RE: Verwacklungen nachträglich beseitigen

#1 von Reisefoto , 17.10.2011 22:40

Adobe hat eine in Entwicklung befindliche Software demonstriert, die aus verwackelten Bildern scharfe Bilder rechnen kann. Sehr eindrucksvoll! Die demonstrierten Bilder enthielten alle Schrift, wodurch sich der Verwackelungsablauf vermutlich besonders gut analysieren ließ.
http://tv.adobe.com/watch/max-2011-sneak-p...age-deblurring/


www.reiseundbild.de


 
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RE: Verwacklungen nachträglich beseitigen

#2 von thomasD , 17.10.2011 23:53

Jupp - beeindruckend. Dass die Informationen im Bild stecken hatte ich mir schon gedacht.
Leider funktioniert es offensichtlich nur für transversale Bewegungen, nicht für rotatorische - sonst hätte man damit evtl. Langzeitbelichtungen des Nachthimmels bearbeiten können: Ohne Sternbewegungen, aber auch ohne aufwändige Nachführung. Ich denke aber, dass auch hier die Informationen im Bild vorhanden sind.


Gruß, Thomas

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RE: Verwacklungen nachträglich beseitigen

#3 von thomasD , 19.11.2011 08:12

Möglicherweise ließe sich das nachträgliche Herausrechnen der Verwacklung noch verbessern, wenn die Informationen der Gyrosensoren zur verfügung stünden. Die Software dann in die Kamerafirmware packen, und fertig wäre ein softwarebasierter SSS. Kein Verschleiss, keine Erwärmung.


Gruß, Thomas

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RE: Verwacklungen nachträglich beseitigen

#4 von weberhj , 19.11.2011 08:27

So einfach ist die Sache natürlich nicht, es wird bei einem Standbild immer nur eine
absolute Notlösung bleiben. Denn beim Verwackeln gehen Bildinformationen unwiederbringlich
verloren. Man kann sich das anhand ganz simpler Überlegungen klar machen:
Würde man z.B. ein Motiv so verwackeln, dass eine sehr helle Bildpartie eine sehr detailreiche
recht dunkle Bildpartie überstreicht, gehen in der dunklen Bildpartie die Informationen unter.

BG Hans


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RE: Verwacklungen nachträglich beseitigen

#5 von thomasD , 19.11.2011 11:23

ZITAt (Hans-J. @ 2011-11-19, 8:27) So einfach ist die Sache natürlich nicht, es wird bei einem Standbild immer nur eine
absolute Notlösung bleiben. Denn beim Verwackeln gehen Bildinformationen unwiederbringlich
verloren. Man kann sich das anhand ganz simpler Überlegungen klar machen:
Würde man z.B. ein Motiv so verwackeln, dass eine sehr helle Bildpartie eine sehr detailreiche
recht dunkle Bildpartie überstreicht, gehen in der dunklen Bildpartie die Informationen unter.

BG Hans[/quote]
Das sehe ich anders. Ich denke schon, dass die Informationen prinzipiell im Bild auch bei Verwacklung vorhanden sind. Adobe zeigt ja, dass es geht. Natürlich ist es dann eine Frage der Dynamik und des Rauschens, aber gute Ergebnisse könnte ich mir vorstellen. Es gäbe bei einer softwarebasierten Lösung auch Vorteile gegenüber Hardwarelösungen: Objektivverzeichnungen führenn dazu, dass die Verwacklungen sich im Bild lokal leicht unterschiedlich auswirken. Dass liese sich mit Software kompensieren. Genauso nichttransversale, zum Beispiel rotatorische Bewegungen.


Gruß, Thomas

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