Forum Übersicht - 7000 AF » Welcher Film für Minolta 7000 AF?

Hallo

Da ich mich garnicht mit diesen Kameras auskenne und ich gestern eine alte Minolta 7000 AF geschenkt bekommen habe, wollte ich jetzt nachfragen welchen Film ich für diese Kamera brauche bei Schwarz-Weiß Fotografie sowie farblich.

Ich bin sehr ratlos und es wäre super wenn mir schnell jemand antworten würde

Vielen Dank.

ZITAT(Marta93 @ 2009-04-14, 11:56) Hallo

Da ich mich garnicht mit diesen Kameras auskenne und ich gestern eine alte Minolta 7000 AF geschenkt bekommen habe, wollte ich jetzt nachfragen welchen Film ich für diese Kamera brauche bei Schwarz-Weiß Fotografie sowie farblich.

Ich bin sehr ratlos und es wäre super wenn mir schnell jemand antworten würde

Vielen Dank.[/quote]

Hallo Marta93,

zunächst einmal Glückwunsch zu Deiner "neuen" Kamera. Da hast du etwas gar nicht schlechtes geschenkt bekommen. Mit dieser Kamera brach in der Spiegelrefelx-Welt das Zeitalter des Autofokus (automatisch scharfstellende Kameras) herein. Die 7000 kommt (wie eigentlich alle analogen Minoltas) mit allen Filmen zurecht. Du kannst, bzw. solltest Dir daher die Frage stellen, für welchen Zweck Du den jeweiligen Film einsetzen möchtest. Sollen es Papierbilder werden (Negativ-Filme) oder möchtest du Dias machen (Umkehrfilme). Je nach Einsatzzweck (z.B. für viel Helligkeit, oder bei Kunstlichtsituationen ohne Blitz, oder für gestochen scharfe Landschaftsaufnahmen, oder für "schnelle" Sportaufnahmen) gäbe es eine ganze Reihe verschiedener Empfehlungen. Wenn Du da eine konkretere Vorstellung äußern würdest, könnte man Dir gezielter helfen. Insbesondere bezüglich der Lichtempfindlichkeit der Filme (ISO/ASA) wäre es sinnvoll Deine fotographische Zielrichtung zu kennen.

Grundsätzlich machst Du mit dem Kauf von Farbfilmen (Negativ und Dia) der Hersteller Fuji und Kodak nichts falsch. Bei Schwarz-Weiß-Filmen habe ich mit dem Hersteller Ilford (zwar wenige, dafür aber) gute Erfahrungen gemacht. Aber auch die Nameless-Produkte verschiedener Drogeriemärkte werden teilweise gut besprochen. Als Allround-Tip zur Lichtempfindlichkeit würde ich Dir raten Filme mit 100, 200 oder 400 ASA zu verwenden. Und selbstverständlich sollte es sich dabei um sog. Kleinbildfilme (35 mm) handeln, die gibt es üblicherweise mit 24 oder 36 Aufnahmen. Als Beispiel für die Benennung eines solchen Filmes: Kodak Elite Chrom Extra Color 100 Speed 36 Exposure 35 mm Slide Film. Dabei handelt es sich dann um einen Farb-Dia-Film mit 36 Aufnahmen im 35 mm-Format und einer Lichtempfindlichkeit von 100 ASA. Dieser Film wäre für Landschafts-/Naturaufnahmen bei schönem Sonnenlicht recht gut geeignet.

Viel Spaß mit Deiner Kamera und viele schöne Bilder
Fredi

ZITAT(Marta93 @ 2009-04-14, 12:56) Da ich mich garnicht mit diesen Kameras auskenne und ich gestern eine alte Minolta 7000 AF geschenkt bekommen habe, wollte ich jetzt nachfragen welchen Film ich für diese Kamera brauche bei Schwarz-Weiß Fotografie sowie farblich.

Ich bin sehr ratlos und es wäre super wenn mir schnell jemand antworten würde [/quote]
Herzlich Willkommen im Forum, Marta!

Die Minolta 7000 AF macht Aufnahmen im Format 24x36mm (sog. Kleinbild-Format) und es passen praktisch alle sog. Kleinbildfilme mit sog. 35mm-Film in Patronen zu 12, 24 oder 36 Aufnahmen hinein (wobei 36 Aufnahmen inzwischen die weitverbreiteste Form ist). Diese Darreichungsform nennt man auch "Typ 135", das steht so auch auf den Filmpackungen drauf. Sinnvoll, gerade für Anfänger, sind Filmpatronen mit sog. DX-Codierung, denn damit wird die Filmempfindlichkeit (ISO/ASA/DIN) von der Kamera automatisch eingestellt, indem sie eine Art Schachbrettmuster auf der Patrone abtastet, in der diese Angaben codiert sind - auf der Filmpackung ist dann irgendwo ein "DX"-Symbol zu sehen. Soweit die technischen Eckdaten. Natürlich läßt sich das auch manuell einstellen, solltest Du mal einen Film in die Finger bekommen, der nicht DX-codiert ist (selten bei Farbmaterial).

Von diesem Typ 135 gibt es hunderte verschiedene Filme etlicher Hersteller. Diese Filme kann man einteilen in Farb- (color film) und Schwarzweißfilme (black & white film) und in Negativ- und Positivfilme. Letztere werden auch Diafilme (slide film) oder Umkehrfilme (reversal film) genannt und haben den Vorteil, daß man sie direkt betrachten kann (gegen das Licht halten, Diaprojektion), wohingegen man von Negativfilmen immer erst Abzüge (prints) machen muß, um sie farbrichtig betrachten zu können. Alle sich daraus ergebenden Kombinationen sind am Markt verfügbar, wobei Schwarzweißdiafilme eher selten zu finden sind. Daneben gibt es noch allerhand Spezialfilme, etwa Infrarotfilme, Duplikatfilme, Sofortbildfilme (seit einigen Jahren ausgestorben), usw. Daneben gibt es verschiedene Farbabstimmungen, z.B. auf Tageslicht (daylight) oder Kunstlicht (tungsten) und jeder Film hat einen ganz besonderen Charakter, der ihn für eine Aufgabe prädestiniert und für andere weniger optimal erscheinen läßt.

Wenn Du in erster Linie auf Abzüge Wert legst, ist Negativfilm für Dich die beste Wahl, solltest Du jedoch auch mal eine Diaprojektion versuchen (Projektoren sind inzwischen sehr billig geworden), wäre irgendein Diafilm richtig. Natürlich kann man auch davon Abzüge machen, aber die Belichtung von Diafilmen ist etwas schwieriger (nicht wirklich schwierig).

Mit den aktuellen Farbnegativfilmen kenne ich mich nicht so gut aus, aber solltest Du Dias schießen wollen, würde ich Dir den Fuji Fujichrome Sensia 100 in der Konfektionierung 135-36 empfehlen. Das ist ein günstiger, gutmütiger und wirklich guter Universalfilm, der sich auch sehr gut für Portraits eignet.

Schwarzweiß kommt in erster Linie Negativfilm in Frage, ich arbeite z.B. sehr gerne mit Ilford HP5 Plus, ein Film mit einer Empfindlichkeit von ISO 400 und grobem Korn. Das ist aber sehr Geschmackssache, andere haben andere Vorlieben.

Zu den anderen Filmsorten werden die anderen Dir sicherlich auch viele Empfehlungen geben können.

Viele Grüße,

Matthias

Hallo und willkommen,

ich empfehle Dir, lege erst einmal mit einem Negativ-Film los. Diafilme sind was feines, wenn Du einen einen Projektor hast und den Konstrastumfang eines Motiv einschätzen kannst. Das ist einfach ausgedrückt, die Differenz zwischen der hellsten und dunkelsten Stelle im Bild. Hier sind Negativ-Filme viel gutmütiger und der Grund für meine Empfehlung. Schaue bei Deinem nächsten Drogieriebesuch nach einem günstigen Fuji-Film, lege damit los und gebe ihn dann in der Drogerie wieder an. Für 5 Cent/Bild ist auch ein kleiner 9x13 Abzug zu haben.

Und nun los, die Sonne scheint

Vielen Dank an euch alles.. hat mir wirklich geholfen..ich hatte nicht ein bisschen ahnung davon xD

Liebe Grüße!