RE: Workflow für Belichtung

#1 von deppe ( gelöscht ) , 29.08.2004 14:34

Hallo,
als Neubesitzer einer A2 und relativer Neuling was die Digitalphotografie angeht - stelle ich mir die Frage nach dem richtigen Workflow für die Ausbelichtung der Bilder.

Hier mal das halbwissen was ich mir so angelesen habe und die frage an euch ob das so korrekt ist.

1. Aufnahe im RAW Format mit möglichst niedrigen ISO Wert und Adobe RGB, dabei das Histogramm möglichst nach rechts schieben ohne "die licher aus zu knipsen"

2. Entrauschen

3. Auf Ausgabe (Belicher) PPI runterrechnen

4. Tonwert, Helligkeit, Kontrast korrigieren

5. Schärfen

6. in S-RGB bzw. Belichterfarbraum ggf. mit Belicherprofil konvertieren. (Gibt es eigntlich ein Labor, das auch mit größeren Farbräumen arbeitet - die Belichter selber können das ja wohl?)

7. Als JPG komprimieren und optimieren (nicht mehr als 2 MB - da wohl ansonsten eh vom Labor neu komprimiert wird)

8. An das Labor schicken.


Bei der Gegelegenheit noch zwei Fragen:

a)
Wie stark fällt eigentlich tatsäch der Farbraum und die Farbauflösung bei der korrektur in das Gewicht? Das Labor kann ja wohl eh nur 8-bit und die A2 12-bit. Sind die 4-bit Gewinn von RAW für die Tonwert / Kontrast / Helligkeitskorrektur tatsächlich so entscheident?

b) Kennt jemand ein Labor, das tatsächlich 300 PPI bei sagen wir mal 20x30 Abzügen belichtet?

viele Grüße
Andreas Deppe



deppe

RE: Workflow für Belichtung

#2 von Marcus , 30.08.2004 08:57

Hallo!

Speziell zur A2 kann ich Dir leider nicht weiter helfen, aber das folgende Buch zum digitalen Workflow ist möglicherweise das Beste, was der Markt z.Zt. zu bieten hat:
http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=3787

Viel Erfolg! /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" /> clover



 
Marcus
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RE: Workflow für Belichtung

#3 von Dennis Lohmann ( gelöscht ) , 30.08.2004 10:55

ad 1.
AdobeRGB ist nur sinnvoll, wenn Du eine Ausgabe im Offsetdruck vorsiehst. Die Ausbelichter arbeiten sowieso nur in sRGB oder sRGB nahen Farbräumen. Sonst korrekt.

ad 2. bis 4.
Wenn Du in Raw arbeitest, dann kannst Du das alles in einem Aufwasch im Raw-Konverter machen. Eventuell erhältst Du eine bessere Entrauschung mit Tools wie NoiseNinja, aber eine erste sachte Entrauschung im Konverter kann nicht schaden. Die Tonwertkorrektur und vor allem auch den Weißabgleich solltest Du natürlich schon möglichst genau im Konverter vornehmen.

ad 6.
Hier hilft nur eine enge Zusammenarbeit mit dem Labor. Einige bieten auch eigene ICC-Profile zum Download an. Ansonsten eben sRGB.

ad a)
Das fällt nicht bei der Ausgabe ins Gewicht, denn die Ausgabesystemehaben ja auch nur eine Farbtiefe von 8bit, sondern bei der Vorbereitung. Mit einer größeren Farbtiefe schaffst Du die Möglichkeit eines größeren nutzbaren Dynamikumfangs, Du kannst also in einem bestimmten Bereich die Belichtung korrigieren, ohne Tonwertabrisse zu riskieren. In wie weit das mit der A2 möglich ist, weiß ich nicht. Meine Erfahrung ist, daß diese kleinchipsigen Kompaktkameras da nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten bieten. Mit einer DSLR ist das etwas ganz anderes.

ad B)
Das ist eigentlich standard. Einfach mal anfragen.

Gruß,
Dennis.



Dennis Lohmann

   


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