RE: Benny Rebel mit A900 und fliegender NEX in Afrika

#16 von Reisefoto , 19.10.2010 11:03

ZITAT(hlenz @ 2010-10-19, 9:23) Habe seine eigene Aussage so interpretiert.

http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost...mp;postcount=40[/quote]

Ich den Thread kurz überflogen, die Aussage mit dem Pentaprisma verstehe ich nicht so ganz. Er hat jedenfalls bis Mitte dieses Jahres seine Kameras selbst gekauft, dann gab es Kontakt zu Sony. Dazu möchte ich mich aber nicht weiter äußern, da ich mich nicht in seine Angelgenheiten einmischen möchte.

Ich wollte nur verhindern, dass hier ein falscher Eindruck von ihm und seiner Arbeit entsteht (was, wie ich nun gesehen habe, im SUF ja schon der Fall war). In seinem eigenen Beitrag, den Du hier verlinkt hast, hat er ja einiges klargestellt, was auch im Beitrag von Giovanni mitschwang.

Edit: Wie aus Bennys Beitrag im SUF übrigens zu entnehmen ist, war es nicht die NEX, die auf dem Octokopter mitgeflogen ist. Ich hatte mich auch schon gewundert, dass sich das das noch gändert hatte, den kurz vorher hatten wir noch eine andere Kamera hineingequetscht.


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RE: Benny Rebel mit A900 und fliegender NEX in Afrika

#17 von u. kulick , 19.10.2010 16:26

QUOTE (Reisefoto @ 2010-10-19, 10:03) Edit: Wie aus Bennys Beitrag im SUF übrigens zu entnehmen ist, war es nicht die NEX, die auf dem Octokopter mitgeflogen ist. Ich hatte mich auch schon gewundert, dass sich das das noch gändert hatte, den kurz vorher hatten wir noch eine andere Kamera hineingequetscht.[/quote]

Wie in der ZDF-Reportage zu sehen ist, war es die NEX die mitgeflogen ist. Du hast den Thread zu sehr überflogen, ganz am Anfang steht Bennys Aussage: "Fotografiert und gefilmt wurde mit der Alpha 900 und NEX 5" [Zitat]

An anderer Stelle sagt er, dass er für die Zielansteuerung auf der Blende der NEX eine Miniaturkamera installiert hat, das Bild dieser Zusatzkamera wird zu ihm übertragen auf einen Kontrollmonitor oder gar in die Sonnenbrille projiziert. Es flogen also mit: Die NEX 5 (unleugbar und definitiv! und eine wie auch immer geartete Mini-TV-Kamera mit Sender.


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RE: Benny Rebel mit A900 und fliegender NEX in Afrika

#18 von beat800si , 19.10.2010 18:41

Ist Euch aufgefallen, dass das Pentaprisma-Gehäuse der "Alpha 900" oben flach ist?! Ein Prototyp?

Gruss Beat


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RE: Benny Rebel mit A900 und fliegender NEX in Afrika

#19 von u. kulick , 19.10.2010 19:12

QUOTE (beat800si @ 2010-10-19, 18:41) Ist Euch aufgefallen, dass das Pentaprisma-Gehäuse der "Alpha 900" oben flach ist?! Ein Prototyp?[/quote]


Mmmh, wenn nicht vielleicht das normale "Alpha Sweet"-Design für den japanischen Markt? Da gab es früher schon Kameramodelle mit ganz geringen Abweichungen gegenüber unseren X-dingensen, Dynaxen und Maxxums.

Oder eine Sonderanfertigung für den Künstler? Ist das normale Pentaprisma-Gehäuse vielleicht nicht wildnis-tauglich? oder ein Scherz von Benny, und er hat eine andere Sony umgelabelt - welche?

Praktisch ist die Änderung auf jeden Fall beim Reisen in Touristengebiete wie z.B. Tier-Reservate - Diebe halten da nach Sonys mit spitzem Pentaprismagehäuse oder Systemkameras mit rotem Punkt Ausschau.

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#20 von Giovanni , 19.10.2010 19:22

QUOTE (beat800si @ 2010-10-19, 18:41) Ist Euch aufgefallen, dass das Pentaprisma-Gehäuse der "Alpha 900" oben flach ist?! Ein Prototyp?

Gruss Beat[/quote]
Ist es nicht. Das sieht nur durch die Beleuchtung in dieser Aufnahme so aus - und auch nur auf den allerersten Blick.

Es ist ne ganz normale Alpha 900.


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#21 von Reisefoto , 19.10.2010 19:34

ZITAT(u. kulick @ 2010-10-19, 15:26) Wie in der ZDF-Reportage zu sehen ist, war es die NEX die mitgeflogen ist. Du hast den Thread zu sehr überflogen, ganz am Anfang steht Bennys Aussage: "Fotografiert und gefilmt wurde mit der Alpha 900 und NEX 5" [Zitat][/quote]

Du hast recht, der Beitrag im ZDF
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnaviga...-07Oktober-2010
und das Video auf seiner Homepage beweisen es. Ich hatte Beitrag 25 im SUF missverstanden, in dem er schreibt, dass aus der Luft keine Videos mit der NEX gemacht wurden, es ging also nur um Videos. Die NEX kam sehr kurzfristig vor der Abreise, aber wie man sieht, hat er das System mit der NEX noch zum Laufen gebracht.

Nach dem Pentaprisma wurde im SUF auch schon gefragt und da hieß es dass diese Kamera gesponsert sei. Ehe wir hier darüber aus dritter Hand spekulieren, fragt ihn doch direkt im SUF oder schickt ihm dort eine PM.


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#22 von thomasG , 19.10.2010 19:38

ZITAT(Giovanni @ 2010-10-18, 21:50) Mich persönlich spricht die Herangehensweise von Matto Barfuss mehr an. Er schließt echte Freundschaft mit den Tieren, insbesondere mit Geparden, wodurch auch die Fotos eine ganz andere Qualität bekommen.[/quote]


ja so ist es wie es mein Vorredner beschrieben hatt.Mir sagt diese Art der Tierfotografie auch nicht zu.Ich finde es respektlos und mache die Tiere dadurch aggressiv.Da gibt es Tierfotografen die sich wirklich akribisch mit der Lebensweise der Tiere auseinandersetzen.Tage, Wochen und Nächte in der Tarnung verbringen um eine sehr gute Szene einzufangen.Ich distanziere mich in jeder Form von dieser Art Tierfotografie wie es Benny Rebel praktiziert
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#23 von u. kulick , 19.10.2010 19:42

QUOTE (Giovanni @ 2010-10-19, 19:22) QUOTE (beat800si @ 2010-10-19, 18:41) Ist Euch aufgefallen, dass das Pentaprisma-Gehäuse der "Alpha 900" oben flach ist?! Ein Prototyp?

Gruss Beat[/quote]
Ist es nicht. Das sieht nur durch die Beleuchtung in dieser Aufnahme so aus - und auch nur auf den allerersten Blick.
[/quote]

Untersucht man genau diese Aufnahme, stellt man fest, dass das oberste Kamerateil über dem Sony-Schriftzug keinerlei Details mehr zeigt, die darauf hinweisen, dass es sich um das normale Pentaprismagehäuse handelt. Genau in diesem Bereich sind aber Video-Komprimierungsartefakte, das heißt nicht die Beleuchtung war schlecht, sondern die verwendete TV- oder Video-Kamera taugt nicht allzuviel. Auch andere Details erkennt man ja nur mit Mühe, z.B. dass tatsächlich die NEX im Oktokopter mitflog


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#24 von Giovanni , 19.10.2010 20:03

QUOTE (Reisefoto @ 2010-10-19, 0:58) Der gezeigte Ausschnitt ist zugegeben etwas reißerisch, aber er spiegelt weder das eigentliche Vorgehen, noch die Art von Benny wieder.[/quote]
Also das Video, das Benny Rebel hier selbst in YouTube eingestellt hat:

https://www.youtube.com/watch?v=YcBetXgzYYM

spiegelt weder sein eigentliches Vorgehen, noch seine Art wider.

Ich nehme es zur Kenntnis.

Warum würde jemand ein Video über sich und seine Arbeit in YouTube stellen, das weder seine Art, noch sein eigentliches Vorgehen widerspiegeln soll? Es gibt 3 Möglichkeiten: Entweder er hat keine Ahnung, wie man sich und seine Arbeit korrekt präsentiert, oder er will die Zuschauer an der Nase herumführen, oder es ist doch wahr.

Die Tiere in seinen Fotos sprechen jedenfalls eine deutliche (Körper-)Sprache. Sie sagen: "Ich kenne dich nicht. Du bist mir zu nah." Ich möchte eigentlich gar keine Beschwichtigungen mit dem Verweis auf irgendwelche geheimen Tricks dazu hören. Die Aussage "weil man halt eben die Tiere nicht stören will" überzeugt nicht wirklich. Zwar sind genau die Aufnahmen mit dem Oktokopter offensichtlich die mit dem geringsten Eingriff in das Leben der aufgenommen Tiere (hier ist tatsächlich in erster Linie Neugierde seitens der aufgenommenen Raubkatzen auszumachen) und zwar zeigt er nur bei einem Tier selbst, wie er es persönlich von seinem Liegeplatz verscheucht - aber gerade die 19 Szenen in seinem Video, in denen sich jeweils ein Tier drohend der Kamera entgegenstellt, sind allesamt definitiv das, was ich als "invasiv" bezeichne. Es besteht angesichts dieser Bilder keinerlei Zweifel, dass die Tiere in diesen Situationen diese Haltung wegen der Gegenwart seiner Kamera eingenommen haben - also ist es ein Eingriff. Das lässt sich wohl kaum wegdiskutieren.

Nichts desto trotz - ich denke nicht, dass Benny Rebel mit seinem Vorgehen ernsthaften Schaden angerichtet hat. Es gibt sicherlich schwerer zu bewältigende Momente im Leben eines Leoparden als einen Fotografen, der irgendwann einmal vorbeikommt und ihm zu nah auf die Pelle rückt. Wenn angesichts seiner Aufnahmen jemandes Respekt oder Wertschätzung der Schöpfung gestärkt wird, ist der Nutzen sicherlich größer als der m.E. vermutlich vernachlässigbare Schaden durch die Störung. Gut finden muss ich diese Art von Aufnahmen persönlich trotzdem nicht.

Generell bin ich eher zurückhaltend, Störungen von Wildtieren schon beim geringsten Anlass anzuprangern - diejenigen, die sich am meisten über solche Störungen aufregen, sind meist die, welche die besagten Wildtiere später ungestört abknallen wollen ... huch, ich meinte natürlich, welche später ungestört die Population dieser Wildtiere regulieren möchten. Diese Heger und Pfleger haben natürlich kein Interesse daran, dass andere Menschen als solche, die mit einem Gewehr herumlaufen, Wildtieren begegnen, und auch in den seltensten Fällen, dass sie fotografiert werden. Jedenfalls hierzulande.


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RE: Benny Rebel mit A900 und fliegender NEX in Afrika

#25 von u. kulick , 19.10.2010 20:06

QUOTE (thomasG @ 2010-10-19, 19:38) QUOTE (Giovanni @ 2010-10-18, 21:50) Mich persönlich spricht die Herangehensweise von Matto Barfuss mehr an. Er schließt echte Freundschaft mit den Tieren, insbesondere mit Geparden, wodurch auch die Fotos eine ganz andere Qualität bekommen.[/quote]


ja so ist es wie es mein Vorredner beschrieben hatt.Mir sagt diese Art der Tierfotografie auch nicht zu.Ich finde es respektlos und mache die Tiere dadurch aggressiv.Da gibt es Tierfotografen die sich wirklich akribisch mit der Lebensweise der Tiere auseinandersetzen.Tage, Wochen und Nächte in der Tarnung verbringen um eine sehr gute Szene einzufangen.Ich distanziere mich in jeder Form von dieser Art Tierfotografie wie es Benny Rebel praktiziert
VG Thomas
[/quote]

Da hast Du den Thread nicht weiter gelesen, dann wärest Du dahintergekommen, dass Benny Rebel nicht minder engagiert eine angemessene Herangehensweise an die Tiere entwickelt hat wie Matto Barfuss. Es ist nur ein sehr geringer Unterschied in der Philosophie der beiden festzustellen: Beide wollen nah ans Tier ran, und Matto Barfuss imitiert halt Konrad Lorenz, wie der vor frisch geschlüpften Gänskükken sich im Gänsemarsch als deren Mutter ausgibt, und gerad so krabbelt Barfuss (vorsichtshalber garnicht barfuß auf allen Vieren dem Tier entgegen. Rebel tritt hingegen bewusst als Tier der Gattung Mensch dem Tier der Gattung Leopard oder so gegenüber, und als vorsichtiges Menschenskind hält er von bestimmten Tieren lieber Abstand (Krokodile). Beide zeigen den Wildkatzen die Zähne. Wer also in die Fußstapfen von den moralisch und überhaupt ebenbürtigen Tierfotografen Rebel und Barfuss treten will, benötigt ein strahlendes Gebiss mit gut sichtbaren Schneidezähnen.

Die beiden Fotografen mit dem ferngesteuerten Beetlecam-Kamera-Auto, die haben in der Tat bei den Tieren Aggressionen ausgelöst und dabei ja auch eine Kamera verloren - die Tiere haben die also selbst bestraft, da braucht man die beiden aber nicht zu verdammen, sondern nur den Tieren applaudieren Benny Rebel wird es besonders freuen dass die verlustig gegangene Kamera eine Canon war, ist er im anderen Forum doch als "Ex Canon User" angemeldet


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RE: Benny Rebel mit A900 und fliegender NEX in Afrika

#26 von Giovanni , 19.10.2010 20:17

QUOTE (u. kulick @ 2010-10-19, 19:42) Untersucht man genau diese Aufnahme, stellt man fest, dass das oberste Kamerateil über dem Sony-Schriftzug keinerlei Details mehr zeigt, die darauf hinweisen, dass es sich um das normale Pentaprismagehäuse handelt.[/quote]
Dann schau dir einfach den ganzen Ausschnitt des Videos in der ZDF Mediathek (falls es dort noch abrufbar ist) auf einem vernünftigen Monitor an und sieh aufmerksam hin. Es ist und bleibt eine ganz normale Alpha 900.

QUOTE (u. kulick @ 2010-10-19, 19:42) Genau in diesem Bereich sind aber Video-Komprimierungsartefakte, das heißt nicht die Beleuchtung war schlecht, sondern die verwendete TV- oder Video-Kamera taugt nicht allzuviel. Auch andere Details erkennt man ja nur mit Mühe, z.B. dass tatsächlich die NEX im Oktokopter mitflog[/quote]
Wie man aus dem herunterkomprimierten Web-Video auf die Qualität der verwendeten Videokamera (egal ob Broadcast oder Amateurmodell) schließen will, erschließt sich wohl nur wahrhaften Kennern.

Ja, die Beleuchtung ist natürlich dafür verantwortlich, dass in diesem Augenblick die Form des Prismengehäuses nicht deutlich im Bild herausmodelliert wird. Ein nicht abgeschatteter, gerichteter Lichteinfall hätte selbstverständlich den Kontrast an dieser Stelle erhöht und die Konturen hervortreten lassen. Was aber soll an der vorhandenen Beleuchtung "schlecht" sein? Es ist doch keine Studioaufnahme, bei der die tolle Kamera präsentiert werden soll. Darum geht's doch bei diesem Video überhaupt nicht und deshalb ist die Beleuchtung vielleicht nicht geeignet, die Konturen der A900 auf den ersten Blick identifizierbar zu machen. Aber das ist völlig egal.


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RE: Benny Rebel mit A900 und fliegender NEX in Afrika

#27 von u. kulick , 19.10.2010 20:47

QUOTE (Giovanni @ 2010-10-19, 20:03) https://www.youtube.com/watch?v=YcBetXgzYYM[/quote]

Es spiegelt wieder, mit welcher Freude er diese Aufnahmen macht. Mit seiner Erfahrung als Ranger weiß er womöglich ganz genau, daß wenn noch irgendwo in der Nähe der Geier über der letzten Beute des Raubtieres kreist, dann hat das Raubtier gerade keinen Appetit mehr und schon garnicht auf Fotograf. Dann kommen so Aufnahmen zustande wie mit dem Löwen - die sehen wirklich so aus wie "Wenn ich jetzt Appetit hätte würdest du aber ganz gewiss mein Häppchen". Wenn der Geier aber den Löwen zuvor von seiner Beute regelrecht vertrieben hat, hat der Löwe vielleicht doch noch Appetit. Zur Nachahmung ist das Vorgehen also sicher nicht zu empfehlen.

Selbst manche Szenen zwischen Tierpfleger und aufgeregtem Zoo-Tier sehen nicht nur gefährlich aus - ich hab sowas schon beobachtet, also es reicht nicht, dass Tier und Mensch sich kennen, damit nichts passiert oder auch nur das Tier sich nicht zu sehr aufregt. Die Tiere haben vielleicht auch schwankende Hormonspiegel etc. pp., was auf ihre Sensibilität, Stimmung oder weiss der Deubel was schlägt. Man denke nur an Siegfried und Roy, da hätte es ja beinahe auch nur noch einen von gegeben. Und die kannten ihre Tiger womöglich besser als Matto Barfuss seine Lieben.

Eine große Gefahr geht in Anführungszeichen von Benny Rebel und Matto Barfuss gleichermaßen aus: Ihre Videos verlocken Nachahmer, sich bei der Einmal-im-Leben-Safari ohne all diese Erfahrung mit Tieren sich zu sehr dem Serengeti-Tier zu nähern. Aber das Risiko besteht auch mit dem ganzen Himalaya-Tourismus. Vorbereitung ist nicht alles, sondern eine tiefe Vertrautheit gehört dazu, in dem einen Fall mit den Tieren, in dem anderen Fall mit den Bergen.


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RE: Benny Rebel mit A900 und fliegender NEX in Afrika

#28 von aidualk , 19.10.2010 21:06

ZITAT(u. kulick @ 2010-10-19, 18:12) ZITAT(beat800si @ 2010-10-19, 18:41) Ist Euch aufgefallen, dass das Pentaprisma-Gehäuse der "Alpha 900" oben flach ist?! Ein Prototyp?[/quote]


Mmmh, wenn nicht vielleicht das normale "Alpha Sweet"-Design für den japanischen Markt? Da gab es früher schon Kameramodelle mit ganz geringen Abweichungen gegenüber unseren X-dingensen, Dynaxen und Maxxums.

Oder eine Sonderanfertigung für den Künstler? Ist das normale Pentaprisma-Gehäuse vielleicht nicht wildnis-tauglich? oder ein Scherz von Benny, und er hat eine andere Sony umgelabelt - welche?

Praktisch ist die Änderung auf jeden Fall beim Reisen in Touristengebiete wie z.B. Tier-Reservate - Diebe halten da nach Sonys mit spitzem Pentaprismagehäuse oder Systemkameras mit rotem Punkt Ausschau.
[/quote]

alles quatsch: ardon:

ich hab mal versucht, meine aus der gleichen Perspektive mit anderem Licht zu fotografieren, dann wird es klar: Es fehlt einfach die Zeichnung an der vorderen Prismalinie. Die Silhouette stimmt.

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#29 von u. kulick , 19.10.2010 21:22

QUOTE (aidualk @ 2010-10-19, 21:06) ich hab mal meine aus der gleiche Perspektive mit anderem Licht fotografiert, dann wird es klar:[/quote]


Beim Anblick des ZDF-Video wird überhauptnichts klar. Wo auf deinem Bild die helle Prismendachkante ist, sind bei dem Video große dunkle Komprimierungsartefakte. Es ist definitiv nicht einmal zweideutig als Original-Sonyalfa900-Prismendach erkennbar, und das mag gerade an der Perspektive liegen. Ich habe auf deine Empfehlung auch das Video nochmal im Maxiformat aufgerufen und ein weiteres Bild aus der Halbsekundenszene herausgeschnipselt, im Bildbearbeitunsprogramm kommen bei Kontraständerungen gnadenlos Videokomprimerungsartefakte zum Vorschein, aber keine Hinweise auf die verloren gegangene Kontur dieser Prismendachkante.


Es ist mir vor allem bei Phoenix aufgefallen, dass dieser auf Dokumentationen spezialisierte Sender oft Masse statt Klasse produziert, was die Videobildqualität angeht: Es werden aus Kostengründen keine teuren Fernsehkamera-Einsätze bezahlt, sondern nur noch Kameramann-Einsatz zum Discount-Preis - da reicht eben der 08/15-Camcorder. Beim ZDF kann sowas auch schon mal vorkommen, und gerade wenn die Arbeit eines Fotografen dokumentiert wird - die Macher der unbewegten Bilder sind für die Fernsehleute doch nur die Underdogs


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RE: Benny Rebel mit A900 und fliegender NEX in Afrika

#30 von thomasD , 19.10.2010 21:32

ZITAT(Giovanni @ 2010-10-19, 20:03) Also das Video, das Benny Rebel hier selbst in YouTube eingestellt hat:

https://www.youtube.com/watch?v=YcBetXgzYYM

spiegelt weder sein eigentliches Vorgehen, noch seine Art wider.

Ich nehme es zur Kenntnis.

Warum würde jemand ein Video über sich und seine Arbeit in YouTube stellen, das weder seine Art, noch sein eigentliches Vorgehen widerspiegeln soll? Es gibt 3 Möglichkeiten: Entweder er hat keine Ahnung, wie man sich und seine Arbeit korrekt präsentiert, oder er will die Zuschauer an der Nase herumführen, oder es ist doch wahr.

Die Tiere in seinen Fotos sprechen jedenfalls eine deutliche (Körper-)Sprache. Sie sagen: "Ich kenne dich nicht. Du bist mir zu nah." Ich möchte eigentlich gar keine Beschwichtigungen mit dem Verweis auf irgendwelche geheimen Tricks dazu hören. Die Aussage "weil man halt eben die Tiere nicht stören will" überzeugt nicht wirklich. Zwar sind genau die Aufnahmen mit dem Oktokopter offensichtlich die mit dem geringsten Eingriff in das Leben der aufgenommen Tiere (hier ist tatsächlich in erster Linie Neugierde seitens der aufgenommenen Raubkatzen auszumachen) und zwar zeigt er nur bei einem Tier selbst, wie er es persönlich von seinem Liegeplatz verscheucht - aber gerade die 19 Szenen in seinem Video, in denen sich jeweils ein Tier drohend der Kamera entgegenstellt, sind allesamt definitiv das, was ich als "invasiv" bezeichne. Es besteht angesichts dieser Bilder keinerlei Zweifel, dass die Tiere in diesen Situationen diese Haltung wegen der Gegenwart seiner Kamera eingenommen haben - also ist es ein Eingriff. Das lässt sich wohl kaum wegdiskutieren.

Nichts desto trotz - ich denke nicht, dass Benny Rebel mit seinem Vorgehen ernsthaften Schaden angerichtet hat. Es gibt sicherlich schwerer zu bewältigende Momente im Leben eines Leoparden als einen Fotografen, der irgendwann einmal vorbeikommt und ihm zu nah auf die Pelle rückt. Wenn angesichts seiner Aufnahmen jemandes Respekt oder Wertschätzung der Schöpfung gestärkt wird, ist der Nutzen sicherlich größer als der m.E. vermutlich vernachlässigbare Schaden durch die Störung. Gut finden muss ich diese Art von Aufnahmen persönlich trotzdem nicht.

Generell bin ich eher zurückhaltend, Störungen von Wildtieren schon beim geringsten Anlass anzuprangern - diejenigen, die sich am meisten über solche Störungen aufregen, sind meist die, welche die besagten Wildtiere später ungestört abknallen wollen ... huch, ich meinte natürlich, welche später ungestört die Population dieser Wildtiere regulieren möchten. Diese Heger und Pfleger haben natürlich kein Interesse daran, dass andere Menschen als solche, die mit einem Gewehr herumlaufen, Wildtieren begegnen, und auch in den seltensten Fällen, dass sie fotografiert werden. Jedenfalls hierzulande.[/quote]
Dem kann ich mich grundsätzlich anschließen: Die Tiere werde gestört. Allerdings ist das sicherlich nicht artgefährdend - wie zum Teil im SUF behauptet wird. Die Tiere erfahren tagtäglich in vielen Situationen mehr Stress.
Abgesehen davon bevorzuge ich Bilder von ungestörten Motiven, daher ich finde es besser, wenn die Bilder nicht gestellt sind. Das betrifft Portraits - wobei es da natürlich Ausnahmen gibt - und Tierfotos. Aber das mag Geschmacksache sein.


Gruß, Thomas

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