RE: Unterschiede Minolta-Analog-Modelle z.B. XG9, XD7

#1 von Ghost301078 ( gelöscht ) , 08.06.2011 09:35

Hallo liebe Forenmitglieder,
ich bin neu hier und möchte mich neben der digitalen Fotografie auch ein bisschen mit der Analogfotografie auseinandersetzen. Habe eine alte XG9 von meinem Vater bekommen und diese scheinbar gleich kaputt gemacht
Der Film lässt sich nicht mehr ordentlich einlegen, da er von der Aufwickelrolle nicht vernünftig angenommen wird. War beim Herausnehmen des alten Films scheinbar zu grob. Man kann zwar keine kaputten Zähne erkennen aber irgendwas ist da nicht mehr in Ordnung. Kann ich natürlich versuchen reparieren zu lassen aber da ja die Bodies bei ebäää recht günstig sind und die Dichtung der XG9 auch nicht mehr so pralle ist, überleg ich einfach ein neues Gehäuse zu besorgen...

Jetzt könnte ich einfach wieder zur XG9 greifen. Hab aber schon in einigen Beiträgen gestöbert und gelesen, dass die XD7 auch sehr gut sein soll oder aber die XGM.
Was ist aber z.B. mit der X-3000? Da gibt's ein sehr günstiges Angebot bei ebääää.

Kann mit jemand grob (für einen Anfänger) die Unterschiede dieser Modelle näher bringen?
Falls jemand einen Reparaturtip für meine XG9 hat oder vielleicht aus der Nähe von Soest/NRW kommt und mal Lust auf ein Kamerameeting hat fänd ich das auch toll :-)

Danke für Eure Tips und Hilfe

Viele Grüße
Christian


Ghost301078

RE: Unterschiede Minolta-Analog-Modelle z.B. XG9, XD7

#2 von J.L. , 08.06.2011 10:34

Hallo Christian,

zum Filmtransportfehler bei der XG-9: Beschreib mal genau, was Du als Fehler beobachtest. Nimm mal einen alten Film, der nicht mehr entwickelt werden muß. Versuche diesen einzulegen und laß dabei die Rückwand offen. Dreht sich der Aufwickeldorn und das Filmtransportrad überhaupt? Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß Du beim Zurückspulen etwas kaputtgemacht hast - es sei denn, du hast vergessen den Entriegelungsknopf an der Unterseite zu drücken und dann mit Gewalt zurückgespult. Ich habe mehrere Jahre mit einer XE-1 gearbeitet, die nur noch einen Zahn am Aufwickeldorn hatte. Die XG-Reihe läßt sich übrigens leicht reparieren, ich schaue mal zu Hause nach einer Reparaturanleitung...

Was ist eine X-3000? Schick mal einen Link auf ein Bild.

Die XD-7 ist auf jeden Fall vernünftig, und eine der leisesten manuellen Minoltas. Die XG-Reihe find ich irgendwie recht billig gemacht. Bei den SRT- und XE-Modellen bekommst du noch massive, schwere, mechanische Qualität. Die XE ist mit Zeitautomatik ausgestattet. Was sind Deine MUSS-Anforderungen?

Gruß,
Jochen


J.L.  
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RE: Unterschiede Minolta-Analog-Modelle z.B. XG9, XD7

#3 von BerndFranzen , 08.06.2011 12:47

ZITAT(Ghost301078 @ 2011-06-08, 8:35) Der Film lässt sich nicht mehr ordentlich einlegen, da er von der Aufwickelrolle nicht vernünftig angenommen wird.[/quote]
Bei der XD-7 sollte der Film, anders als die Erfahrung von anderen Kameras vorgibt, so eingelegt werden, daß die Filmlasche von der äußeren Seite der Kamera unter die Haltenase gesteckt wird.
Ich habe mir mittlerweile an zwei Kameras die Teile der Aufwickelspule abgebrochen.
Wenn jetzt noch mehr dieser Teile fehlen, dann kann kein Film mehr eingelegt werden.

Ob Deine XG-9 die gleiche Aufwickelspule hat kann ich nur vermuten, die Anleitungen zu XD-7 und XG-M zeigen jedenfalls die gleiche Grafik mit Hinweisen zum Filmeinlegen.


"Wer ein guter Fotograf sein will, muss mehr sehen als die anderen und anders sehen als die anderen. Wenn er auf den Auslöser gedrückt hat, dann muss er auch wissen, wie er aus dem Filmmaterial Negative macht, mit denen er alle Ideen verwirklichen kann, die ihm bei der Verarbeitung kommen." (Chargesheimer)

Bernd

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RE: Unterschiede Minolta-Analog-Modelle z.B. XG9, XD7

#4 von Ghost301078 ( gelöscht ) , 08.06.2011 19:39

Hallo!!

Ich habe genau den Fehler begangen beim Zurückspulen den unteren Knopf nicht zu drücken. Es sollte mal wieder schnell gehen und dabei ist es dann pasiert. Ich dachte, dass der anfängliche Widerstand normal sei. Die Rollen drehen sich auf jeden Fall noch. Sie nehmen nur den Film nicht mehr korrekt auf. Ich habe es genau so ausprobiert, wie unten im Bild beschrieben.

Wenn sich das Ganze einfach reparieren ließe, wär das natürlich optimal. Die XG9 find ich jetzt nicht soo billig gemacht. Ist schon ein stabiles Gehäuse.
Ich möchte ganz gern eine manuelle Belichtungskorrektur haben. Ansonsten einfach eine nicht zu komplexe Bedienung. Habe aber wie gesagt noch wenig Erfahrung und bisher meist nur auf den Auslöser gedrückt und vorher natürlich scharf gestellt.

Wollte mich jetzt aber schon mal sehr intensiv damit beschäftigen. Finde das analoge Fotografieren irgendwie reizvoller als die digitale Technik. Außerdem hat meine Olypus PL1 z.B. keinen Sucher. Das ist einfach nicht schön. Ich weiß, man kann ihn nachrüsten aber Spiegelreflex ist immer noch etwas Anderes.

Danke für Eure Hilfe!

Grüße
Christian


Ghost301078

RE: Unterschiede Minolta-Analog-Modelle z.B. XG9, XD7

#5 von BerndFranzen , 08.06.2011 21:16

ZITAT(Ghost301078 @ 2011-06-08, 18:39) Ich habe genau den Fehler begangen beim Zurückspulen den unteren Knopf nicht zu drücken. Es sollte mal wieder schnell gehen und dabei ist es dann pasiert. Ich dachte, dass der anfängliche Widerstand normal sei.[/quote]
Wer so mit seiner Kamera umgeht, dem sollte man einfach nicht weiterhelfen!

Es gehört aber einiges an Kraft zu einer solchen Aktion.

Ist denn an der Aufwickelspule etwas abgebrochen oder ist vielleicht etwas in Inneren kaputt?


"Wer ein guter Fotograf sein will, muss mehr sehen als die anderen und anders sehen als die anderen. Wenn er auf den Auslöser gedrückt hat, dann muss er auch wissen, wie er aus dem Filmmaterial Negative macht, mit denen er alle Ideen verwirklichen kann, die ihm bei der Verarbeitung kommen." (Chargesheimer)

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RE: Unterschiede Minolta-Analog-Modelle z.B. XG9, XD7

#6 von Winterdienst ( gelöscht ) , 08.06.2011 21:30

Hallo,

reparieren lassen dürfte den Wert wahrscheinlich übersteigen. Wenn du technisch nicht begabt bist, lass es lieber-ansonsten schraub sie mal auseinander.

Solltest du nach einer gebrauchten Minolta schauen, spricht sicher nichts gegen eine XG-9, es gibt aber einige Alternativen. Die manuelle Belichtungskorrektur schränkt die Auswahl etwas ein (du meinst sicher die +- 2 Blenden der XG9). Wenn du bei der XG bleiben willst, wäre die XG-M nett, die kann den Motor Drive 1 vertragen und liegt damit perfekt in der Hand.

Besser wäre aber die X-700, weil die kann TTL-Blitz mit den passenden Minolta PX BLitzgeräten. Falls du die +-2 Blenden Korrektur nicht brauchst, dann ist die X-500 noch eine sehr schöne Alternative-die ist ein Zeitautomat mit manueller Nachführmessung, davon hast du mehr als von den +- 2Blenden.

Die X-500 kann wie die X-700 auch den Motor Drive vertragen und versteht sich auch aufs TTL-Blitzen. Die ist seit über 25 Jahren meine Liebligskamera.

Ach ja, die +- 2 Blenden korregiere ich mit der ISO-Einstellung im Notfall-das geht genauso schnell und noch feiner als die halben Schritte.

Ansonste halt die üblichen Verdächtigen (XD-7 und XE-1).

Wenn du intersse an der X-300 hast, lass es lieber, der fehlt die Blendeneionspiegelung, dass wirst du vermissen.

Grüße
Andreas


Winterdienst

RE: Unterschiede Minolta-Analog-Modelle z.B. XG9, XD7

#7 von kieloben , 08.06.2011 21:32

Zum Probieren sind alle Modelle nicht schlecht. Gute Fotos machen die alle, da jede manuelle analoge Minolta Kamera den gleichen Vollformatsensor hat und die gleichen Objektive verwenden kann

Ich würde erstmal sehen, dass du eine gut erhaltene, nicht zu teure Kamera kaufst und dich damit anfreundest. Die X-300, XG-M oder XG-9 sind zum Starten gute Kameras. Die XG-9 und die XG-M haben manuelle Belichtungskorrektur. Gut für den Automatikmodus sind auch die X-700 oder X-500, die X-700 hat Bel.korrektur und zusätzlich einen Messwertspeicher.


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RE: Unterschiede Minolta-Analog-Modelle z.B. XG9, XD7

#8 von Ghost301078 ( gelöscht ) , 08.06.2011 21:54

...ich weiß, dass ich für diese rohe Gewalt gesteinigt werden sollte...hab ja auch nur "kurz" gegen den Widerstand gedreht. An der Aufwickelspule scheint nichts gebrochen zu sein. Vielleicht bring ich sie erstmal zum Händler und frag, ob er etwas für mich tun kann?!
Möchte eben nur ungern viel Geld investieren.

Im ersten Beitrag war übrigens die X-300 gemeint. Hab eine Null zu viel angehängt. Die ist heute für 1 Euro weg gegangen. Hab's aber leider verpasst.

Ich denke mal, dass ich zum XD-7 Modell greifen werde, da ich hier auch ein Handbuch habe, durch das ich mich wühlen kann. Werde auf jeden Fall bei der nächsten Filmentnahme vorsichtiger sein.

Außerdem bitte keine schnellen Verurteilungen - ich gehe gewöhnlich sehr sorgfältig mit technischen Gegenständen um!

Danke für Eure Hilfe.

Grüße
Christian


Ghost301078

RE: Unterschiede Minolta-Analog-Modelle z.B. XG9, XD7

#9 von kieloben , 08.06.2011 22:21

ZITAT(Ghost301078 @ 2011-06-08, 20:54) Ich denke mal, dass ich zum XD-7 Modell greifen werde, da ich hier auch ein Handbuch habe, durch das ich mich wühlen kann. Werde auf jeden Fall bei der nächsten Filmentnahme vorsichtiger sein.[/quote]

Die ist natürlich noch besser!


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RE: Unterschiede Minolta-Analog-Modelle z.B. XG9, XD7

#10 von capy60 ( gelöscht ) , 09.06.2011 04:26

ZITAT(kieloben @ 2011-06-08, 22:21) ZITAT(Ghost301078 @ 2011-06-08, 20:54) Ich denke mal, dass ich zum XD-7 Modell greifen werde, da ich hier auch ein Handbuch habe, durch das ich mich wühlen kann. Werde auf jeden Fall bei der nächsten Filmentnahme vorsichtiger sein.[/quote]

Die ist natürlich noch besser!
[/quote]

Die XD-7 - so sehr ich sie wegen ihrer Haptik, des Auslösegeräusches und des Verschlusses wegen liebe - kann kein TTL-Blitz, hat keinen Meßwertspeicher und ist nicht kompatiebel zum MD1. Der Winder D ist halt nur eine halbe Sache.
Da geben die X-500/700 technisch mehr her. Wenn die doch nur den Verschluß der XD hätten :-(

Franz


capy60

RE: Unterschiede Minolta-Analog-Modelle z.B. XG9, XD7

#11 von Dirk_Frielingsdorf , 09.06.2011 08:33

Übrigens: Wegen klebriger oder bröselnder Dichtungen muss man kein neues Gehäuse kaufen (bzw. haben dieses Problem alle Gehäuse dieses Alters mit Originaldichtungen). Beim Kameradoktor (z.B., es gibt auch andere) gibts Dichtungssätze für um die 10,00 Euro zum selber wechseln. Sei also darauf vorbereitet, wenn Du Dir ein neues altes Gehäuse zulegst.


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RE: Unterschiede Minolta-Analog-Modelle z.B. XG9, XD7

#12 von Ghost301078 ( gelöscht ) , 17.06.2011 10:06

Hallo Zusammen!!!


Es ist unglaublich!! Wie durch ein Wunder funktioniert die XG 9 wieder. Ich habe noch ein paar Mal den Auslöser betätigt und danach ging auf einmal wieder Alles. Ich muss jetzt natürlich noch die Ergebnisse abwarten aber der Film scheint rund zu laufen!!! Ich bin total erleichtert, da mir die Kamera ja doch sehr am Herzen liegt. Damit sind schließlich sämtliche Kindheitsfotos entstanden, die mein Vater von mir und meiner Schwester gemacht hat...

Jetzt habe ich allerdings eine Kamera übrig: die XD-7 hatte ich natürlich schon geordert und sie liegt jetzt bei mir zu Hause incl. eines 50mm Rokkor Objektivs. Hat hier jemand Interesse? Die Kamera scheint mir sehr gepflegt zu sein und es funktioniert auch Alles. Die Dichtung wurde aber scheinbar auch noch nicht erneuert...Ist aber nicht so "bröselig" wie bei meiner XG-9.
Könnt mir ja einfach eine Mail schreiben, ansonsten setzte ich die Cam mal in die Markthalle.

Sonniges WE
Christian


Ghost301078

   

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