RE: Maximale Scan-Ausbeute bei einem Dia

#1 von photoschobi ( gelöscht ) , 20.01.2004 14:45

Hallo Leute!
Ich brächte mal eure Meinungen in Bezug auf die maximale Scannausbeute bei einem Dia. Meine Frau war lange Zeit in der EBV tätig (trommelscanner) - dort wurde immer die Philosophie vetreten, dass man aus einem Kleinbilddia (ISO 100) max. 2800 dpi herausholen kann. Scans bei 4000 dpi z.B. würde die Qualität nur verschlechtern, da der Film an sich nicht so viel informationen hergibt.

Mir ist schon klar, das so Faktoren wie 1. Objektiv (festbrennweite oder zoom), 2. Filmmaterial eine Rolle spielen. Gehn wir mal von einer Festbrennweite und einem Provia 100er aus. Wieviel Megapixel bringt dieser effektiv? Bisher war es wohl niemand möglich eine genaue (1mio hin oder her ist wurst) Angabe zu machen. Also ehrlich gesagt glaube ich nicht das man z.B. aus einem KB-Film 20 Mios rausholen kann (wie manche hier in diesem Forum glauben)

Meinungen - Erklärungen?
Thanks a lot
Andi Schober
http://www.hoehlenfoto.de

P.S. Ach ja ich vergaß, mich interessiert dies so brennend, da ich offsetdruckkalender in DINA3 Größe machen lasse...



photoschobi

RE: Maximale Scan-Ausbeute bei einem Dia

#2 von Mark , 20.01.2004 15:05

ZITATwie manche hier in diesem Forum glauben[/quote]

da würde mich mal interessieren wer das ist /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />.

Das mit den 2.800dpi ist mir auch so als Richtwert bekannt. Änderungen habe ishc nur insoweit ergeben, das durch spezielle Anpassungen der Zeile das Ergebniss ähnlich dem eines Mehrfachscans sind und dadurch die Bilddichte erhöht werden kann (so sind die Bilder eines LS4000 bei 3.500dpi doch besser als die eines DSIII bei 2.800dpi).

Für mich stellt sich diese Frage der Machbarkeit aber gar nicht, das verhält sich ähnlich mit der Frage og ein Auto die Schallmauer durchbrechen kann oder nicht. Die Frage ist eher, ob Auflösungen höher 2.800dpi überhaupt noch sinnvoll sind.
Eine 20MP Datei ist doch überhaupt nicht mehr (sinnvoll) händelbar.

Das Maximum was ich im "Amatueralltag" an Auflösung scanne, sind 2149dpi, da dies der Auflösung des. Pcd Formats entspricht. Daher belasse ich den Wert weist so, auch für "Arbeitsscans".

Übrigens ist diese optisch/elektronische Beschränkung abenso für Mittel- und Großformat vorhanden, dort spielt sie nur nicht eine soclhe Rolle da der Ausgangsdatenträger fast viermal so groß ist.

Mark



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RE: Maximale Scan-Ausbeute bei einem Dia

#3 von ingobohn , 20.01.2004 15:18

Zitat von noah11027
ZITATwie manche hier in diesem Forum glauben



da würde mich mal interessieren wer das ist /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />.
[/quote]
/wub.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wub.gif" /> Ich war das bzw. ich meine, das mal hier im Forum gelesen zu haben.
Ich habe aber auch schon mal irgendwo aufgeschnappt, dass man ab ca. 2.800 dpi eh nur noch das Korn scannt und keine weitere qualitative Verbesserung erreicht.

Es geht doch nix über gesichertes Halbwissen... /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" /> /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />



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RE: Maximale Scan-Ausbeute bei einem Dia

#4 von photoschobi ( gelöscht ) , 20.01.2004 15:40

...alltagsgebrauch scheint mir logisch, dass 2800 dpi ausreichen. Aber z.B. ein DINA3-Druck im Offsetverfahren fordert mehr als 5000 pixel! Das sind mehr als 2800 dpi...
Gruß
Andi Schober



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RE: Maximale Scan-Ausbeute bei einem Dia

#5 von Mark , 20.01.2004 16:33

ZITAT...alltagsgebrauch scheint mir logisch, dass 2800 dpi ausreichen. Aber z.B. ein DINA3-Druck im Offsetverfahren fordert mehr als 5000 pixel! Das sind mehr als 2800 dpi...[/quote]

Daa DIN A3 Format hat 297 x 420mm, diese Auflösungen sind mit Kleinbildscannern ohne grössere Probleme zu machen. Das ist auch eine gängige Praxis für mich, um vom Dia ausbelichteten.

problematisch wird es ab 40x60 oder grösser, da spielt dann aber auch der Film eine große Rolle. Auf vielen Negativen ist dann schon die Körnung sichtbar.
Die grösste Ausbelichtung die ich je gemacht habe war ein 80x60 von einem Pan F (ASA 25) gescannt auf einem LS4000. Da ist das Korn des Filmes auch nicht so problematisch, da der Film fast keines hat.

Bei Negativen sieht bei 60x40 der ausbelichtete Scan meist schon besser aus als die Vergrösserung vom Negativ. Bei Dia's sieht man es erst darüber.

Hier geht wie bei fast allem, probieren über studieren und schauen ob das Korn stört oder nicht. Mich stört es, daher fotografiere ich nur Dia (ASA100) oder s/w (möglichst ASA125 oder weniger, in Ausnahmefällen ASA400 oder ASA3200).

Mark



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RE: Maximale Scan-Ausbeute bei einem Dia

#6 von manfredm , 20.01.2004 16:57

Wie immer im Leben, es kommt halt darauf an /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> .
Bei Filmen ist das wie bei Digitalen Sensoren: eine Sache ist, wie hoch die Filmauflösung/Pixelzahl ist, die andere Sache ist, wieviel Information hinterher auf dem Bild wirklich ist, nämlich immer deutlich weniger. Wieviel weniger hängt dann halt nicht nur vom Objektiv ab und ob etwa ein Stativ verwendet wurde, sondern auch vom Motiv selbsthohe Kontraste können eine höhere Auflösung liefern als niedrigere Kontraste.
Während aktuelle Filme theoretisch so um die 200Linien/mm auflösen können, geht man davon auf, daß mit guten Objektiven real um die 60Linien/mm bis ~100Linien/mm unter optimalen Bedingungen erreicht werden können.

Manfred



 
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RE: Maximale Scan-Ausbeute bei einem Dia

#7 von Ernst-Dieter aus Apelern , 20.01.2004 17:32

Ich besitze nur einen Flachbettscanner von Epson 1650 Photo.Die Qualität kann sich aber auch sehen lassen (1600 x 3200ppi) wenn man höherpixelig einscannt.Jedenfalls bis 13x18 oder zur Not auch 20x30.Der neueste Flachbettscanner von Epson macht 4800x9600ppi laut Datenblatt (Wohl interpoliert;-))
Gruss Ernst-Dieter



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RE: Maximale Scan-Ausbeute bei einem Dia

#8 von AlexDragon ( Gast ) , 21.01.2004 21:37

hatte bis vor kurzem einen Canon CanoScan 4000 US, der bis 4000dpi scannt und war mit dem sehr zufrieden. Ich denke es kommt auch auf die Farbtiefe an.
Habe mit meinem nur mit 24 bit gescannt, obwohl er bis 40 bit konnte, aber dann ist ein Dia gleich 120Mb! gross, bei 24 bit "nur" 60 MB.
Grüsse
Alex /clapping.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="clapping.gif" />



AlexDragon

RE: Maximale Scan-Ausbeute bei einem Dia

#9 von ebarwick , 21.01.2004 23:30

Hallo Mark,

was ist das. Pcd Format? Machst du die Scanauflösung nicht nach jeweiligem Bedarf oder habe ich das falsch in Erinnerung?

Grüße
Erhard



 
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RE: Maximale Scan-Ausbeute bei einem Dia

#10 von toomuchpix ( gelöscht ) , 22.01.2004 01:22

Hallo Erhard,

PCD ist das Format der Kodak Photo CD (nicht verwechseln mit Kodak Picture CD)
Auflösung max. 3072x2048 bei 8Bit Farbtiefe pro Kanal und fast verlustfreier Kompression.
Auf der CD ist das Bild auch in den Auflösungen 1536x1024, 768x512 (für TV), 384x256 und 192x128 abrufbar.



toomuchpix

RE: Maximale Scan-Ausbeute bei einem Dia

#11 von Mark , 22.01.2004 08:22

Hallo Erhard,

die Kodak PhotoCD ist ein Format was sich wohl nur im professionellen Bereich richtig durchgesetzt hat, da es für den Consumerbereich einfach zu teuer in der Erstellung war. Heute ist es preiswert, da Kodak den Standard in großen Teilen frei gegeben hat und die Tools zur Erstellung kostenlos zu bekommen sind.

Die CD beinhaltet genau einen Film (also max. 36 Bilder) und diese sind nahezu unkomprimiert. Für mich ist es die Möglichkeit meine digitalisierten Bilder zu Langzeitlagern und außerdem ist eine Präsentation auf jedem DVD-Player möglich (die integrierte Zoom-Funktion haut meistens vom Hocker, da hier auf das "große" Bild zurückgegriffen wird).

Ich lasse die Einstellungen im Normalfall so bestehen weil ich so mit meinen Einstellungen sehr gute Ergebnisse erziele und 95% der Bilder die ich nicht für die CDs scanne sondern für andere Dinge benötige so wie so danach noch bearbeite.
Die meisten Anwendungen für Bilder verlangen eh nicht diese hohe Auflösung, daher der Ansatz.

Mark



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RE: Maximale Scan-Ausbeute bei einem Dia

#12 von wimtom ( gelöscht ) , 22.01.2004 09:07

ZITATund die Tools zur Erstellung kostenlos zu bekommen sind.[/quote]
Hallo Mark,
das war mir nicht bekannt. Man lernt nicht aus. Es wäre für mich interessant zu wissen, wo das zu bekommen ist.
Gruß
Thomas



wimtom

RE: Maximale Scan-Ausbeute bei einem Dia

#13 von Mark , 22.01.2004 10:18

Hallo Thomas,

ein Tool zum erstellen gibt es hier und einen genaueren Überblick über die PhotoCD an und für sich gibt es hier.

Die Erstellung mit dem Tool ist nicht wirklich soo einfach, aber es funktioniert prima. Wenn du derbste Probleme haben solltest versuche ich gerne zu helfen.
Ich persönlich benutze das Kodak Plugin für Photoshop, ist genauso "schwierig" zu benutzen aber für mich in der Erstellung einfacher, da ich direkt aus PS arbeiten kann...

Mark



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RE: Maximale Scan-Ausbeute bei einem Dia

#14 von wimtom ( gelöscht ) , 22.01.2004 12:40

Hallo Marc,
vielen Dank soweit. Über die Photo CD an sich weiß ich halbwegs bescheid. Neu war mir, dass Kodak den Standard freigegeben hat.
Du erwähntest ein PS Plugin, was mir ebenfalls sehr entgegen käme, da ich die Bildbearbeitung so gut wie ausschließlich in PS erledige.
Hast du Infos, ob das Plugin auch unter CS läuft. Bei manchen Plugins ( z.B. Nik Type Effey) gab's beim Sprung von 6 auf 7 ja erhebliche Probleme.
Gruß
Thomas



wimtom

RE: Maximale Scan-Ausbeute bei einem Dia

#15 von Mark , 22.01.2004 13:26

@Thomas

Mark bitte mit "k", ich lege da Wert drauf /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />. Also so weit ich weiß läuft es bei beiden, auf 7 und CS ohne Probleme.

Mark



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