiv war ist auch unbrauchbar.

Grüße,
Phillip


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