Forum Übersicht - Elektronische Bildverarbeitung (EBV) » Hoch-/Querformat -- Wie korrigieren?

Ich bin seit fast einem Jahr stolzer Besitzer einer Dynax 7D, und
die Kamera macht mir riesigen Spasz (kein Backfocus!.

Da ist aber ein Problem, das im Forum schon mehrfach
angesprochen wurde: Im Hochformat aufgenommene Bilder
werden mit 3000x2000 Pixel statt 2000x3000 abgespeichert.
Das finde ich insoferne bizarr, als die Kamera ja genau
weisz, ob die Aufnahme im Hoch- oder Querformat gemacht
wurde -- es waere doch einfach, das beim Abspeichern
der Bildes auf CF gleich zu korrigieren, oder?

Nun habe ich hier im Forum gelesen, dasz die Kamera
die Orientierung sehr wohl im JPG vermerkt, so dasz
nachfolgende Software am PC das beruecksichtigen
koennte. Allerdings scheint dieser Kommentar von den
meisten Programmen nicht beachtet zu werden.

Erschwerend kommt hinzu, dasz mein Laptop unter
Linux laeuft, daher ist Dalifer fuer mich keine Loesung.

Kennt irgendjemand ein Tool (am besten per command line),
das solche Bilder erkennt und verlustfrei kippen kann?

Uebrigens ist der Linux-Support von KM einfach nur
unterirdisch. Keine Bildbearbeitungssoftware, nicht einmal
ein USB-Treiber. Selbst der Firmware-Update laeszt sich
von Linux aus nicht entpacken -- wozu in aller Welt musz
denn der Update als EXE geliefert werden, wenn ZIP es
genauso tun wuerde?

Zitat von "Phoibos"

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Im Hochformat aufgenommene Bilder werden mit 3000 × 2000 Pixel statt 2000 × 3000 abgespeichert. Das finde ich insofern bizarr, als die Kamera ja genau weiß, ob die Aufnahme im Hoch- oder Querformat gemacht wurde -- es wäre doch einfach, das beim Abspeichern der Bildes auf CF gleich zu korrigieren, oder?

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Also, ich bin heilfroh, daß alle Bilder in gleicher Weise abgespeichert werden -- sonst würde deren massenweise Bearbeitung (z. B. Skalierung auf mehrere andere Formate) im Stapelbetrieb nur unnötig erschwert werden. Das fehlte mir noch, daß ich Hoch- und Querformatbilder erst von Hand auseinanderdividieren und dann getrennt bearbeiten müßte ... /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />

-- Olaf

Zitat von 01af

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Also, ich bin heilfroh, daß alle Bilder in gleicher Weise abgespeichert werden -- sonst würde deren massenweise Bearbeitung  im Stapelbetrieb nur unnötig erschwert werden.

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Das hat natuerlich auch etwas fuer sich. Auf der anderen Seite
sollten die Bilder auch fuer tumbe Viewer (z.B. Browser)
nutzbar sein, ohne dasz man sich da Genick verrenkt oder
den Bildschirm rotiert.

Was ich in meinem vorigen Posting noch zu ewaehnen vergasz:
Ich konnte kein exif-Tag finden, an dem sich die Orientierung
des Bildes erkennen laeszt. Mit jhead bekomme ich an zwei
Beispielen die folgenden Resultate:

(Querformat)
File name : pict0031.jpg
File size : 2466054 bytes
File date : 2005:10:08 15:18:57
Camera make : KONICA MINOLTA
Camera model : DYNAX 7D
Date/Time : 2005:10:08 12:53:38
Resolution : 3008 x 2000
Flash used : No
Focal length : 150.0mm (35mm equivalent: 225mm)
Exposure time: 0.0063 s (1/160)
Aperture : f/16.0
ISO equiv. : 400
Whitebalance : Auto
Metering Mode: spot
Exposure : shutter priority (semi-auto)

(Hochformat)
File name : pict0041.jpg
File size : 2457381 bytes
File date : 2005:10:08 15:19:00
Camera make : KONICA MINOLTA
Camera model : DYNAX 7D
Date/Time : 2005:10:08 12:57:27
Resolution : 3008 x 2000
Flash used : No
Focal length : 135.0mm (35mm equivalent: 202mm)
Exposure time: 0.0050 s (1/200)
Aperture : f/10.0
ISO equiv. : 400
Exposure bias: 0.70
Whitebalance : Auto
Metering Mode: spot
Exposure : shutter priority (semi-auto)

Zitat von Phoibos

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Im Hochformat aufgenommene Bilder werden mit 3000x2000 Pixel statt 2000x3000 abgespeichert. Das finde ich insofern bizarr, als die Kamera ja genau weiß, ob die Aufnahme im Hoch- oder Querformat gemacht wurde -- es waere doch einfach, das beim Abspeichern der Bildes auf CF gleich zu korrigieren, oder?

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Schon mal probiert, die Bilder vor dem Entfernen der Speicherkarte richtig zu orientieren? Einfach bei der Bildwiedergabe bei Hochformatbildern die Nach-Unten-Taste drücken. Wenn ich mich richtig entsinnen (ich mache das nicht so häufig, da Dalifer mir die Arbeit abnehmen kann) wird dann das Exif-Orientation korrekt gesetzt.

Zitat von Phoibos

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Uebrigens ist der Linux-Support von KM einfach nur unterirdisch. Keine Bildbearbeitungssoftware, nicht einmal ein USB-Treiber.

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Sagen wir mal so: Ein Linux-Support für Anwender ist nicht vorhanden. Das sieht aber leider bei den meisten Herstellern genauso aus, nicht nur in der Fotobranche. Immerhin wird aber Konica auf der gFoto-Homepage als einer der Hersteller geführt, die die Linux-Software-Entwickler unterstützt haben, im Gegesatz etwa zu Canon und Nikon.
Das Herunterladen der Bilder mittels Compact-Flash-Lesegerät (zum Beispiel über einen Adapter für deinen vermutlich vorhandenen PCMCIA-Steckplatz) sollte klappen, wird die Kamera nicht als USB-Speicher erkannt? evtl. hilft das USB-Digitalkamera-How-To. Bringt die Software gFoto2 dich weiter? Zum Bearbeiten der RAW-Dateien könnte die Software dcraw nützlich sein.
Es wäre evtl. für andere Linux-Anwender interessant, wenn du deine Erfahrungen schildertest.

Zitat von mts

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Schon mal probiert, die Bilder vor dem Entfernen der Speicherkarte richtig zu orientieren? Einfach bei der Bildwiedergabe bei Hochformatbildern die Nach-Unten-Taste drücken.

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Nein, das habe ich noch nicht versucht. Vielleicht taucht dann im
Output von jhead etwas Nuetzliches auf. Werde ich heute abend
ausprobieren. Allerdings finde ich das immer noch suboptimal,
weil die Kamera ja ihre Orientierung kennt (merkt man am
Kippen des Status-Displays).

Zitat von mts

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Wenn ich mich richtig entsinnen (ich mache das nicht so häufig, da Dalifer mir die Arbeit abnehmen kann) wird dann das Exif-Orientation korrekt gesetzt.

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Also kann Dalifer die Drehung machen, ohne dasz der Anwender die Bilder
speziell kennzeichnet? Weiszt Du, woran Dalifer die Hochformat-Bilder erkennt?

Zitat von mts

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Sagen wir mal so: Ein Linux-Support für Anwender ist nicht vorhanden. Das sieht aber leider bei den meisten Herstellern genauso aus, nicht nur in der Fotobranche.

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Du hast recht, und ich habe es eigentlich auch nicht viel anders erwartet.
Aber wenn KM bereits zwei Systeme mit ihrer kostenlosen Software
unterstuetzen, dann kann ein drittes auch nicht mehr so viel Arbeit machen.

Wirklich unnoetig fand ich den Firmware-Update. Man braucht dazu einen
Windows- oder Mac-Rechner, um die Datei zu entkomprimieren, danach
kopiert man die datei auf die CF-Karte und schiebt die in die Kamera.

Zitat von mts

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Das Herunterladen der Bilder mittels Compact-Flash-Lesegerät (zum Beispiel über einen Adapter für deinen vermutlich vorhandenen PCMCIA-Steckplatz) sollte klappen, wird die Kamera nicht als USB-Speicher erkannt?

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Ich hab's ueber das USB-Kabel versucht, das klappte nicht. Der
USB-Cardreader wird aber vom PC problemlos erkannt.

Zitat von mts

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USB-Digitalkamera-How-To
gFoto2
dcraw

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Danke fuer die Links, die werden mein Wochenendprogrammm.

Zitat von Phoibos

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Du hast recht, und ich habe es eigentlich auch nicht viel anders erwartet. Aber wenn KM bereits zwei Systeme mit ihrer kostenlosen Software unterstuetzen, dann kann ein drittes auch nicht mehr so viel Arbeit machen.

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Das sagst du. Die Programme "Dimage Capture" und "Dimage Transfer" gibt es übrigens auch nicht als Mac-Version.

Zitat von Phoibos

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Wirklich unnötig fand ich den Firmware-Update. Man braucht dazu einen Windows- oder Mac-Rechner, um die Datei zu entkomprimieren, danach kopiert man die datei auf die CF-Karte und schiebt die in die Kamera.

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Weißt du, was das Executable macht? Womöglich berechnet es noch ein paar Checksummen, um sicherzustellen, dass du dir nicht mit einer kaputten Datei deine Kamera zerschießt? Keine Ahnung, denkbar wäre es.
Hast du übrigens mal den Windows-Emulator Wine probiert?

@mts

Danke, der Tip mit dem manuellen Umorientieren im View-Mode
der Kamera klappt; danach finde ich mit jhead ein entsprechendes
exif-Tag im JPEG-File und kann das File dann mit jpegorient
verlustfrei rotieren. Das ganze ins import-Script fuer die
Sammlung eingebaut, wird mir fuer die zukuenftigen Bilder die
Arbeit erleichtern. Das sieht dann ungefaehr so aus:

#!/bin/csh
foreach pic (*jpg)
#... Eingangskontrolle etc. ...
set rotate=`jhead $pic | grep ^Orientation | grep rotate | cut -d: -f2`
if ("X$rotate" != X) then
set oldpic=$pic
set pic=`basename $pic .JPG`_rot.jpg
echo Applying autorotation: $rotate
jpegtran -copy all -$rotate $oldpic >! $pic || exit
endif
#... $pic ins ZIeldirectory verschieben ...
end

aber fuer die bereits auf der Platte liegenden gibt
es wohl keine Loesung auszer viel Handarbeit.

Wine ist auf einem 256 Mbyte Laptop keine wirkliche Option.

Hallo,
so generell als Tip:
Windows .EXE Files dieser Art lassen sich oft unter linux einfach durch unzip nudeln.
Und siehe da, es geht auch mit den Minolta Firmware File!

> unzip -l 7dv110.exe
Archive: 7dv110.exe
Length Date Time Name
-------- ---- ---- ----
2704 11-27-04 11:44 7dv110/km023.brd
1868460 01-06-05 17:09 7dv110/km023.app
0 01-19-05 20:06 7dv110/
-------- -------
1871164 3 files

ZITAt (hobel @ 21.02.2006 - 22:30) so generell als Tip:
Windows. EXE Files dieser Art lassen sich oft unter linux einfach durch unzip nudeln.
Und siehe da, es geht auch mit den Minolta Firmware File![/quote]
Das geht übrigens nicht nur mit selbstentpackenden Windows .EXE-Files, die .ZIP-Archive
enthalten, sondern mit *allen* ZIP-Archiven. Und eigentlich sollte auch jeder standard-
konforme ZIP-Entpacker dazu in der Lage sein, egal unter welchem Betriebssystem.
Schon Phil Katz' altes Original-PKZIP für DOS, OS/2 usw. kann das (für lange Dateinamen
unter DOS braucht man mindestesn PKZIP 2.50 für DOS). Bsp:

PKUNZIP zipfile.ext -d

Es ist ganz einfach eine Eigenschaft eines ZIP-Archivs und Archivers, eine als Archivdatei
vorgesetzte Datei nach den "PK"-Startsignaturen der einzelnen darin gepackten Dateien
abzusuchen, statt an einer fest vorgegebenen Stelle mit der Dekompression zu beginnen.
Dadurch wird ein ggfs. vorhandener Datei-Header mit einem Self-Extractor am Anfang der
Datei einfach überlesen. Für welches Betriebssystem er ist, ist dabei egal, welchen "äußeren" Dateityp die Datei hat, auch, solange nur der Teil, der die komprimierten Dateien enthält,
unmodifiziert vorliegt (das ist leider nicht immer der Fall). Die glückliche Fügung ist einfach
nur, daß, nachdem ZIP-Archive sich weit verbreitet haben (praktisch jedes relevante Pack-
programm der Welt kann dieses Format lesen), auch Microsoft dieses Format als "Windows-Standard" übernommen und so zu einer /noch/ weiteren Verbreitung geführt hat.

Viele Grüße,

Matthias