RE: SLR und Scanner vs. DSLR

#31 von Dennis , 26.02.2005 21:41

Zitat von Astronuss
Im angehängten Bild ist die hohe Eingangsdynamik des Negativs gegenüber dem digitalen Bild recht gut zu sehen. Das negativ läßt hier die digitale Aufnahme recht "blass" aussehen /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
Das ist aber nicht in jeder Situation ein Vorteil des analogen Films.


Sorry, aber was Du da schreibst ist wirklich... [ /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" /> ]

Wie Dein gescanntes Negativ oder Dia aussieht, bestimmt das Profil, das Du nach dem Scannen einbettest. Wie Dein digitales Bild aussieht, bestimmt das Profil, das die Kamera einbettet. Was Du da zeigst, sind nur die Schwächen Deines Workflows. Hier bist ganz klar Du als User die Fehlerquelle. Befass Dich mal mit Color Management, ICC-Profilen, Farbräumen, digitalen Workflows...



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RE: SLR und Scanner vs. DSLR

#32 von Astronuss ( gelöscht ) , 26.02.2005 23:26

Zitat von Dennis
Sorry, aber was Du da schreibst ist wirklich... [ /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" /> ]

Wie Dein gescanntes Negativ oder Dia aussieht, bestimmt das Profil, das Du nach dem Scannen einbettest. Wie Dein digitales Bild aussieht, bestimmt das Profil, das die Kamera einbettet. Was Du da zeigst, sind nur die Schwächen Deines Workflows.


@Dennis

Ich glaube, dass bei dir etwas falsch angekommen ist. Der Sinn des Beispielbildes war es zu zeigen, das im rechten Bild die Zeichnung in Schattenbereichen kaum vorhanden ist, aber im analogen Bild sowohl hellere als auch dunklere Bereiche eine akzeptable Zeichnung vorweisen. Diese Eigenschaft des Negativs gehört für mich zu den größten Vorteilen der analogen Fotografie. In zukunft könnte sich das durchaus ändern.

Das analoge Bild stammt aus dem Fotolabor und das Digitale von meiner S404. Beide Bilder wurden nur durch eine Autotonwertkorrrektur aufgewertet? Zu zeigen, dass sich die Farben der Bilder unterscheiden, lag nicht in meiner Absicht.

Gruss, Astronuss



Astronuss

RE: SLR und Scanner vs. DSLR

#33 von Dennis , 27.02.2005 06:15

Astronuss, jetzt hast Du mich falsch verstanden, bzw überhaupt nicht verstanden. Ich rede nicht von Farben, ich rede von Profilen, die schließen auch das Gamma mit ein. Wieviel Schattenzeichnung Du erhältst, bestimmst Du beim Scannen, in dem Du ein entsprechendes Gamma vorgibst. Analog dazu kannst Du auch Kontrast, Schatten- oder Lichterzeichnung eines digitalen Bildes mit dem eingebetteten Profil steuern, bzw. deren Interpretation durch die darstellende Software. Man kann nicht sagen: "Negative sehen so aus, und digitale Bilder so". Es gibt da nun wirklich einige Parameter, an denen man drehen kann. Abgesehen davon ist eine S404 nun wirklich nicht repräsentativ für digitale Kameras. Im wesentlichen spielt hier die Größe der Einzelsensoren eine Rolle.



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RE: SLR und Scanner vs. DSLR

#34 von Astronuss ( gelöscht ) , 27.02.2005 13:46

@Dennis

ZITATWieviel Schattenzeichnung Du erhältst, bestimmst Du beim Scannen, in dem Du ein entsprechendes Gamma vorgibst. Analog dazu kannst Du auch Kontrast, Schatten- oder Lichterzeichnung eines digitalen Bildes mit dem eingebetteten Profil steuern, bzw. deren Interpretation durch die darstellende Software. Es gibt da nun wirklich einige Parameter, an denen man drehen kann.[/quote]

Hast Du auch vollkommen recht. Das geht im Beispiel des Negativs natürlich, weil die Information Dank des großen Kontrastumpfanges des Negativs vorhanden ist. Die CCDs dagegen hat bei diesen schwierigen Lichtverhältnissen mit geringerem Kontrastumpfang den Nachteil, dass sie bei besonders dunkleren bereichen untersteuern und bei besonders hellen Bereichen übersteuern. Die Informationen (für mich die Zeichnung) aus diesen Bereichen sind nicht mehr im Bild. Durch drehen an einigen Parametern kann ich hier keine Zeichnung aufs Bild bringen, was nicht vorhanden ist.

ZITATMan kann nicht sagen: "Negative sehen so aus, und digitale Bilder so".[/quote]
Auch hier hast Du recht. Was ich zum Ausdruckbringen möchte ist der Kontrastumpfang, was ich auch als Dynamik bezeichnet habe, im Vergleich Negativ zu CCD.
Wenn ich mich nicht täusche beträgt der Kontrastumpfang für
gewöhnliche CCDs ca. 8 Blendestufen
für CMOS ca. 10 Blendestufen
und für Negativ ca. 12 Blendestufen

Hätte ich die beiden Aufnahmen an einem bewölkten Tag unter gleichmäßigen Lichtbedingungen gemacht, so hätte das negativ kaum Vorteile gehabt.

ZITATAbgesehen davon ist eine S404 nun wirklich nicht repräsentativ für digitale Kameras. Im wesentlichen spielt hier die Größe der Einzelsensoren eine Rolle.[/quote]

Die S404 ist, wenn auch eine alte, eine digitale Kamera mit CCD-Sensoren. Mir ist nicht bekannt, dass sich hier in Bezug auf den Kontrastumpfang der CCDs viel geändert hat. Auch die Größe der Einzelsensoren hat hier meines Wissens keinen Einfluß. Die Größe hat soviel ich weis Einfluß auf den ISO-Wert (Signal/Rauschverhältnis) und nicht auf den Kontrastumpfang.

Naja, vielleicht haben wir uns dieses mal nicht falsch verstanden /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

Gruss, Astronuss



Astronuss

RE: SLR und Scanner vs. DSLR

#35 von Dennis , 27.02.2005 23:21

Da liegst Du leider falsch, denn, platt gesagt, die Größe des Einzelsensors bestimmt, wieviele Elektronen (die durch Photonen erzeugt wurden, mit einer Effizienz von grob 30-50%) da rein passen. Viele Elektronen erzeugen zum einen ein großen Signal-Rausch-Abstand, zum andern aber auch einen großen Dynamik-Umfang. Stell Dir einen Einzelsensor mit der Fläche X vor. Ein größerer Sensor mit der Fläche 2*X kann nun doppelt soviele Elektronen speichern, bevor er "überläuft", und somit hat er eine Blendenstufe mehr Dynamik.

Du siehst also, daß Deine Kontrastumfangangaben auf CCD oder CMOS bezogen Nonsens sind, es kommt alleine auf die Größe der Sensorfläche an. CMOS-Sensoren sind da sogar im Nachteil, da sie auf Grund Ihrer Architektur eine geringere Apertur haben.

Das ist ja auch der Grund, warum sich das Raw-Format bei DSLRs so richtig lohnt, dagegen bei Kompaktkameras nur wenig bringt (in Bezug auf Dynamik).



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RE: SLR und Scanner vs. DSLR

#36 von Astronuss ( gelöscht ) , 01.03.2005 08:52

@Dennis
Gerne möchte ich dir glauben. Nur habe ich soviele widersprüchliche Infos, dass es nicht ohne weiteres möglich ist. In keinem Praxistest habe ich gute Werte in Sachen Tonwertumfang bei den digitalen lesen können. Da sind sich auch viele Quellen einig.

Hier ein Auszug aus c't spezial4/4.

ZITATHart, aber herzlich

In Sachen Tonwertumfang ist Foto-Nagativfilm ungeschlagen. Die Darstellung von Hell-Dunkel-Unterschieden über zwölf bis 14 Blendestufen ist hier überhaupt kein Problem- das Ergebnis sind fein durchzeichnette Bilder auch bei sehr kontrastreichen Motiven.
Digitalkameras verhalten sich in dieser Hinsicht eher wie Diafilme und bringen es üblicherweise nur auf rund zehn Blendestufen Tonwertumfang - die neueste Kamerageneration scheint sich sogar eher am 8er Bereich anzunähern (siehe Messwert "Kontrast-/Objektumfang" in den Checklisten). Entsprechend "harte" und weniger differenzierte Bilder mit früher ausfressenden Lichtern und absaufenden Tiefen sind die Folge.[/quote]


Das entspricht voll und ganz meinen Beobachtungen. Der Tonwertumfang unterscheidet sich hier zwischen kompakten Digikams und den DSLR kaum. Deshalb kann ich die Meinung, dass die DSLR einen größeren Tonwertumfang besitzen sollen, nicht teilen.


ZITATDu siehst also, daß Deine Kontrastumfangangaben auf CCD oder CMOS bezogen Nonsens sind, es kommt alleine auf die Größe der Sensorfläche an. CMOS-Sensoren sind da sogar im Nachteil, da sie auf Grund Ihrer Architektur eine geringere Apertur haben.[/quote]

Der enorme Signal-Rauschabstand und die bessere Apertur, den die CCD DSLRs besitzen, scheint sich nicht in Sachen Tonwertumfang in die Bilder einzufließen. Ich will auch nicht die die CMOS-Sensoren hervorheben. Diese hatten übrigens bei c't ca. die gleichen Werten wie die CCDs.

Auch meine Beobachtungen aus dem DSLR-Bereich verstärken meine Vermutung. Oft lese ich Komentare wie "Der Himmel und die Wolken waren so schön. Leider sieht man davon nichts auf dem Foto"

Bis jetzt habe ich noch kein Digitalfoto gesehen, dass unter großen Hell-Dunkel-Unterschieden eine zufriedenstellende Leistung gezeigt hat. Wenn ich höre, dass hier 4 bis 6 Blendestufen an Tonwertumfang fehlen, bin ich sehr geneigt, dies auch zu glauben.

Es ging hier um "SLR und Scanner vs. DSLR" und ich wollte auch betonen, dass Auslösung nicht alles ist. Dieser Megapixelwahn macht mich /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" />
Persönlich würde ich im Studio einer DSLR immer vorziehen blinzel

Gruss, Astronuss

P.S.: Habe ich falsch gesehen, oder hast Du wirklich letzten So. um 6 Uhr schon etwas verfaßt? /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />



Astronuss

RE: SLR und Scanner vs. DSLR

#37 von THager , 02.03.2005 11:04

Zitat von Zirkon
Nein, mit einem echten Filmscanner kann sowas nicht mithalten.


Danke für den Hinweis, dann kann ich diese Option schon mal streichen. Hab heute das erste analoge Bild auf meinem uralten Plustek OpticPro9636T vom Print gescannt und war gelinde gesagt geschockt. Die Qualität ist wirklich naja. Man kriegt wofür man bezahlt /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />

Nochmal danke für alle konstruktiven Hinweise, werd mich wohl in den nächsten Tagen mal auf die Suche machen.



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RE: SLR und Scanner vs. DSLR

#38 von Dennis , 02.03.2005 11:41

Astronuss,

das wird mir leider zu ausufernd, ich glaube, Dir fehlen einfach zu viele Grundlagen. Ich spreche hier nicht von irgendwelchen Testberichten, sondern von meiner Erfahrung mit DSLRs und der Verwendung der Bilder in der Druckvorstufe.

Ich gehe hier nochmal ganz kurz auf ein paar Stichworte ein:

Ein Negativ-Film hat eine logarithmische Kennkurve, ein CCD eine lineare. Da sind Blendenstufen nicht geich Blendenstufen, Stichwort Kontrast.

Die c't ist kein Fachblatt für Digitalfotografie und hat schon so manchen fragwürdigen Artikel in diesem Bereich publiziert. Ich habe schon mal einen Vergleich von Bildbearbeitungssoftware darin gelesen, wo mir ob der schlampigen und falschen Testweise die Haare zu Berge gestanden sind. Ich arbeite seit gut 12 Jahren mit Photoshop, und ich kann beurteilen, ob das Programm versagt, oder der Test.

Wenn Du schreibst, daß sich der Tonwertumfang kaum zwischen Kompaktkameras und DSLRs unterscheidest, dann spricht das nur dafür, daß Du wirklich keine Ahnung vom Thema hast. Hast Du etwa JPEG-Bilder verglichen? Dir ist schon klar, daß JPEG nur eine Farbtiefe von 8bit hat, und daß die meisten DSLRs mit 12bit digitalisieren? Ein Vergleich kann nur im Raw-Format stattfinden, alles andere ist Blödsinn. Und der Unterschied ist dann augenfällig.

Ich kann Dich grundsätzlich nicht verstehen: Wenn Du glaubst, daß DSLRs vor allem vom Bildmaterial her keinen Vorteil gegenüber den Kompaktkameras bieten, warum benutzen Profi's dann DSLRs? Denk mal genau drüber nach, warum Leute, die viiiiiel Erfahrung und Wissen haben, etwas benutzen.

Ist Dir der Unterschied zwischen einem CCD und einem CMOS klar?

Dein ganzer Text erscheint mir reichlich theoretisch, hast Du denn überhaupt schon mal mit einer DSLR gearbeitet?

Ich kann Dir hier viel erzählen, und kannst es glauben oder lassen. Wenn Du meinst, daß Du alle anderen Erfahrungen in Frage stellen mußt, und Deine eigenen Wege gehen mußt, dann mach das. Nur verstehe ich dann den Sinn Deines Postings nicht. Du wirst mir früher oder später sowoieso in den einzelnen Punkten recht geben, denn das hier keine Ansichtssache, wir reden hier über technische Gegebenheiten. Das ist ja nicht alles auf meinem Mist gewachsen, es ist halt so.



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RE: SLR und Scanner vs. DSLR

#39 von THager , 02.03.2005 11:47

@Astronuss und Dennis,
euere Diskussion hier über den "Kontrast" finde ich sehr interessant. Meine ganz persönliche, subjektive Erfahrung mit zugegebnermaßen bescheidenem Equipment ist das die Minolta Xg (3mp) einfach versagt sobald starke Licht Schatten Situationen auftreten. Sehr helle oder dunkle Bereiche verlieren wirklich sehr schnell die Zeichnung (allerdings ist diese Kamera wirklich technisch nicht state of the art, dafür ungemein handlich und praktisch, aber das ist wohl ein anderes Thema)
Die Dynax 5 mit Negativfilm (billig, billig Kodak 400 oder Fuji Superia 400) versagen z.B. bei meiner Frau im schwarzen Wintermantel auf einem zugeschneiten See bei Sonnenschein und klarem Himmel was aber für mich wirklich eine sehr extreme Lichtsituation ist.

Der Verlgeich hinkt natürlich tierisch, weil mein Scanner (Plustek OpticPro 9636T) den Print ganz schön "platt macht".


Angefügte Bilder:
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RE: SLR und Scanner vs. DSLR

#40 von Dennis , 02.03.2005 13:45

Wie gesagt, der erreichbare Kontrastumfang oder Dynamic Range hängt in allererster Linie von der Größe der Einzelsensoren ab. Ein grobes Maß dafür ist der pixel pitch, ein Maß, daß die "Gitterbreite" bei Sensoren beschreibt. Natürlich ist die tatsächliche Fläche, die das Licht erfasst sehr viel kleiner. Aber während moderne Kompaktkameras im 3-4µm Bereich leigen haben die gängigen DSLRs eher 6-8µm. Da vier hier von Flächen reden, bedeutet ja eine doppelte Kantenlänge die vierfache Fläche! Und, wie ich oben bereits erwähnt habe, je mehr Fläche ich zur Umwandlung von Photonen in Elektronen habe, desto größer ist der Kontrastumfang, den ich mit so einem größeren Sensor aufzeichnen kann.

Dazu kommt ein zweiter Effekt: Film hat eine logarithmische Kennkurve, dh. im Bereich der sehr schwachen und sehr starken Schwärzung verläuft die Kurve schön sanft und rund gegen 0% bzw 100%, man spricht hier von einer breiten Schulter. Ein Senor hat dagegen eine lineare "Kurve", sie hat oben und unten einen Knick. Im Bild wirkt sich das so aus: Während beim Film in den Schatten und in den Lichtern die Zeichnung (der Kontrast) langsam abnimmt (die oberste und unterste Stufe des Belichtungsspielraumes enthalten bei weitem nicht so viele Details, wie die Stufen in der Mitte), geht das digital quasi abrupt: Bis zu einem gewissen Tonwert haben die Lichter noch Zeichnung, und fressen dann plötzlich aus. Dafür haben die Bilder auch in den Randbereichen der Belichtung den vollen Kontrastumfang. Daher sollte man digital auch so belichten, daß die Lichter kurz vor der Sättigungsgrenze liegen, das heißt im Zweifelsfall auch satt überbelichten. Dann hat man schön Zeichnung in den Schatten und vermeidet das Rauschen. Bei Film belichtet man anders, man stellt die bildwichtigen Teile belichtungsmäßig in die Mitte.

Eine kleine Kompaktkamera hat sicherlich einen deutlich kleineren Kontrastumfang als ein Negativ-Film, aber eine gute DSLR kommt da schon nahe ran.



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RE: SLR und Scanner vs. DSLR

#41 von The.Cubaner ( gelöscht ) , 02.03.2005 14:19

wenn ich auhc was dazu beitragen dürfte..

Ich scanne mit nem Nikon Coolscan 4000 ED! Und ich geb den nicht mehr her! was der so alles rausholt, ist meinermeinung nach nicht mit ner DSLR zu vergleichen!

der Nikon ist zwar nicht gerade sehr billig, aber die Qualität entschäädigt voll und ganz!

Ich fotografiere mit dem Velvia 50 und bislang kommt an diese qualität keine Dslr heran! Was ich bei Digicams *man mag mich falsch verstehn* nicht mag, ist dass die im Dunklem oft rauschen, diese Grünen, roten und blauen punkte in den dunklen stellen mag ich überhaubt nicht, dann lieber ein 1200.er da schauts noch natürlicher aus, weils Filmkorn ist...


Wenn dir die scanns vom Profi mit einem 40000 EUR Trommelscanner zu teuer du die Bilder von einem Nikonscanner haben willst, aber dir die anschaffung zu Teuer ist, dann kann ich dir http://www.filmscanner.info empfehlen! Scannenlassen hab ich da noch nix, hab ja nen eigenen, aber hab bislang nie was schlechtes drüber gehört...

Ansonsten kann ich dir die investition in eines Scanners aus dem Hause NIKON nur empfehlen...


Chris



The.Cubaner

RE: SLR und Scanner vs. DSLR

#42 von CMYK ( gelöscht ) , 02.03.2005 15:07

Hallo zusammen,

ich möchte hier zu diesem sehr spannenden Thread auch mal meinen Senf zugeben. Vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen bei seiner Entscheidungsfindung für einen Scanner oder Digi-Camera.

Ich habe lange mit mir gehadert, ob ich mir, nachdem meine XG9 das zeitliche gesegnet hatte, nun eine digitale oder eine analoge SLR KB-Kamera zulegen sollte.
Ich selbst fototgrafiere eigentlich querbeet - also keine festgelegte Fachrichtung.
Durch mein Hobby der Ahnenforschung war ich sehr geneigt mir doch eine digitale zuzulegen - aber in den entsprechenden Foren wurde ich auf eine nicht ganz unwichtige Problematik aufmerksam gemacht: Datensicherheit.
Gemeint ist hierbei zum einen die Langzeitstabilität der Medien, die bei Filmmaterial um einiges größer ist als bei derzeitigen z.B. CD-R oder CD-RW oder gar DVD und zum anderen die Datensicherheit bezogen auf die Zerstörung des Mediums. Erkennbar wird die Problematik, wenn man im Geiste einen Filmstreifen und eine CD zerschneidet. ALLE Daten der CD sind futsch - beim analogen Film ist der Film wohl beschädigt aber Fragmente noch immer lesbar und mit etwas Aufwand sogar noch restaurierbar.
Und zu guterletzt stellt sich noch die Problematik der Archivierbarkeit: in 20 Jahren wird ein CD-Rom-Laufwerk nur noch schwer aufzutreiben sein (so wie heute ein 8" LW) - aber eine Lupe wird es immer geben. Das bedeutet letztlich permanent umkopieren auf aktuelle Datenträger.
Nicht umsonst werden wichtige Unterlagen (Kirchenbücher, Standesamtunterlagen etc.) zuerst mikroverfilmt und dann anschließend digitalisiert (für die schnelle Recherche).
Dies alles mag wohl etwas übertrieben erscheinen. Aber spätestens wenn man vor einer nicht mehr lesbaren Unikat-CD mit wichtigen Bilddaten mit den Tränen kämpft, wird einem die Problematik bewußt.
Fazit für mich: ich fotografiere weiterhin analog und digitalisiere anschließend die Bilder, Dias, Negative.
Ausnahme: Archive werde ich weiterhin mit einer "kleinen" 4MB besuchen - weil ich unbedingt eine "gut"-Kontrolle benötige. Wichtige Sachen werden dann über einen Bilderdienst auf Papier ausbelichtet.

Als nächstes stellte sich die Frage nach einem Filmscanner.
Ich war zunächst vor ein großes Problem gestellt: erliege ich der Verführung der "low-cost" Anbieter und erwerbe ich einen Scanner der Preisklasse 100-200 Euro oder gebe ich entsprechend mehr Geld aus und erwerbe ein "besseres" Gerät.
Ein Blick bei ebay zeigte, daß preislich nicht viel Spielraum war - aber ein Blick in ältere MacUp brachte eine interessante Variante ans Tageslicht: warum nicht eines der ehemaligen Flagschiffe an Land ziehen - auch wenn da kein USB2.0 oder FireWire-Port dranhängt. Apple-User sind da fein raus ;-) - hatten die älteren Maschinen doch ausnahmslos einen SCSI-Anschluss.
Gesagt getan - blos welches Gerät käme da Frage? Minolta, Nikon?
Zufällig fand ich einen Testbericht über den SprintScan35 plus von Polaroid.
Eine kurze Recherche bei ebay ergab einen Handelspreis von um die 200 Euro für ein gebrauchtes Gerät das dereinst für 2900 DM zu erwerben war. Bei einem der Angebote fand sich ein Link zu folgender Homepage: http://www.medienarchiv.com/Fotografie/Sca...tscan35plus.htm
Leider hat der Betreiber dieser Homepage diesen eindrucksvollen Vergleichstest von seiner Seite genommen - aber vielleicht kann man den Test anderweitig im Netz finden ( http://www.archive.org )
Auch andere Stimmen im Netz und in der Literatur wiesen darauf hin, daß der SprintScan35 plus einige Vorteile gegenüber anderen Filmscannern aufweist (z.B. hohe Tiefenschärfe).
Auf der Homepage von Polaroid fanden sich alle notwendigen Treiber für PC UND Mac und auch diverse Tools - u.a. eines, das auch Nicht-Polaroid-Benutzern nützlich sein kann - Dustremoval. Laut div. Tests eines der besten Staub-Entfernungstools am Markt - und dazu noch völlig kostenlos.
Nach der Anschaffung des Scanners blickte ich jedoch sorgenvoll auf meine Dia- und Negativ-Sammlung. Nur 40 Dia-Magazine aber 3 breite Ordner voll mit Negativen (KB und Mittelformat). Wie lange soll ich denn da dran sitzen?
Ich suchte nach Auswegen und machte folgende Überlegung: Welchen Zweck verfolge ich eigentlich mit dem Scannen der Dias und Negative?
Hauptsächlich möchte ICH archivieren um schnell auf meine Daten zugreifen zu können. Das wiederum bedeutet, daß ich keinesfalles eine optimale Scanqualität benötige. Zumindest nicht bei einem derartigen Preis-Leistungsverhältnis (wenn ich meine Zeit für das Rüsten des Scanners und die Nachbearbeitung des Scans mit einbeziehe).
Daher kam für mich folgende Überlegung in Betracht:
- Anschaffung eines Low-cost-scanners mit automatischem Einzug eines kpl. Magazins (Reflecta 3600 - http://www.filmscanner.info/ReflectaDigitDia3600.html ) um die Daten auf der Platte zu haben
- Scans für Abzüge und Vergrößerungen mit SprintScan 35 plus und entsprechender Nachbearbeitung mit PS
- Scans meiner aktuellen Filme lasse ich vom Entwicklungsdienstleister gleich - on-the-fly miterledigen. Das kostet mich 5 Teuro und wenig Stress.
- Hochwertigste Scans vom Dienstleister

Was die Scans vom Entwicklungsdienstleister angeht, so habe ich da auch schon die tollsten Erfahrungen gemacht.
Beim ortsansässigen Fotoshop kostete mich der Spass 10 Euro je CD incl. ausgefressener Lichter, zugesoffener Tiefen, Glanzlichter wo eigentlich garkeine waren.
Bei DM bekam ich für 5 Euro passable CDs - leider nicht für lange - denn anscheinend hat der Dienstleister neue Maschinen angeschafft oder eine neue Software aufgespielt - die Qualität wurde bescheiden - genügt aber locker um die Bilder am PC oder am TV für Oma, Opa, Familie und Freunde zu präsentieren. Abzüge laufen nach wie vor vom Negativ oder Dia oder über die Schiene hochwertige Scans von einem Repro-Fachbetrieb.

Was die erzielbare Qualität der Scan angeht, so möchte ich beipflichten, daß SilverFast wohl eine der eindrucksvollsten Softwares ist - leider kein Beispiel für eine ergonomisch vollendete Mensch-Maschine-Schnittstelle - aber mit Features für Negativscans die ihresgleichen suchen. Man (n) braucht wohl Zeit und Muse um sich damit auseinanderzusetzen.
Das aber wird ein Operator an einem Crossfield-Trommelscanner auch müssen ;-)

Zum Thema externer Dienstleister:
ich habe über die Ahnenforschung folgenden Tip bekommen. http://www.german-dataservice.de/index.html
Hier kann man extrem kostengünstig große Mengen an Digitalisierungsarbeit leisten lassen. Über die Qualität vermag ich nichts zu sagen. Dürfte aber angesichts des Profi-Maschinenparks nicht die schlechteste sein.

Viele Grüße aus dem Badischen...

Ralf alias CMYK



CMYK

RE: SLR und Scanner vs. DSLR

#43 von Dennis , 02.03.2005 18:49

Zitat von The.Cubaner
Ich scanne mit nem Nikon Coolscan 4000 ED! Und ich geb den nicht mehr her! was der so alles rausholt, ist meinermeinung nach nicht mit ner DSLR zu vergleichen!

Ich fotografiere mit dem Velvia 50 und bislang kommt an diese qualität keine Dslr heran!


Mit welchen DSLRs hast Du denn bislang gearbeitet? Und mit welchen Objektiven fotografierst Du mit Velvia 50?



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RE: SLR und Scanner vs. DSLR

#44 von The.Cubaner ( gelöscht ) , 03.03.2005 00:35

Das ist nur meine meinung! *oops vergessen zu erwähnen.. *
nach allem, was ich gesehn und gelesen hab...

Ich hab selber mal die neue A2 von minolta 2 Tage lang ausgeliehen, aber trotz den 8 megapixel hat mich das nicht wirklich überzeugt!

japp, ich fotografiere auf den Velvia RVP 50!

Diese These mag zwar von mir dahingestellt sein, das da keine DSLR rannkommt, aber aus einem Dia hol ich im Durschnitt immer 11 - 14mPix raus! wenn die schärfe, blende und die klimatischen bedingungen es zulassen sind auch welche mit über 15 dabei!

Die einzige Kamera die derziet einem Dia paroli bieten kann ist die Sigma mit ihrem Foveonchip! leider bis jetzt erst mit nur 3 megapixel auflösung *über 9 insgesamt*

Meine erste Digicam wird, soll ein Foveonchip haben und mit über 6 mpix auflösung, dann ist der wechsel zur Digiral eine überlegung wert, vorher bleibt für mich Analog das beste!

Zumal ich der meinung bin, das die Digitale Fotografie nicht mehr viel mit der "traditionellen" Fotokunst zutun hat, *ist nicht bös gemeint* ok,ein auge und ein gespür braucht man dafür, aber worauf ich hinauss will: Bei dem gutem altem Analogsystem weiss man erst nach der Entwicklung bescheid! Bei ner Digi seh ich es aufm display sofort und kann, wenn ich mich verschätzt hab nochmal belichten, wogegen bei Analog ich nicht mal eben ein Labor mit mir schleppen kann um mal eben zusehn, ob das nun richtig war oder nicht... meinermeinung bedarf es da mehr fingerspitzengefühl /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> *meine meinung*

Fotografieren tu ich mit
Sigma 70-200 2,8 APO
Sigma 105mm 2,8 Macro
Tokina ATX Pro II 28-70 2,6-2,8
dazu noch einmal 1,3 und 2x konverter und diverse Filer von B&W

Chris



The.Cubaner

RE: SLR und Scanner vs. DSLR

#45 von Zirkon , 03.03.2005 10:03

Eigentlich braucht man zur Zeit noch beides, die DSLR für die ganzen Familienfeiern und Alltagssituationen, bei denen man fast nur kleinformatige Abzüge macht, und die gute alte analoge für Dias zum projizieren oder Vergrößerungen jenseits der 30x45. Der Arbeitsaufwand, nach einer Hochzeit oder Konfirmation oder sonstwas 10 Filme und mehr zu scannen, auszusortieren und nachzubearbeiten ist einfach zu hoch.



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