RE: Rokkor digital, 6. Teil: Rokkor umbauen

#1 von u. kulick , 20.10.2010 13:45

Nach 5 Runden Review von Rokkor-Adaptionsmethoden hier nun die klassische Methode, die aber wirklich nur Extrembastler begeistert. Lohn der Arbeit: Dynax oder Sony mit Rokkor, und die Kamera bleibt unangetastet. Wermutstropfen: Der Objektivumbau ist spanabhebend = irreversibel!

Der Klassiker ist natürlich das Rokkor 50mm 1:1,7: Hier dazu das Bilderalbum mit der Anleitung von Lindsay McDonald, Einstieg über 1. Seite hier.

Für den Umbau des Rokkor 58mm 1:1,2 darf aus Arterhaltungsgründen keine Werbung mehr gemacht werden. Wer die Linse digital benutzen will, nutze bitte die Methoden Rokkor auf NEX, µ4/3, Samsung oder notfalls 4/3, mit letzterer habe ich zwar gute Erfahrungen gemacht, die neueren Adaptionsmöglichkeiten sind aber noch sicherer und darüber hinaus für fast alle MD/MC-Linsen geeignet ohne Änderungen an Kamera oder Objektiven. Mit Eingriff an der Canon-Kamera gibt es außerdem noch die Sache mit dem EOS-MD-Flansch. Trotzdem sind die Extrembastler hier im Forum sicher interessiert, wie der Umbau des 58ers geht: Hier lang geht's zu Kimmo Kulovesi's erweiterter Pete-Ganzel-Methode.


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RE: Rokkor digital, 6. Teil: Rokkor umbauen

#2 von Dennis , 15.12.2010 13:20

Das gut alte Rokkor-TD 600mm 1:5,6 an der A900: klick


Viele Grüße,
Dennis.
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RE: Rokkor digital, 6. Teil: Rokkor umbauen

#3 von ChristophPeterS , 15.12.2010 13:44

ZITAT(Dennis @ 2010-12-15, 13:20) Das gut alte Rokkor-TD 600mm 1:5,6 an der A900: klick[/quote]

Hmmm. Aber das Beispiel-Photo ist nicht gerade berauschend scharf. Da ist das 600er APO ganz sicher um Welten besser.
Und - Oh Gott - mir dreht es den Magen um, wenn ich daran denke, jemand würde mit der Beisszange das Bajonett am
600er APO wegsäbeln, um es zu Canonisieren.

MfG - P


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RE: Rokkor digital, 6. Teil: Rokkor umbauen

#4 von fwiesenberg , 15.12.2010 14:08

ZITAT(ChristophPeterS @ 2010-12-15, 13:44) Und - Oh Gott - mir dreht es den Magen um, wenn ich daran denke, jemand würde mit der Beisszange das Bajonett am
600er APO wegsäbeln, um es zu Canonisieren.[/quote]

Dann in jedem Falle (! besser die Kamera kannibalisieren! ardon:


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RE: Rokkor digital, 6. Teil: Rokkor umbauen

#5 von u. kulick , 15.12.2010 16:14

QUOTE (ChristophPeterS @ 2010-12-15, 13:44) QUOTE (Dennis @ 2010-12-15, 13:20) Das gut alte Rokkor-TD 600mm 1:5,6 an der A900: klick[/quote]

Hmmm. - mir dreht es den Magen um, wenn ich daran denke, jemand würde mit der Beisszange das Bajonett am 600er APO wegsäbeln, um es zu Canonisieren.
[/quote]

Sonyfizieren - die A900 ist meines Wissens von Sony. Und die würde hier auch niemand einem MF-Objektiv zuliebe kannibalisieren.

Ich empfehle wenn nur die Sonyfizierung für das MC Rokkor-X PF 1:1.7 f=50mm, weil es dazu wiegesagt wenigstens eine grobe Umbauanleitung (Inklusive Beisszangeneinsatz) gibt, und den MF-Kamera-Fans die anderen 50mm/1.7er noch übrig bleiben


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RE: Rokkor digital, 6. Teil: Rokkor umbauen

#6 von roseblood11 , 15.12.2010 16:14

Ich hab mir den Umbau des 1.7/50mm grad angesehen. Wie man mit dieser Rustikalmethode den Adapter so ranbekommt, dass das Ganze hinterher im Rahmen der erforderlichen engen Toleranzen ist, ist mir absolut schleierhaft. Auf wieviele Bruchteile eines Millimeters genau muss sowas noch gleich passen? ...


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RE: Rokkor digital, 6. Teil: Rokkor umbauen

#7 von Phillip , 15.12.2010 16:42

ZITAT(u. kulick @ 2010-12-15, 16:14) die A900 ist meines Wissens von Sony. Und die würde hier auch niemand einem MF-Objektiv zuliebe kannibalisieren.[/quote]

Nunja ;-)


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RE: Rokkor digital, 6. Teil: Rokkor umbauen

#8 von stevemark , 15.12.2010 18:45

ZITAT(u. kulick @ 2010-10-20, 12:45) ... hier nun die klassische Methode, die aber wirklich nur Extrembastler begeistert. Lohn der Arbeit: Dynax oder Sony mit Rokkor, und die Kamera bleibt unangetastet. Wermutstropfen: Der Objektivumbau ist spanabhebend = irreversibel!
...
Für den Umbau des Rokkor 58mm 1:1,2 darf aus Arterhaltungsgründen keine Werbung mehr gemacht werden.
...[/quote]

Ich hab mein "neues" MC 58mm 1:1.2 mal genauer angeschaut und auseinandergenommen - und mit ein paar alten Bajonetten verglichen, die ich von verschiedenen MinAF-Objektiven abeschraubt hatte (nun ja, um präzise zu sein: es handelte sich um Bajonette sowohl von Minolta-AF- als auch von Fremdobjektiven). Fast perfekt passen tut ein Metallbajonett, das ich vermutlich von einem älteren Sigma- oder Tokina-Objektiv abgeschraubt hatte:

1) die Schraublöcher passen
2) die bei den MinAF-Objektivbajonetten störende Messingauskleidung des AF-Stangen-Lochs fehlt
3) und das Bajonett ist ziemlich genau 1 mm dicker als das "originale" MinAF-Bajonett - mithin ist die Differenz im Auflagemass zwischen Min-SR und Min-AF dadurch genau ausgeglichen.
4) EInziger Wermutstropfen: drei kleine Metallzähne, die in die Bajonettöffnung hineinragen, müssen um etwa 1 mm ausgefräst werden.

Danach kann man das "neue" Bajonett (Minolta AF) am MC 1.2/58mm jederzeit und reversibel durch Lösen/Wiederanschrauben von vier (! Schrauben gegen das "alte" (Minolta SR) auswechseln. Einfach geht's wohl kaum mehr ...


http://www.artaphot.ch


 
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RE: Rokkor digital, 6. Teil: Rokkor umbauen

#9 von fwiesenberg , 15.12.2010 19:22

ZITAT(u. kulick @ 2010-12-15, 16:14) ... die A900 ist meines Wissens von Sony. Und die würde hier auch niemand einem MF-Objektiv zuliebe kannibalisieren.[/quote]

Doch. Bedenkenlos!


Grüße aus dem Westen der Republik!
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RE: Rokkor digital, 6. Teil: Rokkor umbauen

#10 von u. kulick , 15.12.2010 20:51

QUOTE (stevemark @ 2010-12-15, 18:45) Fast perfekt passen tut ein Metallbajonett, das ich vermutlich von einem älteren Sigma- oder Tokina-Objektiv abgeschraubt hatte:[/quote]

Vermutlich ... reicht nicht als Basteltipp


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RE: Rokkor digital, 6. Teil: Rokkor umbauen

#11 von jolini , 15.12.2010 22:06

ZITAT(u. kulick @ 2010-10-20, 12:45) Wermutstropfen: Der Objektivumbau ist spanabhebend = irreversibel!

Für den Umbau des Rokkor 58mm 1:1,2 darf aus Arterhaltungsgründen keine Werbung mehr gemacht werden. [...], wie der Umbau des 58ers geht: Hier lang geht's zu Kimmo Kulovesi's erweiterter Pete-Ganzel-Methode.[/quote]
Grusel! Nicht ganz pc könnte man es auch als afro-engineering bezeichnen ...

Alles sehr destruktiv und eigentlich nur als abschreckendes Beispiel geeignet. Schade um die schönen Objektive. Dabei geht es auch anders und zwar ganz einfach: Es gibt von Pete Ganzel (peteganzel@lycos.com) einen fertigen "Rokkor 58mm f/1.2 to AF Mount Adapter Kit" bestehend aus einem NC-gefrästen AF-Bajonett aus Alu, das genau auf das MC 58/1,2 paßt, einschließlich Unendlich-Anpassung, siehe auch hier. Damit reduziert sich der - reversible - Umbau, wie auch von Steve beschrieben, auf das Rein- und Rausdrehen von vier Schrauben (der richtigen, langen).

mfg / jolini


"Toleranz ist der Verdacht, dass der andere Recht hat" [Kurt Tucholsky]


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RE: Rokkor digital, 6. Teil: Rokkor umbauen

#12 von ChristophPeterS , 15.12.2010 23:04

ZITAT(u. kulick @ 2010-12-15, 16:14) ZITAT(ChristophPeterS @ 2010-12-15, 13:44) Hmmm. - mir dreht es den Magen um, wenn ich daran denke, jemand würde mit der Beisszange das Bajonett am 600er APO wegsäbeln, um es zu Canonisieren.[/quote]

Sonyfizieren - die A900 ist meines Wissens von Sony. Und die würde hier auch niemand einem MF-Objektiv zuliebe kannibalisieren.

Ich empfehle wenn nur die Sonyfizierung ...
[/quote]

Ja, aber die Beisszangenmethode wurde offenbar für Canon-Kameras entwickelt. Ich kann es ja verstehen: C*n*n-User halt...
Hat schon was von Kanone an sich. Ne nackte vielleicht.


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